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Alte Denkmäler - Warburg Institute

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.Idealisclie Vorstellung des Kelterns *)Taf. VI, 10.Unter den Zoegaschen Basreliefen stellt Taf. 8T ^)zwei Satyr-Jünglinge vor, die sich an einem Ringel mit beidenHänden haltend und darunter den einen Fuss, der eineden rechten, der andere den linken fest aneinander aufstellendsich im Kreise umschwingen. Eben aus diesem Ansetzenbeider Füsse, so wie aus der Musik die ihnen, aufder einen Seite stehend, ein andrer Satyr mit Doppelflötendazu macht, ist deutlich dass es nicht gilt, wie Jemand geglaubthatte, wer den andern von der Stelle ziehen könne,sondern dass sie sich umschwingen. Auf der andern Seitekommt ein Silen heran mit einem grossen Korb hoch vollFrüchte; und auf dem ganzen Räume den ihre Füsse bereichen,sind kleine runde Körper, jedoch nicht auf dem blossenBoden, sondern in einem äusserst flachen Gefäss aufgehäuft.Zoega erinnerte sich hierbei eines Spieles oder Tanzesden er in der Gegend von Rom gesehen, wo zwei Burschesich auf zusammen gehäuften kleinen Steinen an einemRingel von Ginster so lang umschwangen bis einer fieloder sich für müd erklärte. Diess Spiel, wenn gleich keinSchriftsteller es erwähne und kein andres Kunstwerk es darstelle,glaubte er hier zu erkennen. Es gedenken desselbenaber allerdings Römische Schriftsteller (wenigstens des Ziehens,wenn auch nicht des Umschwingens am Seil ^) , und,*) Kunstblatt bei Cotla 1816 N. 2.1) Auch in Wieselers A. Dcnkm. Taf. XL, 476.2) Taubmann, ad Plaut. Poenul. 116.II.

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