Ausgabe 1 / 2013 - technik + EINKAUF

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012013FebruarVKZ 67503www.technikundeinkauf.deKOSTEN OPTIMIEREN, QUALITÄT SICHERNWIE WIRD 2013?Thesen und Trends im Einkauf 26INDUSTRIE 4.0Die Vernetzung der Arbeitswelt kommt 22SPS AUF HÖHENFLUGSteuerungen immer leistungsfähiger 52Einkaufsführer 14HALLENKRANERICHTIGEINKAUFEN

01<strong>2013</strong>FebruarVKZ 67503www.<strong>technik</strong>undeinkauf.deKOSTEN OPTIMIEREN, QUALITÄT SICHERNWIE WIRD <strong>2013</strong>?Thesen und Trends im Einkauf 26INDUSTRIE 4.0Die Vernetzung der Arbeitswelt kommt 22SPS AUF HÖHENFLUGSteuerungen immer leistungsfähiger 52Einkaufsführer 14HALLENKRANERICHTIG<strong>EINKAUF</strong>EN


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EDITORIALEDITORIALMehr denn je gefragt:Optimierte LieferkettenWirtschaftlichkeit im Auge behaltenDie Unsicherheit der zu erwartenden Konjunkturausschlägein diesem Jahr bestimmt auch die Anforderungenan den Einkauf in <strong>2013</strong>. Vage Erwartungen,steigende Rohstoffpreise und die Angst vor Lieferantenausfällenprägen die Stimmung im Einkauf zu Beginn diesesJahres. Doch was ist zu tun, um weiter einen entscheidenden Wertbeitragzum Kostenmanagement im Unternehmen zu leisten?Ein falscher Weg wäre, den Ton gegenüber seiner Lieferantenzu verschärfen, aggressiver in Preisverhandlungen zu gehen undden letzten Tropfen aus ihnen zu pressen, wie einige Unternehmendies auf dem Automotive-Sektor schon versuchen. Ein Knebelnder Lieferanten durch verlängerte Zahlungsziele, zusätzlichePreisabschläge zu den sowieso schon vereinbarten jährlichenPreisreduzierungen oder das sogenannte ‚Ramp Up Fee‘ – beider Erteilung eines Auftrages Cash auf den Tisch des Hauses legenzu müssen – solche Methoden sind nah an der Illegalität undverprellen verständlicherweise gute Lieferanten auf Dauer.Kathrin Irmer,Verantw. Redakteurin, TECHNIK+<strong>EINKAUF</strong>kathrin.irmer@<strong>technik</strong>undeinkauf.de‚Souverän agieren‘ nennt der BME die Marschrichtung in diesemJahr für erfolgreiche Beschaffungen. Damit fordert der Verbanddie Unternehmen auf, ihren Fokus auf die systematischeWeiterentwicklung der Supply Chains zu legen und somit alsWertschöpfungspartner zusammen mit den Lieferanten zu agieren.Ein Weg, der den Lieferanten nicht auspresst, sondern ihn indie Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen mit einbezieht.Dass zwischen der angestrebten Supply-Chain-Strategie einesUnternehmens und deren Umsetzung noch eklatante Unterscheidebestehen, zeigt eine aktuelle Studie von Solving Efesogemeinsam mit der Cranfield School of Management: Unternehmen,die den Erfolg ihrer Supply-Chain-Aktivitäten umfassendkontrollieren, sind mit diesen doppelt so erfolgreich. Und auchFirmen, die angrenzende Abteilungen in ihr Supply Chain Management(SCM) mit einbeziehen, sind laut Studie erfolgreicher.<strong>2013</strong> heißt es für den Einkauf also seine Lieferketten langfristigund zukunftsorientiert zu optimieren, Prozesse in der Produktionzu überprüfen und ein effektives Risikomanagement zu implementieren.Es gibt viel zu tun, packen Sie es an!Innovative Einkabellösungen72Die neuen Antriebspakete mit Einkabel<strong>technik</strong> und umfassendskalierbaren Lösungen sind mit hochauflösenden Hiperface-DSL-Absolutwertgebern erhältlich.01 / <strong>2013</strong> 3


INHALTINHALT1432MAGAZIN6 Markt & Technik aktuellNachrichten von Konjunktur und Unternehmen10 RohstoffpreiseEntwicklungen am Rohstoffmarkt<strong>EINKAUF</strong>SFÜHRER14 Hallenkrane richtig einkaufenEin detaillierter Anforderungskatalog erleichtertden Kauf von HallenkranenT+E-DIALOG18 Im Turbogang zur SerienreifeWie das Zusammenspiel von Einkauf und Entwicklungbei SEW-Eurodrive das Entwicklungstempo erhöhtTECHNIK-TREND22 Das Internet der Dinge ist Basis von Industrie 4.0Die ständige Kommunikation mit jedem physischenObjekt bestimmt die industrielle ZukunftTECHNIK-TIPP24 Ein System, das mitdenktGrößtmögliche Versorgungssicherheit imC-Teile-Management<strong>EINKAUF</strong>S-PRAXIS26 In <strong>2013</strong> souverän agierenInterview mit Dr. Holger Hildebrandt,Hauptgeschäftsführer des BundesverbandMaterialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V.30 Einkaufsrecht: Rahmenverträge gelten nichtSchadenersatzansprüche können nur bei Werksverträgenund nicht bei Werklieferungsverträgen geltendgemacht werden32 Stahlmarkt <strong>2013</strong> - Eine Wundertüte?Preissteigerungen versus Nachfragerückgang34 Mal Coach, mal Analyst, mal WadenbeißerÜber den Nutzen spezialisierter Berater im Einkauf36 Neue Rechnungsvorschriften im ZahlungsverkehrSEPA für Unternehmen und Handel38 Integrierte Lieferketten schaffen RationalisierungspotenzialeElektronische Unterstützung der Beschaffungsprozesseverbessert Supply Chain40 Transparenz ist oberstes GebotReemtsma modernisiert Einkaufsorganisation mit SAPSRM 7.0MESSEN44 LogiMAT <strong>2013</strong>: Ein Eldorado für EinkäuferAusgewählte Intralogistik-Neuheiten von der erneutgewachsenen MesseTECHNIK50 Einkaufsführer ArbeitsplatzbeleuchtungWas bei der Auswahl von Lichtlösungen für denIndustriearbeitsplatz zu beachten ist4 01 / <strong>2013</strong>


FEBRUAR <strong>2013</strong>01-<strong>2013</strong>www.<strong>technik</strong>undeinkauf.de56 6052 SPS und Prozessleitsysteme kommen sich näherSpeicherprogrammierbare Steuerungen werden immerleistungsfähiger56 Innovative Maschinenkonzepte imSoftware-EngineeringRexroth eröffnet neue Freiräume durch erweitertenZugriff auf den Steuerungen58 Condition Monitoring und Prozessanalyse miteinem einzigen SystemIbaInSpectra: variabel konfigurierbar, an jeglicheAutomatisierung konnektierbar60 Rotstift kratzt am FeuermelderKosten senken durch alternative Angebotefür Brandmeldeanlagen62 Ideale Ergänzung zu 3D CADExterne Programmierung von Bearbeitungsaufgaben64 Non Destructive Testing: effektive Defektsuchemit PCRTMehr Sicherheit und Qualität, weniger Pseudoausschuss,niedrigere Kosten66 Kann man Sicherheit mieten?Neue Dienstleistung für Gefahrstofflagerung68 Spritzgießen nicht nur bei Massenprodukten rentabelSchaltgeräte, Hebel, Waschpastenspender: Kunststoffeersetzen MetallSERVICE70 Quick-Links71 Neue Produkte81 Impressum/Inserenten83 Cartoon/Vorschau


MARKT & TECHNIK AKTUELLAKTUELLRFQ-Index Lohnfertigung: Metall und KunststoffKonjunktur-Index FertigungLohnarbeit zum Jahresendemit ernüchternden ZahlenDie Nachfrage nach freien Kapazitäten in der Lohnbearbeitungvon Zeichnungsteilen aus Metall und Kunststoffsinkt entsprechend dem Jahrestrend weiter.3020100-10-20-30-40-50-60-70Feb 12 Mai 12 Aug 12 Nov 12FirstIndex / IndustryLeads bietet mehr als 3 500 gelistetenEinkäuferkontakten die Möglichkeit ihren Bedarf nachZeichnungsteilen gezielt in einem qualifizierten Zuliefererpoolzu platzieren. Die Entwicklung der daraus resultierendenAnfragemenge wurde erstmalig verwendet, um einenKonjunktur-Index Fertigung für Metall- und Kunststoffteilezu bilden.Zusammenfassend ist für das abgelaufene Jahr ein negativerTrend zu beobachten. Basierend auf den Vergleich zumJahresanfang 2012 sank der Index zum Jahresende mit einemVerlust von mehr als 60 Punkten. Das gehandelte Anfragevolumenund der Bedarf nach freien Kapazitäten nachZeichnungsteilen ist die durch FirstIndex/IndustryLeadsgesammelten Werte stark gesunken. Als Gründe für denRückgang gaben die befragten Einkäufer die schlechtereAuftragslage an. Damit einhergehend ist ein erhöhterTrend zur Eigenfertigung sowie eine stärkere Ausrichtungder Beschaffungsstrategie auf eine partnerschaftliche undengere Zusammenarbeit mit einem festen Zuliefererstamm.Parallel zu dem gesunkenen Konjunktur-Index Fertigungkonnte FirstIndex/IndustryLeads auch einen erhöhtenZulauf an Lohnfertiger mit freien Kapazitäten beobachten.Eine Verschärfung des Wettbewerbs und ein weiteresSinken der gesammelten Anfragemenge ist somit auch für<strong>2013</strong> zu erwarten.www.firstindex.deSinkende Nachfrage anLohnfertiger fürZeichnungsteile weist aufeine schlechtereAuftragslage und einenzunehmenden Anteil anEigenanfertigung hin.StillGabelstapler gewinntBundespreis EcodesignDer Gabelstapler Still RX 70 Hybrid gewann den vom Bundesumweltministeriumund Umweltbundesamt erstmaligausgelobten Preis Ecodesign in der Kategorie ‚Produkt‘ fürein herausragendes ökologisches Design über den gesamtenLebenszyklus. Der mit einem diesel-elektrischen Antriebausgestattete Stapler bezieht seine Antriebsenergiezum einen aus dem Dieseltank und zum anderen aus elektrischenEnergiespeichern, sogenannten Ultracaps.ebm-papstGetriebespezialist ZeitlaufaufgekauftDie ebm-papst Gruppe, Weltmarktführer für Motoren undVentilatoren, erwarb den Getriebehersteller Zeitlauf. DasTechnologieunternehmen stärkt damit seinen Geschäftsbereich‚Industrielle Antriebs<strong>technik</strong>‘. „Die Akquisitionermöglicht uns, zukünftig optimierte Antriebslösungen,bestehend aus Motor, Getriebe und softwaregestützterSteuerungs<strong>technik</strong> anzubieten“, sagt Rainer Hundsdörfer,Vorsitzender der ebm-papst Gruppengeschäftsführung.Perfekte Sicherheit.Sensorik, Steuerungs<strong>technik</strong>, Antriebs<strong>technik</strong>


MARKT & TECHNIK AKTUELL1234PersonenJan Beutnagel i1t 1 neuer Geschäftsführer bei der R.E.T. REIFF Elastomer<strong>technik</strong>GmbH in Reutlingen-Betzingen. Die REIFF-Gruppe leitet damitfrühzeitig den Generationswechsel im Tochterunternehmen ein.Sabine Neuß 2 wurde als Chief Operating Officer zum Mitglied derGeschäftsführung von Linde Material Handling bestellt. Sie folgt damitOtmar Hauck, der zum Jahresende das Unternehmen auf eigenenWunsch verließ, um sich neuen Aufgaben zu widmen. Die Maschinenbau-Ingenieurinwar zuvor Geschäftsführerin der TRW Automotive SafetySystems GmbH in Aschaffenburg.Peter Ottenbruch 3 übernahm den Vorsitz der Geschäftsführung derZF Lenksysteme GmbH (ZFLS). Der promovierte Maschinenbauer, derzuvor Technikvorstand der ZF Friedrichshafen AG war, folgt Michael Hanke,der als ZF-Vorstandsmitglied berufen wurde.Steffen Schulz 4 ist neuer CEO von Castolin Deutschland. Der47-jährige Diplom-Ingenieur wurde geholt, um die deutsche Niederlassungdes Herstellers von Anwendungslösungen bei Verschleißschutz, Reparaturund Wartung in eine neue Ära zu steuern.BME4. eLösungstage in Düsseldorf:Digitalisierung des EinkaufsDie unsichere Konjunkturentwicklung verlangt in <strong>2013</strong>einen schwierigen Spagat: Auf der einen Seite müssenschnell deutliche Einsparungen erzielt werden, auf deranderen Seite muss die Agilität der Einkaufsorganisationnachhaltig gesteigert werden. Die 4. BME-eLösungstagevom 19. bis 20. März <strong>2013</strong> zeigen neueTrends, aktuelle Entwicklungen und umsetzbare Maßnahmenund die zu erwartenden Kosten auf.Linde Material HandlingMillioneninvestitionin WeltersatzteillagerMit einer Investition von 5,4 Mio Euro im GeschäftsbereichCustomer Services stärkt Linde Material Handlingdie Leistungsfähigkeit des Weltersatzteillagers am StandortKahl. Dafür wurden auf Basis der bestehenden Infrastrukturdie internen Logistikprozesse neu konzipiert undals neues Kernstück ein äußerst schnelles und hochflexiblesLagersystem für Kleinteile eingebunden. Das sogenannteMultishuttle wurde jetzt gemeinsam mit demZulieferer Dematic feierlich in Betrieb genommen. Zielder Investition ist, die Teileverfügbarkeit im Sinne derKunden sowie die Einsatzzeiten der Fahrzeuge zu erhöhen.„Als Premiumanbieter wollen wir insbesonderebeim Service am Kunden immer besser werden“, versichertChristophe Lautray, in der Geschäftsführung vonLinde MH für Vertrieb und Services verantwortlich. „DasUpgrade des Weltersatzteillagers Kahl macht unsere Ersatzteillogistikfit für künftiges Wachstum, besonders inden Emerging Markets.“ Mit neuen Vertriebs- und Service-Niederlassungenbaut das Unternehmen derzeit seinePräsenz im Raum Südostasien und Pazifik, Osteuropasowie in Südafrika und Südamerika kontinuierlich aus.Für alles was Ihnen kostbar ist.Infos unter www.pilz.de, Pilz GmbH & Co. KG


MARKT & TECHNIK AKTUELL260 Mio EuroEEG-UmlageStarke Belastung fürStahlindustrieIn diesem Jahr zahlt die Stahlindustrierund 260 Mio Euro EEG-Umlage.Wirtschaftsvereinigung StahlErhalt der Entlastungen beimErneuerbare-Energien-GesetzAngesichts der öffentlich gewordenen Pläne des Bundesumweltministerszur EEG-Reform warnt die Stahlindustriein Deutschland vor falschen Weichenstellungen:„Es darf keine Einschnitte bei den Entlastungsregelungenfür den Stromverbrauch energieintensiverIndustrien oder die ökologisch effiziente Stromeigenerzeugunggeben“, mahnt Hans Jürgen Kerkhoff, Präsidentder Wirtschaftsvereinigung Stahl in Düsseldorf.„Wir begrüßen das Ziel, den Kostenanstieg bei der Förderungder erneuerbaren Energien zu kontrollieren“, soder Verbandspräsident. Dabei müsse bei dem Kostentreiber,der garantierten Einspeisevergütung für ErneuerbareEnergien, angesetzt werden. Einschränkungenbei den Entlastungen bremsen die internationale Wettbewerbsfähigkeitder Stahlindustrie gegenüber Standortenohne EEG.Rohöl + 8,2 %Erdgas + 7,9 %DestatisImportpreise stiegen in 2012um 2,1 ProzentDie Einfuhrpreise waren im Jahresdurchschnitt 2012um 2,1 % höher als im Vorjahr (2011: + 8,0 %). Wiedas Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt,prägte insbesondere die Preisentwicklung beiden Energieträgern (+ 7,4 % gegenüber 2011) denIndex der Einfuhrpreise. Die Rohölpreise lagen 2012um 8,2 % höher als 2011, die Preise für importierteMineralölerzeugnisse waren im Schnitt um 10,1 %höher als ein Jahr zuvor. Erdgas verteuerte sich umdurchschnittlich 7,9 %.Produktpiraterienimmt weiter zuDer geschätzte Schadendurch Plagiate beträgtfür den deutschen Maschinen-und Anlagenbau7,9 Mrd Euro jährlich.Das ist ein Anstieg um24 % gegenüber 2010.7,9 Mrd EuroSchaden 2012©VDMA OstLage im ostdeutschenMaschinenbau hellt sich aufDer befürchtete konjunkturelle Einbruch im ostdeutschenMaschinen- und Anlagenbau ist ausgeblieben.Vielmehr scheint die Branche ihr Zwischentief hintersich zu lassen. Das ergab die jüngste Konjunkturumfragedes VDMA-Landesverbandes Ost unter seinen 350Mitgliedern.Demnach konnten die Unternehmen dieKapazitätsauslastung auf zirka 88 Prozent erhöhen.„Wir beobachten dabei ein zunehmend homogenesBild. So waren die Maschinen und Anlagen bei 82 von100 Unternehmen zu mindestens 80 Prozent ausgelastet“,erklärt Pätz. Es gibt jedoch Unterschiede zwischeneinzelnen Teilbranchen. Während die Auftragsbücherbei vielen Unternehmen des Werkzeugmaschinenbausgut gefüllt seien, zögerten Kunden beispielsweise mitInvestitionen in Druck- und Papiermaschinen oder Fluid<strong>technik</strong>.Aus den Unternehmenund hat dafür die neue GesellschaftHarting IT Systemintegration gegründet,die AutoID-Lösungen vertreibt.■ Die Euchner GmbH + Co. KG erweitertihre Produktionskapazitäten am Standortin Leinfelden-Echterdingen bei Stuttgart.Innerhalb von 11 Monaten soll auf einerGrundfläche von 1 389 m² und einerNutzfläche von über 1 900 m² ein hochmodernesGebäude für die Herstellungvon Sicherheitsschaltern entstehen.■ Die Technologiegruppe Harting willsein Lösungsgeschäft weiter ausbauen■ Der Reinigungsgerätehersteller Kärchervollzieht die zweite umfassende Farbumstellungseiner Firmengeschichte.Wie beim Wechsel von Hammerschlagblauauf Gelb im Jahr 1974 verbirgt sichdahinter mehr als die bloße Neugestaltungdes Erscheinungsbildes: Die ab sofortin Anthrazit angebotenen Geräte fürden professionellen Einsatz sind Bestandteileiner strategischen Neuausrichtungdes gesamten Unternehmensauf den Kunden.■ maxon motor manufacturing Co., Ltd.produziert seit Anfang <strong>2013</strong> seine erstenbürstenlosen Gleichstrommotorenin Korea. Der neue Produktionsstandortin Sejong wird zudem das Serviceangebotfür den gesamten ostasiatischenRaum verstärken.■ Das Hamburger TraditionsunternehmenRische + Herfuhrt GmbH feiertin diesem Jahr Jubiläum. Seit 50 Jahrenwerden Folienschweißgeräte undDurchlauf-Schweißmaschinen derMarke polystar entwickelt und weltweitverkauft.8 01 / <strong>2013</strong>


MARKT & TECHNIK AKTUELLStudieSupply Chain-Strategie und Umsetzung klaffen oft weit auseinanderWie sieht sie aus, die reale Organisation und Umsetzungder Supply Chain in Unternehmen? Antwortenauf diese Frage liefert eine Studie, die die UnternehmensberatungSolving Efeso gemeinsam mit der CranfieldSchool of Management in dreijähriger Projektzeiterarbeitet hat. Wichtigstes Ergebnis dieser ersten akademisch-praktischenUntersuchung zum Thema SupplyChain : Zwischen der Supply Chain-Strategie eines Unternehmensund der erfolgreichen Umsetzung gibt esoftmals eklatante Unterschiede. Demnach ändert sichdie Bedeutung der Supply Chain im Unternehmen. Soist der Anteil von Supply Chain-Verantwortlichen, diefür die gesamte Lieferkette nebst Herstellung zuständigsind, zwischen 2009 und 2012 von 38 auf 48 % gestiegen.Der Anteil der Supply Chain-Verantwortlichen,die sich lediglich um Beschaffung und Lieferung kümmern,sank im gleichen Zeitraum von 30 auf 16 %. Alswichtigster Treiber für Supply Chain-Initiativen wurdenKostensenkungsziele angegeben. „Allerdings wird dieZuverlässigkeit immer wichtiger“, berichtet SebastianDiers, Senior Manager bei Solving Efeso. Unternehmen,die den Erfolg ihrer Supply Chain-Aktivitäten umfassendkontrollieren, sind mit diesen doppelt so erfolgreich.Und auch Firmen, die angrenzende Abteilungenin ihr Supply Chain Management (SCM) miteinbeziehen,sind laut Studie erfolgreicher. Die Umsetzung undRealisierung der Lieferkette gestaltet sich im Gegenzugzumeist deutlich problematischer als die Strategie.SoftconCISErstes browserfähiges EinkaufscontrollingsystemSoftconCIS bietet sein Einkaufscontrollingsystem absofort als reine Weblösung. Damit werden jetzt alleModule und Applikationen unter einer Oberfläche vereintund nach Themenfeldern geordnet - Einkaufsexpertenkönnen einfach über den Browser auf die BenutzeroberflächeWebCIS zugreifen. Das Einkaufscontrollingsystemzeichnet sich durch eine besonders intuitiveBedienbarkeit aus und ist dank hochstandardisierter Vorgehensweise bei der Implementierungschnell einsatzbereit: SAP und andere ERP-Systemelassen sich in wenigen Tagen über den SoftconCISERP Connector anbinden; ein intelligenter Algorithmusbereinigt die Daten automatisiert. Das neue WebCIS istab sofort verfügbar. Ein professionelles Einkaufscontrollingsystemist ein wichtiges Steuerungsinstrumentfür strategische Themen im Einkauf.


MARKT & TECHNIK AKTUELLTERMINEweitere Termine unterwww.<strong>technik</strong>undeinkauf.de26.2.-01.3.<strong>2013</strong>StuttgartLogiMAT11. Int. Fachmesse für Distribution, MaterialundInformationsflusswww.logimat-messe.de22.-24.4.<strong>2013</strong>KölnUSETECWeltgrößten Branchenmesse für Gebraucht-Technikwww.usetec.com26.2.-01.3.<strong>2013</strong>LeipzigZ - Die Zuliefermesse12. Internationale Fachmesse für Teile, Komponenten,Module und Technologienwww.zuliefermesse.de13.-16.5.<strong>2013</strong>München14.3.<strong>2013</strong>FrankfurtKontakt: 069-6603-284912. VDMA-Ethernet-TagKommunikation in mobilen Maschinenwww.vdma.de19.-20.3.<strong>2013</strong>DüsseldorfKontakt: 069-30838-200BME-eLösungstageDigitalisierung des Einkaufs: Einspareffekte erzielen!Agilität steigern!www.bme.deLASER World of PhotonicsWeltleitmesse der Photonik,Branchenmarktplatz, Think Tank, Wissensforum,Impulsgeber, Lösungsanbieter, Netzwerkworldofphotonics.net8.-12.4.<strong>2013</strong>Hannover22.-24.4.<strong>2013</strong>MünchenKontakt:0761-898-4422Hannover Messe11. internationale Leitmessen für die globalen Megatrendsunter einem Dach.www.hannovermesse.deVerhandlungstraining für Einkäufer:Mit Strategie und Taktik zum Einkaufserfolg Erfolgreich verhandeln Phasen und Ablauf Methoden und InstrumenteE-Mail: kontakt@haufe-akademie.de,www.haufe-akademie.de14.-16.5.<strong>2013</strong>Nürnberg14.-16.5.<strong>2013</strong>BerlinKontakt:0761-898-4422SENSOR+TESTVom Sensor bis zur Auswertung: Die gesamte messtechnischeSystemkompetenz für die Mess-, Prüf- undÜberwachungsaufgaben aller Branchenwww.sensor-test.deErfolgreicher Umgang mit europäischenGeschäftspartnern:Interkulturelle Kompetenz in EuropaE-Mail: kontakt@haufe-akademie.de,www.haufe-akademie.deweitere Termine unterwww.<strong>technik</strong>undeinkauf.deAufträge aktuell / LeserbriefAMA Fachverband für SensorikAufträge weiter stabilFür das dritte Quartal verzeichnete die Sensorik undMess<strong>technik</strong> Umsatzeinbußen bei unverändert stabilenAuftragseingängen. Das Ergebnis zeigt, dassder Umsatz der Sensorik und Mess<strong>technik</strong> im drittenQuartal um 2,8 % sank. Als Schlüsseltechnologieleidet die Sensorik und Mess<strong>technik</strong> unter den regressivenwirtschaftlichen Entwicklungen andererIndustriezweige. Zudem drücken die weiteren Einbrücheder deutschen Exporte, die auf die Konjunkturschwächevieler Euro-Länder zurückzuführen ist.www.ama-sensorik.deifo InstitutGeschäftsklimaindex steigtDer ifo Geschäftsklimaindex für die gewerblicheWirtschaft Deutschlands ist das dritte Mal in Folgegestiegen. Die aktuelle Geschäftslage wird nacheinem Rückgang im Vormonat wieder etwas positiverbeurteilt. Zudem haben sich die Aussichten aufdie kommende Geschäftsentwicklung erneut deutlichverbessert. Die deutsche Wirtschaft startethoffnungsvoll ins neue Jahr. Im VerarbeitendenGewerbe hat sich der Anstieg des Geschäftsklimaindikatorsweiter fortgesetzt.www.cesifo-group.deLeserbriefFehler im GehaltsreportFrage: In der <strong>Ausgabe</strong> 06/2012 haben Sie vomBME die Gehaltszahlen abgebildet. Kann es sein,dass Sie Jahresbezüge und Grundgehalt verwechselthaben? Falls nicht, habe ich das Zahlenwerknicht verstanden…Klaus Terbeck... hier ist uns ein Fehler unterlaufen und die in derAgenda verwendeten Farben wurden vertauscht.Natürlich bezeichnet der höhere Wert die Jahresbezügeund der geringere das Grundgehalt. Wir bittendas zu entschuldigen!Kathrin Irmer10 01 / <strong>2013</strong>


www.aikele.deGRATKILLERKULLEN – KOTI: neben Bürsten zum Entgraten, genau die richtige Bürstenlösung fürIhre Aufgabenstellung. KULLEN – KOTI, Industriebürsten für alle Branchen und Bereiche.Jetzt Katalog anfordern: www.kullen.de/mte


ROHSTOFFEROHSTOFFESteigende Ölpreise für <strong>2013</strong> erwartetRohöl dürfte sich in den kommenden Monaten verteuern. Zum einen drosselt die OPEC ihre Produktion.Zum anderen wird die weltweite Konjunkturerholung der Ölnachfrage neue Impulse geben. Damit dürftesich das aktuelle Überangebot am Ölmarkt allmählich abbauen. „Wir erwarten, dass der Brentölpreis bisEnde <strong>2013</strong> auf 125 Dollar je Barrel anziehen wird“, betont Barbara Lambrecht, Analystin der Commerzbank.740Walzstahl Nymex ($/t)2350Aluminium London ($/t)9000Kupfer London ($/t)6800Seltene Erden (tsd CNY/t)710680650624,002250215020502011,008700840081007997,75600052004400620195078003600590560Feb.Apr.Jun.Aug.OktDez.18501750Feb.Apr.Jun.Aug.OktDez.75007200Feb.Apr.Jun.Aug.OktDez.28002000Feb.Apr.Jun.2125Aug.OktDez.Walzstahl:Nachfragerückgangstoppt StahlproduktionDer weltgrößte Stahlkonzern Arcelor-Mittal muss aufgrund der schwächelndenKonjunktur in Europa seinen Standortim belgischen Lüttich weiter beschneiden.Rund 1300 Mitarbeiter seienvon den neuen Schließungen betroffen,teilte ArcelorMittal mit. Der Stahlkonzernwill in Lüttich nun einige Produktionslinienschließen. Darunter sind Walzstraßenund eine Kokerei. Dabei verwiesdas Unternehmen auf den anhaltendenNachfragerückgang im europäischenStahlmarkt. In naher Zukunft erwartetdas Management auch keine Verbesserung,hieß es.www.finanzen.netAluminium:Bedarf zieht wiederleicht anAluminium hat in den ersten Wochendes Jahres leicht nachgegeben. Allerdingsbleibt es nach Ansicht des US-Herstellers Alcoa weiterhin gefragt. Dasvom Deutschen Klaus Kleinfeld geführteUnternehmen sieht die Nachfrage nachdem leichten Metall in diesem Jahrweltweit um sieben Prozent steigen.Damit scheint der Bedarf an Aluminiumwieder stärker anzuziehen. Im vergangenenJahr war die Nachfrage den Alcoa-Angabenzufolge um sechs Prozentgestiegen. Das war ein deutlich schwächeresWachstum als in den Vorjahren.www.finanzen.netKupfer:Steigende Preise für<strong>2013</strong> erwartetMit rund fünf Prozent hielt sich der Kursanstiegvon Kupfer 2012 durchaus inGrenzen. Im laufenden Jahr könnte dasIndustriemetall hingegen wieder deutlichmehr an Wert zulegen. Gestütztwerden könnte der Kurs unter anderemvon einer Erholung der Weltwirtschaft.So erwartet der Internationale Währungsfonds,dass die Weltwirtschaft<strong>2013</strong> um 3,6 Prozent steigen wird, nach3,3 Prozent im Jahr 2012. Besonderskräftig sollte dabei die Nachfrage ausChina anziehen, wo mittlerweile rund40 % des globalen Kupferangebots verbrauchtwerden.www.finanzen.netSeltene Erden:Exportquote liegt aufVorjahresniveauDie chinesische Regierung hat die ersteRunde der Exportquoten für Seltene Erdenim Jahr <strong>2013</strong> festgelegt. Die jetztveröffentlichte Quote liegt in etwa aufdem Vorjahresniveau. China ist derweltweit größte Produzent Seltener Erden.Das chinesische Handelsministeriumhat die Exportquoten bei 15 501Tonnen festgelegt, rund die Hälfte derGesamtquote 2012. Allerdings verkauftedie Volksrepublik in den ersten elfMonaten des Jahres nach Angaben desZolls lediglich 13 014 Tonnen an SeltenenErden - also deutlich weniger alsmöglich gewesen wäre.www.finanzen.net12 01 / <strong>2013</strong>


Bild: ag visuell - FotoliaErfolg in Serie.Bestellen Sie nochheute das führendeBranchen-Wirtschaftsmagazinfürdie Automobilindustrie:11 <strong>Ausgabe</strong>n undzusätzlich 6 Sonderhefteim Gesamtwertvon 163,90 €*.Profis abonnieren.127,0120,5Brent London ($/brl)113,13Plastixx (Preisindex in Punkte)240023502300JETZT ANFORDERN:Tel. 06123/9238-257aboservice@mi-verlag.dePreis: 189,- Euro114,02250107,5101,094,588,0Feb.Apr.Jun.Aug.OktDez.22002150210020502000195022091900 Jan Mar Mai Sep NovJulAUTOMOBIL PRODUKTION 5/2012WIRTSCHAFT TECHNIK PRODUKTION INTERNATIONAL<strong>Ausgabe</strong> 05/2012B 30470www.automobil-produktion.de052012BRAUTSCHAUDrum prüfe,wer...Tatas Übernahme von Jaguar und Land Roverist ein Erfolg. Sie beweist, dass M&As dieUnternehmenszukunft sichern können.JLR-CEO Dr. Ralf Speth im InterviewSeite 24Öl:Keine Entwarnung vorPreiskampfDie Ölpreise sind mit leichten Gewinnenin die letzte Handelswoche im Januargestartet. Händler erklärten die Kauflaunemit der Hoffnung auf ein stärkeresWachstum der Weltwirtschaft. Ein Barrel(159 Liter) der Nordseesorte Brent zurMärz-Lieferung kostete rund 113 US-Dollar. Derzeit gebe es eine Reihe vonGründen in Rohöl zu investieren, sagteein New Yorker Rohstoffexperte. In denvergangenen Tagen habe es in den USA,China und Deutschland gute Konjunkturdatengegeben. Es deute alles daraufhin, dass führende Volkswirtschaftender Welt in den kommenden Monatenwieder stärker in Schwung kommen.www.finanzen.netPlastixx:Rollover dominiertdas BildUm den Margenverfall zu stoppen, zogendie westeuropäischen Erzeuger von Standard-Thermoplastenim Dezember 2012die Notbremse. Forderungen von bis zu+80 Euro/t bei PE sollten der Margenrestitutiondienen. Bei PP sollte der Rolloverzumindest eine weitere Erosion verhindern.Vor dem Hintergrund des Ethylen-Rollovers und der nochmaligen leichtenVerbilligung um 17 Euro/t bei Propylen(C3) bekamen die Produzenten allerdingskaum Unterstützung von der Kostenseite.Als einziges Ass zogen sie den von langerHand eingeleiteten bedarfsgerechtenAngebotszuschnitt aus dem Ärmel, derdie Notierungen von PE immerhin imtendenziell festen Rollover stabilisierte.KI Kunststoffinformation, Bad Homburgwww.kiweb.deverlag moderne industrie GmbHJustus-von-Liebig-Str. 186899 LandsbergM&A VERÄNDERN BRANCHEInvestoren nutzen Zulieferersituationzur PartnersucheSeite 12DAS MUSTERWERK VON BMWMit dem neuen Werk in Tiexisetzen die Münchener MaßstäbeSeite 44WIENER MOTORENSYMPOSIUMDie Fortschritte beim Verbrennungsmotorsind beachtlichSeite 56Vertretungsberechtigt:Fabian MüllerHRB Augsburg 22 121*EinzelverkaufOder schnell über IhrMobiltelefonQR-Code scannen.Bild: Fotolia, lassedesignenTel. 08191/125-0Fax 08191/125-444www.mi-verlag.de01 / <strong>2013</strong> 13


<strong>EINKAUF</strong>SFÜHRERHallenkrane richtig einkaufenEin detaillierter Anforderungskatalog erleichtert den Kauf von HallenkranenSchon bei der Auswahl des richtigen Kranlieferanten gibt es eine ganze Reihe von Aspekten zu beachten.Denn wer Kranexperten bereits bei der Planung der Halle miteinbezieht, kann bei der Konzeption unddem Kauf von Hallenkranen Zeit, Arbeit und Geld sparen.Hallenkrane heben Lasten von einigen Dutzend Kilogrammbis zu 100 Tonnen. Sie hängen in Werkstätten,Montage- und Produktionshallen, kurz: überall dort,wo Lasten flurfrei (also nicht am Boden) bewegt werdensollen. Dabei hängt die Ausführung des Kranes von den räumlichenGegebenheiten und von der gewünschten Traglast ab, die vordem Einkauf des passenden Kranes festgelegt werden müssen. „DasWichtigste ist, die Anforderungen für den benötigten Hallenkran soumfassend und exakt wie möglich aufzulisten. Das heißt vor allem,für welche Aufgaben und Einsätze ist der Kran im Detail vorgesehen“,empfiehlt Markus Roßkopf, Einkaufsleiter bei Konecranes, allenFirmen, die Hallenkrane kaufen wollen. Grundsätzlich ist es sehrsinnvoll, den Kranlieferanten bereits frühzeitig direkt in die Planungder Halle miteinzubeziehen. „Architekt, Bauträger und Kranlieferantsollten sich abstimmen, damit es später keine unerfreulichenÜberraschungen gibt“, ergänzt Stefan Bock, Key Account Managerbei Konecranes. Denn für die Installation von Kranen sind zahlreicheAspekte der entsprechenden Halle entscheidend: NebenMaßen wie Höhe, Breite und Länge sind dies vor allem die Statikmit den Abständen der Deckenstützen, die Beschaffenheitdes Hallenbodens, die Deckenkonstruktion, ob es Lampenoder Störkanten gibt, genauso wie die Umgebungsbedingungen(Staub, Feuchtigkeit etc.) inder Halle. „Sollen beispielsweise zwei Hallenkranein einem Hallenbereich installiert werden,sind dafür je nach Tragfähigkeit und Gewicht derKrane besondere Voraussetzungen notwendig“,erläutert Stefan Bock.Im Idealfall stimmen sich Architekt und Kranlieferant mit ihrenjeweiligen Bau- und Kranzeichnungen direkt ab. Später sollte derKranlieferant von der Hallenplanung bis zur Inbetriebnahme derHallenkrane nach festgelegten Zeitfenstern arbeiten. Auch derZeitpunkt für die Installation der Krane ist frühzeitig zu klären,damit jeder Beteiligte weiß, welche Bedingungen dann vorzufindensind: Muss auf Schotter montiert werden oder ist der Hallenbodenschon gelegt? Gibt es bereits Stromanschlüsse oder soll derLieferant selbst Stromaggregate mitbringen?Je nach gewünschter Tragfähigkeit und Einsatzart der Hallenkranekommen Ein- oder Zweiträgerbrückenkrane mit einem oderjeweils zwei Hubwerken infrage. Hallenkrane können Lasten vonwenigen Kilos bis zu 100 Tonnen heben und bewegen. Bei Sonderausführungensind auch höhere Traglasten möglich. Grundsätzlich14 01 / <strong>2013</strong>


<strong>EINKAUF</strong>SFÜHRERDrei Fragen an Dr. Thomas Stelzer, Alfons Stelzer GmbHHerr Dr. Stelzer, Sie haben kürzlich einen Hallenneubau fertiggestellt.Wie sind Sie bei der Auswahl der benötigten Krane und der Anbietervorgegangen?Wir haben zunächst in Gesprächen mit verschiedenen größeren und kleineren Anbietern versuchtherauszufinden, welche technischen Lösungen für unseren Anwendungsfall in Frage kommen. Beispielsweisebei der Frage, ob wir in der unteren Kranebene Halbportalkrane oder Konsollaufkraneeinsetzen sollen, oder wie der Transport von einem Hallenschiff in ein anderes Hallenschiff erfolgenkann. Mit den drei Anbietern, die uns am kompetentesten erschienen, haben wir dann die weitergehendenGespräche geführt. Besonders wichtig war aber auch, Krane und Kranbahnen aus einerHand zu erhalten, um bei der Inbetriebnahme nur einen Ansprechpartner zu haben.Gab es besondere Anforderungen zu beachten, die schon mit derPlanung der Halle feststanden?Nachdem wir uns für eine Lösung mit Halbportalkranen entschieden hatten, sollte die Bodenschienebodeneben verlaufen. Die Firma Konecranes hat – nicht nur bei dieser Anforderung – sehrschnell auf unsere Fragen reagiert und praktikable Lösungsvorschläge aufgezeigt.Dr. Thomas Stelzer ist Geschäftsführer derAlfons Stelzer GmbH in Kempen, einemLieferanten für Stahlbau, Rohrleitungen undSchweißkonstruktionen.Welche Service- und Wartungsleistungen nach dem Einbau sind fürSie schon bei der Auswahl des Anbieters ausschlaggebend?Da ein Stillstand von Kranen schnell zu einem Produktionsausfall führen kann, benötigen wir kurzeReaktionszeiten im Servicefall. Das wiederum erfordert vom Kranhersteller eine entsprechende Ersatzteilverfügbarkeitsowie ein personell schlagkräftiges Serviceteam.Bild: KonecranesEinkaufsführer in Zusammenarbeit mit:KonecranesBild: KonecranesZweiträgerbrückenkranekönnen sehr hohe Lastenbewegen, hier bis zu 120Tonnen. Mit ihrer Krafttransportieren sie großeund schwere Güterintelligent, behutsam,effizient und sicher.Das Unternehmen ist weltweiter Lieferant vonIndustriekranen, Hebezeugen sowie Kranserviceund steigert mit innovativen hebetechnischenLösungen die Effizienz und Profitabilitätvon Unternehmen aus allen Branchen. Konecranesmit Hauptsitz in Finnland entwickeltund produziert unter anderem Industriekrane,Prozesskrane, Portal- und Schwerlaststapler.Hinzu kommen umfassende Serviceleistungen.Das Unternehmen liefert jährlich mehr als6 000 Krane sowie 60 000 Seil- und Kettenzügeaus, wartet rund 400 000 Anlagen aller Herstellerund kümmert sich um 1,6 Mio Serviceanfragenpro Jahr. Konecranes ist seit über 80 Jahrenerfolgreich tätig und beschäftigt mehr als12 100 Mitarbeiter weltweit. In Deutschlandsind für Konecranes 500 Mitarbeiter bundesweitan über 20 Service- und Vertriebsstandortentätig.Mehr unter: www.konecranes.de01 / <strong>2013</strong> 15


<strong>EINKAUF</strong>SFÜHRERChecklistefür den Einkauf von HallenkranenHallenkran: Anforderungen detailliert auflistenKranlieferant: Informationen zum Kranlieferant einholenAngebot: Detailliertes Angebot für den Hallenkran einholenFeatures: Spezielle Fähigkeiten des Hallenkrans berücksichtigen, die Prozesse effizienter gestaltenZeitfenster:1. Beauftragung des Kranlieferanten,2. Planung, Konzeption und Abstimmung des Hallenkrans,weitere Checklistenzum Download aufwww.<strong>technik</strong>undeinkauf.de3. Installation,4. Inbetriebnahme,5. Service und WartungKoordination: Architekt, Bauträger, KranlieferantMontage: Bedingungen zum Zeitpunkt der vorgesehenen InstallationSicherheit: Vorschriften, Unfallverhütungsvorschriften (UVV), Gewährleistung, NotfallService: Wartungszyklen, Rufbereitschaft, Reaktionszeiten, Ersatzteillieferungwird ab etwa 15 Tonnen Tragfähigkeit ein Zweiträgerbrückenkranempfohlen, das heißt, hier laufen die Hubwerke auf zwei Stahlträgern.Meistens wissen Firmen bereits genau, wie die Krane in denHallen eingesetzt werden sollen. „Es ist wesentlich, die Gewichte derLasten und die Frequenz, also wie häufig, von sporadisch bis permanent,die Krane etwa pro Tag zum Einsatz kommen, möglichst genauzu kennen“, sagt Bock. Dann kann der Kranlieferant die Featuresfür die Krane nach den Wünschen der Firma zusammenstellen,neben Standards wie Spannweite und Tragfähigkeit zum Beispielnoch Aspekte wie Lastpendeldämpfung, frequenzgeregeltes Heben,Steuerungsart oder auch einen nötigen Wartungssteg entlang derKranbrücke. „Jede technische oder bauseitige Eigenschaft kann zumehr Effizienz führen. So werden mit geringen Anfahrmaßen undniedrigen Bauhöhen der Hebezeuge Hallen optimaler ausgenutzt.AnforderungskatalogErste Schritte für den Kauf von HallenkranenEin herstellerneutraler, möglichst umfassender und detaillierter Anforderungskatalogfür einen oder mehrere Hallenkrane sollte möglichstfrühzeitig erstellt werden. Idealer Zeitpunkt dafür ist vor derPlanung oder Modernisierung einer Halle. Denn wer die Planung vonHalle und Hallenkranen verzahnt und Architekt, Bauträger sowie Kranlieferantgemeinsam ins Boot holt, spart Zeit, Arbeit und Geld. Wichtigist dabei, dass die beteiligten Partner genügend Erfahrung und Expertisein ihren Bereichen haben. Wenn dazu auch noch optimierte Arbeits-und Transportprozesse kommen, die für eine neue oder zu modernisierendeHalle herausgearbeitet wurden, ist ein Großteil der Voraussetzungenfür einen effizienten Hallenbau und Krankauf gegeben.Wichtig ist es hier, die aktuellen Einsätze genauso wie die künftig zuerwartenden Hebe- und Senkprozesse genau zu benennen, in Gewicht,Maßen und Häufigkeit.Auch weitere Features wie die Lastpendeldämpfung erhöhen nichtnur die Sicherheit, sondern sparen Zeit beim Heben und Senkenund damit Geld“, erklärt Bock. Generell ist es im Vorfeld des Krankaufszu empfehlen, herstellerneutrale Spezifikationen zu erstellen,um Angebote verschiedener Kranlieferanten vergleichen zu können.„Wichtig für eine langfristige Zusammenarbeit ist es, Informationenüber den Kranlieferanten einzuholen, wie zum BeispielMarktstellung, Eigentumsverhältnisse, Organisation, Mitarbeiterzahl,Niederlassungen vor Ort und natürlich die Serviceangebote“,erläutert Einkaufsexperte Roßkopf. Über die Gewährleistung hinaussollte der Kranlieferant seinem Kunden langfristig Wartung undService anbieten können. Spezielle Serviceleistungen wie Rufbereitschaftund Ersatzteillieferungen werden in den Verträgen oft individuellgeregelt. Wichtig ist, die Kosten für die Anschaffung des Neukranssowie die laufenden Kosten im Paket zu bewerten.Die Sicherheitsvorschriften für Krane und ihren Einsatz sind inDeutschland hoch. Für die Einhaltung der Vorschriften bei denKranen selbst ist der Kranlieferant zuständig. Im Idealfall kümmerter oder ein Partner sich im Auftrag des Kunden auch um die jährlicheInspektion gemäß der Unfallverhütungsvorschriften (UVV).„Deshalb muss eine jährliche Wartung des Krans eingeplant werden.Den Service bieten Kranhersteller individuell nach Bedarf undWünschen des Kunden an. Wir setzen dabei zum Beispiel unteranderem auf unsere TruConnect-Datenfernübertragung, um perSoftware von unserer Niederlassung aus den Hallenkran zu inspizieren,ohne direkt vor Ort sein zu müssen. Das spart Fahrwegeund damit Zeit und Kosten für alle Seiten“, sagt Stefan Bock. Generellgilt beim Kauf eines Hallenkrans: Je früher der Kranexpertemiteinbezogen wird und je genauer die Anforderungen an den Hallenkranskizziert werden, desto effizienter, geradliniger und damitauch kostenbewusster kann der Krankauf erfolgen.AutorMurtaza AkbarKathrin Irmer16 01 / <strong>2013</strong>


<strong>EINKAUF</strong>SFÜHRERTECHNIK-WIKIGeschichte der KraneVom 8. bis zum 6. Jh. v. Chr. wuchsen die griechischenTempel zu beachtlichen Hallen mitSäulen bis über 20 m Höhe. In diese Zeit fälltdie Erfindung der ersten Krane. Sie lösten die,bis dahin gebräuchliche Rampe ab und arbeitetenmit Seilwinde und Flaschenzug.Die bauwütigen Römer übernahmen den Kranvon den Griechen. Und hier gibt es auch einenBeweis: auf einem detaillierten Relief einesGrabsteins der Haterii um 1. Jh. n. Chr. befindetsich die Abbildung eines Tretradkranes. Dereinfachste, leichteste Kran war ein Drei-Rollen-Zug, der Gewichte bis 150 kg heben konnte.Aber die Römer mussten noch leistungsfähigereKrane besessen haben, denn sonst wärees ihnen kaum möglich gewesen etwa denKapitellblock der Trajanssäule mit seinen 53,3 tauf 34 m Höhe zu hieven.Im Hochmittelalter kamen nach einer Zeit desVergessens wieder die Tretradkräne auf. Diesehatten ein hölzernes Tretrad mit einer Lauffläche,auf der zwei Arbeiter nebeneinander gehenkonnten. Im Einsatz wanderten dieseKräne stockweise mit dem Bauwerk in dieHöhe indem sie jeweils abgebaut und auf denoberen Balken des fertigen Geschoßes wiederzusammengesetzt wurden. Im Gegensatzzu modernen Kranen waren die mittelalterlichenKrane in erster Linie nur für das Hebengeeignet.Ab 1340 tauchten dann Schwenkkrane auf, diesich besonders für das Be- und Entladen vonSchiffen eigneten. Ein solcher Hafenkran bestandin der Regel aus einer drehbaren Konstruktionmit zwei Treträdern.Mit der industriellen Revolution entwickeltesich die Kran<strong>technik</strong> deutlich weiter und Tragfähigkeitund Dimension stiegen. Aber gleichzeitigwanderte der Kran auch in das Gebäudehinein, denn mit seinem Vorteil, über die Laufkatzeund das Hebzeug vertikale und horizontaleBewegungen gleichzeitig ausführen zukönnen, war er optimal für den Einsatz in derIndustrie geeignet. Dazu kommt, dass dieKrantätigkeit bei Bedarf voll automatisierbarist. Diese Hallenkrane sind ins Gebäude integriertund benötigen in der Regel kaum Grundfläche.HebezeugHauptträger/KranbrückeHebezeugHauptträger/KranbrückeKpfträgerKopfträgerPortalstützeKranbahnDer Brückenkranbesteht aus den Brückenträgern mit den sogenannten Kopfträgern, um den Kran verfahrenzu können, sowie einer Laufkatze, die dasHubwerk trägt. Er hat typischerweise eineBreite von 10 bis 45 m und sein Lastspektrumreicht von 0,5 t bis 500 t.Der Vollportalkranläuft über zwei parallele Schienen auf dem Boden.Er hat eine Los- und eine starre Stütze umdie Längenänderung der Brücke, bedingtdurch Temperaturunterschiede, auszugleichen.Sein Vorteil: aufwändige Kranbahnen aufStützen sind überflüssig, aber die unten liegendenFahrwerke können Kollisionsproblemeverursachen. Er wird seltener in, meist außerhalbvon Hallen eingesetzt.KranbahnSchieneDer Halbportalkranist ein abgewandelter Portalkran, dem eine derStützen fehlt. Die verbleibende Stütze fährt aufeiner Schiene am Boden, die andere Seite derBrücke über eine Schiene an der Wand. Halbportalkranewerden oft in Hallen in einer zweitenEbene unterhalb des Brückenkrans eingesetzt,um gleichzeitig verschiedenen Transportarbeitendurchführen zu können.Der Konsolkranfährt mit seinem Fahrwerk an zwei parallelenSchienen an der Wand. Wegen der beträchtlichenHebelkräfte hat er in der Regel eine maximaleAusladung von etwa 8 bis 10 m. SeineTragfähigkeiten liegen bei 0,5 t bis maximal 20t. Konsolkrane werden oft zusätzlich zu einemoder mehreren Brückenkranen installiert. Dabeibefinden sich Konsolkrane in einer Ebene unterhalbder Brückenkrane.KranauslegerHebezeugSäule /WandbefestigungDer Schwenkkranist ein an der Wand befestigter Kran, der sich umeinen festen Drehpunkt bewegt. Der Schwenkwinkelbeträgt je nach Befestigung 180 bis 270°.Freistehende Schwenkkrane, genannt Säulenschwenker,können auch Drehwinkel über 360°haben. Die Tragfähigkeiten dieser Krane liegenmeist im Bereich bis etwa 10 t. Auch Schwenkkranedienen oft zur Ergänzung von Brückenkranen.Die ZukunftBezüglich seiner Konstruktion ist der Kran einausgereiftes Werkzeug. Neue Entwicklungenbetreffen meist die Peripherie. So beschäftigensich die Entwickler mit Schmierstoffen fürDrahtseile, mit Hubseiltrommeln, mit der Ausführungvon Hubwerksantrieben und - ganzwichtig - Smarte Safety Konzepten. Auch geregelteMehrmotorenantriebe, rechnerbasierteSteuerungskonzepte für die Automatisierungvon Kranen, Verfahren zur Positionsbestimmungvon schwingenden Lasten mittelsKraftmessung in den Hubseilen und Warnsystemefür Krane zur Kollisionsvermeidung mitortsfesten und beweglichen Objekten beschäftigendie Ingenieure.HebezeugKranauslegerKopfträgerÜbereinander liegendeKranbahnen/-schienen01/<strong>2013</strong> 17


TECHNIK + <strong>EINKAUF</strong> IM DIALOGInterview„Die Diskussionen um die Freiheitsgradeder Entwicklung werden immerwieder auch ein Thema zwischenEinkauf und Entwicklung sein.“Markus Zieger,Konstrukteur, SEW-EurodriveSEW- EurodriveIm Turbogang zur SerienreifeDas Zusammenspiel von Einkauf und Entwicklung kann zu einem hohen Entwicklungstempo führenund eine schnelle Serienreife ermöglichen. Alexander Nuding (Projekteinkauf ) und Markus Zieger (Entwicklung),SEW-Eurodrive, sprechen in unserem Interview, wie so ein Projektteam die gemeinsamenZiele forciert.Herr Zieger, Herr Nuding, wie kam es zu Ihrer Zusammenarbeitfür das jetzt abgeschlossene Projekt?Markus Zieger: Die Zusammenarbeit zwischen Entwicklung undProjekteinkauf, also das direkte Mitwirken des Einkaufs im Entwicklungsprojekt,gibt es bei SEW-Eurodrive schon seit einigenJahren und hat sich vor allem bei komplexen Produktentwicklungenmit engem Zeitbudget bewährt. Bei diesem Projekt ging dieInitiative von einem Automobilhersteller aus, der bei uns eine neueKommunikationslösung mit Lichtwellenleiter<strong>technik</strong> für eine dezentraleAntriebs- und Positionssteuerung angefragt hatte. In dersechsmonatigen Konzeptphase gab es mehrere Iterationsschleifen,bis das Produkt perfekt auf die Kundenanforderungen abgestimmtwar. Im Anschluss verblieben vom endgültigen Projektzuschlag biszur Serienreife dann nur noch drei Monate.Das war ein sportliches Ziel. Wann kam der Einkauf ins Spiel?Alexander Nuding: Ich bin bereits in der Konzeptphase eingestiegen,als es darum ging, das Produkt serienreif zu gestalten.Warum ist dieses frühe Mitwirken so wichtig?Alexander Nuding: Schon im frühen Anfrage- und Angebotsstadiummüssen wir die richtigen Lieferanten ansprechen. Wir greifenmeist auf unser Lieferantenportfolio zurück und nur, wenn diesekeine Liefermöglichkeiten haben, suchen wir die Zusammenarbeitmit neuen Lieferanten. Der Qualifikationsprozess ist hier deutlichaufwändiger, da bei diesen immer wieder Unwägbarkeiten auftretenkönnen.Wie finden Sie heraus, welche Lieferanten für die Entwicklungdie Richtigen sind?Alexander Nuding: Das fällt uns Projekteinkäufern sehr leicht, weilwir von Anfang an alle Anforderungen aus dem Projekt und dieAnsprechpartner in der Entwicklung kennen. Wir haben denÜberblick über den gesamten Terminplan und über die avisierten18 01 / <strong>2013</strong>


TECHNIK + <strong>EINKAUF</strong> IM DIALOG„Ich habe mir ein viel tiefere Wissen vonunserer Technik angeeignet, weil ich dieArbeit der Entwicklung im täglichen Umgangerlebe.“Alexander Nuding,Projekteinkäufer, SEW-EurodriveSEW- EurodriveHerstellkosten. Wir wissen, wie das Produkt am Ende aussehensoll, was es leisten soll und an welcher Stelle die Komponenten indas Produkt einfließen. Wir wissen dadurch sehr genau, woraufwir achten müssen.Profitiert die Technik, wenn der Einkauf so früh mitredet?Markus Zieger: Die Kollegen nehmen uns viel organisatorischeArbeit ab. Wir müssen nicht mehr selbst auf Lieferanten zugehen,Muster- oder Vorserienteile anfragen, Werkzeuge und Liefertermineim Blick behalten. Das macht der Projekteinkauf.Auch die Kosten sind bei uns viel früher im Fokus, weil die Herstellkostenvon Anfang an fest stehen. Das erspart viel Abstimmungsbedarfim Nachhinein. Die späteren Kostenrunden gibt esso nicht mehr.Trotzdem gehen Sie mit unterschiedlichen Blickwinkeln insProjekt. Wie hat sich Ihre Sichtweise durch die Teamarbeitverändert?Alexander Nuding: Wir schauen nicht mehr nur auf den Preis, dasPaket muss passen. Preis, Leistung, Qualität, Stückzahl, Machbarkeit,da versuchen wir sehr viel stärker die Entwicklung zu berücksichtigenund nicht nur den Rotstift anzusetzen. Unser Ansatz istes, zu fragen, was sind technisch notwendige Eigenschaften undworauf ist im Gespräch mit Lieferanten besonders hinzuweisen.Der Dialog in dieser technischen Dimension findet heute viel stärkerstatt. Was früher ins Spiel kommt, ist auch die Diskussion umdie Serienstückzahl. Wir versuchen ab dem A-Muster schon mitden Serienlieferanten zusammenzuarbeiten.Kommt denn die Entwicklung damit klar, dass die Serie soschnell in den Fokus rückt?Markus Zieger: Natürlich wäre die Entwicklung gern bis kurz vorSerienfreigabe mit allen Freiheiten ausgestattet, um möglichst biszum Schluss Neuerungen ins Produkt einzubringen. Die Lieferzeitendefinieren jedoch die zur Verfügung stehende Entwicklungszeitganz konkret. Die Diskussionen um die Freiheitsgrade derEntwicklung werden immer wieder auch ein Thema zwischen Einkaufund Entwicklung sein.Welche Rolle hat der Einkauf in diesem Prozess?Alexander Nuding: Unsere Aufgabe ist es, zu schauen, wo ist derkritische Pfad bzw. was sind die kritischen Teile, die in der Herstellungam längsten dauern oder am aufwändigsten sind. Auf diesemüssen wir immer besonderes Augenmerk legen, sonst läuft dasProjekt aus dem Ruder.Fördern oder behindern die engen Terminvorgaben Produkt-Innovationen?Markus Zieger: Sie machen uns letztlich effizienter. Weil wir sagen,das kann das Gerät bis zum Tag X und jetzt ändern wir nichts mehrund gehen an den Markt. Und wenn wir sehen, dass der MarktErweiterungen will, dann erweitern wir.Wie beurteilen die Lieferanten Ihr Zusammenspiel?Markus Zieger: Ein großer Vorteil für die Lieferanten ist, dass wirmit einer Stimme sprechen. Früher haben wir vorab oft mit einemLieferanten viel Entwicklungsaufwand geleistet, dann kam der01 / <strong>2013</strong> 19


TECHNIK + <strong>EINKAUF</strong> IM DIALOGEinkauf ins Spiel und ein anderer Lieferant bekam gegebenenfallsden Zuschlag. Das hat Lieferanten auch verärgert. Heute passiertso etwas nicht mehr.Wie managt der Einkauf die Lieferantenkontakte?Alexander Nuding: Wir führen derzeit eine Lieferantenstrategieein und bestimmen für einzelne Warengruppen Vorzugslieferanten,mit denen wir gute Erfahrungen gemacht haben. Das kommunizierenwir dann auch an die Entwicklung. Aber es gibt natürlichauch immer mal interessante Lieferanten aus der Entwicklung.Trotzdem hat sich gezeigt, dass nicht jeder Lieferant, der für dieEntwicklung geeignet war, es auch für die Serienfertigung ist. Zudemversuchen wir die Anzahl unserer Lieferanten gering zu halten.Nur dann profitieren wir von Bündelungseffekten und habendamit ein ganz anderes Standing bei den Lieferanten.In Ihrem aktuellen Projekt war der Zeitkorridor knapp. Wie ofttauscht man sich da aus?Markus Zieger: Täglich. Für größere Entwicklungsprojekte sitztder Einkauf sogar in der Entwicklung räumlich mit im Team. Daswar in unserem Fall nicht möglich, aber wir haben uns trotzdemintensiv abgesprochen.Welche Rolle spielt der direkte, persönliche Draht?Markus Zieger: Er ist entscheidend. Man weiß sein Gegenüber vielbesser einzuschätzen, weiß, wie er sich im Lieferantenkontakt verhält,wie er im Team auftritt. Es erleichtert auch das Verständnisfür die Arbeit des Anderen. Aus der Entwicklung heraus wollenwir immer das technische Optimum, da hat sich unser Horizontschon erweitert.Alexander Nuding: Ich habe mir ein viel tieferes Wissen von unsererTechnik angeeignet, weil ich die Arbeit der Entwicklung imtäglichen Umgang erlebe. So kann man sich besser einbringen,auch wenn man für die Details gern wieder an den Entwicklungskollegenabgibt.Wie zufrieden sind Sie mit dem Verlauf des gemeinsamenTurbo-Projekts?Markus Zieger: Das Projekt lief optimal. Weil die Zeit so knapp warund der Zeitraum überschaubar, konnten wir nur durch enge Zusammenarbeitund den seit einigen Jahren bestehenden Produktentwicklungsprozessunsere Projektziele erreichen.Alexander Nuding: Wir haben alle Vorgaben eingehalten, auch bezogenauf die Lieferzeit, die sehr kritisch war, die Herstellkostenund Stückzahlen.Das Projekt:Daten per LichtSEW-Eurodrive hat eine neueKommunikationslösung mit polymerenoptischen Fasern (POF) fürdezentrale Antriebs- und Positionssteuerungentwickelt, die füreine sehr hohe Störsicherheit derKommunikation zwischen Automatisierungskomponentensorgt.Konzipiert wurde das System fürdezentrale Antriebs- und Positioniersteuerungen.Die Lösung ermöglichtdie Anbindung an dasoptische PROFINET IO über Lichtwellenleiter(LWL). In der Praxiswerden hiermit Übertragungsgeschwindigkeitenbis 100 Mbit/sbei 50 m Leitungslänge von Gerätzu Gerät realisiert. Das BruchsalerUnternehmen ist Vorreiter beimEinsatz der Polymerfaser<strong>technik</strong> inder dezentralen Antriebs<strong>technik</strong>.www.sew-eurodrive.deVitaMarkus ZiegerVitaAlexander NudingWarum lief es so gut?Markus Zieger: Entscheidend war das kleine, flexible, entscheidungsfreudigeTeam. Wir haben über Probleme nicht lange diskutiert,sondern Lösungen gesucht und waren schnell handlungsfähig.Auch der kurze Zeithorizont trug zum Erfolg bei. Wir hattenden Terminplan immer im Kopf und deshalb keine Zeit, Entscheidungenzu vertagen. Wenn eine so enge Zielvorgabe da ist, entwickeltes sich sogar leichter.Alexander Nuding: Zentral war, dass wir auch die Lieferanten sofrüh einbinden konnten. So war für alle von Anfang an klar, was sieliefern und wie die Rahmenbedingungen sind. Dadurch haben wirdie Entwicklung optimal entlastet und alle konnten sich auf ihrKerngeschäft konzentrieren. Wenn es so läuft, macht es auch einfachSpaß, in kürzester Zeit so zielstrebig an einem Projekt zu arbeiten.Wäre das ohne die enge Zusammenarbeit überhaupt möglichgewesen?Alexander Nuding: Wären wir über den klassischen Weg gegangen,dann hätte die Entwicklung ihre Anfragen Stück für Stück an verschiedeneStellen im Einkauf herangetragen. Über den Projekteinkaufläuft die Beschaffung koordiniert und auf einander abgestimmt.Auch die Identifikation mit dem Endprodukt ist vielhöher. Allerdings funktioniert der Projekteinkauf nur so reibungslos,weil er immer wieder auf die Arbeit des Serieneinkaufs zurückgreifenkann.Sie verstehen sich gut. Wie wichtig ist das Zwischenmenschlichefür ein solches Projekt?Alexander Nuding: Natürlich ist es von Vorteil, wenn man sichpersönlich gut versteht. Wichtig ist aber vor allem, dass man Verständnisfüreinander aufbaut, da die Sichtweisen aus technischemund kaufmännischem Bereich sehr unterschiedlich sind.Markus Zieger: Ein Team funktioniert dann, wenn jeder einenBlick für die Arbeit des Anderen entwickelt und die Arbeit desKollegen zu schätzen lernt. Das schweißt zusammen. Wenn dasfunktioniert, funktioniert auch ein Team gut.AutorDer Maschinenbau<strong>technik</strong>er arbeitet seit 2004 in derelektronischen Antriebsentwicklung bei SEW-Eurodriveund zeichnet dort für mechanische Konstruktionenverantwortlich. Zuvor war Markus Zieger beieinem Anlagenbauer tätig.Der Wirtschaftsingenieur stieg nach seinem dualenStudium 2004 im strategischen Einkauf bei SEW-Eurodriveein, dem er auch heute noch angehört. Seit2007 arbeitet er als Projekteinkäufer und war bereitsfür Entwicklungsprojekte aus den Bereichen Großgetriebe,Motoren und Elektronikprodukte zuständig.Annette Mühlberger20 01 / <strong>2013</strong>


An einem Antriebsstrang ziehen


TECHNIK TRENDBild: violetkaipa-fotolia.comJeder Arbeitsgang, jederAufenthaltsort, jedesStadium sind jederzeitbekannt und abrufbar– für jeden Einkäufer dieErfüllung eines Traums.Das Internet der Dingeist Basis von Industrie 4.0Ständige Kommunikation mit jedem physischen ObjektDie industrielle Zukunft klingt fast märchenhaft: Schon in wenigen Jahren werden sämtliche Gegenstände,Maschinen, Fahrzeuge und Anlagen – alle eindeutig identifizierbaren physischen Objekte – eineAdresse erhalten; sie werden ständig ansprechbar und mit Intelligenz ausgestattet sein.Alles steht mit allem in ständigerVerbindung und bestimmtden Alltag, nicht nur in derFabrik, auch im Privatleben.Das Computernetz wandelt sich zu einemGemenge untereinander verbundener Objekte;reale und virtuelle Welt verschmelzen.Mit anderen Worten: Im ‚Internet der Dingeund Dienste‘ sind sowohl Maschinen alsauch Alltagsgegenstände durchgehend programmierbar,vernetzt, und sie können unablässigInformationen austauschen und inWechselwirkung treten. Die durchaus realistischeVision reicht weit über die den Technikernbereits vertrauten Elemente - Sensoren,Netzschnittstellen, RFIDs oder die M2M-Kommunikation - hinaus bis zur letzten Getränkedose,zum kleinsten Maschinenelement.Möglich wurde das durch das neue, imVorjahr eingeführte Internetprotokoll IPv6,das 2128 (ungefähr 340 Sextillionen!) Adressenzur Verfügung stellt. Beim bisherigenIPv4 neigte sich die Adresskapazität mit 232(rund vier Milliarden) Adressen bereits ihremEnde zu. Dadurch eröffnen sich innovative,zuvor für unmöglich gehaltene Chancen.Sinkende Kosten von Komponentenund Geräten verstärken den Trend, ebensowie ein immer einfacherer Zugriff aufs Web.Prof. Henning Kagermann, Präsidentder acatech, bezeichnet das Internet derDinge als „Treiber von Industrie 4.0, dervierten industriellen Revolution“. Eine nahezuunvorstellbare Menge von Sensorenund Chips lenkt die Kommunikationsströmeund optimiert sie automatisch, Informationsflüssewerden kanalisiert. Ein ersterSchritt auf dem Weg zur Verschmelzungder digitalen mit der realen Welt sind sogenannte Cyber-physikalische Systeme(CPS), also die Vernetzung von eingebettetenIKT-Systemen untereinander und mitdem Internet.Besonders auch in der Logistik zieht dasInternet der Dinge tiefgreifende Änderungennach sich: Angesichts der Tatsache, dasssich die Waren- und Datenströme in denletzten Jahren infolge des Aufkommens des22 01/<strong>2013</strong>


TECHNIK TRENDInternet und dem damit verbundenenBoom von E-Commerce vervielfacht haben,werden heutige Systeme diese Flut schonbald nicht mehr beherrschen können. Darumhaben Wissenschaftler vom Fraunhofer-Institutfür Materialfluss und Logistik(IML) die Vision von einem zukunftsweisendenLogistiksystem erschaffen: IntelligenteGeräte sollen denken lernen und Warenihren Weg zum Ziel selbst organisieren.Der Grundgedanke dahinter: Jeder Behälter,jede Palette und jedes Paket wirdmit einem digitalen Speicher ausgestattet.Über diesen erhalten die Objekte Zielinformationenund Prioritäten – und schonkönnen sie einfache Entscheidungen vorOrt selbstständig treffen, und die Dingefinden ihren Weg zum Ziel. Diese Formdes Internet der Dinge ist eine Antwort aufdie steigende Komplexität und die Forderungnach mehr Flexibilität. Die Anforderungender Kunden haben sich durch dasInternet drastisch geändert. Per Mausklickordern sie individuelle Sendungen. Unddie wollen sie sofort – oder zumindest innerhalbder nächsten 24 Stunden. Um daszu bewältigen, nutzen wir momentan eineInfrastruktur wie vor 20 Jahren. Es bestehtBegriffserklärung:Was ist Industrie 4.0?Das Zukunftsprojekt 4.0 der Bundesregierungadressiert den evolutionären technologischenWandel des Zusammenwachsensmoderner Technologien der Informations<strong>technik</strong>mit klassischen industrieellen Prozessenzu Cyber-Physical-Systems (CPS) undseine revolutionären Auswirkungen auf dieIndustrie. Bei diesen so evolutionär entstehendenCyber-Physical-Systems werden Objektevon Hightechprodukten bis hin zu Alltagsgegenständendurch Programmierbarkeit,Speichervermögen, Sensoren undKommunikationsfähigkeiten intelligent. Siekönnen dadurch direkt oder über das Interneteigenständig Informationen austauschen,Aktionen auslösen und sich wechselseitigsteuern. Dies verbessert die Durchführungindustrieller Prozesse in der Produktion,das Engineering für die Industrie, führtzu effizienterer Materialverwendung unddamit zu einem effektiverem LieferkettenundLebenszyklusmanagement. Diese neueForm der Industrialisierung wird heuteschon als vierte industrielle Revolution – als‚Industrie 4.0‘ bezeichnet.Mehr unter: www.forschungsunion.dealso dringender Handlungsbedarf. In derintelligenten Selbststeuerung von Dingenliegt die Lösung. Und die Intelligenz gehtdabei weit über die schlichte Navigation hinaus.Mittels RFID-Tags sammeln PaketeUmweltinformationen wie Temperatur,Luftfeuchtigkeit oder Erschütterungen. Sielösen selbstständig Alarm aus, bilden lokaleNetzwerke mit anderen Paketen oder Botenund können Transporte zu einem bestimmtenZiel vollautonom bestellen. In der künftigenEntwicklung hin zu dezentralen, autonomenund interagierenden Instanzengreifen letztlich alle Geräte, Pakete und Warenautomatisch von der Bestellung bis zurLieferung wie Zahnräder ineinander – unddie Vision vom Internet der Dinge in derLogistik wird Wirklichkeit.AutorRoland R. AckermannWelche Zulieferlösungenmachen Ihre Produktioneffizienter?ENGINEERSUCCESSNew technologiesNew solutionsNew networksDie Industrial Supply präsentiert dasgesamte Spektrum an Innovationen in denBereichen Werkstoffe, Komponenten,Systeme und Verfahren entlang der gesamtenWertschöpfungskette.Auf dem internationalen Treffpunkt derZulieferindustrie treffen Sie weltweiteLieferanten und sichern sich neuestesBranchen-Know-how zum Beispiel imBereich Leichtbau und Materialeffizienz.Besuchen Sie das weltweit wichtigsteTechnologieereignis.Mehr unter hannovermesse.de.Jetzt Termin vormerken:8.–12. April <strong>2013</strong>Weitere Informationen erhalten Sie unterTel. +49 511 89-0, hannovermesse@messe.deNEW TECHNOLOGY FIRST8.–12. April <strong>2013</strong> · Hannover · Germany


TECHNIK TIPPBild: Würth Industrie ServiceDas neue Behältersystem enthälteine integrierte Kamera zurmehrstufigen Bilderkennung, mitder Verbrauchstatistiken erstelltwerden können.Ein System, das mitdenktGrößtmögliche Versorgungssicherheit im C-Teile-ManagementZum ersten Mal ist es gelungen, auf Behälterebene eine Füllstands-, Zähl- und Bestellinformation derArtikel per integrierter Kamera über RFID-Technologie an das Warenwirtschaftssystem zu übermitteln.Damit kann die C-Teile-Versorgung über Echtzeit-Übertragung erfolgen.Am Anfang stand das konventionelle Zwei-Behälter-Kanban-System, bei dem die Übermittlung der Bestelldatenper Handscanner erfolgte. Bereits 2011wurde die Automatisierung von klassischen Kanban-Systemen durch die Datenübermittlung mittels RFID (Radio FrequencyIdentification) realisiert. Durch das Platzieren des Leerbehältersauf einen intelligenten Fachboden oder in eine Palettenboxkann eine Nachbestellung ausgelöst werden.iBin eröffnet jetzt neue, individuelle Möglichkeiten sowie einetransparente Sicht in das Behälterinnere – und dies auf das einzelneStück bezogen. Während bis heute der leere Behälter die Bestellungauslöst, setzt der iBin als intelligentes System neue Maßstäbe:Das iBin-Modul überwacht in Zukunft eigenständig den Bestandim Behälterinneren und löst die Bestellung aus.Optisches System für die vollautomatische BestellauslösungDer iBin ist das erste, serienreife Modul auf dem Markt, welcheseine integrierte Kamera zur automatischen Auslösung von Bestellungenin der Materialwirtschaft nutzt. Das System hat dadurcheine vollständige Transparenz des Behälterinhalts der Großkunden.Durch eine regelmäßige optische Prüfung und der integriertenZählfunktion können Bestände zeitpunktgenau und ab Erkenneneinzelner Artikel stückgenau ermittelt werden. Artikelart undOberfläche sind aufgrund dieser Funktionen eindeutig identifizierbar.Alle erhobenen Daten werden permanent an das Warenwirtschaftssystemder Würth Industrie Service übermittelt. Es erfolgteine Analyse der Verbräuche und eine statistischeDokumentation: Somit bleiben die Bestände im Blick!Größtmögliche VersorgungssicherheitBeim C-Teile-Systempartner Würth Industrie Service dreht sichalles um die Versorgungssicherheit der C-Teile. Kleinteile wie Mutternoder Schrauben mit der richtigen Qualität, in der richtigenMenge zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort mit maximalerLiefersicherheit verfügbar zu haben: Das läuft jetzt ganz automatisch.Anhand der gewonnenen Bestandsdaten löst der iBin präziseund vollautomatisch die Nachbestellung der C-Teile aus. Ohne jeglichemanuelle Erfassung werden die Daten direkt ans Warenwirtschaftssystemder Würth Industrie Service gesendet, geprüft undder Logistikprozess angestoßen. Durch die Tatsache, dass der iBindie verbleibenden Bestände im Behälterinneren kennt, kann früh-24 01/<strong>2013</strong>


TECHNIK TIPPMaximale FlexibilitätVorteile für die Wertschöpfungskette■ Weniger Regal- und Flächenbedarf in ihrer Produktion■ Nahtlose und einfache Integration in bestehende Systeme■ Größtmögliche Versorgungssicherheit■ Maximale Transparenz des Behälterinhalts■ Automatisierte Bestellauslösung■ Höchste Systemflexibilität■ Einbindung eine noch breiteren Spektrums von ProduktgruppenBild: Würth Industrie ServiceDas iBin ermöglicht eine verbrauchsnahe, individuelle und punktgenaue Dispositiondurch die regelmäßige optische Prüfung und Zählfunktion.zeitig auf Bedarfsspitzen und -schwankungen reagiert werden. Sobesteht auch die Möglichkeit zur sofortigen Erfassung von außerplanmäßigenBestellungen bei Sonderbedarfen.Die flexible Bauweise der Behälter sorgt dafür, dass der iBinnahtlos in alle Systeme der Kunden sowie in alle gängigen, anVDA-Norm angelehnten Behältergrößen integriert werden kann.Die Mitarbeiter der Würth Industrie Service setzen das Modul einfachin das dafür vorgesehene Einsteckfach des Behälters. Als autarkesSystem ist der iBin in den Werken der Kunden ohne Änderungder bestehenden Prozesse oder einer Umrüstung derInfrastruktur einsetzbar. Dies führt dazu, dass der iBin unabhängigvon Lagerort und Arbeitsplatz verwendet werden kann. Eine kundenseitigeNetzanbindung ist nicht notwendig, auf Wunsch ist abereine problemlose Integration möglich.Eine große Bandbreite an C-Teilen für die Produktion erforderteine entsprechende Lagerung. Häufig sind die Fertigungshallenüberfüllt mit Regalen und die Lagerplatznutzung ist wenig effizient.Nicht selten kommt es dabei auch zu Störungen im Prozessfluss.Die intelligente Technologie des iBins ermöglicht eine verbrauchsnahe,individuelle und punktgenaue Disposition unddamit eine optimale Lagernutzung und weitere Bestandsreduktionbei verminderter Kapitalbindung.In Zukunft sind zahlreiche Weiterentwicklungen der iBin-Technologiegeplant. Eine detaillierte Bestandsermittlung im Behälter undeine eindeutige Identifizierung der Artikel, inklusive Abmessung, sollenkünftig möglich sein. Neben der Einbindung von C-Teilen innerhalbdes Kanban-Systems können weitere Produktgruppen wie A-/B-Teile und Fremdteile überwacht und abgewickelt werden.AutorKathrin IrmerAutomation fürhöchste Ansprüche!Zukunftssicherautomatisieren! Unschlagbar kurze Lieferzeit Fairer Preis Roboter von 3 bis 700 kgKawasaki Robotics GmbHwww.kawasakirobot.de


<strong>EINKAUF</strong> PRAXISInterview„In den nächsten Monatensteht die Beschaffung vorneuen Herausforderungen:‚Souverän agieren‘ lautetdas Gebot der Stunde. Wererst in der Rezessionreagiert, handelt fahrlässig.“Bild: BMEWolf Matthias Mang,Dr. Holger Hildebrandt,Hauptgeschäftsführer,Bundesverband Materialwirtschaft,Einkauf und Logistik e.V.


<strong>EINKAUF</strong> PRAXISIn <strong>2013</strong> souverän agierenDie deutsche Wirtschaft kann sich rezessiven Tendenzen der Konjunktur nicht entziehen.TECHNIK+<strong>EINKAUF</strong> sprach mit Dr. Holger Hildebrandt, Hauptgeschäftsführer des BundesverbandsMaterialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V., über die veränderten Anforderungen an den Einkauf in<strong>2013</strong>, die den Einkaufsabteilungen beachten müssen.Herr Dr. Hildebrandt, die Eurokrise hat das letzte Jahr überschattetund die Wirtschaft verunsichert. Wie wird sie sich <strong>2013</strong>auf die Einkaufsabteilungen der Industrie niederschlagen?Hildebrandt: Wir kommen aus einer sehr großen Auslastungsphaseund die Einschränkungen, die mit der Eurokrise einhergingen,waren in vielen Bereichen zu spüren. Die Beschaffungsabteilungenwaren gefordert, stärker die Wirtschaftlichkeit im Auge zu behaltenals in der Vergangenheit. Der Weg dahin ging über den Ausbauder Kooperationen mit Lieferanten und Partnern, um weitere Potenzialefür die jeweiligen Unternehmen zu heben.Der Einkauf muss also die Effizienzschraube weiter anziehen?Hildebrandt: Am Ende zählt für jedes Unternehmen das Produkt,das im Absatzmarkt wettbewerbsfähig bleiben muss. Dafür mussdie Lieferkette intensiv betrachtet werden. Die unwirtschaftlichenAspekte, die sich in der starken Produktionsphase eingeschlichenhatten, gilt es zu bereinigen. Außerdem bedürfen die SupplyChains einer systematischen Weiterentwicklung. Wir müssen denFokus darauf legen, die Vorteile für alle Wertschöpfungspartnerherauszuarbeiten.Wird die Konjunktur in <strong>2013</strong> Ihrer Meinung nach wieder einenAuwärtstrend erleben?Hildebrandt: Ich bin da ganz optimistisch und glaube, dass nachden starken Jahren lediglich eine Beruhigung der Märkte eintreffenwird. Die globalen Märkte werden weiter wachsen und dies wirdauch bei deutschen Unternehmen positiv bemerkt. Wir haben eineexportorientierte Industrie, die momentan in Europa einige Absatzproblemehat. Das stärkere Wachstum in China und Amerikawird dies ausgleichen. Insofern schaue ich erwartungsvoll nachvorn.Wird es weitere starke Preisschwankungen und eine geringePlanbarkeit geben?Hildebrandt: Ich gehe davon aus, dass eine gewisse Volatilität in denunterschiedlichen Bereichen erhalten bleibt. Es ist normal, dassMärkte sich verändern und sensibel auf unterschiedliche Einflüssereagieren. Der stärkere Handel an den Börsen und die sich veränderndenRisikofaktoren führen zu einem ständigen Auf und Ab derPreise. Darauf müssen sich die Einkaufsabteilungen langfristig einstellen.Damit verändern sich die Konditionen für den Einkauf, vorallem auch in der Vertragsgestaltung. Es wird auch weiterhin langfristigeVerträge geben, aber auch Preisanpassungen innerhalb dieserVerträge. Wichtig ist, dass keiner der Vertragspartner durchatypische Preissteigerungen überfordert werden darf.Neben der Volatilität setzen knapper werdende Rohstoffe dieBeschaffungsabteilungen noch weiter unter Druck. Wieschätzen Sie die Lage in Zukunft ein?Hildebrandt: Einer der Hauptfaktoren, der die zukünftige wirtschaftlicheBedeutung von Rohstoffen beeinflusst, ist der technologischeWandel, der voraussichtlich zu einem drastischen Anstieg derNachfrage nach bestimmten Materialien führen wird. Gefragt sindhier innovative Unternehmen, die sich mit neuen Technologien undProdukten von diesen stark nachgefragten Rohstoffen unabhängigmachen. Zusätzlich sollte sich der Einkauf weg von Single-Sourcing-Strategien begeben, um seine Bedarfe besser zu streuen.Was raten Sie da Einkaufsabteilungen?Hildebrandt: Jeder vorsichtige Kaufmann ist angehalten, immerzwei bis drei alternative Lieferanten zu führen. Das kostet zwarGeld, reduziert aber auch das Risiko des Lieferantenausfalls. VieleEinkaufsverantwortliche sind heute schon dafür sensibilisiert, bewertenin ihren Unternehmen potenzielle Risiken und entscheidensich erst dann, ob diese getragen oder alternative Lösungen gesuchtwerden.Sie plädieren auch dafür, Rohstoffe durch Rohstoffrecycling inden Kreislauf wieder mit einzubinden...Hildebrandt: Grundsätzlich sollten aus NachhaltigkeitsgründenRohstoffe wiederverwendet werden. Auch unter rein wirtschaftlichenAspekten ist es sinnvoll, Entsorgung unter dem Aspekt derRückgewinnung zu betrachten. Dinge weiter zu verwerten, demKreislauf zurückzuführen, ist dringend zu empfehlen. Bei steigendenPreisen für den Rohstoffeinkauf lohnt es sich immer mehr undschont auch unsere Umwelt.Die Internationalisierung der Beschaffung gewinnt weiter anBedeutung. Sind da die deutschen Mittelständler noch etwaszu zögerlich?Hildebrandt: Ich kenne viele mittelständische Unternehmen, diesich viel schneller in neuen Märkten bewegen und diese nicht nur alsAbsatzmärkte, sondern auch als Sourcing-Märkte sehen. Sie sind flexibler,agieren und reagieren schneller. Deshalb unterstützt der BMEsolche Aktivitäten mit ganzer Kraft. Wir wollen helfen, neue Sourcing-Märktezu erschließen. Damit spreche ich nicht gegen die Be-01/<strong>2013</strong> 27


<strong>EINKAUF</strong> PRAXISBeschaffung <strong>2013</strong>Thesen und Trends im EinkaufKonjunkturDer Markit/BME-Einkaufsmanager-Index(EMI) zeigt: Die deutsche Wirtschaft hat sich2012 erfolgreich gegen die Euro Krise gestemmt.In vielen Unternehmen sind die Auftragsbüchernoch gut gefüllt, etwa in denBereichen Maschinenbau und Automotive.Die Finanz- und Wirtschaftskrise 2007-2009hat gezeigt, dass damals viele Unternehmenihre Hausaufgaben gemacht haben. Der Einkaufleistete vielfach einen entscheidendenWertbeitrag zum Kostenmanagement. DieBeschaffungabteilungen stehen <strong>2013</strong> vorneuen Herausforderungen: „Souverän agieren“lautet das Gebot der Stunde.InternationalisierungDie Internationalisierung gewinnt weiter anBedeutung, insbesondere für den Mittelstand.Wer auf internationalen Märkten diefür das eigene Unternehmen besten Preiseund Lieferanten identifizieren kann, sichertauch Arbeitsplätze in Deutschland. Einkäufermüssen sich dafür zielgerichtet Know-how inSachen Auslandsmärkte aneignen.Volatile RohstoffePreisschwankungen auf den Rohstoffmärktengehören weiter zum Alltag der Einkäufer.Das Tagesgeschäft ist immer wieder durchextreme Schwankungsbreiten gekennzeichnet.Die Anforderungen an Rohstoffeinkäufersind in den letzten fünf Jahren extrem gestiegen,der Marktverlauf muss permanentbeobachtet werden.Ausweg aus der RohstoffklemmePolitische Krisen in wichtigen Förderländern,das bewusste Zurückhalten strategischer Metallewie Seltene Erden und teilweise rapideVerknappung industriell genutzter Bodenschätzefordern den Einkauf heraus. AlternativeBeschaffungsquellen sowie Substitutionund Recycling rücken deshalb stärker in denFokus der Beschaffung.Neue Anforderungen an die HandelndenEin Chief Procurement Officer (CPO) brauchtweitreichende Expertise in den Bereichenweltweite Märkte, Preise, Abhängigkeitenund Wechselwirkungen in der Supply Chain.Themen wie Steuerung und Finanzierung derSupply Chain, das Verstehen von Marktvolatilitäten,die Kenntnis von Länderpolitik und-risiken, die Wahl weltweit neuer Standorte,die Einordnung von Steuer- und Rechtspolitiknoch fremder Beschaffungsregionen undgenerelle Auswirkungen auf den Cash-Flowstellen hohe Anforderungen an die Beschaffung.schaffung im eigenen Umfeld, die genauso sinnvoll sein kann, da dasLogistik- und Qualitätsmanagement dann einfacher zu handeln ist.dem Einkauf auseinandersetzen. Deshalb versucht der BME, diesesManko durch die Netzwerkarbeit auszugleichen.Sie unterstützen auch deutsche Einkäufer dabei, portugiesischeund spanische Lieferanten zu finden?Hildebrandt: Unsere Initiative ‚Etwas stärker Europa‘ möchte Länderwie Portugal und Spanien, aber auch die Türkei, als Partner fürden Einkauf stärken. Sie soll mittelständischen Unternehmen dieKontaktaufnahme erleichtern und die richtigen Zulieferer zuspielen.Dabei begleiten wir als Verband den gesamten Prozess bis zurVertragsunterzeichnung mit den neuen Lieferanten.Gibt es diesen Service auch für Asien undSüdamerika?Hildebrandt: Als Verband unterstützen wir unsereMitglieder natürlich auch bei den ersten Schrittenin diesen Regionen. Auf der International SourcingFair in Shanghai können sich Unternehmen beispielsweiseals Kunden präsentieren und ihreNachfrage gezielt chinesischen Zulieferern vorstellen.Solche Inverse Sourcing Fairs gibt es in Europanicht, aber es ist für viele Unternehmen sehr attraktiv,auf diesem Wege um Lieferanten zu werben.Unternehmen klagen häufig darüber, dass sienicht genügend Fachkräfte im Einkauf gewinnenkönnen. Stehen wir vor einem Mangel?Hildebrandt: Das ist ein Problem, das wir schonlange kennen. Deshalb haben wir die Young-Professional-Initiativegestartet, um junge Leute imdualen Qualifizierungsprozess innerbetrieblichoder auch an Hochschulen und Universitätenfrühzeitig auf dieses Feld zu lenken. Wir wissen,dass eine beschaffungsspezifische Qualifizierungin der betriebswirtschaftlichen Ausbildung nichtwirklich stattfindet. Es gibt bis heute keine Beschaffungslehrstühle,die sich mit dem Wissen ausDie Bedeutung des Einkaufs in den Unternehmen hat sich inden letzten Jahren gewandelt. Sie fordern, dass der Einkauf aufAugenhöhe mit den Geschäftsführern steht?Hildebrandt: Mir geht es nicht darum, ob sich jemand einen drittenGeschäftsführer Einkauf schafft. Dieses Geschäftsfeld sollte so aufgesetztwerden, dass im Interesse der Unternehmensziele ein tatsächlichesZusammenwirken mit den Kollegen des Einkaufs stattfindet unddamit die Vorteile der Marktkenntnisse der Beschaffungsabteilungenin Entscheidungen mit einfließen. Dann hat der Einkauf Gestaltungsmöglichkeiten,die zu erheblichen Kosteneinsparungenführen können.„Die globalen Märktewerden <strong>2013</strong> weiterwachsen und dies wird auchden deutschen Unternehmenzugute kommen.“Wolf Matthias Mang,Dr. Holger Hildebrandt,Hauptgeschäftsführer,Bundesverband Materialwirtschaft,Einkauf und Logistik e.V.Was muss eine Einkaufsabteilung imJahr <strong>2013</strong> tun, um erfolgreich zu sein?Hildebrandt: Die Leistungen der Beschaffungsabteilungensind dann top,wenn sie exzellente Mitarbeiter haben,wenn sie teamorientiert in ihrenFunktionen frühzeitig mit in die Abläufeeingebunden sind. Zudem ist eswichtig, mit den Lieferanten die Zusammenarbeitim Interesse aller Partnerweiter zu optimieren und sichneue Liefermöglichkeiten zu erschließen.Ebenso entscheidend für den Erfolgin der Beschaffung ist der Umgangmit den Risiken. In diesemZusammenhang gilt es, Beschaffungsrisikendurch ein risikoorientiertesBeschaffungsmanagement frühzeitigzu identifizieren. Darauf müssen sichdie Einkaufsabteilungen fokussieren.AutorKathrin Irmer28 01 / <strong>2013</strong>


<strong>EINKAUF</strong> PRAXISAusblick <strong>2013</strong>Stimmen aus der IndustrieSoziale Verantwortung im BlickFriedhelm Loh, Geschäftsführungsvorsitzender RittalBild: Rittal„Wir wollen als Familienunternehmenunsere soziale Verantwortungnicht aus dem Blick verlieren, diewir für unsere Mitarbeiter weltweitübernommen haben.“Friedhelm LohEuro-Krise zugleich ChanceRenate Pilz, Geschäftsführerin Pilz GmbH„Die allgemeine wirtschaftliche Entwicklungvon Automatisierungsherstellern lässt sichnur schwer vorhersagen oder gar beeinflussen.Wir hoffen, dass sich die Prognosen fürein moderates Wachstum bestätigen. Unserbreitgefächertes Portfolio mit Produktenund Lösungen sowie insbesondere der BereichDienstleistungen gewährleisten, auchmögliche Nachfragerückgänge in einzelnenSegmenten auszugleichen. Hervorhebenmöchte ich an dieser Stelle jedoch unserelangfristige Ausrichtung des Produktportfolios:Pilz legt traditionell Wert auf eine ausgewogeneMischung im Produktportfolio.Dazu gehören am Markt etablierte Produktesowie neue, zukunftsträchtige Produkte, die„Wir werden uns von der eher negativenStimmung nicht anstecken lassen. Rittalrechnet im nächsten Jahr mit einem moderatenWachstum. Als weltweiter Technologieführerhaben wir zahlreiche Märkte im Blick,deren Potenzial wir noch längst nicht ausgeschöpfthaben. Deshalb investieren wir auchweiter in unsere Zukunft: Der erste Spatenstichfür das neue Hochregallager am StandortHaiger erfolgt Anfang <strong>2013</strong>. Rund 40 MioEuro werden dort in ein hochmodernes Logistiksysteminvestiert.Spätestens die 2009er-Krise hat uns gezeigt,wie erbarmungslos schnell eine konjunkturelleTrendumkehr eintreten kann. Wir habendie Krise genutzt, um Rittal besser aufzustellenund den Kundennutzen über ‚Rittal - DasSystem‘ weiter zu erhöhen. Wir sind internationalergeworden und haben unser Produktportfoliogestrafft. Und: Überall wurdendie Prozesse weiter optimiert, um in Krisenschneller reagieren zu können. Dabei wollenwir als Familienunternehmen unsere sozialeVerantwortung nicht aus dem Blick verlieren,die wir für unsere Mitarbeiter und ihre Familienweltweit übernommen haben.Jeder zweiter Rittal-Mitarbeiter arbeitet inzwischenim Ausland, allein in China und Indiensind es zusammen über 2 000. Nebendiesen beiden wichtigen Märkten wollen wirunser Geschäft vor allem in Nordamerikaund Russland weiter ausbauen.“einen Technologiefortschritt bedeuten, dernicht bei allen Kunden gleich zum Zugekommen kann. Welche Weltmärkte stehenfür uns im Fokus? Wir fokussieren uns bei Pilznicht auf einzelne Länder oder Regionen,sondern sind global aufgestellt. Im nächstenJahr werden wir allerdings unser Engagementin Osteuropa und in Asien nochmalsverstärken. Wir konnten die Herausforderungen,mit denen auch wir durch die Turbulenzenan den Finanzmärkten zu kämpfen haben,sehr gut meistern. Grundsätzlich eröffnetdie Euro-Krise auch Chancen für uns, wiedas Beispiel Spanien zeigt. Dort hat dieNachfrage nach Automatisierungslösungendeutlich zugenommen.“SCHLA U CHBEUTELBLISTERVERPACKUNGWir machen komplexe Sachverhalteregelmäßig transparent. Zuverlässigund mit höchster redaktionellerQualität. Deshalb sind die Fachzeitschriftenund Online-Portale vonmoderne industrie in vielen Bereichenvon Wirtschaft und Industrie absolutunverzichtbar für Fach- und Führungskräfte.Bild: Pilz„Um konjunkturelle Ausschlägeabzufedern, gibt es eine Vielzahl vonInstrumenten, die bis hin zu flexiblenLogistikprozessen für unsere Lieferantenreichen.“Renate Pilzverlag moderne industrie GmbHJustus-von-Liebig-Str. 1D-86899 LandsbergTel. +49(0)8191/125-0Fax +49(0)8191/125-444www.mi-verlag.de


<strong>EINKAUF</strong> PRAXIS<strong>EINKAUF</strong>SRECHTBild: th-photo - FotoliaSchadenersatzansprücheRahmenverträge gelten nichtSchadenersatzansprüche können nur bei Werksverträgenund nicht bei Werklieferungsverträgengeltend gemacht werden.Das OLG Hamm hat in seinem Urteil vom 29.10.2012 (OLG Hamm I-17 U 130/11)eine Entscheidung zu Fragen des Schadenersatzanspruches bei Mängeln getroffen,in der eine Abgrenzung zwischen Werkvertrag und Werklieferungsvertragvorgenommen wurde. Unternehmen A hatte Unternehmen beauftragt, den Prototypeiner Steuerung für Maschinen zu entwickeln. Die Steuerung wurde zunächstakzeptiert und es wurde ein Rahmenvertrag über die Lieferung der Steuerungengeschlossen. Bei diesem Rahmenvertrag handelt es sich nach Auffassung des OLGum einen Werklieferungsvertrag nach § 651 BGB. Später machte A Mängel an denSteuerungen geltend, die vor allem die Nichteinhaltung von Werten für dennordamerikanischen Markt betrafen. Die Mängel wurden nicht bei dem Prototypgeltend gemacht, sondern für die später gelieferten Serienprodukte. Der Vertragüber die Entwicklung des Prototyps liegt nach Auffassung des OLG unzweifelhaft einWerkvertrag zugrunde. Bei den späteren Lieferungen handelt es sich jedoch umeinen Werklieferungsvertrag. Hier muss der Beweis angetreten werden, welcheSteuerungen mangelhaft seien. Mängelbeseitungskosten hat die Beklagte auch indiesem Fall unzweifelhaft zu tragen. Einen Anspruch auf Ersatz von Vermögensschädenhat die Klägerin aus dem Werklieferungsvertrag jedoch nicht. Beim Werklieferungsvertragnach § 651 BGB ist Kaufrecht anzuwenden. Die Planungsleistung istmit dem Werkvertrag abgeschlossen. Die Lieferung der Serienteile erfolgt aufgrundeines Werklieferungsvertrages, was bedeutet, dass der Mangel für jede einzelnefehlerhafte Steuerung dargelegt werden muss.LogistikPflichten des Frachtführers imTransitverkehrAls Auftraggeber kann man vom Frachtführer erwarten,dass er einschlägige Vorschriften für denTransitverkehr kennt und beachtet, ohne dass diesesausdrücklich mitgeteilt wird. Die für eine ordnungsgemäßeVerzollung notwendigen Unterlagenmüssen dem Frachtführer übergeben werden.Im vorliegenden Fall hatte der Frachtführer bei einerSendung Wodka aus Russland nicht beachtet,dass beim Transit durch Weißrussland eine Begleitungdurch einen Konvoi verpflichtend ist. Die Sendungwurde beschlagnahmt. Den Schaden hat derFrachtführer zu tragen.OLG Düsseldorf, Urteil. v. 21.11. 2012 – 11 O 23/09FuhrparkLeasingverträge mit Kilometerabrechnungsind KreditverträgeKraftfahrzeugleasingverträge mit Kilometerabrechnungohne bezifferte Restwertzahlung sindnach § 499 Abs. 2 BGB Finanzierungsleasingverträgeund somit als Kreditvertrag zu behandeln.Bei diesen Verträgen wird nach Auffassung desOLG Düsseldorf das Risiko einseitig auf den Leasingnehmerabgewälzt, während der Leasinggebernur das begrenzte Risiko des Marktwertverlustesbei Vertragsablauf des Fahrzeuges trägt.Hier stellt sich dann neben den vertaglichen Riskenauch die Frage, wo das Leasinggut zu bilanzierenist.OLG Düsseldorf, Urteil vom 2.20.2012, I-24 U 15/12SteuerrechtAufbewahrungsfrist durchSteuergesetz <strong>2013</strong> geändertDurch eine Änderung des § 14b UStG und des § 147Abs. 3 Satz 1 AO werden die Aufbewahrungsfristenim Steuerrecht verkürzt. Danach müssen Unterlagen,die bisher zehn Jahre aufbewahrt werdenmussten, ab <strong>2013</strong> nur noch acht Jahre aufbewahrtwerden. Ab 2015 soll sichdie Aufbewahrungsfristnochmals auf dann siebenJahre verkürzen.Seit Anfang <strong>2013</strong> müssenSteuer-Akten nur noch achtJahre aufbewahrt werden.30 01 / <strong>2013</strong>


Einkaufsführer 12WAS VERDIENT IHR KOLLEGE?Gehaltsstudie Einkäufer 24DIE ERKENNTNISTechnik und Einkauf - geht doch! 16STROMFRESSERN AUF DER SPURProduktion effizienter machen 22Faserverbundwerkstoff:CFK erobert jetzt auchden MaschinenbauSeite 16Polymere Photovoltaik:Dünne Folien produzierenStromSeite 36Interview Prof. Tomforde:Wie der Vater des Smartdie E-mobile Zukunft siehtSeite 4012.12.2011Nummer 33 133. JahrgangKOSTEN OPTIMIEREN, QUALITÄT SICHERN06/2012 1NovemberVKZ 67503www.<strong>technik</strong>undeinkauf.deNovemberVKZ 67503www.<strong>technik</strong>undeinkauf.deVDMA Reichweitenanalyse Maschinenbau 2011062012KOSTEN OPTIMIEREN, QUALITÄT SICHERNEinkaufsführer 12WÄLZLAGERRICHTIG<strong>EINKAUF</strong>ENWAS VERDIENT IHR KOLLEGE?Gehaltsstudie Einkäufer 24DIE ERKENNTNISTechnik und Einkauf - geht doch! 16STROMFRESSERN AUF DER SPURProduktion effizienter machen 22TECHNIK+<strong>EINKAUF</strong> spielt im06/2012 1Konzert der großen Industriemagazine!Ergebnisse polytechnische MagazineTitel Bekanntheitsgrad schon einmalin der HandgehabtKernleser, häufigeund gelegentlicheLeserWLK(weitester Leserkreis)K 1-Wert (Reichweitebei einerbelegten <strong>Ausgabe</strong>)06 2012WÄLZLAGERRICHTIG<strong>EINKAUF</strong>EN52,5% 36,0% 18,9% 29,2% 17,4%FutureTrends57,5% 37,9% 11,1% 18,6% 9,9%www.industrieanzeiger.de72,7% 58,3% 17,8% 29,9% 15,5%44,9% 30,2% 12,8% 20,5% 11,0%Basis: Ergebnisse der Reichweitenanalyse Maschinenbau 2011 des VDMA, November 2011.Grundgesamtheit: 45.700 Personen aus 6.623 Maschinenbau-Betrieben. Davon wurden 811 Entscheider mittels telefonischer Interviews (C.A.T.I.)zur Nutzung von 72 Zeitschriften befragt. In der Übersicht gelistet sind polytechnische Magazine.Die Ergebnisse der VDMA-Reichweitenanalyse zeigen, dass die Erscheinungshäufigkeit sowieeine hohe Auflage nicht unbedingt mit einer hohen Reichweite und dem Lesen des Magazinsin Verbindung stehen.Fazit: Nutzen Sie das Magazin TECHNIK+<strong>EINKAUF</strong> für Ihre erfolgreiche Werbung. Denn damitsprechen Sie technische und strategische Einkäufer, Konstrukteure und Techniker im Maschinenbaugleichermaßen an. Kostengünstiger erreichen Sie die Entscheider im Maschinenbau nicht.verlag moderne industrie GmbH Tel.: 0 81 91/125-0Justus-von-Liebig-Str.1 Fax: 0 81 91/125-30486899 Landsberg www.mi-verlag.de01/<strong>2013</strong>31


<strong>EINKAUF</strong> PRAXISBild: StahlzentrumStahlmarkt <strong>2013</strong> –Eine Wundertüte?Preissteigerungen versus NachfragerückgangZu Beginn des Jahres <strong>2013</strong> stellt sich der Stahlmarkt uneinheitlichdar. Einerseits gibt es Anzeichen, dass die Stahlpreiseweiter steigen, andererseits sprechen einige Faktoren eherfür ein sinkendes Preisniveau. Wohin geht die Reise <strong>2013</strong>?Bild: StahlzentrumEin Indikator für die Richtung, in die sich Stahlpreiseentwickeln, sind die Händlerlager. Volle Lager sprecheneher dafür, dass die Preise in absehbarer Zeit sinkenwerden, niedrige Bestände der Händler sind eherein Indikator für steigende Preise. Derzeit sind die Bestände derHändler eher auf einem niedrigen Niveau und wir befinden unsin einer Phase des Lageraufbaus. Das entspricht eher einer Tendenzzu steigenden Preise. Die Salzgitter AG hat bereits im Dezember2012 eine Steigerung der Preise um 30 Euro/Tonne angekündigt.Es bleibt die Frage, inwieweit sich diese Steigerungdurchsetzen lässt.Begründet wird die ausgelobte Preiserhöhung mit steigendenRohstoffpreisen. Die Entwicklung der Preise für Eisenerz, Stahlschrottund Kokskohle ist von verschiedenen Faktoren abhängig.Als erstes bleibt festzustellen, dass der Rohstoffmarkt von den dreiGroßen Rio Tinto, Vale und BHP Billiton dominiert wird. Zweitensspielt auch im Stahlmarkt Spekulation eine entscheidendeRolle seit Stahl-Futures auch an der Londoner Metallbörse (LME)gehandelt werden. Drittens ist entscheidend, wie sich die Nachfragein China, Indien und anderen Schwellenländern entwickelt. Inder Vergangenheit war es so, dass letztlich chinesische Käufer denPreis setzten, den die europäischen Werke nur noch abnickenkonnten. „Die sich ständig ändernden Bedingungen machen einvöllig anderes Management nötig. Es wird immer schwieriger, dieBalance zwischen einer möglichst schlanken Lagerhaltung undplötzlichen Nachfrageschüben zu halten. Bei diesen Schwankungender Preise auf dem Rohstoffweltmarkt kommt man mit derGestaltung der eigenen Absatzpreise manchmal kaum noch hinterher“,sagt der Sprecher der Salzgitter AG Bernhard Kleinemann.Dämpfend wirkt sich die abflauende Weltwirtschaftsentwicklungauf die Stahlpreise aus. Große Verbraucherbranchen wie dieAutomobilindustrie leiden unter sinkender Nachfrage. Die betrifftvor allem die wichtigen Absatzmärkte in der EU. Durch die Sparpaketehaben die Verbraucher weniger Geld in der Tasche. Für dendeutschen Maschinenbau wird zwar für <strong>2013</strong> ein leichtes Plus erwartet,die Investitionsneigung ist nach den Zahlen des statistischenBundesamtes jedoch eher rückläufig. Es bleibt also abzuwarten,wie sich die reale Entwicklung darstellt. Auch derstockende Ausbau der erneuerbaren Energien dämpft die Nachfrageauf dem Stahlmarkt.Stahlpreisindex mit Tendenz zur rückläufigen NachfrageDiese Trends sprechen eher für sinkende oder zumindest konstanteStahlpreise in <strong>2013</strong>. Einkäufer nutzen die sinkenden Preisefür kostengünstige Vertragsabschlüsse. Der auf Umfragen bei ca.70 Unternehmen basierende Stahlpreisindex des BundesverbandesMaterialwirtschaft, Einkauf und Logistik e. V. (BME) siehteinerseits die Tendenz zu sinkenden Preise durch rückläufigeNachfrage, andererseits wird das Risiko durch die wachsende Volatilitätin den Rohstoffmärkten als mögliche Ursache für Verunsicherungauf der Beschaffungsseite gesehen. Ob <strong>2013</strong> eineTrendwende auf dem Stahlmarkt kommen wird, ist mit einemFragezeichen versehen.Kernaussagen für Warmbreitband lassen leicht sinkende Preiseerwarten. Allerdings werden sich im Kontraktmarkt wohl keinegroße Änderungen abzeichnen, zumindest, was das erste Quartalbetrifft. Es wird vermutet, dass manche Stahlverkäufer eher zuPreisnachlässen bereit sind, um die Absatzmengen zu retten. BeiEdelstählen werden ebenfalls leicht rückläufige Preise erwartet,allenfalls eine Stagnation der bisherigen Preise. Die schwache industrielleNachfrage lässt kaum Spielraum für Preisanhebungen.Allerdings besteht noch Unsicherheit, wie die Situation ab dem 2.3201/<strong>2013</strong>


<strong>EINKAUF</strong> PRAXISBild: StahlzentrumQuartal aussieht. Möglicherweise ist hier mit Preisanstiegen zurechnen. Die Legierungszuschläge deuten ebenfalls auf ein relativstabiles Preisniveau hin. Sie sind im letzten Quartal 2012 zunächstgesunken, um im Dezember 2012 wieder leicht anzuziehen.Chinas Überproduktion wirkt preisdämpfendPreisdämpfend dürfte sich auch die nach wie vor vorhandeneÜberproduktion in China auswirken. Auch wenn die Herstellmengenleicht gefallen sind, sind die Lager der chinesichen Händlerrandvoll, was preisdämpfend auf dem Weltmarkt wirken dürfte,auch wenn China nach wie vor Exportzölle auf Stahl erhebt.Die Wirtschaftsvereinigung Stahl geht vor dem Hintergrundder wirtschaftlichen Entwicklung ebenfalls nicht von einer durchgreifendenErholung der Stahlkonjunktur in Deutschland aus. Siegeht davon aus, dass sich allenfalls im zweiten Halbjahr vor demHintergrund einer wirtschaftlichen Belebung Bewegung an derPreisfront zeigen könnte. Insgesamt wird erwartet, dass die Produktionvon Walzstahlerzeugnissen in Deutschland <strong>2013</strong> um einbis zwei Prozent zulegen und die Rohstahlproduktion um etwa einProzent auf 43 Mio Tonnen steigen wird. Hans-Jürgen Kerkhoff,Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl sieht diese Prognosedurch die jüngsten Konjunkturindikatoren gestützt. So hat sich dieRohstahlproduktion im vierten Quartal auf dem Niveau des Vorjahresstabilisiert, zuvor war sie zehn Monate gefallen. Auch derAuftragseingang in der Stahlindustrie hat wieder angezogen. ImOktober und November lagen die Auftragseingänge 6 & über demNiveau des Vorjahres.AutorWilfried Kipp-WeikeAufgrund der gesamtwirtschaftlichenLage und dem Zwang zubestimmten Produktionsmengenaufgrund der Fertigungsprozessewerden sich Preiserhöhungen nurschwer durchsetzen lassen. <strong>2013</strong>könnte wieder ein Jahr derStahleinkäufer werden, auch wenndie Stahlproduzenten ihreProduktion noch weiter drosseln.Fazit0Es spricht alles dafür,dass <strong>2013</strong> eher einJahr für Stahleinkäuferwird. Die Rahmenbedingungenlassenein stabiles oderleicht sinkendesPreisniveau erwarten.Größter Unsicherheitsfaktorbleibendie spekulativen Elementeauf den Rohstoffmärkten.Wo istConrad ?


<strong>EINKAUF</strong> PRAXISBild: Torbz - FotoliaMit einem professionellaufgesetzten Beratungsprojektlassen sich Herausforderungenim Einkauf schnell, gezielt undeffizient lösen.Mal Coach, mal Analyst,mal WadenbeißerÜber den Nutzen spezialisierter Berater im EinkaufEinkaufsorganisationen geraten sehr schnell an ihre Belastungsgrenze, wenn sie neben dentraditionellen Aktivitäten zur Kostensenkung und dem Gewährleisten funktionierender Lieferbeziehungennoch Aufgaben strategisch-konzeptioneller Art schultern sollen. Als probater Auswegaus diesem Dilemma hat sich das temporäre Hinzuziehen externer Spezialisten bewährt.Einkäufer arbeiten in einem permanenten Spannungsverhältniszwischen den Interessen der Lieferanten einerseitsund den Zielen des eigenen Unternehmens und seinerFachbereiche andererseits. Hinzu kommen steigendeAnforderungen an die eigene Aufgabe. Damit ein Einkäufer seinenJob erfolgreich bewältigen kann, ist er auf funktionierende Netzwerkeinnerhalb und außerhalb der Firma angewiesen. Diese aufzubauenkostet Zeit und verursacht jede Menge Aufwand. Insofern solltees nicht verwundern, wenn Einkäufer sich tendenziell so verhalten,dass die mühsam aufgebauten Beziehungen keinen Schaden nehmen:Bloß nicht anecken, weder beim Lieferanten auf der anderenSeite des Verhandlungstisches, noch bei den eigenen Kollegen ausProduktion, Konstruktion, Qualitätssicherung und Vertrieb.Eine solche Grundeinstellung führt in schöner Regelmäßigkeit allerdingsdazu, dass Einkäufer sich voll und ganz der Routinearbeithingeben – Standard-Anfragen bei Stammlieferanten platzieren, Bestellungenabwickeln, Reklamationen bearbeiten – und beide Seitenes sich in einer Art „Komfort-Zone“ bequem einrichten: An die Stelleharter Preisverhandlungen treten vertraute Rituale, die Beschaffungsfunktiondegeneriert letztlich zu einer besseren Bestellabwicklung.Berater sorgen für frischen WindEinkaufen erfordert Kreativität und darf sich nicht in ritualisiertenVerhandlungsrunden mit den Stammlieferanten erschöpfen.Nimmt der Einkauf eher die Funktion einer besseren Bestellabwicklungwahr, anstatt gemeinsam mit anderen relevanten Unternehmensbereichenkonsequent auf die Optimierung der SupplyChain hin zu arbeiten, wird er den heutigen Anforderungen nichtmehr gerecht. Ein gezieltes, temporäres Hinzuziehen hochqualifizierterexterner Spezialisten ist in solchen Situationen ein wirksamerHebel, um „frischen Wind“ in den Einkauf zu bringen undum auch die strategisch-konzeptionellen Dinge anzugehen, dieunter der Last des Tagesgeschäftes kaum Chancen auf Realisierunghaben. Zu nennen sind hier explizit das Erarbeiten strategischerVerhandlungsoptionen, die kreative Mitwirkung als „Influencer“der eigenen Produktentwicklung oder auch das konsequente Umsetzenunliebsamer Entscheidungen nach innen und außen.Abhängig von der Aufgabe und der jeweiligen Situation, in dersich das beauftragende Unternehmen befindet, sollte ein qualifizierterBerater unterschiedliche Rollen wahrnehmen können. Besondersgefragte Funktionen sind:34 01/<strong>2013</strong>


<strong>EINKAUF</strong> PRAXISIm FokusNutzen spezialisierter Berater im Einkauf■ Erfahrene Berater können eingeschliffeneVerhaltensweisen und lieb gewordeneEinkaufsrituale in Frage stellen, ohne diehandelnden Personen oder bestehendeLieferantenbeziehungen zu beschädigen.■ Qualifizierte Berater bringen frisches Experten-Knowhowaus Lehre und Praxismit und verfügen über ein breites wie tiefesBeziehungsnetzwerk.■ Berater unterstützen gezielt und temporär.Sie verlassen das Unternehmen wieder,sobald der „Job“ erledigt ist.■ Gute Berater kommen mit dem Anspruchins Unternehmen, eine hundert-prozentigeLeistung abzuliefern. Sie wissen, dassein ausgeprägter Leistungswille unerlässlichist, um im wettbewerbsintensivenBeratungsmarkt zu bestehen.■ Externen können sich in aller Regel zwischenden „Silos“ und „Bereichsgräben“frei bewegen. Wegen der engen Anbindungan den Auftraggeber – in den meistenFällen die Geschäftsführung - fällt esihnen leichter, schneller auf die erfolgskritischenRessourcen zuzugreifen.■ Als Coach zählt es zu den primären Aufgaben eines Beraters,den Einkäufer professionell auf die anstehenden Verhandlungsrundenvorzubereiten und ihn dabei als ‚Ghost Negotiator‘ zuunterstützen. Zudem sollte er Methoden- und Prozess-Knowhowvermitteln können und dabei helfen, Einkaufs-Interessenin der internen Organisation durchzusetzen.■ In der Rolle des Analysten und objektiven Beobachters trägt einBerater durch seinen geschulten „Blick von außen“ in hohemMaße dazu bei, Transparenz zu internen Prozessen, Methodenund organisatorischen Mängeln herzustellen und einer allzugroßen Betriebsblindheit vorzubeugen.■ Als Wadenbeißer ist der Berater unter anderem gefragt, wenndie Geschäftsführung konsequent gegen einen vermeintlichenKuschelkurs mit der Lieferantenbasis vorzugehen gedenkt.■ Eine ‚Puffer-Funktion‘ wird Beratern gerne angetragen, wennbei kritischen Situationen – etwa missglückten Verlagerungenoder gravierenden Qualitätsmängeln - die Beziehungen der eigenenMitarbeiter zur Lieferantenbasis nicht „verbrannt“ werdensollen oder wenn ein beherztes Vorgehen beim Thema„Lieferanten-Entwicklung“ zwingend erforderlich ist.Es geht darum, latent vorhandene Preisverhandlungsspielräumeauszunutzen, den Einkauf strategisch-konzeptionell „auf Kurs“ zubringen oder schlicht und einfach die Leistungsfähigkeit im Einkaufauf ein höheres Niveau zu heben.AutorSpencer ten Brink, Experte für Effizienzsteigerungenin der Zulieferkette bei der TMG Consultants GmbHHier !Über 350.000 ArtikelHier !Technikthemenspannend aufbereitetHier !Über 2.800 SeitenProduktvielfaltHier !300 SeitenNeuheitenJetzt gratis anfordern: Das beste Technik-Nachschlagewerk für Ihr BusinessDas erwartet Sie im neuen Band 1 – Ihre Vorteile im Überblick:Fordern Sie Ihren Katalog (Best.-Nr. 90 01 25-N5) jetzt gratis an unter:www.conrad.biz/kataloge<strong>2013</strong> | Tel. 0 96 04/40 89 88 | oder in einer unserer 25 Filialen


<strong>EINKAUF</strong> PRAXISBild: Fotolia; hainichfotoDie Vorschriften fürfinanztechnischeTransaktionenändern sich 2014wieder. InformierenSie Ihre Lieferantenrechtzeitig darüber.Neue Rechnungsvorschriftenim ZahlungsverkehrSEPA für Unternehmen und HandelUnternehmen müssen bis zum Februar 2014 die nach der SEPA-Verordnung erforderlichentechnischen Umstellungen für Rechnungen vornehmen. Lieferanten müssen daraufhingewiesen werden, dass sie ihre Rechnungen entsprechend der Verordnung stellen.Die SEPA Verordnung (Verordnung zur Festlegungder technischen Vorschriften undder Geschäftsanforderungen für Überweisungenund Lastschriften in Euro und zurVeränderung der Verordnung (EG) Nr. 924/2009) tratzum 21. März 2012 in Kraft. Kern der Verordnung sindverbindliche Auslaufregeln für nationale Zahlungsverfahren.Ab 2014 müssen die in den Euro-Ländern angebotenenZahlungs- und Lastschriftverfahren grundsätzlich diein der Verordnung geregelten Anforderungen erfüllen.Die erforderlichen technischen Änderungen beinhaltenvor allem die Verwendung der IBAN und des ISO20022 XML-Formats. Die IBAN (International Bank AccountNumber) ist ab dem 1. Februar 2014 der Identifikatorfür Zahlungskonten bei inländischen und grenzüberschreitendenÜberweisungen und Lastschriften inEuro im Euro-Raum. Sie ersetzt in Deutschland die nationaleKontokennung aus Kontonummer und Bankleitzahl(BBAN). Mit der ISO 20022 wird die fehlendeKompatibilität verschiedener gebräuchlicher Standardsfür internationale Finanztransaktion, die derzeit parallelexistieren wie SWIFDT, EDIFACT, TWIST, ROSET-TA unter Anderem. beseitigt. Der Modellierungsansatzder ISO 20022 ermöglicht die Abwicklung von Finanztransaktionenauf einer gemeinsamen Plattform. Fürden Geschäftsverkehr zwischen Unternehmen ist derBereich PAIN bedeutend.PAIN heißt Paymant Initiation und umfasst Daten inder Kunde-Bank-Beziehung. Dabei sind bestimmte Elementeobligatorisch für die Zahlungsabwicklung. (Zahler– Zahlungsdienstleister, Zahlungsdienstleister desZahlers – Zahlungsdienstleister des Empfängers, Zahlungsempfänger,-Zahlungsdienstleister). SEPA bedeutet,dass europaweit freie Kontenwahl für den Zahlungs-36 01 / <strong>2013</strong>


<strong>EINKAUF</strong> PRAXISverkehr in Euro besteht. Unternehmen können dengesamten Zahlungsverkehr in Euro abwickeln und ihrenKunden und Lieferanten im europäischen Ausland beispielsweisedie Zahlung per SEPA-Lastschrift ermöglichen.Für grenzüberschreitende Zahlungen müssen diegleichen Entgelte erhoben werden wie für inländischeZahlungen in Euro. Die bisherige Grenze von 50 000 Euroentfällt. Die Verordnung Nr. 2560/2001 hatte das Ziel, dieGebühren vergleichbarer inländischer und grenzüberschreitenderZahlungen anzupassen. Seit dem 1. Juli 2002findet sie bei Kartenabhebungen sowie bei Bargeldabhebungenan Geldautomaten Anwendung. Seit dem 1. Juli2003 gilt sie ebenfalls für Überweisungen bis zu einemBetrag von 12 500 Euro und seit 1. Januar 2006 auch fürGeldtransfers bis zur Höhe von 50 000 Euro zwischen zweiauf Euro lautenden Konten innerhalb der EU. Zukünftigsoll die Regelung auf Lastschriften ausgedehnt werdenund die Grenze von 50 000 Euro entfällt.Die Zahlungsabwicklung wird vereinfacht, weil alle einundausgehenden Zahlungen dasselbe Format haben werden.Durch die Zusammenfassung von Zahlungs- und Liquiditätsmanagementan einem einheitlichen Ort werdenUnternehmen, die im gesamten Euro-Währungsraum tätigsind, Zeit sparen und Kosten senken können. Zusatzleistungenwie die elektronische Rechnungsstellung im gesamtenWährungsgebiet und der elektronische Kontenabgleichwerden für Unternehmen bei der Optimierung ihrer Zahlungsabwicklunghilfreich sein. Aktuell werden dieseDienstleistungen oftmals nur auf nationaler Ebene angeboten.Rechtliche Anforderungen und unterschiedliche Zahlungsformateerschweren die grenzüberschreitende Verwendung.Standardisierte SEPA-Verfahren tragen zurÜberwindung dieser Hindernisse bei und die Unternehmenwerden von der vollautomatisierten durchgängigenVerarbeitung profitieren. Ab Februar 2014 werden Überweisungenin Deutschland nur noch mit IBAN und BIC(Business Identifier Code) möglich sein. Auf den BIC kannbei inländischen Zahlungen ab Februar 2014 und für internationaleZahlungen ab Februar 2016 verzichtet werden.Eine SEPA-Überweisung läuft nach folgendem Muster ab:■ Der Verkäufer stellt eine auf Euro lautende Rechnungaus, die die IBSAN seines Kontos sowie den BIC seinerBank enthält.■ Der Käufer löst einen SEPA-Zahlungsauftrag aus.■ Die Zahlung wird zwischen den an SEPA beteiligtenBanken abgewickelt.■ Der Rechnungsbetrag wird dem Begünstigten innerhalbvon maximal drei Bankwerktagen und grundsätzlichin voller Höhe gutgeschrieben.Mittels SEPA lässt sich der Zahlungsverkehr weiter automatisierenund die Prozesskosten der Zahlungsabwicklungenkönnen gesenkt werden. Vor allem im internationalenZahlungsverkehr sind die Vorteile unübersehbar.SEPA wird die europäische Integration im wirtschaftlichBereich vorantreiben, Wettbewerb und Innovation fördernund die Bedingungen für alle Beteiligten verbessern.AutorWilfried Kipp-WeikeKleine Teile –große MöglichkeitenDie richtigen Artikel für jedes ProjektFastener Fair <strong>2013</strong>StuttgartFreierMesseeintrittbei VorregistrierungMesse & Kongress für Indirekten Einkauf22. – 23. April <strong>2013</strong> in MünchenIn jedem Unternehmen kommen Waren und Dienstleistungen,die für eine effiziente und effektive Arbeitsweiseim Betrieb gebraucht werden, aus dem IndirektenEinkauf. Bisher fehlte es im Bereich des IndirektenEinkaufs an einer Veranstaltung. Diese Lücke schließtdie Network Press Germany mit der IMEK – Messe &Kongress für den Indirekten Einkauf.Ausstellungsbereiche sind Versorgungsleistungenfür das Unternehmen: Warenversorgung (z.B. Händlerlösungen) Full-Service/Einkaufs-/EinkaufsnaheDienstleistungen Unternehmensberatung, Einkaufsberatung,Consulting IT, TK, Technik, Software Marketing, Vertriebsunterstützung Einkaufsnahe Logistik Personalwesen, Personalrecruiting,Aus- und Weiterbildung Facility-Management, Energie, EntsorgungIhr Partner für Verbindungselemente undBefestigungs<strong>technik</strong>Wir freuen uns über Ihren Anruf: 040 85363-0Alles · Immer · Sicherwww.reyher.de2-gleisiger Kongressmit 22 Vorträgenwww.imek-messe.deInfos unter:Erwartete Besucherzielgruppen: Geschäftsführer Einkaufsleiter Einkäufer Warengruppenverantwortliche Entscheideraus Personal, Marketing, Buchhaltung, ProduktionJetzt anmelden!01/<strong>2013</strong> 37


<strong>EINKAUF</strong> PRAXISIntegrierte Lieferketten schaffenRationalisierungspotenzialeElektronische Unterstützung der Beschaffungsprozesse verbessert Supply ChainEinkaufs- und Abrechnungsprozesse sind in Deutschland deutlich länger und teurer als sie sein müssten.Ein Grund dafür ist die unzureichende elektronische Integration von Lieferketten zwischen Partnerunternehmen,die einen vielfach höheren Aufwand bei Rechnungsstellungen verursachen.Bild: Pixel - FotoliaDer Datenaustauschmit Lieferanten viaelektronischenWorkflow senkt denAufwand bei denProzessen. ZukunftsorientierteB2B-Lösungenbedingen eineeinfache Anbindungan bestehendeERP-Systeme.Deutschland ist ein Entwicklungsland – zumindest,was die elektronische Integrationvon Lieferketten angeht. Das bestätigt aucheine Studie des Bundesverbandes Materialwirtschaft,Einkauf und Logistik e. V. Danach nutzen60 % der in der Untersuchung befragten Unternehmenkein IT-gestütztes Supply-Chain-Management-System(SCM). Auch in den Firmen mit mehr als 2 000 Mitarbeiterngehört E-SCM nur bei jeder zweiten zum Standard.Noch überraschender ist das Bild bei Kleinunternehmenund im Mittelstand: Hier verzichten ganze 70 % auf mehrEffizienz im B2B-Geschäft.Gerade die elektronische Einbindung von Lieferantenmit geringeren Handelsvolumina lässt nach wie vor zuwünschen übrig. Die Workflows zwischen den Geschäftspartnernsind meist nicht automatisiert, weil derelektronische Datenaustausch (EDI, Electronic Data Interchange)zu komplex, zu langsam und zu teuer ist, Portallösungenhäufig nicht oder nur zögerlich akzeptiertwerden. Darüber hinaus bieten weder EDI noch PortaleEchtzeit-Einblicke beispielsweise auf Lagerbestände oderaktuelle Preise. So verlassen sich die Unternehmen beiAnfragen, Bestellungen und im Austausch von Dokumentenmit ihren Lieferanten immer noch auf Telefon,Fax und E-Mail. Das erhöht die Fehleranfälligkeit, sorgtfür Intransparenz und verlängert die Bearbeitungszeiten.Selbst große Unternehmen kämpfen bei ihren Beziehungenmit kleineren Handelspartnern mit den gleichenNachteilen. Zwar sind ihre internen Abläufe oft automatisiert,doch verursacht die fehlende Integration auchhier einen vielfach höheren Aufwand bei den Bestellungen,Auftragsbestätigungen, Lieferplänen und der Rechnungsstellung.Dabei ist längst bekannt, dass sich Prozess-, ProduktundBestandskosten mit optimierten Lieferketten deutlichreduzieren lassen. Ein riesiges Rationalisierungspotenzialalso, das brach liegt.SCM-Lösungen in bestehenden IT-LandschaftenAuch kleine und mittelständische Unternehmen habendurchaus sehr klare Vorstellungen davon, was eine Softwarelösungzur Supply-Chain-Automatisierung leistenmuss. Sie soll sich möglichst nahtlos in bestehende Abläufeund ERP-Systeme der beteiligten Geschäftspartnereinfügen; erwartet wird außerdem eine einfache, schnelleund kostengünstige Einbindung von Kunden und Lieferanten,und schließlich gehört ein Überblick über dieBestandsdaten zum Anforderungsprofil, so dass die Lieferfähigkeitdes eigenen Unternehmens oder der Vorlieferantenschnell und zuverlässig überprüft werden kann.Ein weiteres wichtiges Merkmal sind aktuelle Preisinformationen– insbesondere bei Produkten, die sich ausmehreren Komponenten mit unterschiedlichen Preisenzusammensetzen. Zur Beschleunigung und Vermeidungmanueller Eingriffe werden zudem vollautomatisierteAbläufe und eine Verarbeitung in Echtzeit erwartet.38 01/<strong>2013</strong>


<strong>EINKAUF</strong> PRAXISFür alle diese Anforderungen bietet der Markt zahlreicheLösungen. Doch die Systeme sind entweder teuerin Einführung und Wartung, aufwändig und unübersichtlich,oder sie decken nur einen Teil der gefordertenFunktionalitäten ab. Für kleinere und mittelständischeUnternehmen sind sie daher nicht geeignet. Auch dievielen inzwischen verfügbaren Portallösungen zur Anbindungkleinerer Zulieferer bieten meist keine befriedigendeLösung, denn individuelle Portallösungen für jedenKunden tragen eher zur Komplexitätssteigerung alszur Vereinfachung der Zusammenarbeit bei.Modulare Software ergänzt EDI-SystemeUm eine Lieferantenkette oder Einkaufsprozesse einesBusiness Networks mit großen und kleinen Partnerndurchgängig elektronisch zu gestalten, gelten heute modulareSysteme, die in Echtzeit arbeiten und eng mit gegebenenfallsvorhandenen ERP-Systemen, zum BeispielSAP, im Hintergrund verbunden sind, als State-of-the-art.Ein solches System ist Netfira, eine schlanke undleicht implementierbare Business-to-Business-Lösung.Sie fügt sich nahtlos in bestehende IT-Landschaften wieSAP, Oracle, Microsoft Dynamics, Sage oder SAP BusinessByDesign ein und deckt sowohl für die Käufer- alsauch die Verkäuferseite alle relevanten Funktionalitätenab. Darüber hinaus unterstützt sie viele Buchhaltungssystemefür kleine Unternehmen. Integrationen in nochnicht unterstützte Systeme sind unkompliziert undschnell möglich.Sowohl für Lieferprozesse (Order-to-Cash) als auchBestellprozesse (Purchase-to-Pay) geeignet, können Käuferaufgrund der Integration mit den Back-Office-Systemender Lieferanten unmittelbar auf Echtzeit-Informationenüber Bestände und Preise zugreifen. Die Verarbeitungder Daten erfolgt ebenfalls in Echtzeit, wobei aber keineÄnderung von Funktionen in den vorhandenen ERP-Systemenvorgenommen und auch nicht in KundenstammoderLogistikdaten der Back-End-Systeme eingegriffenwird. Dies vermeidet Dateninkonsistenzen; die manuelleDatenerfassung reduziert sich auf ein Minimum.Tief in SAP integriert, verfügt die Lösung über eineSAP-zertifizierte Schnittstelle. Das hat zum einen denVorteil, dass sich Mitarbeiter, die den Umgang mit SAPbereits kennen, nicht umstellen müssen. Aber auch fürNeuanwender sind kaum Vorkenntnisse erforderlich,denn die Benutzeroberfläche ist weitgehend selbsterklärend.Zum anderen bleiben alle Investitionen in bestehendeSAP- und EDI-Umgebungen umfassend geschützt.Von zukunftsorientierten B2B-Lösungen für die SupplyChain-Optimierung profitieren zum einen mittelständischeUnternehmen, die ein solches Verfahren selbst einführen,zum anderen aber auch Großunternehmen, dieauf diese Weise mit einer einmaligen Investition ihr gesamtesSupplier-Netzwerk schnell und einfach in das bestehendeSupply-Chain-Management-System einbinden.In Deutschland ist die Unternehmenslandschaft hinsichtlichunterstützender SCM-Systeme durchaus nochunterausgestattet, obwohl die Lieferanten-Kunden-Beziehungenimmer vielschichtiger werden und sich zunehmendzu komplexen Netzwerken großer und kleinerPartner entwickeln. Dabei übersteigen die positiven Effekteeiner verbesserten Supply Chain die Investition inihre Einführung schnell und nachhaltig: durch einedeutlich höhere Reaktionsgeschwindigkeit, eine signifikanteVerringerung der Prozesskosten und eine bessereNutzung von Einkaufsvorteilen. Und nicht zuletzt habenperformante Prozesse und gute Preise auch insgesamteinen positiven Einfluss auf die Beziehung mit dem Geschäftspartner.AutorReinald Schneller, Geschäftsführer Netfira GmbHVerbesserte Supply ChainDie Integration vonelektronischenAbrechnungsprozessenin denUnternehmenverbessert dieSupply Chain undmacht den Einkaufreaktionsfähiger.Bild: Netfira01 / <strong>2013</strong> 39


<strong>EINKAUF</strong> PRAXISTransparenz ist oberstes GebotReemtsma modernisiert Einkaufsorganisation mit SAP SRM 7.0Bei Reemtsma zählt der transparente Umgang mit Geschäftspartnern zu den obersten Unternehmensprinzipien.Mit der Einführung neuer Einkaufsprozesse auf Basis von SAP SupplierRelationship Management 7.0 (SAP SRM 7.0) setzt Deutschlands zweitgrößtes Tabakunternehmendiesen Wert auch bei der Beschaffung indirekter Materialien konsequent um.Die Inbetriebnahme des neuen SAP SRM7.0-Systems, welches mithilfe des SAP-Beratungshaus apsolut umgesetzt wurde,war bei Reemtsma der Pilot für einen internationalenRollout in der Imperial Tobacco Group.Das Gesamtprojekt trägt den Namen ‚Harmony‘ undist eingebettet in eine konzernweite Initiative zur Einführungvon Best-Practice-Prozessen in allen Geschäftsbereichen.Mit ‚Harmony‘ verfolgt die ImperialTobacco Group unter anderem das Ziel, Geschäftsprozesseim Bereich ‚Procure-to-Pay‘ zu optimieren,in einer modernen IT-Lösung abzubilden undin allen Unternehmenseinheiten zu harmonisieren.Dabei geht es um die Beschaffung indirekter Güter, wieBüromaterial oder Software-Lizenzen, und um Dienstleistungenunter anderem für den Marketing-, Vertriebs-und Personalbereich. Bis dahin nutzte Reemtsmain Deutschland im Bereich indirekter Güter einSAP SRM 5.0-System, während in den anderen Konzerngesellschaftenentweder das klassische SAP ERP-FirmenporträtReemtsma Cigarettenfabriken GmbHReemtsma hat eine lange deutscheTradition, die bis auf das Gründungsjahr1910 zurückgeht. Was von BernhardReemtsma vor rund 100 Jahrenals kleine Tabakmanufaktur gegründetwurde, ist heute mit knapp 27 %Marktanteil die Nummer 2 auf demdeutschen Tabakmarkt. Mit Hauptsitzin Hamburg und Werken in Berlin, Langenhagenund Trossingen beschäftigtReemtsma rund 2 000 Mitarbeiter. DasProduktsortiment reicht von Zigarettenüber Feinschnitt und Zigarettenpapierbis hin zu innovativen Tabakspezialitäten.Seit 2002 ist Reemtsma einwesentlicher Teil der Imperial TobaccoGroup, des viertgrößten Tabakunternehmensder Welt.www.reemtsma.comBild: ReemtsmaEinkaufsmodul oder andere ERP-Systeme in unterschiedlicherWeise zum Einsatz kamen.Systemgestützter GenehmigungsprozessZentrale Herausforderungen für ‚Harmony‘ stellten dieEinführung eines einheitlichen, systemgestützten Genehmigungsprozessessowie die Abbildung äußerstkomplexer Einkaufsprozesse vor allem für Marketing-Dienstleistungen dar. „Wenn wir eine Werbeagenturmit der Umsetzung von Plakatwerbung beauftragen,können sich die Konditionen, wie vorgesehene Standorteund damit verbundene Preise, wider Erwartenkurzfristig ändern“, nennt Projektleiter Michael Bauermeister,der bei Reemtsma als IT-Manager tätig ist, alsBeispiel. Diese speziellen Vorkommnisse müssen gehandhabtwerden können, um die Akzeptanz für dieneue Arbeitsweise und das neue System zu stärken.„Ein Wiederholen des Bestellvorgangs durch eine Neuanlageder Bestellung wäre nicht akzeptabel gewesen“,so Bauermeister.Mit SAP SRM 7.0 führte Reemtsma daher Funktionenein, die eine automatische Anpassung von Bestellungenan geänderte Bedingungen erlauben. Die Verantwortlichenentschieden sich unter anderem fürdieses System, weil SAP SRM 5.0 bereits erfolgreich imUnternehmen im Einsatz war. Die Implementierungstellte damit einen funktionalen SAP-Releasewechseldar. Zudem lässt sich das neue SRM-7.0-Release einfachin die vorhandene SAP-ERP-Landschaft integrierenund bildet über die SRM Workflow-Engine die erforderlichenGenehmigungsprozesse ab. Damit istautomatisch sichergestellt, dass keine Bestellung erfolgenkann, wenn sie nicht vom Kostenstellen-Verantwortlichenunter Berücksichtigung des Zeichnungslimitsgenehmigt wurde. Bei IT-Materialien ist zusätzlichdie Genehmigung der IT-Abteilung, bei Waren undDienstleistungen ab einer gewissen Preisgrenze diePrüfung durch die Finanzabteilung erforderlich.40 01/<strong>2013</strong>


<strong>EINKAUF</strong> PRAXISBild: sellingpix - FotoliaBei den Genehmigungsprozessen unterscheidetReemtsma zwischen Katalogeinkäufen, Freitextbestellungenund planungsgesteuerten Beschaffungsprozessen.Diese werden vom SAP ERP-System beim Unterschreitengewisser Lagerbestände automatisch ausgelöst.Anders als bei beim Katalogeinkauf kommt bei den beidenanderen Beschaffungsarten vor der eigentlichen Genehmigungdie Einkaufsvervollständigung hinzu: Gesteuertnach Produktkategorie, werden alleEinkaufswagen durch den Zentraleinkauf geschleust,der für die angeforderten Materialien und Dienstleistungennach möglichen Lieferanten und Preisen sucht.Materialanlage direkt im ERP-System„Durch eine individuelle Zusatzentwicklung bietet unsSAP SRM 7.0 die Möglichkeit, bestandsgeführte Mar-Klare Definition der Leistungsinhalte undWerte zum Zeitpunkt der BestellungQ3BauleistungenWerkverträgeQ1ReparaturenHandwerkerleistungen/ FMeinmaligBeratungZyklusZeitarbeitEntsorgungQ4ReinigungsleistungenWachdienstWartungspauschalenQ2wiederkehrendnicht möglichBei den Beschaffungenunterscheidet Reemtsmazwischen einmaligenVorfällen zu fixen odervariablen Preisen undwiederkehrendenVorfällen zu fixen Preisenoder mit variablenAnteilen. Damit werdenalle möglichenBeschaffungskategorienabgebildet.möglichIhr Termin in Leipzig: 26. Februar bis 1. März <strong>2013</strong>Die erfolgreiche europäische Plattform für Zulieferer –Fahrzeugindustrie, Maschinenbau und weitere Wachstumsbranchen– Treffpunkt für Einkauf, Investitionenund Kooperationen.www.zuliefermesse.deDer Branchenauftakt <strong>2013</strong> für die metallbearbeitendeIndustrie – Technologie und Innovation entlang dergesamten Prozess- und Wertschöpfungskette –Kompetenz im Markt.www.messe-intec.deLeipziger Messe GmbH, Messe-Allee 1, 04356 Leipzig, Germany, Tel.: +49 (0) (3 41) 6 78 - 80 90, info@zuliefermesse.de, info@messe-intec.de01/<strong>2013</strong> 41


▶▶▶▶▶<strong>EINKAUF</strong> PRAXIS12Katalog(Heiler)▶Produktauswahl▶Leistungsauswahl(nur bei Limitmöglich)ERP-Systemsof Business Partner▶ProduktsucheOCIProduktsucheOCIGrafik 1: Darstellung derim Beschaffungsprozessrelevanten internenSysteme, des systemübergreifendenProzessablaufsdes Beschaffungsprozessesund der im BeschaffungsprozessentstandenenBelege.Grafik 2: Darstellung deram SRM-SystemangeschlossenenKommunikationssystemeund Medien zum Austauschvon Informationen undDaten sowie allerinvolvierten internen undexternen Systeme.Transfer-ProduktTransfer-ProduktWASWeb ApplicationServer ABAPSAP NetweaverBusiness ClientSRM Server7.0IPCInternet PricingConfiguratorSAP SRMBusiness documents▶XML, HTTP, IDOC▶Erstelle Warenkorb▶ ▶▶ ▶VervollständigungGenehmigung▶LeistungserfassungRechnungeinsehenSAP SRM 7.0SAP BusinessConnector▶▶SRMServer ApplicationsSelf ServiceProcurement▶SAP ERPBanf(für RB / RE-Plan)BestellungAutomatischerBestellversand▶Material:WE erfassen▶Rechnung /Gutschrift buchenketing-Materialien, wie Werbeartikel, direkt im SAPERP-System anzulegen“, unterstreicht Markus Schuldt,Teilprojektleiter des SAP SRM-Releasewechsels undbei Reemtsma als PM/Solution Engineer Logistics tätig.Damit wird gewährleistet, dass die neue SAP-Einkaufslösungnach erfolgreicher Genehmigung den Materialstammautomatisch im SAP ERP generiert, umdann die Bestellung auszuführen. Damit wird die Beschaffungbestandsgeführter Produkte deutlich vereinfacht.Ein weiterer Vorteil ist, dass die Budget-Verantwortlichennicht mehr das SAP SRM 7.0-System selbstzur Verfügung haben müssen, wenn sie Bestellungengenehmigen möchten. Sie können dies vielmehr auchüber Microsoft Outlook oder von unterwegs aus mitihrem Smartphone erledigen.Nach der Produktivsetzung im Oktober 2011 arbeitenbei Reemtsma heute rund 400 Anwender mit derneuen SAP-Einkaufslösung. Jährlich werden darüber▶▶▶▶Business documentsIDOC▶▶▶Catalog DataOCI (OpenCatalogInterface)EmailBenachrichtigungen▶SMTPValidation,Master Data,Business DocsIDOC, RFCSAP ERP(ECC 6.0)Heiler KatalogMS Exchange/Outlook(intern wie extern)Bild: apsolutrund 16 000 Bestellungen mit einem Volumen von etwa100 Mio Euro abgewickelt – mit steigender Tendenz, daweitere Bereiche im Dienstleistungssektor integriertwerden sollen. 2012 folgten Rollouts in Norwegen undÖsterreich sowie demnächst Italien; für die kommendenJahre sind weitere Länder für den Einsatz von SAPSRM 7.0 innerhalb der Imperial Tobacco Group geplant.Alle Rollouts unterliegen der Leitung und Steuerungdurch die Muttergesellschaft in England.apsolut als Lieferant der WahlUnterstützt wird der SRM Rollout vom SAP-Beratungshausapsolut, das sich als erster IT-Dienstleisterin Deutschland komplett auf den Einsatz der SAP-Beschaffungslösungspezialisiert hat. apsolut hatteReemtsma bereits bei der Einführung von SAP SRM5.0 begleitet, angefangen bei Blueprint über Implementierungbis hin zum Go-live. „Da wir damals mit derZusammenarbeit sehr zufrieden waren, holten wir apsolutauch für den SRM-Releasewechsel an Bord“, soMarkus Schuldt. „Schon beim Pilotprojekt verlief dieZusammenarbeit aufgrund des ausgezeichneten fachlichenund technologischen Know-hows der Berater sogut, dass apsolut bei uns ,erste Wahl‘ für alle weiterenRollouts ist.“Mit SAP SRM 7.0 nutzt Reemtsma heute eine Einkaufslösung,die die Beschaffung bestandsgeführter Materialienvereinfacht und komplexe Einkaufsprozesse imBereich von Dienstleistungen abbildet. „Da jede Buchungund jede Änderung direkt im System verfolgtwerden können, hat die Einkaufsorganisation deutlichan Transparenz und damit an Steuerungs- und Kontrollmöglichkeitengewonnen“, zieht Projektleiter MichaelBauermeister Bilanz. So ist beispielsweise jederzeit sichtbar,welche Verpflichtungen der Cigarettenhersteller gegenüberseinen Lieferanten hat. Ebenso können Beschaffungsvorgängeanalysiert und zur besserenPreisgestaltung gebündelt werden. „Die Einkaufsorganisationbei Reemtsma konnte erfolgreich auf die neuenBeschaffungswege umgestellt werden“, lautet das Fazitvon Michael Bauermeister und Markus Schuldt. „Unternehmen,die die Einführung neuer Einkaufsprozesseplanen, sollten gemeinsam mit ihrem Beratungspartnerein systematisches Change Management betreiben.Denn nur wer die Fachanwender frühzeitig auf die geändertenAnforderungen vorbereitet, erhält die Akzeptanz,ohne die ein solches Projekt nicht gelingen kann.“AutorSibylle HofmeyerFirmenporträtapsolut GmbHapsolut ist ein Beratungshaus im Bereich SAP Supplier RelationshipManagement (SAP SRM), das sich als eines der erstenseiner Art ausschließlich auf die Optimierung von Geschäftsprozessenfür den strategischen und operativenEinkauf fokussiert hat. apsolut erwirtschaftete 2011 einenUmsatz von 7,1 Mio Euro und beschäftigt aktuell weltweitmehr als 80 Mitarbeiter.www.ap-solut.com42 01/<strong>2013</strong>


Einkaufen ist eine Frage desSystems. TECHNIK+<strong>EINKAUF</strong>informiert Sie generell, speziellund aktuell. Für eine hohesLevel an Kompetenz in Einkaufund Technik gleichermaßen.Gleich bestellen, mehr wissen.062012NovemberVKZ 67503www.<strong>technik</strong>undeinkauf.deKOSTEN OPTIMIEREN, QUALITÄT SICHERNEinkaufsführer 12WÄLZLAGERRICHTIG<strong>EINKAUF</strong>ENWAS VERDIENT IHR KOLLEGE?Gehaltsstudie Einkäufer 24DIE ERKENNTNISTechnik und Einkauf - geht doch! 16STROMFRESSERN AUF DER SPURProduktion effizienter machen 2206/2012 1JETZT ANFORDERN:Tel. 06123/9238-257aboservice@mi-verlag.dePreis: 78,- EuroBild: Fotolia, Kirsty Pargeter, arahanverlag moderne industrie GmbHJustus-von-Liebig-Str. 186899 LandsbergVertretungsberechtigt:Fabian MüllerHRB Augsburg 22 121Tel. 08191/125-0Fax 08191/125-444www.mi-verlag.deOder schnell über IhrMobiltelefonQR-Code scannen.


MESSENLogiMAT <strong>2013</strong>:Ein Eldorado für EinkäuferAusgewählte Intralogistik-Neuheiten von der erneut gewachsenen MesseZu den Trends der diesjährigen LogiMAT zählen weiter optimierte Ergonomie und sparsamer Betrieb vonMaschinen und Geräten. Im Flurförderzeug-Bereich setzen die Hersteller, ganz im Sinne buchstäblich‚vorprogrammierter Intelligenz‘, zunehmend auf Systeme für autonome Einsätze.Bei den auf der LogiMAT präsentierten neuen oder weiterentwickeltenGeräten für das Bewegen und Handhabenvon Lasten dominieren deutliche Optimierungen in RichtungArbeitserleichterung, Ergonomie und Sicherheit, wiedie folgenden Beispiele zeigen.So ist der neue E-Balancer von Demag für ‚intuitive Lastführung‘konzipiert: Mit dem elektronisch gesteuerten Handhabungsgerät lassensich empfindliche Bauteile und Lasten feinfühlig und sicher führen,etwa beim Wechseln der Werkzeuge von Spritzgießmaschinen,beim Einpassen von Werkstücken in Spannvorrichtungen oder derMontage von Bauteilen und Maschinen. Der mit einer Schnellwechselkupplungfür die Ausrüstung mit unterschiedlichen Lastaufnahmesystemenausgestattete E-Balancer agiert wie der verlängerte Arm desBedieners: Über den ergonomischen Bediengriff D-Grip lassen sichpräzise Befehle zum Heben und Absenken der Last geben. Der Bedienerkann von dieser ‚Griff-Führung‘ in den Modus ‚Lastführung‘ umschalten:Er fasst dann die Last direkt an und gibt dem E-BalancerFahrbefehle. Die Last wird stets per Rutschkupplung sicher gehaltenund permanent überwacht, eine Lichtschranke im Bediengriff schütztvor unbeabsichtigter Betätigung. Die für 35 m/min Hubgeschwindigkeit,bis zu 2200 mm Hubhöhe und für 80, 125 oder 160 kg Tragfähigkeitausgelegten Geräte sind mit dem Demag-Systembaukasten kompatibel.Die Manipulatoren des Typs ‚eepos-Move‘ von eepos kombinierenkostengünstig die Eigenschaften von Industrie-Robotern und handgeführtenManipulatoren wie Gewichtsbalancern oder Seilwinden. Beider wartungsarmen Hubachse mit 1000 kg Tragfähigkeit und stufenloseinstellbarer Hubgeschwindigkeit sind Einbaumaß und Höhe individuellabstimmbar, die Hubbewegungen sind elekrisch, optional pneumatischregelbar, und Katzrahmen und Drehlager gibt es auf Wunsch.J. Schmalz präsentiert innovative Schlauchheber sowie Greifsystemefür Palettier- und Depalettieraufgaben. Mit dem Vakuum-Schlauchheber JumboErgo lassen sich bis zu 300 kg schwere Werkstückemühelos umsetzen, denn der Bediener hebt und senkt die Lastintuitiv per Drehgriff. Für bis zu 750 kg schwere Werkstücke wie Blecheund Metallplatten für CNC-Maschinen konzipiert ist das Vakuum-Hebegeräte VacuMaster Comfort.Messe LogiMAT <strong>2013</strong>Die internationale Fachmesse fürDistribution, Material- und Informationsflussfindet vom 19. bis21. Februar <strong>2013</strong> in der MesseStuttgart statt. Sie öffnet täglichvon 9 bis 17 Uhr die Tore. Die Tageskartekostet 28 Euro.Mehr unter: www.logimat.deDer neue Elektrokettenzug Chainster von SWF Kran<strong>technik</strong> mitzwei Hubgeschwindigkeiten ist mit oberem Haken, Schiebe- oder Motorfahrwerkverfügbar. In Verbindung mit dem Aluminium-LeichtkransystemLightster steht ein Arbeitsplatz-Kran mit bis zu 2000 kgTraglast zur Verfügung. Dank der vorsortiert angelieferten Komponentenund der wenigen benötigten Aufhängungen lässt sich das Geräteffektiv vor Ort montieren.Reachstacker und Stapler präsentiert Konecranes Lifttrucks, das seitüber 50 Jahren Schwerlaststapler für die Schwerindustrie, Stahlproduktion,Holz- und Papierverarbeitung, für den Containerumschlagsowie für die Logistik entwickelt. Mit dem lastabhängigen Hydrauliksystemarbeiten Stapler und Reach Stacker, deren Tragkraft immer biszur maximalen Hubhöhe reicht, „verschleißarm und verbrauchendeutlich weniger Kraftstoff “; ein Hydraulikölwechsel ist daher nun alle4 000 anstatt wie bisher nach 2 000 Betriebsstunden erforderlich. DieGeräte werden individuellen Anwenderbedürfnissen angepasst: Sokönnen die Geräte mit 10 und 12 t Tragkraft auf Wunsch mit einem um200 mm reduzierten Radstand von 2 800 mm geliefert werden.Intelligente und sparsame StaplerDie neue 80-Volt-Elektrostapler-Baureihe mit Tragfähigkeiten von2 bis 5 t von Toyota Material Handling ist mit AC-2-Drehstrom<strong>technik</strong>ausgestattet. Die Vierradstapler sind emissionsfrei, geräuscharm undsparsam im Verbrauch. Premiere feiern zudem Stapler mit wartungsfreienund langlebigen Lithium-Ionen-Batterien.‚Energie für Ihre Zukunft‘ lautet das Messe-Motto der Linde-HändlerSchöler und Hoffmann. Die 44 bis 55 kw leistenden Motoren derneuen Diesel- und Treibgasstapler der Linde-Baureihe H20 bis H50mit 2 bis 5 t Traglast mit dem Namenszusatz ‚EVO‘ verfügen über serienmäßigePartikelfilter, die bereits die Abgasnormen der Zukunft erfüllenund bis zu 20 % weniger Kraftstoff verbrauchen.Der neue Kommissionierstapler MX-X von Still navigiert mit seinemRFID-System selbständig auf bis zu 255 programmierbarenRouten, bietet bis zu 15 % höhere Umschlagsleistung und agiert sparsam:Mit dem intelligenten Effizienz-System Still Blue-Q spart derMX-X je nach Einsatzprofil, Fahrerverhalten und Fahrzeugausstattungbis zu 10 Prozent Energie.Highlight bei Jungheinrich ist der neue Auto Pallet Mover des TypsEKS APM 215a. Der im Lager nach dem FTS-Prinzip selbständig fahrendeKommissionierer ist primär für regelmäßige Transportaufgabenkonzipiert, beispielsweise vom Wareneingang oder von der Produktionzu einem Übergabeplatz. Auf der Messe ist die Automatiklösungauf einer eigens hierfür konzipierten Fahrstrecke live im Einsatz.AutorReinhard Irrgang44 01/<strong>2013</strong>


MESSEN31Bild: eepos Bild: Schmalz2Bild 1: Intuitive Bedienung: Mit dem ergonomischen SchlauchheberJumboErgo lassen sich bis zu 300 kg schwere Werkstücke leichtumsetzen.Bild 2: Allrounder: Die Manipulatoren der Gerätefamilie eepos-Movesind kostengünstig und leicht bedienbar.Bild 3: Wie ein verlängerter Arm: Mit dem E-Balancer von Demag lassensich Werkzeuge von Spritzgußmaschinen wechseln, Werkstücke inSpannvorrichtungen einpassen oder Bauteile und Maschinen montieren.Bild 4: Sparsam und stark: Die neuen Reach Stacker von Konecranesverbrauchen weniger Kraftstoff und werden auf die jeweiligenKundenanforderungen ausgerichtet.4Bild: DemagBild: Konecranes01/<strong>2013</strong> 45


106/2012k U1 06 2012 U1 Ti l i i dd 1 30 05 2012 09 32 46MESSE NEUHEITENZukunft Maschinenbau.BestellenSie jetzt das neueFachmagazin:11 <strong>Ausgabe</strong>n mitnoch mehr Inhaltund Energie. Übersichtlich,innovativ,crossmedial,meinungsstark.Profis abonnieren.JETZT ANFORDERN:Tel. 06123/9238-257aboservice@mi-verlag.dePreis: 215,- EuroCaremaNeue Tablet-GenerationGleich drei Pidion-Tablets stellt die CaremaGmbH als exklusiver Vertriebspartnerin Deutschland auf der LogiMAT<strong>2013</strong> vor. Aufgrund ihrer robusten Bauweise,leicht austauschbarer Akkus undeines umfangreichen Valuepacks mitzahlreichen Modulen erfüllen die neuenRugged Computer BP 50, BP 70 und BP80 die hohen Anforderungen aus Logistik,Produktion und Handel. Alle drei Pidion-Tabletssind auf die Ansprüche inrauer Umgebung zugeschnitten. Siesind mit kratzfestem Gorilla-Glas ausgestattet,halten extremenTemperaturen stand und lassensich über ein kapazitivesTouchpad leicht und präzisebedienen – sowohl im Logistikzentrumals auch in Produktionund im Außeneinsatz.Leistungsstarke Lithium-Polymer-Batterienmit15 000 bis 44 400 Milliwattstundensorgen für hohe Nutzungsdauerund Betriebssicherheit.Im Gegensatz zuvielen anderen Tablets könnendie eingesetzten Akkus jederzeitausgetauscht werden. Für den Notfallbieten die Geräte eine Hot-swap-Funktion,die den Rugged Computer auchohne Batterie für 15 Minuten in Betriebhält. So steigt die Zuverlässigkeit in derAnwendung.LogiMAT: Halle 5, Stand 470www.caremahardware.deEFFIZIENZ-NAVI PREISMATERIALENERGIESERVICE HANDHABUNG ✔ZEIT LEBENSDAUER ✔KOSTEN SENKEN MIT TECHNIK+<strong>EINKAUF</strong>06/2012www.konstruktion.deEinzelpreis 15,- €Juni 201230484KONSTRUKTION & ENGINEERINGMECHATRONIK . AUTOMATION . MOBILITÄT . ERNEUERBARE ENERGIEBild: Fotolia, alekupverlag moderne industrie GmbHJustus-von-Liebig-Str. 186899 LandsbergVertretungsberechtigt:Fabian MüllerHRB Augsburg 22 121WINDENERGIE-AUTOMATISIERUNGProduktportfolio von Phoenix Contact 32BRANCHENFOKUS BERGBAUVom Förderband bis zum Kegelbrecher 64INNOVATIONSMANAGEMENTIngenieure und Controller versöhnen 10415 SeitenSpezial Solarenergieab Seite 42Oder schnell über IhrMobiltelefonQR-Code scannen.Tel. 08191/125-0Fax 08191/125-444www.mi-verlag.deHSMEnergiesparendeBallenpressenHSM stellt die vertikale Ballenpresse HSMV-Press 860 L, mit einer Presskraft von532 kN und einer geräuscharmen undenergiesparenden Technologie, vor. Sie istdie wirtschaftliche und umweltgerechteLösung für alle Entsorgungsaufgaben. DieV-Press 860 L produziert Ballen mit einerAussparung für den einfachen Transportohne Palette und ist somit eine einzigartigeNeuheit im vertikalen Ballenpressenmarkt.Spezielle Profile in der Ballenentnahmetüre,in der Einfüllklappe und inder Pressplatte bilden eine Aussparungim Ballen, somit entfällt die Verwendungeiner Palette komplett. Die Ballen könnendann direkt mit einem Gabelhubwagenoder Stapler bewegt werden.LogiMAT: Halle 3, Stand 230www.hsm.euviastore sytemsWarenhaus einfachermanagenDer Intralogistik-Spezialist stellt einneues Release des Warehouse-Management-Systemsviad@tWMS vor. viad@tlässt sich in einfache manuelle, staplerbedientesowie in komplexe automatischeLager integrieren. Das System bestehtaus einem Basispaket, dessenFunktionen je nach Anforderung, Anlagentypund Leistung dazu geschaltetoder ausgeblendet werden. Somit könnenLager problemlos erweitert undverändert werden. Das bringt Investitionssicherheit– auch für Modernisierungen.viad@t ist multilingual undunabhängig von Datenbanken, Betriebssystemenund Hardware und somiteinfach konfigurier- und aufrüstbar.LogiMAT: Halle 5, Stand 121www.viastore.com46 01/<strong>2013</strong>


MESSE NEUHEITENFroniusBatteriesysteme mit neuartigem LadeprozessNach intensiver Entwicklungsarbeit stelltder österreichische Spezialist für Batterieladesystemeauf der LogiMAT eineneue Ladegeräte-Generation vor. Mitdem neuartigen Ri-Ladeprozess wähltFronius einen technisch völlig neuen Ansatz.Nach dem Verbinden des Ladesteckersmit der Batterie wird der aktuelleZustand der Batterie permanent ermittelt.Das heißt, es wird geprüft, ob dieBatterie alt oder neu ist, wie hoch dieTemperatur der Batterie ist und wie weitsie entladen ist. Anhand dieser Informati-onen aus der Batterie passt die Ladegerätesoftwaredie einzelnen Ladephasenentsprechend an. Damit istjeder einzelne Ladezyklus ein Unikatmit individueller Kennlinie. Für denAnwender hat die neue ‚Selectiva‘-Gerätegeneration mit ‚Active InverterTechnology‘ und neuem Ri-Ladeprozessetliche Vorteile. Der Wirkungsgrad derBatterieladesysteme beträgt 93 %, derLade-Wirkungsgrad sowie der Prozesswirkungsgradvon der Steckdose bis zumFlurförderzeug steigen um jeweils bis zu10 Prozent. Im Klartext bedeutet das: Beider Umwandlung des Wechselstrom ausder Steckdose in Gleichstrom im Batterieladegerätund dem darauffolgendenelektrochemischen Prozess des Batterieladenswurde die Energienutzung so optimiert,dass die Energiekosten deutlichgesenkt werden können.LogiMAT: Halle 8, Stand 111www.fronius.comEFFIZIENZ-NAVI PREISMATERIAL ENERGIE ✔SERVICE HANDHABUNG ✔ZEITLEBENSDAUERKOSTEN SENKEN MIT TECHNIK+<strong>EINKAUF</strong>Reinigungs<strong>technik</strong> · Kommunal<strong>technik</strong>nikNilfiskReinigungsleistung aufden Punkt gebrachtDie neue Nilfisk KombinationsmaschineCS7000 Hybrid meistert jede Industrieanforderungbei minimaler Total Cost ofOwnership und setzt Standards in SachenÖkologie und Wirtschaftlichkeit.Dank ihres neuartigen Hybridantriebsreduzieren sich Kraftstoffverbrauch undEmissionen um bis zu 50 Prozent gegenübervergleichbaren Vorgängermodellen.Hinzu kommt das automatischeReinigungsmittel-Dosiersystem‚Ecoflex‘, mit dessen Hilfe der Anwenderbis zu 50 % Wasser, bis zu 35 % Chemieund bis zu 20 % Arbeitszeit einspart. Der14,5-Kilogramm-Gastank erlaubt beider LPG-Ausführung durchgängige Betriebszeitenvon bis zu 5,5 Stunden. Mitder Diesel-Hybrid-Version (Tankvolumen35 Liter) kann sogar bis zu 15,5Stunden durchgängig gearbeitet werden.Der 3-Zylinder-Kubota-Motor erreichtGeschwindigkeiten von bis zu 8,9Stundenkilometern und zwei Seitenbesengarantieren eine Kehrbreite von 160Zentimetern.LogiMAT: Halle 8, Stand 260www.nilfisk.deStuttgart19. – 21. 2. <strong>2013</strong>Halle 8, Stand 411Wir freuen uns aufIhren Besuch!Der Hako-Jonas 800Die kleinste Aufsitzkehrsaugmaschine in Hako-QualitätWenn es um die staubfreie Reinigung kleiner und mittlerer Flächengeht, kommen Sie am neuen Hako-Jonas 800 nicht vorbei. SeineSeitenbesen mit großer Überlappung reichen in fast jede Ecke undlassen auch bei Kurvenfahrt nichts liegen. Die robuste Stahlrahmenbauweisein Heavy-Duty-Qualität macht den Hako-Jonas 800zu einem echten Profi gerät!Informieren Sie sich – auf www.hako.com/kehrsaugmaschinenoder per E-Mail an info@hako.comNeu!EFFIZIENZ-NAVI PREISMATERIALENERGIESERVICE HANDHABUNG ✔ZEIT ✔ LEBENSDAUERKOSTEN SENKEN MIT TECHNIK+<strong>EINKAUF</strong>12-0771-Jonas800-JPFinden auch Sieden passendenHako-Jonas fürIhre Kehraufgaben:Jonas 800bis 7.200 m 2 /hJonas 900bis 7.200 m 2 /hJonas 980bis 7.200 m 2 /hJonas 1200bis 13.200 m 2 /hHako GmbH · 23840 Bad Oldesloe · Telefon 04531806 0Jonas 1500bis 16.200 m 2 /hJonas 1900bis 25.000 m 2 /h


Februar · B67993 · Einzelpreis 15,00 €www.konstruktion.deMESSE NEUHEITENOhneantriebspraxiswäre es nureine AchterbahnTECHNIK IN BEWEGUNGELEKTRISCHE ANTRIEBSTECHNIK Kleinstantriebe bewegen Serviceroboter Seite 14MECHANISCHE ANTRIEBSTECHNIK Getriebe für den Antriebsstrang von Pressen Seite 35ANTRIEBSAUTOMATISIERUNG Achssynchronisation in Folienstreckanlage Seite 44Sicher inBewegungMöglichkeiten der antriebs integriertenSicherheit mit dem Portfolio von Pilz S. 40SSI SchäferAutomatisierte LagersystemeUm die Aufmerksamkeit der Besucher noch stärker aufdie eigene World of IT zu lenken, wird SSI Schäfer auf derLogiMAT <strong>2013</strong> zum ersten Mal mit einem zweiten, zusätzlichenMessestand aufwarten. Hier stellt die Unternehmensgruppeauf 80 m² die Lagerverwaltungs- undMaterialflusssteuerungssysteme WAMAS und SAP vor.WAMAS steuert, kontrolliert und optimiert das gesamteSpektrum logistischer Prozesse manueller und automatisierterLagersysteme. Mit WAMAS liefert SSI Schäfer einevielfach eingesetzte Lösung, die die komplexesten Anforderungenumfassend abbildet und bei Bedarf flexibleAnpassungsmöglichkeiten bietet. Als offizieller SAP-Service-Partnerunterstützt SSI Schäfer mit eigener Consulting-Kompetenzneben Global Playern auch mittelständischeKunden bei der Auswahl, Realisierung und demAfter-Sales-Service einer individuellen SAP EWM-Lösung.Mit dem Realisierungspartner SSI Schäfer hat derKunde die technologisch aktuellsten IT-Kompetenzen anseiner Seite. Daneben lässt sich eine Auswahl an innerbetrieblichenLager- und Logistiklösungen live erleben.World of IT: Halle 5, Stand 455Lager- und Logistiksysteme: Halle 1, Stand 321ww.ssi-schaefer.deEFFIZIENZ-NAVI PREISMATERIAL ENERGIE ✔SERVICEHANDHABUNGZEIT ✔ LEBENSDAUERKOSTEN SENKEN MIT TECHNIK+<strong>EINKAUF</strong>Hybrid<strong>technik</strong>Elektro-hydrostatischerAktuatorSeite 38Zielgruppe:Konstrukteure,Entwickler, PlanerAuflage:15.000 ExemplareErscheinungsweise2012: 6 <strong>Ausgabe</strong>nwww.konstruktion.deantriebspraxis– Technikin Bewegungverlag moderne industrie GmbHJustus-von-Liebig-Str. 186899 LandsbergTel.: 08191/125-0Fax 08191/125-444www.mi-verlag.deKemapackAkku-Handumreifungsgerät fürleichte AnwendungenJetzt ist das revolutionäre Bedienkonzept der OR-Ts auchin der Federgewichtsklasse angekommen: Die Kemapackbietet ab sofort das Akku-Umreifungsgerät OR-T120 an. Es ist der Nachfolger zum OR-T100, orientiertsich aber in Bedienkomfort und Design an seinen großenBrüdern. Das Umreifen erfolgt dabei mit einem einzigenKnopfdruck. Über das elektronische Touchpanel könnensechs verschiedene, voreingestellte Betriebsarten gewähltund individuell angepasst werden. Das OR-T120wiegt nur 3,4 kg inklusive Akku und ist damit das leichtestevollautomatische Handumreifungsgerät. Die maximaleSpannkraft des OR-T120 wurde bei gleich bleibenderAkkukapazität um ganze 71 % gesteigert.LogiMAT: Halle 4, Stand 551ww.kemapack.comAutomated Packaging SystemsVerpackung problemlos inLogistiksysteme integrierenDie Verpackungsmaschinen der AB-Serie sind hochflexible,integrierfähige Systeme für die Beutelverpackung.Die mobilen Verpackungssysteme besitzenSchnittstellen zur Einbindung in vorhandene Linienund den Anschluss von Zuführsystemen sowie Druckernmittels AutoLink. Darüber hinaus lassen sich Autobag-AB-Verpackungsmaschinenoptional via Device-Net über externe Controlling-Einheiten ansteuern. DieAnsprache integrierter oder optionaler Drucker kanndabei wahlweise über das Ethernet aus dem Systemdes Kunden als auch lokal per PC oder Laptop erfolgen.Für die bedarfsorientierte Herstellung von Luftpolsterfoliezeigt APS das Luftpolstergerät AirPouch FastWrap.LogiMAT: Halle 4, Stand 306www.autobag.de48 01/<strong>2013</strong>


TECHNIK THEMENTECHNIK-THEMENEinkaufsführer Arbeitsplatzbeleuchtung Seite 50SPS und Prozessleitsysteme kommen sich näher Seite 52Innovative Maschinenkonzepte im Software-Egineering Seite 56Condition Monitoring und Prozessanalyse mit einem einzigen System Seite 58Rotstift kratzt am Feuermelder Seite 60Ideale Ergänzung zu 3D CAD Seite 62Non Destructive Testing: effektive Defektsuche mit PCRT Seite 64Kann man Sicherheit mieten? Seite 66Spritzgießen nicht nur bei Massenprodukten rentabel Seite 68Neue Produkteab Seite 71Bild: Waldmann01/<strong>2013</strong> 49


<strong>EINKAUF</strong>SFÜHRER LICHTTECHNIKEinkaufsführerArbeitsplatzbeleuchtungWas bei der Auswahl von Lichtlösungen für den Industriearbeitsplatzzu beachten istVor dem Hintergrund steigender Energiekosten gerät auch das Thema Lichtverstärkt in den Fokus. Doch gute Beleuchtung sollte nicht nur effizient,sondern auch hochwertig sein. Denn Licht leistet einen entscheidendenBeitrag zur ergonomischen Qualität eines Arbeitsplatzes.Grundsätzlich gilt: Je anspruchsvoller eineSehaufgabe ist, desto höher ist der Lichtbedarf.Gerade wenn zwischen gröberenund feineren Arbeiten an einem Arbeitsplatzgewechselt wird, ist eine Anpassung der Lichtverhältnissesinnvoll. Ein Arbeitsplatz kann aus mehrerenBereichen bestehen, die unterschiedliche Anforderungenan die Beleuchtung stellen können: dem Bereichder Sehaufgabe, dem der unmittelbaren Umgebungund dem Hintergrundbereich. Im Bereich der Sehaufgabemuss die Beleuchtungsstärke am höchsten seinund kann bis zum Hintergrundbereich deutlich abnehmen.Aus diesem Grund spart eine arbeitsplatzbezogeneBeleuchtungslösung im Vergleich zu einer AllgemeinbeleuchtungKosten. Denn dort wo keineNotwendigkeit für hohe Beleuchtungsstärken besteht,kommen sie auch nicht zum Einsatz.Menschen haben ein unterschiedliches Lichtbedürfnis.Das hängt beispielsweise damit zusammen, obsie Brillenträger sind oder wie ihre persönlichen Vorliebensind. Außerdem steigt der Lichtbedarf mit zunehmendemAlter. So benötigt ein 60-Jähriger einedoppelt so hohe Beleuchtungsstärke wie sein 20-jährigerKollege, um den gleichen Eindruck von Helligkeitzu haben. Das liegt daran, dass sich die Linse mit zunehmendemAlter eintrübt, die Pupillenweite sich vergrößertund damit die Sehschärfe abnimmt.FirmenporträtHerbert Waldmann GmbH & Co. KGDas Familienunternehmen wurde 1928gegründet und wird heute in dritterGeneration von Gerhard Waldmann geleitet.Das Unternehmen entwickeltund produziert Lösungen für die Beleuchtungam Arbeitsplatz in unterschiedlichenBranchen und Einsatzgebietenmit den Geschäftsfeldern Architektur,Industrie und medizinischePhototherapie. Am Hauptsitz in Villingen-Schwenningenund zwölf internationalenTochterunternehmen arbeitenheute weltweit 800 Waldmann-Mitarbeiter.Waldmann steht für Ingenieurkunstund langjährige Erfahrung in derEntwicklung hochwertiger Beleuchtungslösungen.www.waldmann.comZu jeder Tageszeit die richtige BeleuchtungLicht kann weit mehr als gutes Sehen unterstützen.Erst im Jahr 2002 entdeckten Forscher Ganglienzellenin der Netzhaut, die nicht dem Sehen dienen. Stattdessensteuern sie unsere innere Uhr, also den Tag-Nacht-Rhythmus abhängig von der Lichtmenge. Besonderssensibel reagieren die Zellen auf blaues Licht. Das wiederumbeeinflusst die Produktion des SchlafhormonsMelatonin im Körper. Es wirkt daher in der Regelnachts. Besonders Nachtschichtarbeiter müssen deshalbgegen das so erzeugte Schlafbedürfnis ankämpfen.Weil blaues Licht die Produktion von Melatonin unterdrückt,macht es uns wacher und konzentrierter. Auchhöhere Beleuchtungsstärken helfen gegen Müdigkeit.Was macht nun aber die ‚richtige Beleuchtung‘ imDetail aus? Die DIN EN 12464 Teil 1 macht Vorgabenfür die Beleuchtung von Arbeitsstätten in Innenräumen.Hier sind die mindestens einzuhaltenden Werteder Gütemerkmale festgelegt. Dazu zählen Beleuchtungsstärke,Leuchtdichteverteilung, Entblendung,Lichtfarbe und Farbwiedergabe. Alle Merkmale gemeinsamergeben die Beleuchtungsqualität.Ob eine Sehaufgabe schnell, sicher und leicht wahrgenommenwird, hängt besonders von der Beleuchtungsstärkeab. In der Maßeinheit Lux gibt sie denLichtstrom an, der von einer Lichtquelle auf eine Flächetritt. Langzeitstudien ergaben, dass höhere Beleuchtungsstärkenzu mehr Leistung und niedrigeren50 01/<strong>2013</strong>


<strong>EINKAUF</strong>SFÜHRER LICHTTECHNIKChecklistefür den Einkauf von Licht<strong>technik</strong>Die richtige Beleuchtung für industrielle Arbeitsplätzehängt zwar auch von persönlichenVorlieben ab, bei der Auswahl derLeuchten sollten jedoch folgende Parameterbeachtet werden.Entspricht die Lichtqualität meinen Anforderungen?■ Beleuchtungsstärke (je filigraner die Arbeiten, desto höher)■ Leuchtdichteverteilung (je höher, desto höher sind Sehschärfe/Kontraste)■ Entblendung (wird mit glänzenden Oberflächen gearbeitet?)■ Lichtrichtung (Licht an der richtigen Stelle ohne Blendung)■ Schattigkeit (keine Schatten auf der Arbeitsfläche)■ Lichtfarbe■ FarbwiedergabewerteEnergieeffizienz: Wie hoch ist die installierte Leistung?Reinigung: Sind die Leuchten leicht zu reinigen?Wartungsaufwand: Welche Lebensdauer haben die eingesetztenLeuchtmittel? Können Ersatzleuchten gestellt werden?Insbesondere wenn mehrere Personen an einem Arbeitsplatz arbeitenoder verschiedene Tätigkeiten durchgeführt werden: Kann die Beleuchtung individuellangepasst werden (Dimmung, Höhenverstellung)?Sind ESD-Leuchten notwendig?Bild: Waldmannweitere Checklisten zum Download auf www.<strong>technik</strong>undeinkauf.deFehlerquoten führen. Bei schwierigen Sehaufgabenfällt der Effekt sogar noch deutlicher aus. Während fürgrobe Montagearbeiten, wie z.B. von Transformatoren300 lx ausreichend sind, sind an elektronischen Prüfarbeitsplätzen1 500 lx notwendig.Die Leuchtdichteverteilung beeinflusst Sehleistungund Sehkomfort. Sie ist ein Maß für den Helligkeitseindruck,den das Auge von einer beleuchteten Fläche hat.Je höher die Leuchtdichte ist, desto höher sind Sehschärfeund Kontrastempfinden. Die Leistungsfähigkeitder Augen erhöht sich also. Weil der Reflexionsgradvon Oberflächen die Leuchtdichte bestimmt, erscheintbeispielsweise ein weißer Raum bei gleicher Beleuchtungsstärkeheller als ein dunkel eingerichteter Raum.Sehkomfort und Sehleistung verringern sich bei Direkt-oder Reflexblendungen. Direktbelendungen gehenvon Leuchten mit zu hohen Leuchtdichten aus. Die Reflexblendungentsteht durch Spiegelungen auf glänzendenOberflächen. Die richtige Positionierung derLeuchten und eine sinnvolle Auswahl von Leuchtenblendenbzw. -rastern helfen Blendungen zu vermeiden.Die Farbtemperatur bestimmt die Lichtfarbe einerLampe, das heißt die Eigenfarbe des abgestrahltenLichts. Unterschieden wird zwischen warmweiß (wenigerals 3 300 Kelvin), neutralweiß (3 300 bis 5 300 Kelvin)und tageslichtweiß (mehr als 5 300 Kelvin). Währendwarmweißes Licht als gemütlich empfunden wird,erzeugt neutralweißes Licht eher eine sachliche Stim-mung. Tageslichtweiß eignet sich insbesondere für gutesKontrastsehen. Hier ist eine Farbtemperatur vonüber 5 300 Kelvin ideal, ebenso für eine exakte Farberkennung.Die hängt ebenfalls von der Farbwiedergabeeigenschaftab.Der Farbwiedergabeindex Ra gibt an wie natürlichFarben wiedergegeben werden. Ra = 100 steht für denbesten Wert. Je niedriger der Wert ist, desto schlechterist die Farbwiedergabe. Ist die Farberkennung wichtig,sollte die Lichtquelle einen Farbwiedergabeindex vonmindestens 90 besitzen. Darüber hinaus spielt auch dieFlimmerfreiheit eine wichtige Rolle. Sie wird durchLeuchten mit elektronischen Vorschaltgeräten oderdurch LED-Leuchten sichergestellt.Eine nachhaltige AnschaffungBei der Anschaffung spielen neben den Aspekten derLichtqualität noch weitere Aspekte eine Rolle, beispielsweisedie Unterstützung bei der geeigneten Leuchtenwahldurch ein professionelles Beleuchtungskonzept,die Wartungsfreundlichkeit oder die Lebenszykluskosten.So können beispielsweise mit LED-Leuchten zwischen30 und 40 % der Energiekosten eingespart werdenim Vergleich zu Leuchten mit herkömmlichen Leuchtmitteln.Gerade am Industriearbeitsplatz spielt auch dieVerarbeitungsqualität beziehungsweise Robustheit derLeuchten eine große Rolle, wie durch hochwertige Materialienoder besonders belastbare Gestänge.Für die Gestänge- undLupenleuchten der neuenGeneration setztWaldmann geschlossene,leicht einstellbare undbesonders flexibleGestänge ein.01 / <strong>2013</strong> 51


TECHNIK STEUERUNGSTECHNIKÜber die virtuelle Inbetriebnahme lässt sich derAufwand für die Anlagenentwicklung deutlichreduzieren.Bild: HeitecSPS und Prozessleitsystemekommen sich näherSpeicherpogrammierbare Steuerungen werden immer leistungsfähigerSPS-Systeme werden immer schneller, leistungsfähiger und leichter programmierbar. Zukünftig werdenimmer mehr Module im Baukastensystem angeboten, um zusätzliche Funktionen bereitzustellen, mitdenen Anlagen besser gesteuert werden können.Als Richard Morley von Modicon und Odo J.Struger von Allen Bradley in den 1960ernihre ersten Vorläufer einer SPS vorstellten,war noch nicht abzusehen, welchen Siegeszugdiese antreten würden. Mittlerweile beliefern mehrals 300 Hersteller den europäischen Markt.Eine SPS verfügt über Eingänge, Ausgänge, ein Betriebssystemund eine Schnittstelle zum Laden des Anwenderprogramms.Die Verbindung der SPS zu denAnlagen passiert über Sensoren und Aktoren. Da eineheutige SPS über DA/AD-Wandler, auch analoge Signaleverarbeitet, kann sie sowohl steuern als auch regeln.Dazu kommen weitere Aufgaben wie etwa dieAufzeichnung aller Betriebsmeldungen.SPSs können zyklus- oder ereignisorientiert arbeiten.Bei ersterem kontrolliert das Betriebssystem denZyklus mit Zykluszeiten um 1/100 Sekunden bis zu 100Mikrosekunden bei Hochleistungssteuerungen.Bei der Bauweise der SPS hat sich der modulareAufbau durchgesetzt. Eine typische SPS besteht aus einerzentralen Rechenbaugruppe mit dem Hauptprozessorund mehreren Baugruppen mit Eingängen undAusgängen. Diese Systeme lassen sich durch zusätzlicheBaugruppen leicht erweitern oder ändern.„Eine SPS kann extrem viele Daten verarbeiten undauch Systeme zur Bewegungssteuerung ansteuern“,fasst Prof. Peter Klemm vom ISW der Universität Stuttgartzusammen. Die Leistungsfähigkeit der Hardwareder SPSs entwickelt sich in etwa wie die der PCs. „HohesPotenzial zur Weiterentwicklung liegt in den Softwaretoolsfür das Engineering“, resümiert PeterKlemm. Ein Trend ist seiner Meinung nach das baukastenbasierteEngineering über eine Bibliothek. Beispielhaftsind hier EEC von Eplan. Timm Hauschke,Produktmanager bei Eplan: „Die Standardisierungmuss auf funktionaler Ebene und damit disziplin- und52 01/<strong>2013</strong>


TECHNIK STEUERUNGSTECHNIKabteilungsübergreifend erfolgen. Dieser mechatronischeStandardisierungsprozess führt zur Definitionvon Komponenten und Produkten mit ihren konkretenAusprägungen und Leistungsmerkmalen sowie zuVarianten und Optionen.“ Über das Eplan EngineeringCenter (EEC) wird dies umgesetzt – inklusive derKonfigurationsmöglichkeit und die automatische Generierungvon Projektunterlagen auf Knopfdruck.„Mit dem baukastenbasiertem Engineering wird sodie Durchlaufzeit eines Auftrages bei gleichzeitig steigenderQualität signifikant verkürzt“, berichtet TimmHauschke.Ein weiterer Trend betrifft die Programmierung.„Die Sprachen der SPS-Programmierung müssen verbessertwerden, man sollte objektorientiert arbeitenkönnen“, so Peter Klemm. Beispielhaft ist hier SigmatekLASAL. Bernhard Gangl, Abteilungsleiter Softwarebei Sigmatek berichtet: „Unser Tool ermöglicht eineobjektbasierte Programmierung mit graphischer Darstellung.Spezielle Syntaxkenntnisse braucht der Anwenderdazu nicht. Modularität, Wiederverwendbarkeitund Übersichtlichkeit der Software steigen durchden objektorientierten Ansatz markant.“ Damit lassensich Maschinenkonzepte problemlos und schnell realisierenund der Ingenieur hat immer den Überblicküber das Projekt, seine Funktionalitäten, den Datenverkehrund die Schnittstellen.„Eine weitere Entwicklungsrichtung geht zu einer gemeinsamenDatenbasis, unter der Mechanik, Steuerungs<strong>technik</strong>und Softwareentwicklung zusammengeführtwerden. Auch die Simulation, als Engineering-Tool, sollteintegriert werden“, bringt es Peter Klemm auf den Punkt.Das leisten bereits Tools wie Simit oder virtuos von ISG.Die Integration von Simit und Comos, beide von Sie-Der disziplinübergreifendeAnsatz des EplanEngineering Center (EEC)deckt alle funktionalenAspekte einer Maschinein den einzelnenProzessphasen ab.Bild: EplanSchnellblickerManche behaupten ja wir hätten selbst schon rote Augen,weil wir uns mit so viel Leidenschaft den optoelektronischenSensoren widmen. Wenn das ein Zeichen des jahrzehntelangenApplikations-Know-hows und der Suche nach optimalenLösungen ist, soll uns das recht sein.Willkommen bei den Spezialisten für optoelektronischeSensoren – Willkommen bei den sensor peopleDie neuen Standard Lichtschranken der Baureihen5, 28 und 318B detektieren leistungsfähigund zuverlässig auch im rauen Industrieumfeldzu wirtschaftlichen Preisen.Weitere Informationen und Produktdetailsunter www.leuze.deLeuze electronic GmbH + Co. KG – In der Braike 1 – D-73277 OwenTelefon +49 (0) 7021 / 573-0 – www.leuze.deLogiMATNeue Messe Stuttgart19. – 21. Februar <strong>2013</strong>Halle 3, Stand 12101/<strong>2013</strong> 53


TECHNIK STEUERUNGSTECHNIKBild: SigmatekDas Engineering ToolLASAL bietet objektorientierteProgrammierungmit Client-Server-Technologie.Über die grafischeDarstellung erhält manauf einen Blick eineGesamtübersicht über dasProjekt, die Funktionalitäten,den Datenverkehrund die Schnittstellen.mens, als disziplinenübergreifendes Planungswerkzeugermöglicht so ein digitales Abbild der realen Anlage. Sokann in jeder Phase des Anlagenlebenszyklus Optimierungenund Erweitungen realitätsnah getestet und notfallsmit Realdaten aus der laufenden Anlage verglichenoder angereichert werden. „Durch die Integration derSimulation von Steuerungsebene und Anlage in den Engineeringprozessermöglicht man eine höhere Qualitätim Engineering. Inkonsistenzen bei der Inbetriebnahmekönnen dadurch vermieden werden und Neuanlagenschneller in Betrieb genommen werden“, fügt ChristinaHaus, Produktmanagerin bei Siemens, hinzu.„Im System ISG-virtuos kann die Steuerung vorabprogrammiert und getestet, neue Maschinenkonzepteausprobiert oder aber auch dem Kunden in einer frühenProjektphase vorgeführt werden, was die neue Maschineschon kann“, so Ulrich Eger, Bereichsleiter Simulations<strong>technik</strong>bei ISG. Weiter sind alle erstellten Teilmodelleimmer wieder zu verwenden. Da das Tool in Echtzeitarbeitet, kann man die reale Hardware durch realitätsnaheSimulationsmodelle ersetzen. Dazu stehen in umfangreichenStandardbibliotheken hinreichend Modellebereit. „Damit kann man auch Bediener realitätsnahschulen und im Zuge der virtuellen Inbetriebnahmeselbst definierte Störszenarien testen“, so Ulrich Eger.Und wo wird das hinführen? Peter Klemm: „Mankann auch noch weiter gehen als lediglich einzelne Maschinenzu simulieren. Fabrikplanung, Simulation vonMaterialflüssen, Maschinen und Prozessen müssen zusammenwachsenund informationstechnisch mit demFabrikbetrieb gekoppelt werden.“ Das leisten Produktewie etwa Comos von Siemens. „Änderungen die an derAnlage vorgenommen werden, wie Anpassung von Parameternoder Änderungen an der Automatisierungslösung,werden vom System übernommen, das Abbildder Anlage und die Dokumentation sind immer aktuellund konsistent“, berichtet Christina Haus. Dabei ist dasAutomatisierungsprogramm je nach Branche nahezuvollständig automatisch aus den Anlagen-Engineeringdatenzu generieren. Auch wenn es in die Realisierunggeht, können die passenden Komponenten wieRohrleitungen und Instrumentierung inklusive Montagedokumentationund Parametrierung aus dem Engineeringdatenmodellermittelt werden. „Dies ermöglichtauch eine optimale Unterstützung in derBetriebsphase, da jederzeit die korrekten konsistentenInformationen über die Anlage bereitstehen“, so ChristinaHaus.AutorBarbara StumppVirtuelle Produktionslinie mit realer Steuerungs<strong>technik</strong>FeldbusDie Steuerung kann nichterkennen, ob sie einereale oder virtuelle Weltsteuert. Damit könnenauch komplexeMaschinenverkettungenund komplexe Anlagensimuliert werden.PLCBearbeitungs-ZentrumPLCNC / PLCHandling System Werkstück BandBearbeitungs-ZentrumLeitrechnerBild: ISG54 01/<strong>2013</strong>


Superior Clampingand GrippingEinloggen, tippenund gewinnen!Das Jens LehmannEM-Online-Tipp-Spielwww.de.schunk.com/LehmannRedaktion:Tel.: (0 81 91)125-310, Fax: (0 81 91)125-312Anzeigen:Tel.: (0 81 91) 125-497, Fax: (0 81 91)125-304Abo-Service:Tel.: (0 61 23)9238-257, Fax: (0 61 23)9238-258SEBASTIAN MOSERPRODUKTION NR. 23 , 2012DIETMAR POLLPRODUKTION NR. 23 , 2012Einzelpreis Euro 2,80Leserservice Produktion 65341 Eltville DPAG PVST 5339 Entgelt bezahltWährend die Auftragslage imEuro-Raum verhalten bleibt, gibtes positive Signale aus den sogenanntenDrittländern. Bild: Mahle GmbHWerkzeugmaschinen sind techischanspruchsvoll. Condition Monitoringkönnte ungeplante Maschinenausfällereduzieren.Bild: MAG IASSagen Sie uns Ihre Meinung:redaktion@produktion.deWie die Industrie entscheidet,lesen Sie jede Woche in derFachzeitung Produktion. Umfassend,aktuell und relevantfür die ganze Branche. FürTopentscheider eine Pflichtlektüre.Produktion noch heuteabonnieren.JETZT ANFORDERN:Tel. 06123/9238-257aboservice@mi-verlag.dePreis: 99,80 EuroTechnik und Wirtschaft für die deutsche IndustrieProduktion6. Juni 2012 · Nummer 23 www.produktion.deFabrik des Jahres:Einsendeschlussist am 15. JuniFabrik 4.0: Automatisierergestalten die ZukunftStudie: 209 000MINT-Fachkräfte gesuchtFabrik des Jahres ´10 : Rohde& Schwarz optimiert weiterZutrittskontrolle senktHürden im Exportgeschäft462829IM FOKUSCONDITION MONITORINGRobotikforscher aufAutomatica geehrtMÜNCHEN (MG). Der erste Preisdes Walter Reis InnovationAward for Robotics ging an Dr.Johannes Wößner und AlexanderSpiller vom Fraunhofer IPAin Stuttgart. Den zweiten erhieltenChristian Connette und TheoJacobs, ebenfalls FraunhoferIPA. Seite 4Gleitlagerdrehantriebeersetzen LagerstellenNÜRNBERG (PD). Moderne Antriebs<strong>technik</strong>erschließt neuePotenziale zur Kostensenkung inParabolrinnen und Fresnel-Anlagen.Seite 12Spezialstahlauf ÖlsucheWITTEN (BA). Weltweit fördernnur wenige Stahlkocher geeigneteStähle, aus denen Bohrwerkzeugnissefür die Förderungvon Öl über weite Streckenhergestellt werden. Seite 19ZAHL DER WOCHE700 MIO EURO...will Bayer in den kommendendrei Jahren in Sachlanlagen inseinem Bereich Material Sciencein Deutschland investieren.ZITIERTBald Fahrtenschreiber für MaschinenCondition Monitoring sollungeplante Maschinenausfälleverhindern. Aber längst nicht alleDefekte sind vorhersehbar.LANDSBERG (SM). „Aircraft onground“ – diesen Hilferuf fürchtetjede Airline, wenn ein Flugzeugaufgrund technischer Problemenicht abheben kann. Damit es erstgar nicht soweit kommt, bietet dieLufthansa Technik unter dem Namen„Engine Condition Monitoring“die permanente zentraleÜberwachung und Analyse derTriebwerksdaten an. Dabei sammelnSensoren in den Flugzeugtriebwerkenverschiedene Messwerte,die an die Zentrale zur Auswertungübertragen werden. Derentscheidende Vorteil: Ein Schadenkann behoben werden, bevorer zum Ausfall des Triebwerksführt. Ist Condition Monitoring cherheit und Angst vor Know-how- rechtzeitig beim Kunden eintrifft“,auch für moderne Werkzeugmaschinengeeignet?dem Hersteller einer Maschine den nete Ziel sei dabei die MinimierungAbfluss gebe es häufig Vorbehalte, erklärt der Experte. Das übergeord-Mit einem klaren „Ja“ antwortet Zugriff auf den Maschinenpark zu der ungeplanten Ausfälle und dieDr. Jan Kotschenreuther, Vice PresidentSoftware & Controls beim ziale noch längst nicht ausge-Mehr noch: „Wir könnten nacherlauben. Deshalb seien die Poten-Überführung in geplante Ausfälle.Werkzeugmaschinenhersteller schöpft. „Dabei ist es sehr hilfreich, Auswertung der MaschinendatenMAG IAS GmbH in Göppingen: den Zustand von Verschleißteilen dem Kunden wertvolle Tipps zur„Die technische Realisierung von in einer Werkzeugmaschine zu besseren Auslastung seines gesamtenMaschinenparks geben“, soCondition Monitoring ist in vielen überwachen. Bei ÜberschreitenFällen bereits heute möglich und der entsprechenden Parameter Kotschenreuther.wird teilweise auch verwendet“. Die meldet sich die Maschine automatischbei uns. Wir sorgen dann da-sich Martin Steinle, AbteilungsleiterEtwas weniger euphorisch gibtAkzeptanz seitens der Kunden seiaber durchaus unterschiedlich. Besondersmit Blick auf die Datensi-Produktionsausfall zu verursachen, heimerfür, dass das Ersatzteil, ohne einen After Sales Service bei der Mindel-Werkzeugmaschinen-schmiede Grob-Werke: „Es ist technischsehr schwierig, aus aufgezeichnetenMaschinendaten einenbevorstehenden Ausfall der Maschineabzuleiten. Teilweise fällt dieMaschine aus, ohne dass die SensorenUnregelmäßigkeiten messenoder diese erst kurz vor dem Ausfalldetektiert werden.“ Dennoch bietetsein Unternehmen unter dem KürzelGSD die Überwachung und Diagnosefür die Motorspindel an. Dabeimisst ein an der Motorspindelangebrachter Sensor unter anderemSchwingung und Temperatur.Diese Daten können dann mittelsspezieller Software analysiert werden.Ziel ist es, starke Schwingungenfrühzeitig zu erkennen und zueliminieren. Der Kunde profitiertdavon in Form besserer Oberflächenund längerer Standzeiten. Fürdie Zukunft plant sein Unternehmensogar eine Art „Fahrtenschreiber“für die gesamte Maschine. Dabeiwerden alle Aktionen und Steuerungsbefehleprotokolliert.Interessant: Es gibt bereits Maschinenhersteller,die diverse Datenaufzeichnen, ohne dass der Kundedavon weiß. Im Schadensfall dienendiese der Beweissicherung.‚Wünsche mir, dass die Politikversucht, nicht weiter auf Kostenunserer Kinder zu leben.‘ MASCHINENBAU: AUFTRAGSEINGANG IM APRIL 2012Stephan Gais, Mahr-GruppeSERVICEVDMA: Erste Lichtblicke aus Nicht-Euro-LändernDer Auftragseingang im deutschenMaschinen- und Anlagenbaulag im April 11 % unter demErgebnis des Vorjahres. Lichtblickegab es in den sogenanntenDrittländern, die immerhin fürmehr als die Hälfte des gesamtenBranchenumsatzes stehen.FRANKFURT/MAIN. Der Auftragseingangim deutschen MaschinenundAnlagenbau lag im April 2012um real 11 % unter dem Ergebnisdes Vorjahres. Das Inlandsgeschäftsank um 14 %, das Auslandsgeschäftum 9 % im Vergleich zumVorjahresniveau, teilte der VerbandDeutscher Maschinen- undAnlagenbau (VDMA) mit. In demvon kurzfristigen Schwankungenweniger beeinflussten DreimonatsvergleichFebruar bis April2012 ergibt sich insgesamt einMinus von real 9 % im Vorjahresvergleich.Die Inlandsaufträge lagenmit 10 % im Minus. Bei denAuslandsaufträgen gab es ein Minusvon 9 %.„Im April 2012 lag der Auftragseingangim Maschinen- und Anlagenbauin Deutschland weiterhinunter Vorjahresniveau“, sagteVDMA-Chefvolkswirt Dr. RalphWiechers. Wenig investitionsfreudigzeigten sich auch die Kundenaus dem Euro-Raum: In den Euro-Partnerländern (-17 %) befindensich die Orders weiter im leichtenSinkflug. Aber auch die Inlandsbestellungengaben nach, so dasshier doch noch nicht von einemErreichen der Talsohle gesprochenwerden könne. „Lichtblickegab es in den sogenannten Drittländern,die immerhin für mehr alsdie Hälfte (56 %) des gesamtenBranchenumsatzes stehen. Zwarsteht im Vorjahresvergleich auchhier noch ein Minus, aber die Bestellkurvezeigt inzwischen deutlichnach oben“, kommentierte Dr.Wiechers das Ergebnis.Bild: Fotolia, Mikalai Bachkouverlag moderne industrie GmbHJustus-von-Liebig-Str. 186899 LandsbergVertretungsberechtigt:Fabian MüllerHRB Augsburg 22 121Tel. 08191/125-0Fax 08191/125-444www.mi-verlag.deOder schnell über IhrMobiltelefonQR-Code scannen.


TECHNIK AUTOMATISIERUNGBild: RexrothInnovative Maschinenkonzepteim Software-EngineeringRexroth eröffnet neue Freiräume durch erweiterten Zugriff auf den SteuerungskernMaschinenhersteller stehen beim Software-Engineering von Maschinen und Anlagen vor neuen Herausforderungen.Zusätzlich zur Effizienzsteigerung in der SPS-Automatisierung geht es ihnen vermehrtdarum, individuelle Software-Funktionen zu realisieren, um sich so vom Wettbewerb zu differenzieren.Die Integration moderner IT-Technologienbietet neue Ansatzpunkte in der Fertigung.Das IEC 61131-3 basierte Engineeringstößt hier an seine Grenzen. Mit OpenCore Engineering schlägt Bosch Rexroth deshalb jetzt dieBrücke zwischen SPS- und IT-Automatisierung und erhöhtden Freiheitsgrad im Software-Engineering. Maschinenherstellerkönnen aus Hochsprachen-basiertenAnwendungen flexibel auf den Steuerungskern der SystemlösungenIndraMotion MLC und IndraLogic XLCzugreifen. So realisieren sie individuelle Lösungen selbstständigund einfacher sowie wirtschaftlicher als bisher.Open Core Engineering bringt die Anforderungender bislang getrennten Engineering-Welten in einemdurchgängigen Lösungsangebot zusammen. Im Zentrumstehen Software Tools und Funktionspakete, die vollständigauf offenen Standards und Technologien aufbauen.Die neue Schnittstelle „Open Core Interface“ erweitertdas bisher auf die SPS-Automatisierung fokussierte Software-Engineeringfür hochsprachenbasierte Anwendungen.Mit zahlreichen Funktionsbibliotheken, angepasstauf unterschiedliche Entwicklungsumgebungen, erfolgtdamit ein direkter Funktionszugriff bis auf den Steuerungskern.Maschinenhersteller können so zum einenindividuelle Software-Funktionen selbst realisieren undzum anderen Hochsprachen-basierte IT-Technologien inihre Automatisierungslösung integrieren. Konkrete Beispielesind die Anbindung von Simulationstools oder dieVerwendung von Smart Devices mit nativen Apps. Darüberhinaus ermöglicht Open Core Interface die Anbin-56 01/<strong>2013</strong>


TECHNIK AUTOMATISIERUNGMit dem Open CoreInterface könnenMaschinenherstellerApplikationsprogrammeals native Apps umsetzenund Smart Devicesnahtlos in dieAutomatisierungeinbinden.dung von Funktionen und Daten der Produktionsmaschinenaus IT-basierten Anwendungen wiebeispielsweise Management Execution Systemen heraus.Verschiedene Geräte und ProgrammiersprachenMit dem Open Core Interface haben Maschinenherstellerdie freie Wahl der Geräteplattform – ob PC, Steuerungoder Smart Device – und der erforderlichen Programmiersprache:von C/C++, C# (.NET), Visual Basic, VBA(Office), LabView G, Objective-C und Java bis hin zu allenProgrammieranwendungen, die die Einbindung vonMicrosoft-COM-Bibliotheken unterstützen. Sie könnendamit sogar individuelle Steuerungsfunktionen für Echtzeitanwendungenunabhängig vom Steuerungsprogrammumsetzen. Der Anwender kann also mit Hochspracheneigene Software-Funktionen schreiben, diedann als hardwarenahe Echtzeit-Anwendungen direktauf der Steuerung oder in Nicht-Echtzeit auf externenGeräten wie PCs oder Smart Devices ablaufen. InnovativeFunktionen, sogar jene, die einen erweiterten Kernzugriffvoraussetzen, können Maschinenbauer nun selbst realisieren- bei gleichzeitigem Know-how-Schutz.Das Open Core Interface unterstützt mit Apple iOSund Google Android die derzeit wichtigsten Betriebssystemefür Smartphone und Tablet-PCs. Die hohe Marktdurchdringungvon Smart Devices in Kombination mitihren innovativen und komfortablen Bedienkonzeptenweckt bei Maschinenherstellern wie -betreibern derzeitgroßes Interesse. Denn hier zeichnen sich für die Zukunftneue Möglichkeiten ab, die Kommunikation zwischenMensch und Maschine bedienerfreundlicher, flexiblerund intuitiver zu gestalten. Mit dem Open Core Interfacekönnen Maschinenhersteller Applikationsprogrammemit Java als native Apps umsetzen, Smart Devices nahtlosin die Automatisierung einbinden und die Maschinenbetreibermit neuen Diagnose- und Bedienkonzepten unterstützen.Die nativen Applikationen laufen dabei komplettauf dem Smart Phone oder Tablet PC, so dass dasMaschinenprogramm davon unberührt bleibt.Open Core Engineering kombiniert diese neuen Freiheitsgradeim Software-Engineering mit der vom Marktgeforderten Engineering-Effizienz von der Projektierungbis zum laufenden Betrieb. Die Software IndraWorks integriertdabei sämtliche Werkzeuge sowie das branchen- undtechnologiespezifische Know-how in Form von Funktionspaketenin einem durchgängigen Engineering-Framework.So erzeugt beispielsweise das Funktionspaket GAT (GenericApplication Template) nach den Vorgaben des Projektierersautomatisch das lauffähige Maschinenprogramm undschafft so die Voraussetzung für die Entwicklung modularerMaschinen-Software. Das Funktionspaket FlexProfile vereinfachtdie Ausführung komplexer Maschinenfunktionen,indem es alle Antriebsbewegungen automatisch an geänderteParameter im Produktionsprozess anpasst.AutorKathrin IrmerDer Newsletter von TECHNIK+<strong>EINKAUF</strong>Wöchentlich donnerstags erscheint der TECHNIK+<strong>EINKAUF</strong>Newsletter mit wichtigen Informationen rund um das ThemaEinkauf und Technik. Dazu Nachrichten, Trends und Neuheiten.Registrieren Sie sich jetztkostenlos unter:www.<strong>technik</strong>undeinkauf.deverlag moderne industrie GmbH Tel.: 0 81 91/125-0Justus-von-Liebig-Str.1 Fax: 0 81 91/125-30486899 Landsberg www.mi-verlag.de01/<strong>2013</strong> 57


TECHNIK AUTOMATISIERUNGBild: iba AGCondition Monitoring und Prozessanalysemit einem einzigen SystemibaInSpectra: variabel konfigurierbar, an jegliche Automatisierung konnektierbarEin neuartiges Condition Monitoring System bietet von der dezentralen Überwachung einzelner physikalischerMaschinenkennzahlen bis hin zum zentralen Erfassen aller relevanten Daten einer Gesamtproduktion an. Es istaufgrund der Konnektivität zu allen gängigen Automatisierungslösungen herstellerunabhängig einsetzbar.In produzierenden Unternehmen hat in den letztenJahren die Überwachung des Maschinenzustandsdurch Condition Monitoring (CM) starkan Bedeutung gewonnen. CM erlaubt es, zustandsorientierteWartungspläne zu entwickeln und dieProduktionskosten durch zustandsorientierte Instandhaltungerheblich zu senken. Verschlissene Teile werdenim Gegensatz zur präventiven Instandhaltung erstdann ausgetauscht, wenn messbarer Verschleiß vorliegt.So kann verhindert werden, dass intakte Teile getauschtwerden. Gegenüber der reaktiven Instandhaltungbesteht der große Vorteil in der Vermeidung vonMaschinenstillstand durch defekte Teile. „Erfassen,aufzeichnen, auswerten und verarbeiten – und zwarschnell und unverfälscht, das sind die Anforderungenan Condition Monitoring“, erklärt Dr. Ulrich Lettau,Vorstandsvorsitzender der iba AG. „Eine heterogeneAutomatisierungswelt mit Systemen unterschiedlicherHersteller und unterschiedlichen Generationen prägtdas Bild einer Produktion. Die Systeme brauchen deshalbeine ausgeprägte Konnektivität zu allen gängigenAutomatisierungssystemen und Feldbus<strong>technik</strong>en.“Kostengünstige und zentrale InsellösungMit zunehmender Größe der Produktionsanlagensteigt der Aufwand der zustandsorientierten Instandhaltungdeutlich an. Die iba AG hat ein CM-Systementwickelt, das herstellerübergreifend nicht nur dieÜberwachung von CM-Daten, sondern aller Maschinen-,Prozess-, Material- und Qualitätsdaten erlaubt.Während ibaInSpectra compact eine kostengünstigeund dezentrale Insellösung bietet, sind die leistungsfähigerenVarianten ibaInSpectra embedded und ibaIn-Spectra factory in der Lage, komplexe Anlagen zuüberwachen. Dabei zielt ibaInSpectra embedded aufMaschinengruppen und Spektralanalysen an einzelnenMaschinen ab. Das größte Einsparpotenzial ergibt sichdurch den Einsatz von ibaInSpectra factory, das ferti-58 01/<strong>2013</strong>


TECHNIK AUTOMATISIERUNGZukünftige Entwicklungenfokussieren das Gebiet derintelligenten Signalerfassung undVerarbeitung. Daten werden an einerQuelle erfasst und sind überall zurÜberwachung abrufbar.Faktenzu Ibaln Spectra■ Offene Schnittstellen zu SPSund HMI■ Einheitliche CM-Lösung für heterogeneAutomatisierungslandschaften■ Nahtlose Integration von CM-Funktionalitäten in die Gesamtanlagenüberwachung■ Erfassung von prozessinduziertenVibrationen (Chatter)und Bauteilschadfrequenzenmit demselben System■ Überwachung von einfachenObjekten (z. B. Lüfter, Pumpe)bis hin zu komplexen Überwachungslösungen(z. B. Planetengetriebe,Akustikprüfstände)■ Einfache Integration in datenbankbasierteManagementsysteme■ Leistungsfähige Analysewerkzeugezur frühzeitigen Erkennungnegativer Trendsgungsweit und produktionsübergreifend denMaschinenpark eines Standorts überwacht.Technisch ist es heute möglich, das ConditionMonitoring in die Automatisierung derMaschinen zu integrieren. Auch wenn dies aufden ersten Blick die kostengünstigste Lösungzu sein scheint, ergeben sich dadurch oftmalsProbleme. Die Verarbeitung der Daten benötigterhebliche Systemressourcen. Diese vonder Automatisierung abzuziehen, kann zu Einbußenin der Automatisierungsperformanceführen. Günter Spreitzhofer, zuständig fürConsulting & Applikations<strong>technik</strong> bei iba,empfiehlt mit Nachdruck, das Condition Monitoringals autarkes System zu betreiben. Ne-ben der Tatsache, dass die Automatisierungentlastet wird, besteht ein großer Vorteil in derMöglichkeit, übergreifende Lösungen für dengesamten Standort einzurichten. Hierbei erweistsich die umfangreiche Konnektivität derCondition Monitoring Systeme aus dem Hauseiba als hilfreich. Spreitzhofer: „AutomatisierungsbasierteCondition Monitoring Systemearbeiten in aller Regel herstellerspezifisch. Damitliefern sie dem Produzierenden jedoch nurpartielle Informationen. Die iba-Module sindunabhängig von Automatisierungssystem und-generation einsetzbar.“AutorKathrin IrmerFirmenporträtDie iba AGDas Unternehmen gilt weltweitals Spezialist für hochwertige, PCgestützteSysteme zur Messdatenerfassungund -analyse, Signalverarbeitungund Automatisierung.Die Produkte des Unternehmenswerden u. a. in derStahl- und Metallindustrie, derPapier- und Faserindustrie, in derVerkehrs<strong>technik</strong>, bei Prüfständensowie in der Energieversorgungund bei Windkraftanlagen eingesetzt.Wesentliches Merkmal desiba-Produktsortiments ist seineausgeprägte Konnektivität zu anderenSystemen und Bus<strong>technik</strong>en.Ein iba-Messwerterfassungs-System kann an jedes gängigeAutomatisierungssystem angeschlossenwerden.Mehr unter: www.iba-ag.com


TECHNIK BETRIEBSAUSRÜSTUNGBild: PanthermediaRotstift kratzt am FeuermelderKosten senken durch alternative Angebote für BrandmeldeanlagenNach dem Prinzip „Safety First“ werden die <strong>Ausgabe</strong>n für Sicherheits<strong>technik</strong> in vielen Unternehmenweniger kritisch betrachtet als andere Kostenbereiche. Ein Beispiel ist die Aufschaltung von Brandmeldeanlagenbei den Feuerwehren. Nun hat das Bundeskartellamt ein Musterverfahren (Az. B 7 – 30/07-1)eingeleitet, an dessen Ende für deutsche Firmen enorme Einsparungen stehen könnten.Die Deregulierung desMarktes von Brandmeldeanlagenschreitet voran.Es lohnt sich, behördlicheAuflagen nicht alsgegeben hinzunehmen,sondern deren Kostenkritisch zu hinterfragen.Laut der Wettbewerbsbehörde steht ein Marktvolumenvon jährlich rund 150 Mio Euro zurDebatte. Betroffen sind kleine und große Firmengleichermaßen – vom ortansässigenKleinbetrieb bis hin zum national aufgestellten Filialisten.Wer den Brandmelder einer Betriebstätte direkt mit derörtlichen Feuerwehr verbinden will, damit diese imErnstfall schnell zur Stelle ist, muss dafür eine Dienstleistungsvereinbarungabschließen. Vertragspartner ist nichtdie jeweilige Kommune als Betreiber der Feuerwehr, sondernein von ihr konzessioniertes Unternehmen. Diesesinstalliert neben den bereits vorhandenen Brandmelderneine sogenannte Übertragungseinrichtung und berechnetdafür Gebühren. In Düsseldorf fallen zum Beispieleinmalig bis zu 1505,12 Euro und zudem monatlich153,70 Euro für Miete und Service an. Experten haltendiese Kosten für überzogen und die zusätzliche eingebauteTechnik in vielen Fällen sogar für überflüssig. Zwar könneein Unternehmen nach dem Baurecht zur direkten Aufschaltungseiner Feuermelder verpflichtet werden. Aufwelchem Wege dies zu geschehen habe, sei so Dr. UrbanBrauer, Geschäftsführer des Bundesverbandes der Hersteller-und Errichterfirmen von Sicherheitssystemen (BHE),jedoch nicht gesetzlich geregelt.Begründet wird die Konzessionierungspraxis in derRegel mit Kompatibilitätserfordernissen zwischen derAlarmanlage vor Ort, dem Übertragungsnetz etwa derTelekom und der – ebenfalls vom Konzessionär installierten– Empfangseinrichtung in der Leitstelle der Feuerwehr.Ein Argument, das für Ulrich Schwieger, Vorsitzenderdes Fachausschusses Netzwerk- undÜbertragungs<strong>technik</strong> des BHE, „nicht stichhaltig“ ist.Sämtliche Übertragungseinrichtungen für Brand- undStörungsmeldungen müssten seit 2009 der Richtlinie EN54-21: 2006 entsprechen und über ein entsprechendesCE-Konformitätszertifikat verfügen.Agreement mit KartellbehördenNeu eingebaute Brandmeldeanlagen verfügten in der Regelauch über eine Übertragungseinrichtung, etwa umautomatisch Störungsmeldungen weiterzuleiten oderFernwartungen zu ermöglichen. Diese Technik könne –soweit sie den Normen entspricht – auch für die Aufschaltungzur Feuerwehr genutzt werden. Oftmals unnötig undzu stattlichen Preisen, so Schwieger, werde eine zweiteAnlage gleich daneben installiert. Wenn der Konzessionärwechselt, entstehen für den Austausch erneut Kosten. Insiderhalten es für möglich, dass sich die Anbieter und die60 01/<strong>2013</strong>


Moderne DruckluftstationenSteuerungs<strong>technik</strong> schafftNov.-Dezember · B 30510Einzelpreis 15,- €www.fluid.deTECHNIK BETRIEBSAUSRÜSTUNGTeurer Drahtzur FeuerwehrBisheriger Verantwortungsbereichdes Konzessionärs:BereitstellungBereitstellung der Teilnehmereinrichtung einmalig 581,20 €Bereitstellung des Kommunikationsanschlusses einmalig 150,00 €des NetzbetreibersBeteiligung an den Baukosten einmalig 403,92 €MietpreisFeuerwehrhauptanschluss monatlich 74,64 €Stromwegekosten monatlich 46,03 €Bearbeitungsgebühr Telekom monatlich 3,53 €ServiceServicepreis monatlich 29,50 €Anschluss an die Siemens-Service-Leitstelle einmalig 250,00 €Einmalige Aufschaltung in der Service-Leitstelle einmalig 120,00 €Angebot der Siemens AG für eine Brandmelderaufschaltung an die Feuerwehrleitstelle Düsseldorf, Stand August 2012Kosten: Der BMA-Einrichter verbaut in der Regel eine ÜE, um Störungender BMA auf eine private LST zu übertragen und/oder, um einenFernservicezugang zur BMA zu erhalten. Die vom Einrichter installierteÜE könnte in vielen Fällen auch zur Aufschaltung auf die Feuerwehrleitstellegenutzt werden. Aufgrund der Konzessionsbedingungenwird in der Regel (oftmals unnötig und zu stattlichen Preisen) eineweitere ÜE durch den Konzessionär installiert.Der Konzessionär hat die „Hoheit“ über den gesamten Alarmierungsprozess. Die vonihm gestellte Übertragungseinrichtung (ÜE) ist für den Kunden allerdings miterheblichen Kosten verbunden. Dabei enthält die von einer Fachfirma installierteBrandmeldeanlage (BMA) in vielen Fällen bereits eine geeignete Übertragungs<strong>technik</strong>.Kommunen auf ein Agreement mit der Kartellbehörde einlassen,um einem langen Verfahren zu entgehen. Eine Möglichkeitwäre, dass die Empfangseinrichtung bei der Feuerwehrbeim Konzessionär verbleibt, die Übertragungs<strong>technik</strong>künftig aber auch von anderen – entsprechend zertifizierten– Firmen installiert und gewartet werden kann. Dann kämenauch örtliche Fachfirmen zum Zug, wobei sich diePreise im Wettbewerb marktgerecht einpendeln würden.Bis eine Neuregelung unter Dach und Fach ist, solleman sich nach Ansicht der Experten nicht ‚unter Druck‘zu einem teuren Zehn-Jahres-Vertrag hinreißen lassen.Brauer: „Wenn jemand beharrlich ist, sind örtliche Behördenauch zu individuellen Lösungen bereit.“ Auchkann eine Aufschaltung bei der Notrufzentrale eines privatenSicherheitsdienstleisters in Erwägung gezogen wer-den. Gehen dort die Signale von Einbruch-, ÜberfalloderBrandmeldeanlagen ein, werden binnen wenigerSekunden per Online-Technik oder Telefon die Leitstellenvon Polizei oder Feuerwehr vor Ort informiert. DiesesAlarmmanagement wird bereits für 19 Euro im Monatangeboten. Allerdings fallen für spezifischeBeratungs- und Serviceleistungen ebenfalls Kosten an,die individuell kalkuliert werden. Gern gesehen ist dieseAlternative bei den Baubehörden und den Feuerwehrennicht. Eine weitere Variante ist, ‚den Stier bei den Hörnernzu packen‘ und Dienstleistungspakete rund um dieGebäudesicherheit auszuhandeln, an deren VertriebKonzessionäre ebenfalls ein großes Interesse haben.AutorManfred GodekLEISTUNG EFFIZIENZ ZUKUNFTANZEIGEÖlvolumenreduzierenHydraulikMit Voith Turbos hydraulischem AntriebPfl egemaßnahmen erhöhen die Standzeitenvon Betriebsfl üssigkeiten Seite 26Pneumatikwird jede Presse zur Servopresse Seite 22verbrauchen weniger Energie Seite 38Automatisierungfluid can do!Mit fluid erreichen Sie punktgenau Ihre potenziellen Kunden – ohne Streuverlust.FLU_001_2010_11-12_Titelse.indd 1mehr Effi zienz Seite 48WeihnachtsmarktGeschenkvorschläge fürKonstrukteureSeite 7901 / <strong>2013</strong> 61


TECHNIK FERTIGUNGIdeale Ergänzung zu 3D CADExterne Programmierung von BearbeitungsaufgabenMit dem 3D-CAM-System Machinist können CNC-Maschinen für die spangebende Metallbearbeitung alseffizientes und kostengünstiges Werkzeug zur Erstellung von NC-Programmen verwendet werden. DennZW3D Machinist übernimmt die 3D-Modelle aus zahlreichen 3D-CAD-Systemen, mit denen Herstellerund Zulieferer heute konfrontiert werden.Insgesamt elf Direktschnittstellen zu weit verbreiteten3D-CAD-Systemen stehen zur Verfügung,um Solid zu übernehmen und für die Programmierungaufzubereiten: Bauteile werden inAufspannungslage gebracht und von überflüssigenGeometrieinformationen befreit. Nun beginnt ZW3DMachinist mit einer automatischen Feature-Erkennung.Diese intelligente Funktion ordnet zum BeispielBohrungen gleich mehrere Werkzeuge zum Bohren,Gewindeschneiden und Senken zu und fasst Löchermit gleichem Durchmesser für die Bearbeitung mit einemWerkzeug zusammen.Das CAM-System gibt es in zwei Ausbaustufen, jenach den gewünschten Bearbeitungsarten: Fräsen vonRegelgeometrien mit 2 ½ Achsen, Bohren, Gewindeschneidenund Drehen stehen bereits in der Grundversionzur Verfügung – das Fräsen mit drei beweglichenund zwei angestellten Achsen wird mit der Ausbaustufefreigeschaltet. In beiden Bereichen lassen sich dieBearbeitungsabläufe mit Werkzeugen und Vorrichtungensimulieren, um Fehler bei der späteren Bearbeitungzu verhindern. Dabei umfasst die automatischeKollisionskontrolle auch den gesamten Maschinen-Innenraum.Mit dieser Funktion lässt sich der Bearbei-tungsablauf auf Geschwindigkeit, Oberflächengüteund Werkzeugeinsatz hin optimieren. Dazu gibt eszahlreiche Schrupp- und Schlichtstrategien zur Auswahl.Eine Werkzeugbibliothek erfasst Technologie-Werte, Materialdaten und Bearbeitungsparameter. Diefertigen NC-Programme werden in DIN-Code oderKlartext ausgegeben. Im Lieferumfang sind bereits 20generalisierte Postprozessoren enthalten, mit welchendie Programme für die CNC-Steuerungen der unterschiedlichenHersteller übersetzt werden.Hersteller und Zulieferer erhalten dadurch eine preiswerte,aber leistungsfähige Lösung zur externen Programmierungihrer Bearbeitungsaufgaben. Zuliefererohne eigenes 3D-CAD-System profitieren darüber hinausvon etlichen Möglichkeiten zur Geometriemanipulation.Mit den Modelling-Funktionen von ZW3D Fundamentalkönnen Sie Störkonturen entfernen, Form- undLagetoleranzen beeinflussen und viele andere Veränderungenan übernommenen Modellen vornehmen. Dabeiist das System nicht anspruchsvoll, was die Qualität dergelieferten Daten betrifft. Deshalb entfallen lästige Nacharbeiten,wenn Körper nicht ganz geschlossen, Flächenübergängenicht sauber definiert oder die Genauigkeitsparameterder Systeme nicht übereinstimmen.Gute Gründefür einen Wechsel zu ZW3D:■ Import & Bearbeitung aller CAD-Formate■ Modernste Hybrid CAD/CAM-Technologie■ History & Parametrik■ Neueste Modellier<strong>technik</strong>en wie Direkt Edit■ Einfache Bedienung und Oberfläche■ Freiformflächen-Modellierung■ Verwaltung & Bearbeitung von Baugruppen■ Formenbau-Modul mit Normteilen, Elektroden■ Blech- + Flächenrückführungsmodul■ 2-Achsen-Fräsen■ Bohren mit Bohrungserkennung■ 2-Achsen-Drehen■ 3-Achsen-Fräsen inkl. Anstellachsen (3+2)■ Auto-Fräsbearbeitung■ Erweiterbar auf 5-Achsen simultanBild: enceeScreenshot CAM: Vor der echten Bearbeitung steht die Simulation: Damit werden nicht nur Fehler erkannt,sondern auch Abläufe optimiert.62 01 / <strong>2013</strong>


JETZTONLINE!Finden Sie ab sofort Angebote für Ihreberufliche Weiterbildung online!Vergleichen Sie· Kursgebühren· Starttermine· Entfernung zum Schulungsort· uvm.Mit 3 Klickszum Erfolg.FORTBILDUNG24 · Ein Produkt der meister-boxx GmbHJustus-von-Liebig-Str. 12 · 86899 Landsberg · 08191 940 250 - 0


TECHNIK FERTIGUNGNon Destructive Testing:effektive Defektsuche mit PCRTMehr Sicherheit und Qualität, weniger Pseudoausschuss, niedrigere KostenDie Quasar PCRT-Prüfung (Process Compensated Resonance Testing) reduziert nicht nur das Mängelrisikodeutlich, sondern identifiziert auch Pseudoausschuss. Gemeinsam mit den Prüfstand-Experten Hesselmann& Köhler hat die Gießerei Cirex das Verfahren erfolgreich in den Produktionsprozess integriert.Die kontinuierliche Verbesserung der Qualitätssicherungim Produktionsprozess ist und bleibt Topthemain der produzierenden Industrie. Dies gilt vor allembei der Herstellung ausfallkritischer Bauteile, bei denenMängel im Extremfall zu Rückrufaktionen führen können.Gerade bei der Produktion sicherheits- und funktionsrelevanterKomponenten hat die Qualitätssicherungs-Vorgabe ‚Null Fehler‘besonders hohes Gewicht. In der Praxis bedeutet dies dann häufigdie Produktion von Pseudoausschuss, wie Technologie-ManagerAschwin Maas vom Automobilzulieferer Cirex im niederländischenAmelo erklärt: „Lieber ein Teil mehr aussortieren, als einmangelhaftes ausliefern.“ Dass sich darunter auch noch voll funktionstüchtigeTeile befinden, lässt sich nicht ausschließen.Fehlerquellen im StahlgussverfahrenCirex stellt unter anderem im Wachsausschmelzverfahren Ventilkipphebelfür Verbrennungsmotoren her, die die Ventile für denGasein- und -austritt mit der Nockenwelle verbinden. Wie bei jedemStahlguss können auch beim Wachsausschmelzverfahren Unebenheitenauf der Materialoberfläche (Spritzer, Blasen) oder kleine,nicht erkennbare Risse im Gussinneren entstehen. Die Herausforderungbei der Herstellung besteht darin, das flüssige Metall homogenund mit gleichbleibender Geschwindigkeit in die Gussform einzubringen,damit sich durch ungewollte Abweichungen im Produktionsprozesskeine Fehler im Gussteil einschleichen. Diese produktionsbedingtenFaktoren können die Funktion beeinträchtigen oderzu teurem Pseudoausschuss führen, weil die Schadenstärke nichtobjektiv bewertet werden kann. Für die eigene Gießerei-Praxis hatCirex die Konsequenz daraus gezogen, dass „nur eine strukturelleBauteilprüfung unser Risiko nachhaltig minimiert“, so Maas.Das in der Gießerei bislang für Ventilkipphebel eingesetzte, herkömmlichePrüfverfahren hatte nur Oberflächenfehler ermittelt, alsokeine innenliegenden, unsichtbaren Defekte aufgespürt. Folgerichtigkam für Cirex nur ein neues Prüfverfahren in Frage, das erstens Innenrisse,die zu Funktionsausfällen führen können, zuverlässig erkennt;sowie zweitens, oberflächennahe ‚kosmetische‘ Mängel (zumBeispiel Kratzer), die die Funktion aber nicht beeinträchtigen, vernachlässigt.Eine Prüfmethode also, die in der Lage ist, die physikalischenEigenschaften eines Bauteils und nicht nur dessen visuelle Indikationzu bewerten. Kurz: ein Verfahren, das zum Beispiel dieFestigkeit eines Bauteils exakt und zuverlässig bewertet.Von anderen Prüfständen her kannte Maas bereits die MagnafluxQuasar Resonanzanalyse, die eben diesen Zusammenhang zur Festigkeitherstellt, indem sie die Resonanzmuster der Bauteile auswertet.Erst dies ermöglicht die Unterscheidung zwischen Pseudofehlernund echten Defekten. Im Ergebnis bedeutet das: Senkung der Prüfkostenund des Pseudoausschusses sowie die Reduktion des Risikos,ein fehlerhaftes Bauteil auszuliefern.1 2Die visuelle Fehlerstelle an der Schaltgabel (grünmarkiert) entspricht nicht der tatsächlichen, vonaußen unsichtbaren, inneren Bruchstelle (rotmarkiert).Bild: QuasarAn einer Radaufhängung aus Aluminium ist einäußerer Fehler erkennbar. Dieser könnte beiFunktionsbeeinträchtigungen fälschlicherweiseals Defektursache angenommen werden.Bild: Quasar3Nach einem Belastungstest stellt sich heraus,dass das Bauteil im Innern gebrochen ist. DieseBruchstelle wird als echte Defektursacheidentifiziert. Der äußere Schönheitsfehler (Bild 2)hingegen ist nicht funktionsrelevant.Bild: Quasar64 01 / <strong>2013</strong>


TECHNIK FERTIGUNGWachsausschmelzverfahren:Montageder Wachsrohlinge(Traubenbau) fürVentilkipphebel inVerbrennungsmotoren.Bei der StahlgussproduktionvonVentilkipphebelnkönnen kleine, nichterkennbare Risse imGussinnerenentstehen.Bild: CirexBild: CirexMagnaflux Quasar ist ein PCRT-Verfahren (Process CompensatedResonance Testing), das auf der Resonanzultraspektroskopie (RUSPEC)basiert. Durch hohe Wiederholgenauigkeit können Frequenzen im Bereich0,015 Prozent immer wieder gemessen, und somit kleinste Abweichungenin den Resonanzen erfasst und bewertet werden. In Kombinationmit einer VIPR-Software (Vibration Pattern Recognition) erkenntQuasar jene Defekte, die die Funktion des Bauteils beeinträchtigen.„Und eben auch jene, die trotz sichtbarer Indikation noch voll funktionstüchtigsind und gar nicht aussortiert werden müssten“, resümiertTechnology-Manager Maas.Prüfspezialist Thomas Köhler, Geschäftsführer der Hesselmann &Köhler Prozessautomation GmbH, die bundesweit Quasar-Prüfstände inProduktionsabläufe namhafter Systemlieferanten implementiert, erklärtden Unterschied zwischen der Quasar-Resonanzprüfung und klassischenImpulsverfahren: „Beim einfachen Klangverfahren basiert das Sortiermodulauf nur einer Frequenz. Wenn man zum Beispiel ein Glas mit einerGabel anschlägt, erklingt ein Ton. Dieser Ton verändert sich, wenn dasGlas einen Defekt, etwa einen Riss, hat. Typischerweise verschiebt ein Defektdie Resonanzstellen nach unten, die Frequenz wird also kleiner. DasSortiermodul schaut entsprechend in einem Resonanzfenster nach dererwarteten Resonanzstelle. Wird keine solche Resonanzstelle gefunden,handelt es sich um NIO, also um Teile, die nicht in Ordnung sind.“Problem: Jeder industrielle Produktionsprozess unterliegt einerStreuung, der so genannten Prozessvariation, die einen wesentlichenEinfluss auf das Resonanzspektrum der Prüflinge hat und deren Resonanzstellenverschieben kann: „Und das teilweise sogar stärker als durch echteDefekte verursachte Abweichungen“, so Köhler. Ein einfaches Sortiermodulmit nur einer Resonanzstelle kann kleine Defekte bei Vorhandensein dertypischen Prozessvariation nicht mehr erkennen. Die Prozessvariation erzeugtgenügend Rauschen und Verschiebungen, dass die echten Defekteausgeblendet und unterdrückt werden. Kann ein Prüfsystem dies nichtkompensieren, wird es immer nur sehr grobe und offensichtliche Defekteerkennen: „Einer der wesentlichen Vorteile der Quasar prozesskompensiertenResonanz Analyse PCRT ist es, dass eben diese Kompensation zuverlässiggelingt“, so Köhler. Quasar PCRT ist im ASTM E2534-10 standardisiert.Alles vollautomatisch und mit hoher Prüfsicherheit – denn alle Prüfergebnissesind wiederhol-, quantifizier- und nachvollziehbar. Zur Beurteilungder Wiederholgenauigkeit werden für jedes Teil Wiederholmessungen mitdemselben Prüfling durchgeführt, die je nach Bauteil eine Abweichung von0,1 % oder besser ergeben. Die Bewertungsgrenzen können vom Herstellerselbst justiert und zu jedem Zeitpunkt nachträglich angepasst werden. ImErgebnis ist die Prüfungsbewertung völlig unabhängig von der menschlichenQualitätseinschätzung, schließt also auch den ‚Unsicherheitsfaktor Mensch‘aus. So wird vermieden, dass Bauteile auf Verdacht aussortiert werden, aberauch unsichtbare innenliegende Defekte werden sicher erkannt. Das minimiertKosten und vor allem das Risiko, ein fehlerhaftes Bauteil zu liefern.AutorChristiane EngelhardtDer Weltgipfel für Gebraucht-Technik in <strong>2013</strong>www.usetec.comWeltmesse fürGebraucht-Technik22. bis 24. April <strong>2013</strong>Koelnmesse, GermanyVeranstalter: Koelnmesse GmbH und Hess GmbH · Fachlicher 01 / <strong>2013</strong> Träger: 65FDM e.V.Anmelden und informieren: Tel. +49 7244 7075-0 · www.usetec.com


TECHNIK BETRIEBSAUSRÜSTUNGKann man Sicherheit mieten?Neue Dienstleistung für GefahrstofflagerungDer Gesetzgeber schreibt Sicherheit bei der Lagerung von Gefahrstoffen fest. Unternehmenmöchten dabei effektive Lösungen, die auch flexibel auf Veränderungen imProduktionsprozess eingehen können. Das neue Mietangebot von asecos ist für kleinewie für größere Unternehmen variabel finanzierbar.Häufig ist das Anschaffen von Sicherheitsschränkenmit einer hohen Erstinvestitionverbunden. Jeder Betrieb hat eigeneAnforderungen, und auch über eine einfacheBasisausstattung hinaus sind am Markt weitereMöglichkeiten erhältlich, damit der Schrank effektiv imArbeitsalltag integriert werden kann. Aber jedes Extraan Komfort kostet natürlich auch zusätzlich. So ist dieAnschaffung im ersten Moment teurer, aber langfristigrechnen sich diese Kosten. Denn so funktionieren Arbeitsschrittebeispielsweise schneller, etwa wenn derSchrank mit automatisch zu öffnenden und schließendenTüren versehen wird. Für einen zusätzlichen Umluftfilteraufsatzfallen vorerst ebenfalls höhere Kostenan, wobei die Betriebe dabei wiederum Kosten für die66 01/<strong>2013</strong>


TECHNIK BETRIEBSAUSRÜSTUNGanteilige Nutzung der bauseitigen Abluft langfristig sparen.Als Hersteller weiß asecos um diese wirtschaftlichenÜberlegungen am Einsatzort. Ein neues Konzeptzur Miete von Sicherheitsschränken soll Betrieben daherneue und flexiblere Finanzierungswege eröffnen.Zu mieten gibt es bisher Typ-90-Hochschränke in verschiedenengängigen Breiten sowie Typ-90-Unterbauschränke.Das Mietkonzept schafft durch den Wegfall vonhohen Einmalbelastungen eine wirtschaftliche Erleichterung.Außer der Mietrate fallen im Laufe der gesamtenMietdauer keine weiteren Kosten an. Beispielsweise betragendie Kosten bei einem Typ-90-Sicherheitsschrank Q-Line in 60 cm Breite monatlich in der Anfangsrate 85Euro, später noch weniger, da die Raten im Laufe derMietdauer sinken. Die maximale Mietzeit beträgt achtJahre. Falls kurzfristige Projekte auslaufen oder sich insoweitändern, dass andere Anforderungen an die Gefahrstofflagerungentstehen, können die Schränke nach derMindestlaufzeit (aktuell drei Jahre bei Hersteller asecos)bei Bedarf umgetauscht oder zurückgegeben werden.Dies hat ebenso den positiven Effekt, dass stets technischmoderne Lösungen verwendet werden können.Die Ausstattung ist vor dem Kauf nutzungsgerechtwählbar. Dabei sind bereits in der Grundausstattungviele technische Details inklusive, die für einen effektiverenEinsatz im Arbeitsprozess sorgen. Zu den Typ-90-Hoch- und Unterbauschränken für brennbare Flüssigkeitennach EN 14470-1 ist der passendeUmluftfilteraufsatz zur vorgeschriebenen Entlüftung imPaket enthalten. Die Sicherheitsschränke der Q-Line ha-ben einen unterfahrbaren Sockel und können so – inleerem Zustand - leicht eingebracht und bei Bedarf umplatziertwerden. Außerdem verfügen die Schränke überAGT-Technik (asynchron gekoppelter Türantrieb), diedas Öffnen beider Schranktüren mit nur einer Hand ermöglicht.Wählbar sind für den Nutzer Art und Anordnungder Inneneinrichtung, wie zum Beispiel Fachbödenoder Auszüge in verschiedener Anzahl. Wiederumin jedem Mietpaket enthalten ist die jährliche sicherheitstechnischeÜberprüfung vom Fachmann.Denn mit der Anschaffung alleine ist es eben auchnicht getan. asecos legte bei der Entwicklung des Mietkonzeptsbesonderen Wert auf den fortlaufenden Service.Denn laut Technischer Regel für GefahrstoffeTRGS 526 müssen sicherheitstechnische Einrichtungenregelmäßig gewartet werden. Laut dort ausgesprochenerEmpfehlung sollte dies ca. im Abstand von einem Jahrerfolgen. Bei den neuen Mietangeboten ist deshalb derjährliche Check schon berücksichtigt. Speziell ausgebildeteService<strong>technik</strong>er prüfen Schränke und Umluftfilterund übernehmen bei Bedarf den Filtertausch. Die Gewährleistungfür die Produkte und Serviceleistungenübernimmt der Dienstleister. Dabei sollen die Betriebenicht nur Rechtssicherheit haben, sondern auch entlastetwerden. Durch die ständige Betreuung vom Fachmannwerden Risiken vermieden und Sicherheit gefördert.So geben Betriebe Verantwortung ab und habendabei sogar noch mehr Schutz.AutorKathrin IrmerGeprüfte SicherheitWie läuft die Wartung eines Sicherheitsschrankes ab?Bild: asecosEine kostengünstigeLösung: Durch dasMietangebot entfallenhohe finanzielleEinmalbelastungen unddie Anschaffung einesSicherheitsschrankes istüberschaubar.Die Vorgehensweise der speziell ausgebildetenService<strong>technik</strong>er bei derWartung ist genau festgelegt. Bei derPrüfung von Sicherheitsschränken fürentzündbare Flüssigkeiten wird zunächstanhand einer Sichtkontrolle aufallgemeine Beschädigungen des gesamtenSchranks und auf eventuelleKorrosion von Auffangwannen, Lagerebenenund Auszügen geprüft. Ebensoprüft der Techniker, ob die Ausrichtungund die Spaltmaße, beispielsweisean den Türen, den Vorschriften entsprechen.Die Funktionsprüfung beinhaltetz. B. die ordnungsgemäße Türschließung.Was sich banal anhört, istfür die Schutzleistung besonders wichtig.Weiterhin prüft der Service-Technikeralle Sicherheitsaspekte und Brandschutzfunktionen,etwa ob alle Dichtungenvorhanden und intakt sind. Eswird eine lüftungstechnische Prüfungdurchgeführt. Anhand von Abluftmessungenwird ermittelt, ob der Schrankdas vorgeschriebene Abluftvolumenerreicht. Während der Rechtssicher-Sicherheitsschränke müssen regelmäßigauf die Einhaltung der Vorschriften undVorgaben überprüft werden.Bild: asecosheitskontrolle wird nachfolgend unteranderem geprüft, ob die korrektenKennzeichnungen vorhanden sindoder auch ob das Auffangvolumen dervorgeschriebenen Bodenauffangwannefür das tatsächliche Lagervolumenausreicht. Zuletzt bringt der Technikerbei bestandener Überprüfung eine aktuellePrüfplakette am getesteten Gerätan. Diese gelten als Nachweis fürdie Funktionsfähigkeit, zum Beispielfür die Berufsgenossenschaft, und sindin der Regel bis zum nächsten fälligenPrüftermin gültig.01 / <strong>2013</strong> 67


TECHNIK FERTIGUNGSpritzgießen nicht nur beiMassenprodukten rentabelSchaltgeräte, Hebel, Waschpastenspender: Kunststoffe ersetzen MetallKann das Spritzgießverfahren auch bei kleineren Stückzahlen lohnen? Eine Faustregel, ab welcher Losgrößesich das Spritzgießverfahren rechnet, gibt es nicht. Aber es gibt Unternehmen, die sich teilweise bewusst fürdas Spritzgießverfahren entscheiden, obwohl der Stückpreis deutlich steigt.Auch komplexe3-D-Geometrien lassensich mit dem Spritzgießverfahrenzu tragfähigenKosten herstellen.Rund um das Spritzgießverfahren kursieren– auch unter Experten der ProduktionsundVerfahrens<strong>technik</strong> – zahlreiche Gewissheiten:Die Herstellung der Formen sei teuer.Dies lohne sich längst nicht für alle Produkte, vorallem bei komplexen Geometrien sei Vorsicht geboten.Die produzierten Stückzahlen müssten groß sein. Solauten die gängigen Einschätzungen. Zu anderen Ergebnissenkommt die Firma Reiher. Schon seit langem beschäftigtsich Geschäftsführer Jörg Böger damit, die Fertigungvon Bauteilen zu optimieren. DieReiher-Ingenieure haben in den letzten zwanzig Jahrenzunehmend entdeckt, wie sich Bauteile auch für Hybrid-Produkte aus Kunststoff und Metall oder Körper inkomplexen 3-D-Geometrien mit dem Spritzgießverfahrenzu tragfähigen Kosten herstellen lassen.Ein besonderes Augenmerk liegt jeweils auf demWerkstoff: Je nachdem welche Zugkräfte die Elementespäter aushalten müssen oder ob sie im Gegenteil einegewisse Elastizität mit sich bringen sollen – der Experteschaut genau hin, ob das Spritzgießverfahren geeignetist und welches Material in Frage kommt. „ModerneKunststoffe lassen sich durch Zusätze so versteifen, dasssie auch sehr starke Belastungen über einen langen Zeitraumabnutzungsfrei aushalten“, sagt Böger. „Oder wirsuchen einen Kunststoff mit einer gewissen Elastizitätaus, so dass die Produkte sich bei einem Stoß zurückformen.“Ein markantes Beispiel dafür sind Waschpastenspender:Seit über 50 Jahren sind die ‚Kamar‘-Modelleder Firma K. Martin Seidel vor allem in rauen Umgebungengefragt, also etwa Kfz-Werkstätten oder Industriebetrieben.„Hier ist es unter anderem wichtig, dassdie Gehäuse eine gewisse Elastizität haben“, sagt Böger.Behälter aus einem GussDas Fertigungsverfahren stand lange nicht zur Disposition:Bis Anfang der 1990er Jahre setzte die Firma Seidelfür den Pastenbehälter von außen emailliertes Blech ein.Damals bestand das aktuelle Modell aus sieben Geometrien– einem Behälterkörper, zwei Laschen, einem Hebelanschlagsowie drei Noppen für den Deckelverschluss.Die Geometrien wurden einzeln gefertigt und durch insgesamt17 Schweißpunkte verbunden. Der damalige GeschäftsführerHorst Böger konstruierte für die heutigeLosgröße von 2 000 Stück pro Jahr eine Spritzgießform.Die Abgabemechanik ist nach wie vor aus Metall.Als Material wurde Polypropylen gewählt. Die Spritzgießformist aus hochwertigen Sonderstählen gefertigt.Sie haben hohe Härtegrade, besitzen aber dennoch einegute Zerspanbarkeit. Nach wie vor ist die Form für dieWaschpastenspender unverändert im Einsatz. Daherentschied man sich für eine Stahlvariante. Stamm- oderWechselformen waren und sind kein Thema. Der neueBehälter wiegt knapp 320 Gramm und somit nur nochweniger als die Hälfte des alten Modells. Damit das Produktin der rauen Umgebung besteht, schlug man einPolypropylen mit einer Talkum-Beigabe vor. „Wir könnenden Anteil von Talkum verändern oder etwa Glasfasernoder -kugeln nutzen. So entwickeln wir für jedeAufgabe die perfekte Beimischung“, sagt Böger.Für die Waschpastenspender wird eine vollhydraulische,holmlose Engel-Spritzgießmaschine 500/150 genutzt.Das System hat eine sehr hohe Steifigkeit und erlaubtdie Produktion zu niedrigen Stückkosten. DasVerfahren mit fehlenden Holmen ist patentiert. Es er-68 01/<strong>2013</strong>


TECHNIK FERTIGUNGlaubt den direkten Zugriff auf das Auswerfsystem. So hat eseine deutlich größere Aufspannfläche als Maschinen mitHolmen. Nach kurzer Zeit ist ein Behälter abgekühlt undkann per Hand manuell entnommen werden.Das Beispiel macht deutlich, wie wichtig detaillierteÜberlegungen im Vorfeld sind: Wie hoch ist die jährlichzu produzierende Stückzahl? Gibt es – und wenn ja, wieoft – Änderungen an der Spritzgießform? Wie hoch darfder maximale Stückpreis sein? Welche Kunststoffe (Thermoplaste,Duroplaste oder Elastomere) sind optimal geeignet– etwa im Hinblick auf geforderte Steifigkeit oder– das genaue Gegenteil – eine gewisse Elastizität? WelcheWerkstoffe eignen sich für Hybridbauteile, lassen sichalso besonders gut mit Metallen kombinieren? Die Reiher-Ingenieureverwenden mittlerweile einen erheblichenTeil ihrer Zeit auf die detaillierte Planung.Einfluss auf die späterenStückkosten vonSpritzgießteilen hat auchdie genutzte Maschine.Hier im Bild eine holmloseEngel-Spritzgießmaschine.Bilder: Reiherwww.<strong>technik</strong>undeinkauf.deSuchen leicht gemacht!Die Homepage des Magazins TECHNIK+<strong>EINKAUF</strong>erstrahlt in neuem Glanz. Das topaktuelle Portalüberzeugt durch umfangreiche Such- und Recherchemöglichkeiten.Recherchieren Sie nach speziellen Themen. SuchenSie nicht länger! Finden Sie die gewünschten Produkte,Firmen, Artikel und News oder „stöbern“ Sie imumfangreichen Stellenmarkt. Probieren Sie es aus!Ein Besuch auf www.<strong>technik</strong>undeinkauf.de bringtSie auf den neuesten Stand.Hier finden Sie:Produkte Firmen Artikel News Stellenmarkt Marktübersichten Checklisten Videosverlag moderne industrie GmbH Tel.: 0 81 91/125-0Justus-von-Liebig-Str.1 Fax: 0 81 91/125-30486899 Landsberg www.mi-verlag.de01/<strong>2013</strong> 69


TECHNIK QUICKLINKSQUICKLINKSweitere Marktübersichtenzum Download auf www.<strong>technik</strong>undeinkauf.deDie wichtigsten Hersteller von BildverarbeitungssystemenBild: ????????????????Adept Technology GmbHDortmundTel.: 02 31 / 75 89 4-0Internet: www.adept.deeMail: info.de@adept.comautoVimation Peter NeuhausKarlsruheTel.: 07 21 / 6 27 67 56Internet: www.autovimation.comCOGNEX Vision for IndustryKarlsruheTel.: 07 21 / 66 39-0Internet: www.cognex.neteMail: sales@cognex.dedi-soric GmbH & Co. KGUrbachTel.: 0 71 81 / 98 79-0Internet: www.di-soric.comeMail: info@di-soric.come2vGröbenzellTel.: 0 81 42 / 4 10 57 26Internet: www.e2v.comIDS Imaging DevelopmentSystems GmbHObersulmTel.: 0 71 34 / 9 61 96-0Internet: www.ids-imaging.deeMail: info@ids-imaging.deISRA VISION AGDarmstadtTel.: 0 61 51 / 9 48-0Internet: www.isravision.comeMail: info@isravision.comKeyence Deutschland GmbHNeu-IsenburgTel.: 0 61 02 / 36 89-0Internet: www.keyence.deeMail: info@keyence.deMaxxVision GmbHStuttgartTel.: 07 11 / 99 79 96-3Internet: www.maxxvision.comeMail: info@maxxvision.comMICRO-EPSILON Eltrotec GmbHUhingenTel.: 0 71 61 / 9 88 72-300Internet: www.eltrotec.comeMail: eltrotec@micro-epsilon.deMikrotron GmbHUnterschleißheimTel.: 0 89 / 72 63 42-00Internet: www.mikrotron.deeMail: info@mikrotron.deMITUTOYO Deutschland GmbHNeussTel.: 0 21 37 / 1 02-0Internet: www.mitutoyo.deeMail: mitutoyogmbh@mitutoyo.deNET New ElectronicTechnology GmbHFinningTel.: 0 88 06 / 92 34-0Internet: www.net-gmbh.comeMail: info@net-gmbh.comQuISS GmbHPuchheimTel.: 0 89 / 8 94 59-0Internet: www.quiss.comRauscher Systemberatungfür Computer GmbHOlchingTel.: 0 81 42 / 4 48 41-0Internet: www.rauscher.deeMail: info@rauscher.deSAC Sirius AdvancedCybernetics GmbHKarlsruheTel.: 07 21 / 6 05 43-000Internet: www.sac-vision.deeMail: sales@sac-vision.deSedeco Vision ComponentsMijdrecht – NiederlandeTel.: + 31 / 2 97 / 24 17 17Internet: www.sedeco.nleMail: info@sedeco.nlSTEMMER IMAGING GmbHPuchheimTel.: 0 89 / 8 09 02-0Internet: www.stemmer-imaging.deeMail: info@imaging.deVisicontrol Ges. für elektronischeBildverarbeitungWeingartenTel.: 07 51 / 5 60 13-0Internet: www.visicontrol.comeMail: info@visicontrol.comVision & Control GmbHSuhlTel.: 0 36 81 / 79 74-0Internet: www.vision-control.comeMail: info@vision-control.comVisionTools Bildanalyse SystemeGmbHWaghäuselTel.: 0 72 54 / 93 51-0Internet: www.vision-tools.comeMail: info@vision-tools.comvisolution GmbHKandelTel.: 0 72 75 / 95 93-0Internet: www.visolution.deeMail: info@visolution.deVitronic Dr.-Ing. Stein BildverarbeitungssystemeGmbHWiesbadenTel.: 06 11 / 71 52-0Internet: www.vitronic.deVMT Vision Machine TechnicBildverarbeitungssystemeGmbHMannheimTel.: 06 21 / 8 42 50-0Internet: www.vmt-gmbh.comeMail: info@vmt-gmbh.com70 01/<strong>2013</strong>


NEUE PRODUKTEServoantrieb Kinetix 5500: trägheitsarmeServomotoren der Serie VPL und Einkabeltechnologieverringern den Platzbedarf imSchaltschrank, benötigen weniger Energieund erhöhen die Effektivität.Rockwell AutomationAchssteuerungs-SystemDer neue Servoantrieb für integrierte Achssteuerungenist kompakter, einfacher in der Handhabungund reduziert die System-Verdrahtung.Der Servoantrieb Kinetix 5500 ist der erste Antrieb der Allen-Bradley-Kinetix-Reihemit einem gemeinsamen AC/DC-Sammelschienenanschluss. Durch die Verwendung einereinzigen Plattform für Ein und Mehrachsen-Systemeverringert sich der Hardware-Aufwand und ermöglichteine nahtlose Skalierbarkeit. Der Kinetix 5500 kann außerdemsowohl Servo als auch Induktionsmotoren ansteuernund zeichnet sich durch eine hohe Leistungsdichte aus.Der Antrieb ist um ein Vielfaches kompakter und der imSchaltschrank benötigte Platz reduziert sich dadurch umbis zu 50 Prozent. Zudem vereinfacht sich die Wartung derMaschinen, da der Bedarf an Sicherungen und Schützenauf ein Minimum reduziert wird. Die Fähigkeit, die Leistungauf mehrere Antriebe aufzuteilen, optimiert dasSystem zusätzlich. Ein ausgewogener Stromverbrauchund ein reduzierter Energiebedarf sind die Folge. Der ServoantriebKinetix 5500 bietet zu den Antrieben Kinetix350 und Kinetix 6500 weitere Optionen zur Erfüllung derAchssteuerungs-Anforderungen im Maschinenbau. Dieintegrierte Achssteuerung mit EtherNet/IP-Anbindungmacht ein spezielles Achssteuerungs-Netzwerk unnötig.Zudem müssen keine Gateways mehr erstellt werden, umInformationen mit separaten Netzwerken auszutauschen.Zudem müssen keine Gateways mehr erstellt werden, umInformationen mit separaten Netzwerken auszutauschen.Dafür ist der Kinetix 5500 mit neuer Wicklungs<strong>technik</strong> unddem DSL-Encoder der trägheitsarmen Motoren der VP-Serie sowie der neuen Smart-Cable-Technologie ausgestattet.Die Stromversorgung und die Kommunikation mitdem K5500-Antrieb können somit über ein und dasselbeKabel geführt werden.www.rockwellautomation.comEFFIZIENZ-NAVI PREISMATERIALENERGIESERVICE HANDHABUNG ✔ZEITLEBENSDAUERKOSTEN SENKEN MIT TECHNIK+<strong>EINKAUF</strong>ebm-papstDynamischer EC-Motor mit integrierter SchaltungBaukastensysteme für Antriebe im kleinerenLeistungsbereich erlauben dieoptimale Abstimmung auf die Anwendungohne aufwändige und kostenintensiveAnpassungen. Um die Auswahlpalettefür den Anwender bei der Kombinationder Module zu erweitern, bietetebm-papst St. Georgen nun seinenelektrisch kommutierten Innenläufermotorder Baugröße 63 (ECI 63) auch inKombination mit einer integriertenSteuerung K4 an. Diese beinhaltet einekompakte sinuskommutierte Leistungsendstufeund kann den Motormittels feldorientierter Regelung biszum Stillstand betreiben. Außerdembietet die Steuerungmehrere analoge unddigitale I/O-Schnittstellenfür Drehzahl- und Positionsreglerinklusive Haltereglermit Drehmomentbegrenzung(Strombegrenzung) undfür schnelle Wechsel zwischen unterschiedlichen,vordefinierten Betriebszuständen.Desweiteren bietet sie dieMöglichkeit zur einfachen Parametrierungund zum Firmware-Downloadmittels einer seriellen Schnittstelle(RS485). Die Motoren gibt es je nachLeistungsanforderung von 150 bis 400W in drei Varianten mit Paketlängen von20, 40 und 60 mm. Der Motorwirkungsgradliegt bei rund 90 %. Getriebe-,Brems- und Gebermodule vervollständigenden Baukasten.www.ebmpapst.comEFFIZIENZ-NAVI PREISMATERIALENERGIESERVICE HANDHABUNG ✔ZEITLEBENSDAUERKOSTEN SENKEN MIT TECHNIK+<strong>EINKAUF</strong>Sie finden uns fast überall.EJOT Qualität verbindet ®EJOT internationalUnsere weltweit tätigen Anwendungsingenieure suchen gemeinsammit Ihnen nach individuellen verbindungstechnischen Lösungen.Dabei orientieren wir uns konsequent an den globalenAnforderungen unserer Kunden. In den Wachstumsmärkten derWelt produzieren wir direkt vor Ort. Globale Allianzen sichern dieweltweite Verfügbarkeit der Produkte, bei gleichbleibend hoherQualität. www.ejot.deEJOT GmbH & Co. KG Geschäftsbereich Verbindungs<strong>technik</strong>01/<strong>2013</strong> 71


NEUE PRODUKTEElementCheckHandmessgerät für LegierungenDas kompakte Handmessgerät ElementCheck Mobilenutzt das physikalische Verfahren der Röntgenfluoreszenz,um die in einem Stoff enthaltenen chemischenElemente mengenmäßig zu bestimmen und liefert damiteine präzise, zerstörungsfreie Materialanalyse. Anwenderhalten praktisch ein komplettes Analyselaborin ihren Händen und ein einfacher Tastendruck führtinnerhalb von Sekunden zu Ergebnissen. Die Vorteileliegen auf der Hand: Im Gegensatz zu zeitraubendenund teuren Laboranalysen liegen die gewünschten Informationensofort vor. Und das direkt vor Ort, ohne dieProbe zerstören, vorbereiten oder versenden zu müssen.Seine besondere Stärke zeigt das Messgerät beider Bestimmung der Legierungsbestandteile von Eisen-/Stahllegierungenund Buntmetallen.www.elementcheck.comKennametalNeues Werkzeug-PortfolioDer Romicron-Hochleistungs-Feinbohrer gehört zumPKD-Werkzeug-Portfolio, , die von 4-213 mm reichen.Dieser Bohrer reduziert die Rüstzeiten und Ausschussratenund erhöht dadurch die Rentabilität des gesamtenEquipments. Dieser Feinbohrer ist für die meisten Materialiengeeignet in denen die neuesten Wendeschneidplattennach ISO-Standard eingesetzt werden. Das ClosedLoop Boring (CLB) ermöglicht die Automatisierung derWendeschneidplattenabnutzungs-Kompensation bei minimalerInvestition, was einzigartig ist, und zwar durchdie präzise schrittweise Anpassung der Durchmesser umbis zu 2 μm. Die Romicron-Werkzeuge sollten überall daeingesetzt werden, wo extrem enge Toleranzen für dengesamten Prozess kritisch sind oder wo die schnelle undeinfache Anpassung des Durchmessers erforderlich ist.www.kennametal.comSchaltbauSchnappschalter mit ZwangsöffnungDie neuen Schnappschalter-Baureihen S926 und S970wurden für den Einsatz unter erschwerten Umgebungsbedingungenentwickelt. Ihr robustes Gehäuse aus Polyetherimid(PEI) sorgt für höhere Temperaturbeständigkeit,bessere Beständigkeit gegenüber Chemikalien undeine um 50 % erhöhte Stoßfestigkeit gegenüber Polycarbonat.Die bernsteinfarbenen transparenten Schnappschaltereignen sich für Anwendungen, wo auftretendeAufprallkräfte hohe Anforderungen an die Stoßfestigkeitdes Materials stellen. Ebenso empfehlen sie sich in Produkten,die starken chemischen Einflüssen oder extremenTemperaturen (-55 – +150° C) ausgesetzt sind. DieSchnappschalter der 9er Serie sind ansonsten baugleichmit denen der Standard-Baureihen und haben dieselbenAbmessungen und elektrischen Eigenschaften.www.schaltbau-gmbh.comKollmorgenNeue Antriebspakete mit innovativen EinkabellösungenDie neuen Antriebspakete mit Einkabel<strong>technik</strong>und umfassend skalierbarenLösungen sind mit hochauflösendenHiperface-DSL-Absolutwertgebern sowiedigitalem Resolver (SFD) erhältlich.Dank der Einkabeltechnologien wirdder Hardware- und Verdrahtungsbedarfdeutlich gesenkt. Wird der Servoumrichtermit integrierter Motion-Controlgewählt, reduziert sich die Planungs-,Installations- und Beschaffungskostenzusätzlich. Die nun angebotenen Paketebestehen aus Servomotoren derAKM-Familie sowie den Servoreglernder AKD-Serie in Standardausführungoder Ausführung mit integrierter MotionControl. Bei Wahl des Servoverstärkersmit integrierter Motion Control,dem AKD PDMM, ist die KollmorgenAutomation Suite (KAS) direkt im Driveintegriert, ein Industrie-PC (IPC) ist verzichtbar.Dadurch lassen sich weitereerhebliche Einsparungen bezüglichHardware-, Platz- und Installationsaufwanderzielen. Die Motion-Control-Plattform KAS zeichnet sich durch ihreaußerordentlich einfache, schnelle grafischeProgrammierbarkeit sowie durchihre deutlich positiven Effekte auf Maschinenflexibilität,Produktivität undQualität aus.www.kollmorgen.comEFFIZIENZ-NAVI PREIS ✔MATERIALENERGIESERVICE HANDHABUNG ✔ZEITLEBENSDAUERKOSTEN SENKEN MIT TECHNIK+<strong>EINKAUF</strong>SF-Filter – die Nr. 120’000 Filtertypen am Lager. 24-Stunden-Lieferservice.SF Filter GmbHD-78056 VS-SchwenningenTel. +49 7720 95 70 02SÄBU Morsbach GmbHTel. +49 (0) 2294 69 47 38Lagercontainer Auffangwannen Abfüllstationen Gasflaschenlager72 01/<strong>2013</strong>


NEUE PRODUKTESiemensNeuer Frequenzumrichter Sinamics V20Paul HornAxial-Stechsystem 25ADas neue Axial-Einstechsystem erweitertdie Einsatzmöglichkeiten der Horn-Einstechsysteme für die allgemeineStahlbearbeitung. Die zweischneidigenWendeschneidplatten in der HartmetallsorteTH35 sind mit durchmesserbezogenenKlemmhaltern für Außendurchmesservon 15-20 / 20-25 und25-30 mm lieferbar. Innerhalb dieserAbmessungen lassen sich 2 und 3 mmbreite Nuten mit Tiefen von 12 bismax. 15 mm einstechen. Die Geometrieform.10. gewährleistet auch beigroßen Nuttiefen einen sicheren Spanfluss.Wie bei den anderen Systemenwerden die Schneidplatten durch diebewährte Schraubklemmung mit denStandardhaltern 12x12, 16x16 und20x20 mm präzise verbunden. Durchdie hohe Stabilität des Werkzeugs unddie verschiedenen Schneideinsätze istes das optimale Werkzeug für die Stahlbearbeitung.www.phorn.dePewatronKompakt und kontaktlosDer neue Magnet-Drehgebers ETMR vonEltra bietet eine hohe Vibrationsfestigkeitund ist für Motorwellen bis 35 mmgeeignet. Dieser kontaktlose Drehgeberwurde für Anwendungen entwickelt,bei denen ein Schutzgrad von IP67 fürerschwerte Einsatzbedingungen erforderlichist. Der Drehgeber zeichnet sichdurch eine hohe Vibrationsfestigkeit ausund bietet eine Auflösung von 4096 Impulsenpro Umdrehung. Aufgrund seinesDurchmessers von nur 11 mm inRadialrichtung eignet sich der Drehgeberperfekt für beengte Platzverhältnisseund kann bei Motorwellen bis 35 mmDurchmesser eingesetzt werden. EinPassring erleichtert die Montage desEdelstahl-Magnetträgers auf der Welle.Der Drehgeber eignet sich für Rückmeldungenbei Motoren unter erschwertenEinsatzbedingungen und bei Motorenmit mittelgrossen Wellen unter beengtenPlatzverhältnissen.www.pewatron.comMit dem Frequenzumrichter SinamicsV20 stellt die Siemens-Division DriveTechnologies einen neuen Einachsantriebfür Basisanwendungen vor. Derkompakte und robuste Umrichter zeichnetsich durch kurze Inbetriebnahmezeiten,eine einfache Bedienung und Kosteneffizienzaus. Der Sinamics V20 decktin vier Baugrößen einen Leistungsbereichvon 0,12 bis 15 kW ab. Er lässt sichweltweit für den Betrieb von Pumpen,Lüftern, Kompressoren und Förderanlagensowie für einfache Antriebsaufgabenin der Prozess- und Verarbeitungsindustrieeinsetzen. Einfache Antriebsaufgabenverlangen einfache, kosteneffizienteLösungen. Vor diesem Hintergrunderweitert Siemens sein Sinamics-Portfolioum den neuen Einachsumrichter SinamicsV20, der in vier Baugrößen einenLeistungsbereich von 0,12 bis15 kW abdeckt. Die kompaktenUmrichter können platzsparendund ohne Leistungseinbußendirekt aneinandergereihtwerden und nebender üblichen Wandmontagealternativ auch in Durchsteckmontagemontiert werden.Da für den Betrieb keine weiterenModule oder Zusatzoptionenerforderlich sind, reduziertsich die Installationszeitauf ein Minimum. Das integrierteBasic Operator Panel (BOP) ermöglichthierbei die reibungslose Inbetriebnahmeund Bedienung vor Ort. Nebender Universellen Seriellen Schnittstelle(USS) für die einfache Anbindung an Simatic-Steuerungenenthält das Terminalauch eine Modbus-Schnittstelle zurKommunikation mit Fremdsteuerungen.Vorgefertigte Verbindungs- und Applikationsmakroserleichtern die applikationsspezifischenEinstellungen. Bei Gerätenmit mehr als 7,5 kW Leistung kannder Bremswiderstand direkt an den bereitsintegrierten Brems- Chopper angeschlossenwerden.www.siemens.deEFFIZIENZ-NAVI PREISMATERIALENERGIESERVICE HANDHABUNG ✔ZEITLEBENSDAUERKOSTEN SENKEN MIT TECHNIK+<strong>EINKAUF</strong>mayr Antriebs<strong>technik</strong>87665 MauerstettenBranche:Antriebs<strong>technik</strong>Produktprogramm:Einsatzgebiete:UnternehmensdatenWeltweit präsent:Adresse:01/<strong>2013</strong> 73


NEUE PRODUKTEBinderErweitertes SystemGEPPERT-BandEdelstahl-FörderbänderKärcherManuelle TeilereinigerNorelemExakt nach MaßDie Flanschsteckverbinder der Serie 718sind im Baukastensystem standardmäßigin den Polzahlen 3, 4 und 6 lieferbar.Jetzt hat Binder das System um 5- und8-polige Versionen erweitert. Zusätzlichist eine 6-polige Variante in gewinkelterAusführung erhältlich. Es gibt vier Zinkdruckgussgehäusein Rückwand- undFrontmontage für Flanschstecker undFlanschdosen. Die Stift- und Buchsenkontaktefür die Litzenversionen werdengecrimpt. Die Tauchlötversionen gibt esgerade und gewinkelt mit Schirmblechzur Fixierung auf der Leiterplatte. Im gestecktenund verriegelten Zustand erfüllendie Steckverbinder die SchutzartIP67. Damit ist eine einfache Verdrahtungvor Ort mittels bewährter Schraubklemmtechikgesichert.www.binder-connector.deBei allen Anwendungen mit hohen Ansprüchenan die mechanische Belastbarkeitdes Fördergurtes sind die Gurteerste Wahl. Insbesondere scharfkantigeoder auch sehr heiße Teile lassensich problemlos befördern. Das Gleitblechunter dem Runddraht-Gliedergurtist ebenfalls aus Edelstahl undleicht nach oben aufgekantet. So bewahrtes den Gurt vor Beschädigung,falls der Gurtlauf nachgestellt werdenmuss. Für ganz eilige Projekte bietetder Fördersystem-Hersteller seinen24-h-Lieferservice an - hier wird einGliedergurt der Gruppe 400 eingesetzt,der aus Edelstahl gefertigt ist. Förderbändermit anderen Gliedergurt-Typenwerden innerhalb von 4 bis 8 Wochenproduziert.www.geppert-band.deMit den neuen Teilereinigern PC 100 M1BIO und PC 100 M2 BIO von Kärcher lassensich Kleinteile, Werkzeuge und bis zu 100kg schwere Motorkomponenten lösemittelfreiauf rein biologischer Basis säubernund entfetten: ölhaltige Verschmutzungenund Fette werden mit einer im Kreislaufgeführten wässrigen Reinigungsmittellösungabgespült und anschließendvon Mikroorganismen zersetzt. Die Reinigungswirkungist vergleichbar mit dervon klassischen Lösemittel-Waschtischen.Die geruchs- und pH-neutrale sowie nichtentzündliche Reinigungsmittellösungwird jedoch im Kreislauf geführt und regeneriertsich selbst. Sie enthält gesundheitlichvöllig unbedenkliche Mikroorganismen,die eingetragene Öle und Fettebei 38 °C zersetzen.www.kaercher.comDie selbstklebenden Maßstäbe aus Edelstahloder die wahlweise aufkleb- undaufschraubbaren Messhilfen aus Aluminiumkommen in nahezu allen Bereichen desMaschinenbaus, der Produktion. Maßstäbeund Bezugspunkte lassen sich einfach undzuverlässig an Maschinen, Maschinenzubehör,Werkzeugen, Messvorrichtungen,Arbeits- und Schneidetischen anbringen.Die tiefgelaserte kontrastreiche Millimeter-Skalierungauf blendfrei mattierterOberfläche ist sehr gut ablesbar. Die Maßstäbesind 15 bzw. 30 mm breit und in denStandard-Längen 300, 500, 700 und 1000mm lieferbar. Für die Einsatzzwecke sinddie Maßstäbe wahlweise mit Skalierungenan der Ober- oder Unterkante (horizontalerEinbau) respektiv rechts oder links (vertikalerEinbau) lieferbar.www.norelem.deKellerDrucktransmitterpalette für Ex-BereicheAmerikanischeund britischeZoll-Verbindungselementeseit über40 Jahren www.schroederschrauben.deFastener Fair in Stuttgart vom 26.-28.02.13. Halle 4, Stand EO4Die eigensicheren Transmitter mitMessbereichen zwischen 0,2 bar und1000 bar sind für Messungen aller Artin explosionsgefährdeten Bereichender Gruppe II (Gas) und der entsprechendenATEX-Richtlinie einsetzbar.Einzelne Typen aus dem Lieferprogrammsind auch für die Gruppe I(Bergbau) bzw. Gruppe II (Staub) zugelassen.Allen Drucktransmittern der Y-Linie gemeinsam ist ein sehr geringerTemperaturfehler und eine entsprechendhohe Messgenauigkeit. Der inte-grierte Temperatursensorund eine digitale Zusatzschaltungerlauben die Aufteilungder Spanne der vorgesehenenBetriebstemperaturin bis zu 120 Abschnittevon 1,5 Kelvin Breite. Nacheinem mathematischen Modellwerden im Zuge derWerkskalibrierung die Kompensationswertefür TK Nullpunktund TK Verstärkung fürjeden dieser Abschnitte einzelnberechnet und im Transmittergespeichert.Im laufenden Betrieb werden dieseWerte je nach Temperatur in den analogenSignalpfad eingespeist, ohne beider Signalverarbeitung die Dynamikvon 2 kHz zu reduzieren. Über den typischenTemperaturbereich von -10 °C bis+80 °C kann so ein messtechnisch relevantesGesamtfehlerband von±0,8 % FS erreicht werden. SämtlicheFehlerquellen von der Linearität bis zurBereichstoleranz sind darin enthalten.www.keller-druck.de


MICRO-EPSILONOrtenburgBranche:Micro-Epsilon ist weltweit als Spezialistzum Messen geometrischerGrößen und für berührungsloseTemperaturmessung bekannt. Wirleisten das breiteste Spektrum anhochwertiger und präziser Mess<strong>technik</strong>zur Lösung ihrer Messaufgabe.Die Produktpalette umfasst induktiveSensoren, Lasersensoren, kapazitiveSensoren, Wirbelstromsensoren,Bildverarbeitung, Temperatursensoren,Prüfanlagen und OEM-Sensoren.UnternehmensdatenGeschäftsführer:Prof. Dr.-Ing. Martin SellenUmsatz 09: 55 Mio EuroGründungsjahr: 1968Niederlassungen: Ortenburg, Dresden,Hermsdorf, Berlin, Uhingen, SteyrZertiziert nach DIN EN ISO 9001: 2008Adresse:Micro-Epsilon GmbH&Co KGKönigbacher Str. 1594496 OrtenburgTel.: 0 85 42 – 1680Fax: 0 85 42 – 16890EMail: info@micro-epsilon.deInternet: www.micro-epsilon.deRSF Elektronik Ges.m.b.H.Tarsdorf, AustriaBranche:AutomatisierungProduktprogramm:Einsatzgebiete:UnternehmensdatenGeschäftsführer:Wilhelm DadingerRobert HofmannAdresse:WDM Wolfshagener Draht –und Metallverarbeitung GmbHBranche:MetallverarbeitungQualitätsgitter aus:Zusatzleistungen:UnternehmensdatenAdresse: 01/<strong>2013</strong> 75


NEUE PRODUKTEFindlingGehäuselager:Perfektion steckt im DetailSelbstausdehnende Madenschrauben garantierenfesten Sitz auch bei starken Vibrationen.Gehäuselagermit Bullet PointSet Screw, derselbstausdehnendenBefestigungslösungfür festenHalt.Die Besonderheit der innovativen BefestigungslösungBullet Point Set Screw (BPSS) der Findling WälzlagerGmbH sind selbstausdehnende Madenschrauben mitabgerundeter Spitze. Auch bei starken Vibrationen,Schwingungen, Stoßbelastungen oder sehr hohenGeschwindigkeiten gewährleistet das Befestigungssystemmit speziellen Madenschrauben, die beimEinschrauben expandieren, dauerhaft einen festenSitz des Gehäuselagers auf der Welle.Maden- bzw. Schneidschrauben gehören bei der Befestigungvon Lager<strong>technik</strong> auf Wellen zu den Standardlösungen.Eine Senkung in der Welle, die entwedervorher angebracht wird oder beim Festziehen derSchraube durch Druck entsteht, sorgt dabei für einenfesten Sitz. Der japanische Gehäuselagerspezialist FYHhat dieses System in seiner Bullet-Point-Set-Screw-Befestigungslösung im Detail optimiert und die Spitzeder Madenschraube ähnlich wie bei einer Kugelschreibermineabgerundet, damit keine Beschädigungen ander Welle entstehen. Darüber hinaus lässt sich dieSchraube nun besser lösen und erneut festziehen – imUnterschied zu konventionellen Schrauben stumpftdie Spitze im Betrieb nicht ab und sitzt auch nachmehrfachem Lösen wieder fest auf der Welle.Anders als die so genannten Kugeldruckschraubenzeichnet sich die Bullet Point Set Screw durch eine patentierteNeuerung aus: Aufgrund des speziellen Designsexpandiert die Madenschraube beim Einschraubendurch den Druck der Kugelspitze auf die Welle imDurchmesser, das Gewinde erweitert sich und klemmtsich sicher im Lagerinnenring fest. Ein Lockern oderAusdrehen durch Schwingungen wie bei Schraubenmit leichtem Gewindespiel ist somit ausgeschlossen.In einem Vibrationstest lieferte die Bullet Point SetScrew mit mehr als 3 000 Stunden Standzeit ein deutlichbesseres Ergebnis als eine abgerundete, nichtselbstausdehnende Stellschraube (Ball Point) mit2 500 Stunden sowie eine Stellschraube mit Spitze (WPoint) mit 1 100 Stunden. Die neue Befestigungsart istmittlerweile Standard in den Produkten von FYH.Findling Wälzlager ersetzt schrittweise die bisherigekonventionelle Lösung mit der innovativen Befestigungsmöglichkeit.www.findling.deEFFIZIENZ-NAVI PREISMATERIALENERGIESERVICE HANDHABUNG ✔ZEIT LEBENSDAUER ✔KOSTEN SENKEN MIT TECHNIK+<strong>EINKAUF</strong>AMB GreiffenbergerNeue Generation von KegelradgetriebenIngersollBohrerlinie mit erweitertem DurchmesserDie Baureihe TDB254 ist ein Getriebe, dasim Vergleich zur Vorgängerversion 15 %mehr Drehmoment am Abtrieb liefernkann. Zugleich wurde vor allem durcheine Optimierung der Getriebestufenkombinationen,der Lagerungen und derVerzahnungsgeometrie eine deutlicheSenkung der Getriebetemperatur erreicht.Auch die gezielte Lenkung des Öl-flusses zu den intern wichtigen Punktenerhöht den Wirkungsgrad und senkt somitzusätzlich die Temperatur. Durchdiese Verbesserungen wird nicht nur einhöheres Leistungsniveau erreicht, sondernauch eine höhere Lebensdauer sowieeine nochmalige Reduzierung derGeräuschemissionen. Die Kegelradgetriebemotorender Baureihe TBD254werden als komplettes, 100 % geprüftesAntriebssystem ausgeliefert. Die Kegelradgetriebemotorender BaureiheTDB254 sind als Fahrgetriebe mit Leistungenmit drei Übersetzungsvariantenfür Antriebe mit einem Raddurchmesservon 254 mm lieferbar. Die dazugehörigenAsynchronmotoren leisten 1,5 bis3,2 kW. Der Qualitätsstandard der Motorenentspricht dem der Getriebe und gehörtzur effizienten und wartungsarmenDrehstrom<strong>technik</strong> in mobilen Antrieben.www.abm-antriebe.deDas Wechselkopf-Bohrsystem GoldTwistist im Durchmesserbereich ergänzt worden.Standen die Werkzeuge bisher imDurchmesserbereich von 10 mm bis19,9 mm zur Verfügung, so ist nun dasSpektrum sowohl zu den kleineren alsauch zu den größeren Durchmessernausgeweitet worden. Die neue GoldTwist-Produktliniesteht nunmehr abØ 8,0 mm bis Ø 24,9 mm in0,1 mm Abstufungen zur Verfügung.Es werden Bohrkörperfür Längen/Durchmesser-Verhältnisse (L/D) von 1,5xD,3xD, 5xD und 8xD angeboten.Die präzisen Bohrkörper habeneine verbesserte Schnittstellemit einem innovativenKlemmsystem, welches auchnach einer vielfachen Anzahlvon Kopfwechseln eine zuverlässigeKlemmung gewährleistet.Die Bohrkörper bieten zusätzlichverdrallte Kühlmittelbohrungen, polierteSpankammern und eine PVD-Beschichtung.Hierdurch sind eine sichereEntspanung und eine lange Körper-Standzeit gewährleistet. Abhängig vomDurchmesser deckt jeder Körper einenBereich zwischen 0,5 mm bzw. 1 mm ab.www.ingersoll-imc.deSeecontainermieten · kaufenjede Menge, Ausführung · Umbau 070 34/279110www.carucontainers.de76 01/<strong>2013</strong>


NEUE PRODUKTEBlåkläderGut geschützt gegen FunkenSteute SchaltgeräteNorm-Positionsschalter jetzt auch mit Ex-ZulassungOb beim Schweißen oder Flexen, dieBlåkläder Flammschutz Bundhose mit350 g/m² PYROVATEX ausgerüstet, dazuantistatisch (EN 1149-5) und schützendbei Störlichtbogen (EN 61482-1-2) – geeignetbeispielsweise auch für Stromversorger.Denn bei einem Lichtbogenunfallwird die Gefahr minimiert, dass die KleidungFeuer fängt. Besonders praktischbei dem Modell in grauschwarzerOptik ist eineinzigartiges Taschensystemmit separaten,versetzbaren Taschenfür Werkzeug & Co. DieKniepolstertaschen erleichterndie Arbeit, dieReflexpaspeln gebenzusätzlich Sicherheit.Den gleichen normgerechtenSchutz – undebenso funktionale Features– bietet die dazupassende, grauschwarzeBlåkläder FlammschutzJacke oder spezielleFlammschutz-Overalls.Auch sie sind inmarinblauer oderschwarzgrauer Varianteerhältlich. Wer einen zusätzlichen Warnschutzbenötigt, trägt FlammschutzHigh-Vis Bundhose- oder Jacke in grellemLeuchtgelb mit Reflexstreifen.www.blaklader.comEFFIZIENZ-NAVI PREISMATERIALENERGIESERVICEHANDHABUNGZEITLEBENSDAUERKOSTEN SENKEN MIT TECHNIK+<strong>EINKAUF</strong>Mit der Baureihe ES/EM 98 Extreme hatsteute neue Positionsschalter mit Metallgehäuseund Norm-Abmessungennach DIN EN 50041 entwickelt, die sichfür den Einsatz bei extremen Umgebungsbedingungeneignen. Je nachWunsch des Anwenders und Dichtungskonzeptesstehen Ausführungen inSchutzart IP 66, IP 67 und IP 69K zurVerfügung. Auch der große Temperaturbereichvon -40 °C bis +90 °C erweitertdie Einsatzmöglichkeiten der neuenExtreme-Positionsschalter. Bei den Betätigernkann der Anwender aus einergroßen Vielfalt auswählen,und bei den Schalteinsätzenist u. a. eine neue Kontaktvariantemit drei Kontakten lieferbar,die als Schleich- oderSprungkontakt mit zwangsöffnendemÖffnerkontaktausgelegt ist. Nun steht aucheine zertifizierte Ausführungfür den Einsatz in explosionsgeschütztenBereichen zurVerfügung. Die Schaltgerätesind einsetzbar in den Gas-Ex-Zonen 1 und 2 sowie denStaub-Ex-Zonen 21 und 22.Darüber hinaus haben sie natürlichalle Eigenschaften, die von denBaureihen ES/EM 98 bekannt sind. Siekönnen in Nassbereichen ebenso eingesetztwerden wie in Anwendungen, beidenen die Schaltgeräte hohen mechanischenBeanspruchungen ausgesetztsind. Damit erschließen sich weitereEinsatzgebiete und der Schalter ist nochuniverseller einsetzbar.www.steute.comEFFIZIENZ-NAVI PREISMATERIALENERGIESERVICE HANDHABUNG ✔ZEIT LEBENSDAUER ✔KOSTEN SENKEN MIT TECHNIK+<strong>EINKAUF</strong>KATALOGENEUStellen auch Sie Ihren Katalog vor: Hotline 08191-125-337IPC Gansowwww.gansow.deProfessionelle Reinigungsmaschinenfür Ihre Bodenreinigung.Scheuer- und Kehrsaugmaschinen,Hochdruckreiniger, Sauger und Produktefür die manuelle Reinigung. Eigenesflächendeckendes Vertriebs- undServicenetz.Infos kostenlos unter:www.gansow.deIP Gansow GmbHEin Unternehmen der IPC Group, ItalienDreher Straße 9D-59425 Unnainfo@gansow.deInfoline: 01801-426769Fax: 02303-2580-111LicefaKunststoff<strong>technik</strong> + VerpackungVERPACKUNGSKATALOG <strong>2013</strong>www.licefa.deKunststoffverpackungen für dieIndustrieDer Verpackungskatalog <strong>2013</strong> bietet mitRund- und Rechteckdosen, SortimentsundTransportkästen, Pendelverpackungen,Kunststoffkoffern, Schaumstoff- undTiefzieheinlagen sowie leitfähigenVerpackungen und SMD-Boxen perfekteVerpackungslösungen.Katalog unter www.licefa.deLicefa KunststoffverarbeitungGmbH & Co. KGLemgoer Straße 11D-32108 Bad SalzuflenTel./Fax 05222 . 2804-0, -35info@licefa.de01/<strong>2013</strong> 77


NEUE PRODUKTELapp KabelDie richtigen LeitungenZwei neue Ausführungen der Anschluss- undSteuerleitungen eignen sich für unterschiedlichsteAnwendungen in Energieführungsketten.Die ÖLFLEX Classic 110 ist eine ölbeständigLeitung und für bestimmte Anwendungenin Energieführungsketten tauglich.Die Leitung ist sogar für Torsionsanwendungengeeignet, wie sie typischerweisein Windkraftanlagen auftreten.Des Weiteren weist die neue ÖLFLEXClassic 110 im Vergleich zu ihrer Vorgängerineinen erweiterten Temperaturbereichvon nun -15 °C bis 70 ° C auf, beifester Verlegung reicht dieser sogar bis-40 ° C. Dies erlaubt die Installationauch in kälteren Wintermonaten undkann auf diese Weise zu Kosteneinsparungenbeitragen. Mit 145 verschiedenenAbmessungen und bis zu 100 Adernsteht für nahezu jeden Anwendungsfalleine passende Variante zur Verfügung.Effizienz und Nachhaltigkeit sind besonderswichtige Eigenschaften der ÖL-FLEX Smart 108. Durch die Wiederverwendungvon PVC-Regenerat aus eigenerProduktion für die innere Schichtdes Außenmantels sinken nicht nur dieKosten, auch die Umwelt wird geschont.Zusätzlich beschränkt sich die ÖLFLEXSmart 108 auf die gängigsten Einsatzgebiete,Längen und Gebinde sind standardisiert.Die dadurch entstehendenErsparnisse in den Bereichen Logistikund Verpackung werden an den Kundenweitergegeben. Die Leitung ist in den29 gebräuchlichsten Abmessungen mitNoch mehr Vielseitigkeit,Leistung und Effizienz:die neue ÖLFLEX.bis zu sieben Adern bis 2,5 mm 2 erhältlichund wird in festen Standardlängenund -gebinden im Bereich 50 –1 000 Metern in Ringen und Trommelnangeboten. Durch die erhöhte Standardisierungist ÖLFLEX Smart 108 jederzeitverfügbar und preislich besondersattraktiv.www.lappkabel.deEFFIZIENZ-NAVI PREIS ✔MATERIALENERGIESERVICE HANDHABUNG ✔ZEITLEBENSDAUERKOSTEN SENKEN TECHNIK+<strong>EINKAUF</strong>MARKT+KONTAKTIhr Eintrag in Markt+Kontakt: Hotline 08191-125-337■ schnelle und klare Marktinformationen■ gezielte Vorteile beim Einkauf■ neue Kontakte zu Herstellern, Händlern und DienstleisternBeziehen Sie sich bei IhrerAnfrage aufTECHNIK+<strong>EINKAUF</strong>Arbeitsstühle undArbeitsplatzmattenBiegsame Wellen &WerkzeugantriebeContainer/Mobile RäumeWerksitz GmbHW. MilewskiTelefunkenstraße 997475 Zeil am MainTel.: 09524/8345-0Fax: 09524/8345-19www.werksitz.deinfo@werksitz.dehaspa GmbHSägmühlstr. 3974930 Ittlingenwww.haspa-gmbh.deTel.: 07266/9148-0Fax: 07266/9148-30info@haspa-gmbh.deELA-Container GmbHZeppelinstr. 19-21, 49733 Haren (Ems)Tel. (05932) 506-0, Fax (05932) 506-10Crashkurse: Einkauf, Mat.-Dispo,BWL für Ing. + TechnikerDichtungenDichtungen FlachdichtungenSTIEMER – Beratungs- u. TrainingsportalLange Furche 6D - 72072 TübingenTel.: +49 (0) 7071 49-270 www.stiemer.comFax: +49 (0) 7071 49-524 mgr@stiemer.comREIFF Technische Produkte GmbHTübinger Straße 2-672762 ReutlingenTel.: +49 7121 323-0Fax: +49 7121 323-346www.reiff-tp.devktp@reiff-gruppe.deRESOGOO OHGRolandskoppel 1724784 WesterrönfeldTel.: 04331/43818-0Fax: 04331/43818-2878 01/<strong>2013</strong>


NEUE PRODUKTEMitsubishi ElectricIntelligente FernbedienungsterminalsBei den neuen Smart Remote TerminalUnits (smart RTUs) handelt es sich umintelligente Fernbedienungsterminals,die über große Distanzen hinweg Datenaus weit verzweigten Anlagensystemenwie Öl- und Gaspipelines, Schaltstationen,Tunnel oder Kläranlagen in das Unternehmenssystemeinspeisen. Die Lösungunterstützt zum Beispiel GPRS,EDGE, Ethernet, Radio- oder Satellitenmodemsund zukünftig optional ebenfallsPLC (Power Line Carrier). Durch getestete,industriell gehärtete Steuerungs-und E/A-Module sind die smartRTUs besonders robust und auch unterextremen Temperaturbedingungen ein-satzfähig. Bereits mit einergeringen Energieversorgungkann die smart RTU zum Beispielüber eine PhotovoltaikoderWindenergieanlage betriebenwerden. Ein neues,intelligentes Zusatzmodul zurDatenübertragung übernimmtdas komplette komplexeProtokoll-Handling. Damitmüssen Anlagen<strong>technik</strong>ernur noch die notwendigeÜberwachungs- und Steuerungslogik inder eingebauten IEC-61131 SPS-Programmierspracheerzeugen. Eine erweiterbareBibliothek berücksichtigt allebenötigten Protokolle und vorkonfiguriertenBausteine für die jeweilige Industrie,Protokollstandards für WasserundAbwasser-, Infrastruktur- sowie ÖlundGasindustrien oder KommunikationsstandardsDNP3, IEC 60870-5 und IEC61850 für die Energieindustrie und wirdstetig den aktuellen Anforderungen angepasst.Die SSL-Technologie sichert diewichtigen Infrastrukturdaten vor potenziellenHackerangriffen.www.mitsubishi-automation.deGünzburger Steig<strong>technik</strong>Mit einem ‚Clip‘ zumehr SicherheitBei Neubestellungen können die Kundendes Unternehmens ab sofort Stufenleiternauswählen, die komplett mitder rutschhemmenden ‚clip-step‘-Trittauflageausgestattet sind und somitstets für den sicheren Tritt und komfortablenStand sorgen. Doch nicht nur dieAnwender von neuen Leitern kommenin den Genuss der optimierten Rutschhemmung:Wer bereits Stufenleiternaus dem Sortiment einsetzt, kann dieseeinfach und ohne Werkzeug mit ‚clipstep‘nachrüsten. Vorteil in der Praxis:Die Neuheit aus Günzburg lässt sichvollflächig und absolut passgenau aufdie Stufen aufbringen. Die Nachrüstsätzegibt es in verschiedenen Ausführungen,passend für jede Stufenleiter.www.steig<strong>technik</strong>.deStauffKabelbefestigung ausdem BaukastenSchellen befestigen nicht nur Rohre undSchläuche in der Hydraulik sicher. Einebesondere, mehrlagige Ausführung mitdreieckig geformten Leitungsaufnahmenwird beispielsweise auch in Windkraftanlagenzur geordneten Installationvertikal verlaufender Kabelsträngeeingesetzt. Mit der zunehmenden Zahlan Anwendungsfällen entstand dabeiein modulares Baukasten-System, dasbereits eine Vielzahl der vom Markt gefordertenGeometrien (z.B. Anzahl undDurchmesser der Kabel) und Werkstoffeabdeckt. So erfüllt der für den Schellenkörpereingesetzte Kunststoff, ein Polypropylenmit brandhemmenden Zusätzen,höchste Brandschutzvorgaben(Einstufung nach UL94 V-0).www.stauff.comMARKT+KONTAKTDichtungsprofileKantenschutzprofileDichtungs<strong>technik</strong> / O-RingeFedernREXIO GmbH & Co. KGRolandskoppel 1524784 WesterrönfeldCIMAKA International GmbHAuslieferungslager DeutschlandIndustriestraße 479801 HohentengenTel. 07742 8578-57E sales1@cimaka.comI www.cimaka.comSchweizer GmbH & Co. KGKeltenstraße 16-1872766 ReutlingenTel.: +49 (71 27) 95 79 2-0Fax: +49 (71 27) 95 79 2-115www.schweizer-federn.deinfo@schweizer-federn.deGummi-Walzen/RollenHebe<strong>technik</strong>IndustriebedarfTGWTechnischeGummi-Walzen GmbHAm Elzdamm 38D-79312 EmmendingenTel. +49/(0)7641/91660Fax +49/(0)7641/54478info@typ-gummi-tgw.chwww.typ-gummi-tgw.comDolezych GmbH & Co. KGHartmannstraße 844147 DortmundTel. : 0231/818181 Fax: 0231/827782www.dolezych.de info@dolezych.deREIFF Technische Produkte GmbHTübinger Straße 2-672762 ReutlingenTel.: +49 7121 323-0Fax: +49 7121 323-346www.reiff-tp.devktp@reiff-gruppe.de01/<strong>2013</strong> 79


NEUE PRODUKTEControl TechniquesNeue Antriebsfamilie Unidrive M800FinderÜberwachungsrelais für 1- und 3-PhasenDer Unidrive M800 besticht durch dieIntegration einer völlig neuartigenHochleistungs-MCi-Maschinensteuerung.Diese neue Lösung ermöglicht eineumfassendere Steuerung der Maschineund damit auch eine Verbesserungdes Maschinendurchsatzes. DieProgrammierung erfolgt über die führendeindustrielle CoDeSys-Programmierumgebungmit IEC-61131-3-Standardprogrammiersprachenund Standard-Ethernetfür den Datenaustauschzwischen den Antrieben, E/A, HMIs, SP-Sen sowie anderen industriellenEinrichtungen. Dasneue Hochleistungsspitzenproduktbesitzt eine synchronisierteMultitasking-Strukturund die auf exzellentemFachwissen basierende fortschrittlicheBewegungssteuerungermöglicht. Das integrierteEchtzeit-Ethernet (mitIEEE 1588 V2) bietet durch einenschnelleren Datenaustauscheine verbesserte Bewegungssteuerungund erzieltSynchronisationsraten über dasNetz von unter 1 μs sowie extrem niedrigeUpdate-Raten von 250 μs. Darüberhinaus unterstützt es eine nahezu unbegrenzteKnotenanzahl. Das neue fortschrittlicheEthernet-Protokoll von ControlTechniques verwendet Standard-Ethernet-TCP/IP und -UDP, um eine hocheffiziente und kompakte Datenaustauschstrukturbereitzustellen, die dieAuslastung der Ethernet-Bandbreite sowiedes Netzwerks minimiert.www.controltechniques.comFinder hat eine neue Serie von elektronischenÜberwachungsrelais für 1- und3-phasige Anwendungen Die Serie 70,mit den Typen 70.11, 70.31 und 70.41überwacht Unterspannung, Überspannung,Über- Unterspannungsbereich,Phasenfolge,Phasenausfall, Phasenasymmetrieund N-Leiterbruch. DieRelais arbeiten nach dem Prinzip derpositiven Sicherheitslogik. Beim Erkenneneines Fehlers öffnet der Schließer.Die Geräte haben frontseitig mit SchlitzoderKreuzschlitz-Schraubendreher einstellbareBedienelemente sowie einefarbige LED-Statusanzeige. Der Ausgangskontaktschaltet 6 A oder wahlweise10 A. Das Kontaktmaterial istcadmiumfrei. Der Typ 72.31 für Phasenfolgeund Phasenausfall wird in derneuen Produktreihe der Serie 70 unterder neuen Typenbezeichnung 70.61weitergeführt. Die technischen Datenbleiben unverändert. Die Änderung derTypenbezeichnung wurde bereits abFertigungswoche 26/2012 (Code D26)umgesetzt. Hauptmerkmale des Überwachungsrelais70.61 sind die 3-Phasen-Netzüberwachung(208…480) VAC, (50/60 Hz), die Phasenausfall-Überwachungauch bei Rückspannung unddie vorgenannte positive Sicherheitslogik.Der ausgangsseitige Wechslerschaltet 6 A.www.finder.deMARKT+KONTAKTIndustrieschläuche,-profile und -formteileKabel & LeitungenKrane und HebezeugeREHAU AG + CORheniumhausOtto-Hahn-Straße 295111 RehauTel.: 09283/77-0Fax: 09283/1016www.rehau.deinfo@rehau.comHELUKABEL GmbHDieselstr. 8-1271282 HemmingenTel. 07150 / 9209-0Fax 07150 / 81786www.helukabel.deinfo@helukabel.deSTAHLCraneSystems GmbHDaimlerstraße 674653 KünzelsauTel.: 07940 / 128-0Fax: 07940 / 128-2300www.stahlcranes.commarketing@stahlcranes.comKunststoffverpackungenLaserzuschnittPack- und ArbeitstischeLicefa KunststoffverarbeitungGmbH + Co. KGLemgoer Straße 1132108 Bad SalzuflenTel.: 0 52 22 / 28 04-0Fax: 0 52 22 / 28 04-35www.licefa.deinfo@licefa.deNevigeser Straße 240-24242553 VelbertTel.: 0 20 53 / 8 19-0 Fax: -66www.huedig-rocholz.deinfo@huedig-rocholz.de80 01/<strong>2013</strong>


MARKT & KONTAKT/IMPRESSUMImpressumRedaktionChefredakteur: Eduard AltmannE-Mail: redaktion@<strong>technik</strong>undeinkauf.deVerantw. Redakteurin:Kathrin Irmer (ki) -225E-Mail: kathrin.irmer@<strong>technik</strong>undeinkauf.deRedaktionssekretariat:Johanna Hummel -442,Fax: 08191/125-312Internet:www.<strong>technik</strong>undeinkauf.deAnzeigenAnzeigenleitung: Michael Klotz -167Projektmanager: Gerald Zasche -337E-Mail: gerald.zasche@<strong>technik</strong>undeinkauf.deAnzeigenverkauf: Bernadette Kraus -231E-Mail: bernadette.kraus@produktion.deAnzeigenverwaltung: Michaela Richter -324E-Mail: michaela.richter@mi-verlag.deVerlagGeschäftsführung: Fabian MüllerVerlagsleitung: Stefan WaldeisenVertrieb: Stefanie GanserLeser-Service:E-Mail: leserservice@mi-verlag.deTel.: 06123/9238-257, Fax: 06123/9238-244Leitung Vertriebsadministration:Annette Tabel -348Leitung Zentrale Herstellung:Hermann Weixler -344Leitung Online-Dienste:Gerhard Brauckmann -478Herstellungsleitung Fachzeitschriften:Horst Althammer -315Art Director: Jürgen Claus - 357MARKT+KONTAKTRestmaterialLayout und Herstellung:Andrea de Paly, Carmen Häfelein, Claudia WeberDruck: pva GmbH, Landau/PfalzErscheinungsweise:6 x jährlich + 2 SonderausgabenISSN: 1860-1901Anschrift für Verlag, verantwortlichenRedakteur und verantwortlichen Anzeigenleiter:verlag moderne industrie GmbH86895 LandsbergTel.: 08191/125-0, Fax: 08191/125-444E-Mail: journals@mi-verlag.deInternet: www.mi-verlag.deHandelsregister-Nr./Amtsgericht:HRB 22121 AugsburgBedingungen für Anzeigen,Vertrieb und Redaktion:Anzeigentarif nach Preisliste Nr. 9,gültig seit 1.10.2012Jahresabonnement: Inland Euro 78,-,Ausland Euro 81,- (jeweils inkl. Versandkosten).Einzelheft 15 €, (zzgl. Versand).Der Studenten rabatt beträgt 35%.Kündigungsfrist: jederzeit mit einer Fristvon 4 Wochen zum Monatsende.Nachdruck, Übersetzung und Vervielfältigung nur mitschriftlicher Genehmigung.Für zugesandte Manuskripte, Bildmaterial und Zuschriftenwird keinerlei Gewähr übernommen; für die vollständigeoder teilweise Veröffentlichung in der Zeitschrift, dieVerwertung in digitalisierter Form im Wege derVervielfältigung und Ver-breitung z. B. auf CD-ROM oderInternet wird das Einverständnis vorausgesetzt.Mitglied der Informationsgemeinschaftzur Feststellung derVerbreitung von Werbeträgern e.V.Bankverbindungen:Sparkasse Landsberg BLZ 70052060, Konto-Nr. 37754;IBAN: DE02 7005 2060 0000 0377 54; SWIFT (BIC): BYLADEM1LLDErfüllungsort und Gerichtsstand ist München.Eine Haftung für die Richtigkeit der Veröffentlichung kannSchaltschrankklimatisierungtrotz sorgfältiger Prüfung durch die Redaktion, vom Verlegerund Herausgeber nicht übernommen werden. DieZeitschriften, alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen,sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertungaußerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzesist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig undstrafbar. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen,Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherungund Bearbeitung in elektronischen Systemen. Mit derAnnahme des Manuskripts und seiner Veröffentlichung indieser Zeitschrift geht das umfassende, ausschließliche,räumlich, zeitlich und inhaltlich unbeschränkte Nutzungsrechtauf den Verlag über. Dies umfasst insbesondere dasPrintmediarecht zur Veröffentlichung in Printmedien allerArt sowie entsprechender Vervielfältigung und Verbreitung,das Recht zur Bearbeitung, Umgestaltung und Übersetzung,das Recht zur Nutzung für eigene Werbezwecke,das Recht zur elektronischen/digitalen Verwertung, z.B.Einspeicherung und Bearbeitung in elektronischen Systemen,zur Veröffentlichung in Datennetzen sowie Datenträgerjedweder Art, wie z. B. die Darstellung im Rahmen vonInternet- und Online-Dienstleistungen, CD-ROM, CD undDVD und der Daten banknutzung und das Recht, die vorgenanntenNutzungsrechte auf Dritte zu übertragen, d.h.Nachdruckrechte einzuräumen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen,Handelsnamen, Warenbezeichnungenund dergleichen in dieser Zeitschrift berechtigt auch ohnebesondere Kennzeichnung nicht zur Annahme, dass solcheNamen im Sinne des Warenzeichen- und Markenschutzgesetzgebungals frei zu betrachten wären und dahervon jedermann benutzt werden dürfen. Für unverlangteingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen.Mit Namen oder Zeichen des Verfassers gekennzeichneteBeiträge stellen nicht unbedingt die Meinungder Redaktion dar. Es gelten die allgemeinen Geschäfts bedingungen für Autorenbeiträge.Datenschutzhinweis:Ihre Angaben werden von uns für die Vertrags-abwicklungund für interne Marktforschung ge- speichert,verarbeitet und genutzt und um von uns und per Postvon unseren Kooperationspartnern über Produkte undDienstleistungen informiert zu werden. Wenn Sie diesnicht mehr wünschen können Sie dem jederzeit mitWirkung für die Zukunft unter leserservice@mi-verlag.de widersprechen.Veröffentlichung gemäß Art. 8 Abs. 3 BayerischesPressegesetz: Alleinige Gesellschafterin der verlagmoderne industrie GmbH ist die Süddeutscher VerlagHüthig Fachinformationen GmbH, München. An diesersind beteiligt: Süddeutscher Verlag GmbH, München:91,98%; Kaufmann Holger Hüthig, Heidelberg: 7,02%Schaltschrank-KomponentenC45 & St52 RestmaterialStabstahl, h6, inkl. 3.1 ZeugnisLängen bis 2.500 mm, Ø: bis 100 mmBornemann Gewinde<strong>technik</strong>GmbH & Co. KGE-Mail: info@bornemann.dewww.bornemann.de/materialAm Scheid 457290 NeunkirchenTel. 02735/7727-4Fax 02735/7727-67www.ruebsamen-und-herr.deinfo@ruebsamen-und-herr.deELMEKO GmbH + Co. KGGraf-Zeppelin-Str. 556479 LiebenscheidTel. + 49 / 27 36 / 50 97 48-0Fax: + 49 / 27 36 / 50 97 48-30www.elmeko.deinfo@elmeko.deSchmiede<strong>technik</strong>SchmierstoffeSchutzabdeckungenFranz RÜBIG & Söhne GmbH & CO KGA-4600 Wels, Mitterhoferstrasse 17Tel. +43/7242-47135-0Fax +43/7242-47135-91E-mail: Schmiede.vertrieb@rubig.comWeb: www.rubig.comOKS Spezialschmierstoffe GmbHGanghoferstraße 4782216 MaisachTel.: +49 (0) 8142 3051-500Fax: +49 (0) 8142 3051-599www.oks-germany.cominfo@oks-germany.comARNO ARNOLD GMBHBieberer Straße 161 Tel. + 49 6104 4000 063179 Obertshausen Fax: + 49 6104 4000 99www.arno-arnold.de info@arno-arnold.de01/<strong>2013</strong> 81


MARKT & KONTAKT/INSERENTENInserentenA-GArno Arnold, Obertshausen 81BERNDORF BAND, A - Berndorf 82Bornemann Gewinde<strong>technik</strong>, Delligsen 81CIMAKA International, CH - Uster 79Conrad Electronic, Hirschau 33, 35Deutsche Messe, Hannover 23Distrelec Schuricht, Bremen 2Westdeutscher Drahtseilverkauf Dolezych, Dortmund 79EJOT, Bad Berleburg 71ELA Container, Haren 78ELMEKO, Liebenscheid 81EREDI BAITELLI, I - Zocco Di Erbusco BS 59IP Gansow, Unna 77Goodfellow, Bad Nauheim 82H-NHako, Bad Oldesloe 47HASPA, Ittlingen 78Heinrichs & Co., Dommershausen-Dorweiler 82HELUKABEL, Hemmingen 80HEMA Maschinen- und Apparateschutz, Seligenstadt 82Hüdig + Rocholz, Velbert 80Kawasaki Robotics, Neuss 25Keller Druckmeß<strong>technik</strong>, CH - Winterthur 84Koelnmesse, Köln 65Konecranes, Dreieich 1Kullen - KOTI , Reutlingen 11Laserteile4you.de, Leutenbach (Nellmersbach) 80LEDERER, Ennepetal 5, 8Leipziger Messe, Leipzig 41Leuze electronic, Owen/Teck 53LFD Wälzlager, Dortmund 9Licefa Kunststoffverarbeitung, Bad Salzuflen 77, 80Chr. Mayr, Mauerstetten 73Micro-Epsilon Mess<strong>technik</strong>, Ortenburg 75, 82Network Press Germany, Augsburg 370-ZOKS Spezialschmierstoffe, Maisach 81Pilz, Ostfildern 7, 8REHAU, Rehau 80REIFF Technische Produkte, Reutlingen 78, 79RESOGOO,Westerrönfeld 78REXIO, Westerrönfeld 79F. Reyher Nchfg., Hamburg 37RSF ELEKTRONIK, A - Tarsdorf 75Franz Rübig & Söhne, A - Wels 81Rübsamen & Herr Elektrobau, Neunkirchen 81Säbu Morsbach, Morsbach 72Peter Schröder, Neckarsulm 74Schweizer Federn<strong>technik</strong>, Reutlingen 79SF-Filter, Villingen-Schwenningen 72Siemens, Bocholt 21STAHL CraneSystems, Künzelsau 80STIEMER - Unternehmensberatung, Tübingen 78TGW Techn. Gummi-Walzen, Emmendingen 79R. Thollembeek, Hildrizhausen 76Herbert Waldmann, Villingen-Schwenningen 49WDM Wolfshagener Draht- u. MetallverarbeitungGroß Pankow OT Wolfshagen, 75Werksitz W. Milewski, Zeil am Main 78MARKT+KONTAKTSchutzabdeckungen &SicherheitsklemmsystemeTransport- und ProzessbänderVerschlussschraubenHEMA Maschinen- undApparateschutz GmbHSeligenstädter Straße 8263500 SeligenstadtTel.: +49 (0)6182 / 773-0Fax: +49 (0)6182 / 773-35info@hema-schutz.dewww.hema-schutz.deBerndorf Band GmbHLoebersdorfer Straße 26A-2560 BerndorfTel. (+43)2672-800-0Fax: (+43)2672-84176www.berndorf-band.atband@berndorf.co.atHeinrichs & Co. KGSchrauben- und Drehteilefabrik56290 Dommershausen-DorweilerTel. +49 (0) 6762 9305-0Fax: +49 (0) 6762 9305-55www.heinrichs.deinfo@heinrichs.deWegsensorenWerkstoffeIhre Anzeige Markt&KontaktMicro-Epsilon Mess<strong>technik</strong>94493 OrtenburgTel. (0 85 42) 1 68-0 www.micro-epsilon.comFax (0 85 42) 1 68-90 info@micro-epsilon.deGoodfellow GmbHPostfach 13 4361213 Bad NauheimTel. (08 00) 1000 579Fax (08 00) 1000 580info@goodfellow.comHotline für Ihre AnzeigeMarkt & Kontakt in der nächsten<strong>Ausgabe</strong> von <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong>:Gerald ZascheTel. 08191-125-33782 01/<strong>2013</strong>


VORSCHAUVORSCHAUDie Topthemen in der nächsten <strong>Ausgabe</strong> 02/<strong>2013</strong>Claim-ManagementAufgrund der zunehmenden Konzentrationauf Kernkompetenzen sinkt die eigeneFertigungstiefe radikal. Als Ergebnissteigt die Abhängigkeit von Lieferantennetzwerken.Unternehmen versuchendurch ein präventives Anlaufmanagement,durch Erstbemusterungen, Serienfähigkeitsnachweise,Produktaudits oderandere Werkzeuge, z.B. Prozessauditsoder Gutachten, einen sicheren Anlaufund Störungen in der Serienfertigung ausRichtung der Zulieferkette zu vermeiden.Leider nicht immer mit Erfolg wie empirischeUntersuchungen zeigen.Erdgas für den FuhrparkDie Aufgabe eines erfolgreichen Flottenmanagementsbesteht darin, die Betriebskostendes Fuhrparks so gering wie möglichzu halten. Das gelingt in vielen Fällenmit einer Umrüstung der Fahrzeug-Flotteauf Autogas. Die Umrüstkosten pro Fahrzeugliegen bei durchschnittlich 2.500 Euro.Gespart wird danach ab dem erstengefahrenen Kilometer. Denn die Kostenersparnispro Liter beträgt bei Autogas – bezogenauf die durchschnittlichen Tankstellenpreiseim bisherigen Jahresverlauf2012 – zwischen 70 und 80 Cent im Vergleichzu Benzin oder Super.Optimierte LagerlogistikEine leistungsstarke Lagerlogistik ist einerder ausschlaggebenden Erfolgsfaktoren inder Automobilindustrie. Und in dieserBranche steigen die Anforderungen kontinuierlichan. Um die Durchlaufzeiten im eigenenLager zu reduzieren und größtmöglicheTransparenz sowie Flexibilität zu gewährleisten,suchte der Zünd- und GlühkerzenherstellerNGK Spark Plug EuropeGmbH ein neues Lagerführungssystem.Das Unternehmen betreibt zwei getrenntvoneinander bewirtschaftete Logistikbereiche,die mit einem Warehouse-Management-Systemverwaltet werden.CARTOONBild: 01_gt_bu_qu


Für den sicheren Einsatz in gas- undstaubexplosionsgefährdeten BereichenDigitale ManometerEigensichere Manometer fürIndustrieanwendungenDrucktransmitterDrucktransmitter mit druckfester KapselungEigensichere Drucktransmitter fürIndustrieanwendungen und Bergbauwww.keller-druck.com4 01/<strong>2013</strong>

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