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Brandenburgisches - qs- nrw

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AnzeigeImpressumInhaber und VerlegerLandesärztekammer BrandenburgPräsident: Dr. med. Udo WolterDreifertstraße 12, 03044 Cottbus,Telefon 0355 78010-12Telefax 0355 78010-1166HerausgeberDr. med. Udo WolterZuschriften redaktioneller Art bitten wir, nuran den Herausgeber zu richten. Für mit Autorennamengekennzeichnete Beiträge wissenschaftlicherund standespolitischer Art sowieArtikel, die die Kennzeichnung „Pressemitteilungvon …“ enthalten, wird keine Verantwortungübernommen. Die darin geäußertenAnsichten decken sich nicht immer mit denendes Herausgebers. Sie dienen dem freien Meinungsaustauschinnerhalb der Ärzteschaft. DieZeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträgesind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck istnur mit schriftlicher Genehmigung statthaft.Rücksendung nicht verlangter Manuskripteerfolgt nur, wenn ein vorbereiteter Umschlagmit Rückporto beiliegt. Mit der Annahme vonOriginalbeiträgen zur Veröffentlichung erwirbtder Herausgeber das uneingeschränkte Verfügungsrecht.Änderungen redaktioneller Art bleibenvorbehalten.RedaktionMark BergerBüro für ÖffentlichkeitsarbeitLandesärztekammer BrandenburgReiterweg 3, 14469 PotsdamTelefon 0331 887152810Telefax 0355 78010-1166E-Mail: aerzteblatt@laekb.deRepro, Satz, Druck, Herstellung,VerlagswesenDruckerei Schiemenz GmbHByhlener Straße 3, 03044 Cottbus,Telefon 0355 877070Telefax 0355 87707-128VertriebRegio Print Vertrieb GmbHStraße der Jugend 54, 03050 Cottbus,Telefon 0355 481-171Telefax 0355 481-441AnzeigenverwaltungGötz & Klaus Kneiseler GbRUhlandstraße 161, 10719 Berlin,Telefon 030 88682873Telefax 030 88682874,E-Mail: Kneiseler@aol.comZur Zeit gilt Preisliste Nr. 21, gültig ab01.01.2011Bankverbindung: Postbank Berlin,Kto.-Nr.179265102, BLZ 10010010Das Brandenburgische Ärzteblatt erscheintmonatlich (Doppelnummer Juli/August).Bezugsgebühr (ab Ausgabe 4/2010):jährlich € 35,00; ermäßigter Preis für Studenten€ 17,50. Einzelpreis € 3,35.Bestellungen bitte an die Druckerei SchiemenzGmbH, Byhlener Straße 3, 03044 Cottbus.Die Kündigungsfrist für Abonnements beträgt6 Wochen zum Ende des Kalenderjahres. Für dieMitglieder der Brandenburgischen Ärztekammerist der Bezugspreis mit dem Mitgliedsbeitragabgegolten.Hinweise für die AutorenWenn Sie Ihren Text im Word erfassen, achtenSie bitte darauf, die Texte im txt- oder doc-Format für DOS abzuspeichern. Bitte legen Sieeinen Ausdruck des Artikels dazu. Texte könnenSie mit entsprechender Betreffzeile per E-Mail(aerzteblatt@laekb.de) übermitteln. VerwendenSie Bilder für Ihren Artikel, bitte die Vorlagenseparat zusenden und im Text vermerken,wo das Bild stehen soll. Am besten sind Fotosgeeignet (Aufsichtsvorlagen).


Kammerinformationen/GesundheitspolitikNeujahrsempfangLandesärztekammer startet ins Jahr 2012Aufgaben. Die letzten zwölf Monatewaren geprägt von aufwändigenProjekten wie der zweiten Runde derEvaluation der Weiterbildung, derenErgebnisse in diesem Heft vorgestelltwerden, sowie der langwierigen Diskussionum das Versorgungsstrukturgesetz.Dr. Wolter dankte den Mitarbeiterinnenund Mitarbeitern für ihrEngagement und wünschte ihnen fürdie Zukunft vor allem Gesundheit –„denn wenn man gesund ist, dann istfür das nötige Glück ja eigentlich auchschon gesorgt“, so der Kammerpräsident.Wie jedes Jahr begann auch 2012 fürdie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterder Landesärztekammer mit dem traditionellenNeujahrsempfang. Dazulud Kammerpräsident Dr. Udo Wolteram 11. Januar ins Vorstandszimmer derGeschäftsstelle in Cottbus. Gemeinsamrichtete sich der Blick sowohl zurückauf das ereignisreiche Jahr 2011, alsauch auf die in Zukunft anstehendenLangeweile wird aber auch in denkommenden Monaten sicherlichnicht aufkommen, denn im Septembersteht wieder eine Kammerwahlan. Dr. Wolter ging außerdem auf dieGerüchte über einen angeblich bevorstehendenUmzug der Landesärztekammernach Potsdam ein, die unterder Belegschaft in Cottbus für Verunsicherungsorgen: „Wir prüfen im Augenblicklediglich, ob sich durch einenUmzug Synergieeffekte für unsere Arbeitergeben. Ich persönlich pendelejetzt schon viele Jahre nach Cottbus,und falls ich im November wiedergewähltwerden sollte, fahre ich die Streckegern auch noch vier Jahre länger.“n Mark Berger, LÄKBKammerpräsidentDr. Udo Wolter stimmtedie Mitarbeiter der LÄKBauf das neue Jahr ein.Foto: Mark Berger, LÄKBDie Geschäftstelle derLandesärztekammerBrandenburg in Cottbus.Foto: Thomas Kläber<strong>Brandenburgisches</strong> Ärzteblatt 2 • 2012 | 5


Kammerinformationen/GesundheitspolitikEvaluation der Weiterbildung 2011Brandenburgs Ärzte benoten ihre Weiterbildung mit „gut“Nachdem seit Ende 2011 bereitsdie bundesweiten Ergebnisse derEvaluation der Weiterbildung vorliegen,ist nun auch die Auswertungder Daten auf Länderebeneabgeschlossen. Die Weiterbildungin Brandenburg schneidet bei derOnline-Umfrage gut ab. Im Vergleichzur letzten Erhebung vorzwei Jahren haben sich die Beurteilungenin fast allen Fragenbereichenverbessert. Insgesamt liegendie Ergebnisse im Bundestrend, imHinblick auf Fragen der Lern- undFührungskultur sogar deutlich darüber.Trotz dieses positiven Eindrucksbesteht in der Weiterbildungnach wie vor Optimierungsbedarf– das ist die Quintessenzder von der Bundesärztekammerund den Landesärztekammern inAuftrag gegebenen zweiten Evaluationsrunde.Weiterbildungsstätte beschäftigt waren.Gute Rücklaufquote inBrandenburgWBA-BefragungMittelwerte der FragenkomplexeLÄK vs. DEDie Online-Umfrage wurde in Kooperationmit der Eidgenössischen TechnischenHochschule Zürich von Juni bisSeptember 2011 durchgeführt. Sie verfolgtzwei grundsätzliche Ziele. Zum einensoll sie die Qualität der ärztlichenWeiterbildung in Deutschland sichern.Wie werden die Inhalte vermittelt? Gibtes eine geeignete Fehler- und Lernkultur?Wie ist das Betriebsklima? Werdendie vereinbarten Arbeitszeiten eingehalten?All diese Fragen dienen der Beurteilungder Qualität der Weiterbildungsstätten,Weiterbildungsinhalte und derRahmenbedingungen, die anschließendauf Landes- und Bundesebene miteinanderverglichen werden. Zum anderensollen die so gewonnenen Erkenntnissehelfen, den Nachwuchsmangel in derMedizin zu bekämpfen.Die Antworten erfolgen in den meistenFällen auf Basis der Schulnoten-Skala von 1 (trifft voll und ganz zu/sehr groß) bis 6 (trifft überhaupt nichtzu/sehr klein). Für die Berechnungder Ergebnisse wurden lediglich dieFragebögen berücksichtigt, die vonÄrztinnen und Ärzten in Weiterbildung(WBA) ausgefüllt wurden, welchezum Zeitpunkt der Befragung bereitslänger als zwei Monate an derAn der Umfrage beteiligten sich inBrandenburg 491 von 713 aktivenWeiterbildungsbefugten (WBB). DieRücklaufquote liegt damit bei 72,1 Prozent.Die Zahl der WBAs lag zum Umfragestartbei 1.502, von ihnen füllten668, also 44,5 Prozent, den Fragebogenaus. Die Quote ist in Brandenburgdamit deutlich höher als im bundesweitenDurchschnitt. Deutschlandweitschickten mit 53,3 Prozent (WBB) beziehungsweise38,6 Prozent (WBA) erheblichweniger Mediziner einen ausgefülltenFragebogen zurück.WBA: Verbesserung derGlobalbeurteilungIm Rahmen der Globalbeurteilungsollten Ärzte und Ärztinnen in WeiterbildungAuskunft darüber geben, ob sieihre Weiterbildungsstätte weiterempfehlenwürden, ob sie mit ihrer Arbeitssituationzufrieden sind, die Weiterbildungihren Erwartungen entsprichtund die Qualität der vermittelten Inhalteoptimal ist. Die GlobalbewertungLandesärztekammer Brandenburg 2011dieser Fragen hat sich im Vergleichzu 2009 klar von 2,54 auf 2,45 verbessert.Besonders große Fortschrittewurden im Bereich der wissenschaftlichbegründeten Medizin gemacht.Schnitt sie im Jahr 2009 noch mit einer2,93 ab, so konnte sich der Wertnun auf 3,34 verbessern. Verglichenmit dem Bund (3,25) hängt Brandenburghier allerdings hinterher. Positiv istdie Entwicklung außerdem bei der Vermittlungder Fachkompetenz mit einemWert von 2,20 (2009: 2,43) und bei derFührungskultur, deren Beurteilung sichvon 2,31 auf 2,21 verbessert hat. Beider Vermittlung der Fachkompetenz,der Lern- und Führungskultur sowieder Entscheidungs- und Betriebskulturschneidet Brandenburg etwas besser abals der Bundesdurchschnitt.Die Differenzierung der Globalbeurteilungnach Fachgebieten zeigt ein uneinheitlichesBild. Die Chirurgen (2,19)sowie die Kinder- und Jugendmediziner(2,39) in Weiterbildung verteilendeutlich bessere Noten als der Bundesdurchschnitt(2,46 beziehungsweise2,56). Dagegen fallen die Bewertungenin der Inneren Medizin mit 2,79 (Bund:2,62), der Psychosomatischen Medizinund Psychotherapie mit 2,85 (Bund:2,38) sowie der Allgemeinmedizin mitN LÄKN DE6 | <strong>Brandenburgisches</strong> Ärzteblatt 2 • 2012


Kammerinformationen/GesundheitspolitikAnzahl Ärztinnen/Ärzte nach HaupttätigkeitStand 31.12.2011Summe berufstätige Ärzte 8.643 4.580 4.063 1,2%Ambulant/PraxisGesamtanzahlin %“ zum Vorjahr in %„AnteilVeränderun genweiblich männlichEinzelpraxis 2.089 1.183 906 59,3% -1,8%Berufsausübungsgemeinschaft 571 285 286 16,2% 4,0%Medizinisches Versorgungszentrum nach § 311 SGB V 355 203 152 10,1% 4,7%Praxisgemeinschaft 169 93 76 4,8% -2,9%Privatpraxis 89 49 40 2,5% -8,2%Praxisassistent 250 178 72 7,1% 13,1%Summe ambulant/Praxis 3.523 1.991 1.532 100,0% 29,4% 0,4%Stationär/KrankenhausGesamtanzahlin %“ zum Vorjahr in %„AnteilVeränderun genweiblich männlichLeitender Arzt / Chefarzt (auch kommissarisch) 374 55 319 8,2% 0,0%Ärztlicher Direktor 39 4 35 0,9% -4,9%Oberarzt / Funktionsoberarzt 639 194 445 14,0% 2,1%Arzt, Assistenzarzt, Wissenschaftlicher Mitarbeiter 3.412 1.966 1.446 75,0% 3,6%Medizin Controller 5 2 3 0,1% 100,0%Sonstige Tätigkeit im Krankenhaus 83 35 48 1,8% -14,4%Summe stationär / Krankenhaus 4.552 2.256 2.296 100,0% 38,0% 2,6%Behörden/KörperschaftenGesamtanzahlin %“ zum Vorjahr in %„AnteilVeränderun genweiblich männlichBeamter 21 6 15 9,5% 5,0%Angestellter 165 120 45 75,0% -2,9%Sanitätsoffizier 30 18 12 13,6% 3,4%Sonstige Tätigkeit in Behörden 4 2 2 1,8% -33,3%Summe Behörden / Körperschaften 220 146 74 100,0% 1,8% -2,2%Sonstige ärztliche TätigkeitGesamtanzahlin %“ zum Vorjahr in %„AnteilVeränderun genweiblich männlichPraxisvertreter 11 6 5 3,2% -31,3%Gutachter 5 5 1,4% 0,0%Notarzt 11 3 8 3,2% -54,2%Pharmazie 7 2 5 2,0% 16,7%Arbeitsmedizin/Werksarzt/Betriebsarzt 51 36 15 14,7% -3,8%Honorararzt 39 12 27 11,2% 100,0%Sonstige ärztliche Tätigkeit 224 123 101 64,4% -6,7%Summe sonstige ärztliche Tätigkeit 348 187 161 100,0% 2,9% -6,7%Ohne ärztliche TätigkeitGesamtanzahlin %“ zum Vorjahr in %„AnteilVeränderun genweiblich männlichRuhestand 3.059 1.546 1.513 91,6% 2,9%Haushalt 37 36 1 1,1% -11,9%Berufsfremd 45 22 23 1,3% -6,3%Arbeitslos 64 40 24 1,9% -11,1%Elternzeit 17 16 1 0,5% 21,4%Berufsunfähig 30 21 9 0,9% 20,0%Altersteilzeit (Freistellungsphase) 18 10 8 0,5% 20,0%Sonstiger Grund 71 42 29 2,1% 7,6%Summe ohne ärztliche Tätigkeit 3.341 1.733 1.608 100,0% 27,9% 2,6%Gesamtsumme 11.984 6.313 5.671 1,6%Anzahl weibliche Ärzte 6.313 52,68% 5,2%Anzahl männliche Ärzte 5.671 47,32% 2,1%Arztdichte (Einwohner je berufstätigem Arzt) 29012 | <strong>Brandenburgisches</strong> Ärzteblatt 2 • 2012


Arzt & RechtArzt und Arzthaftungvon Fall ZU FALLHeute: Irreponibler Leistenbruch beim Mädchen – fehlerhaftverzögerte OperationHinweis:Weitere Fälle ausder norddeutschenSchlichtungsstelle findenInteressierte imInternet unterwww.laekb.de, Rubrik‚Arzt‘ – ‚Kasuistiken‘Alle Fälle entstammender gemeinsamen Fallsammlungder neunMitgliedskammernder norddeutschenSchlichtungsstelle.KasuistikBei einem sechs Wochen altenweiblichen Säugling hatte die Kinderärztineinen einseitigen Leistenbruchmit Verdacht auf ausgetretenesOvar festgestellt und dasKind sofort einer größeren chirurgischenKlinik überwiesen. DerLeistenbruch war klinisch und sonographischdurch die Klinik bestätigtworden. Der Bruchsackinhaltwar irreponibel. Inkarzerationszeichenbestanden nicht.Acht Tage später war die Operation– wie durch die Klinik geplant– vorgenommen worden. Es fandsich ein indirekter Leistenbruchmit einem Bruchsackinhalt, denman für das Ovar hielt. Der Bruchsackinhaltwurde reponiert, anschließendBruchsack und Bruchpforteversorgt. Sechs Tage nachdem Eingriff erfolgte wegen einerSchwellung im Operationsgebieteine Wiedervorstellung des Kindesin der Klinik. Klinisch und sonographischwurde ein Leistenbruchrezidivmit Verdacht eines erneutenOvaraustritts diagnostiziert.Da man keine Inkarzerationszeichenfand, wurde der Termin fürdie notwendige Rezidivoperationzu einem weiteren vier Tage spätergelegenen Zeitpunkt vereinbart.Bei der dann vorgenommenenOperation lag kein Rezidiv vor,sondern ein direkter Leistenbruch.Im Bruchsack fand sich hämorrhagischinfarziertes Gewebe, das dieChirurgen für Reste des Ovars hieltenund resezierten.Im weiteren unkomplizierten Verlaufwurde noch eine abdominelle Sonographiedurchgeführt, bei der – fürdie Operateure überraschend – zweinormal konfigurierte und lokalisierteOvarien gesehen wurden. Die Histologiedes bei der Zweitoperationentnommenen Materials hatte wegender Infarzierung keine genaue Gewebsdifferenzierungerlaubt, sondernlediglich den Verdacht auf eine Fremdkörperreaktionergeben.Die Eltern des Säuglings werfen denÄrzten der in Anspruch genommenenKlinik vor, die beiden Operationen fehlerhaftzu spät vorgenommen zu haben.Insbesondere wäre es durch dieVerzögerung der Zweitoperation zumVerlust des „Ovars“ gekommen. Vermutetwird auch eine nicht fachgerechtvorgenommene Erstoperation,die deshalb einen zweiten Eingriff erforderlichgemacht habe. Wartezeitenund Zweiteingriff wären für Kind undEltern sehr belastend gewesen.Die Chirurgen der Klinik wiesen denVorwurf fehlerhaften Vorgehens zurück.Da Inkarzerationen klinisch undsonographisch nicht vorgelegen hätten,wäre auch bei Irreponibilität des„Ovars“ keine Indikation zu einemfrüheren Operationstermin gesehenworden. Die Eingriffe seien elektivacht Tage beziehungsweise vier Tagenach der Indikationsstellung fachgerechtdurchgeführt worden. Bei demZweiteingriff handele es sich nicht umein Rezidiv, sondern um einen zweiten(direkten) Leistenbruch.GutachtenDer von der Schlichtungsstelle beauftragtekinderchirurgische Gutachterstellte fest, dass es sich bei einem irreponiblenLeistenbruch um einen symptomatischenBruch handelt. Ein solchermüsse frühzeitig elektiv in einemZeitrahmen von 24 bis 48 Stundenoperativ behandelt werden. Die zeitlicheVerzögerung der bei dem Säuglingdurchgeführten Operationen seifehlerhaft gewesen. Ein Gesundheitsschadenfür das kleine Mädchen sei jedochnicht entstanden, da es sich beidem im Rahmen der Zweitoperationresezierten Gewebe nicht um das Ovardes Kindes gehandelt habe. WelcherArt das bei der Operation entfernteGewebe gewesen sei, wäre nicht mehrzu klären. Für eine fehlerhafte Durchführungder Operationen ergäben sichkeine Hinweise.Entscheidungder SchlichtungsstelleDie Schlichtungsstelle konnte sich derEinschätzung des Gutachters nur teilweiseanschließen und gelangte bezüglichder Haftungsfrage zu einer anderenBewertung des Sachverhalts.Der beim weiblichen Säugling mitLeistenbruch relativ häufige Ovaraustrittist oft irreponibel. Meist liegt einGleitbruch vor, der die Taxis erschwert.Auch um einer Inkarzeration mit derGefahr des Organverlustes vorzubeugen,ist es kinderchirurgischer Standard,in einer solchen Situation frühzeitigelektiv innerhalb von 24 bis 48Stunden zu operieren, wenn nichtschwerwiegende Gründe gegen eineOperation beziehungsweise Narkosevorliegen.Im konkreten Fall ist die erforderlicheOperation zweimal mit vermeidbarfehlerhafter Verzögerung vorgenommenworden. Hier folgte die Schlichtungsstelledem Gutachter.Bei der technischen Durchführung deroperativen Eingriffe waren keine Fehlerzu erkennen. Dass beim zweiten Eingriffkein Rezidiv gefunden wurde, sondernein direkter Bruch, ist sicher ungewöhnlich,aber nicht auszuschließen.Im Gegensatz zum Gutachter sah dieSchlichtungsstelle jedoch in der zweimaligfehlerhaften Verzögerung derOperation die Ursache für einen Gesundheitsschaden,der mit einer insgesamtum acht Tage verlängerten Behandlungsdauerzu qualifizieren war. Indiesem Zeitraum lag eine vermeidbarekörperliche Beeinträchtigung des Kindesvor.14 | <strong>Brandenburgisches</strong> Ärzteblatt 2 • 2012


Arzt & RechtDie Schlichtungsstelle hielt Schadenersatzansprüchefür begründet undempfahl eine außergerichtliche Regulierung.PersonalwechselBereich Beitragsveranlagungn Prof. Dr. med. Otto-Andreas FestgeÄrztliches Mitglied der Schlichtungsstellefür Arzthaftpflichtfragen dernorddeutschen ÄrztekammernHans-Böckler-Allee 330173 HannoverKontakt:Schlichtungs stellefür Arzthaftpflichtfragen dernord deutschen ÄrztekammernHans-Böckler-Allee 330173 HannoverTel.: 0511 3802416 oder 2420Fax: 0511 3802406E-Mail: info@schlichtungsstelle.dewww.schlichtungsstelle.deDie Landesärztekammer weist klarstellenddarauf hin, dass bedingt durchdie Verabschiedung von Frau Pade inden Ruhestand bereits zum 01.01.2011die Aufgabe der Beitragsveranlagungin neue Hände gegeben wurde. Zuständigist nunmehr Frau Kierey, diedamit zugleich Ansprechpartnerin inallen Fragen in Bezug auf die Beitragsveranlagungist. Eine Ausweitung desmit der Beitragsveranlagung befasstenPersonenkreises ist mit diesem Personalwechselsnicht verbunden. SensibleUnterlagen werden im Rahmen derBeitragsveranlagung lediglich durchFrau Kierey eingesehen und streng vertraulichbehandelt.n Dr. jur. Daniel Sobotta, Justiziar LÄKBLeuchten-Ausstellung Lichtplanung MontageCottbus An der OberkircheSandowerstr. 53 www.lichtgalle.deAnzeigeAnzeige„ Mehr Leutenhelfen können.“Das neue GesundheitsCenter der Berliner VolksbankAls Partner des Mittelstandes stehen wir Ihnen mit Investitionskrediten, Leasing,Krediten für Energiesparmaßnahmen und unserem Know-how zur Seite.Damit Ihre Praxis mehr Spielraum hat. Wir beraten Sie gern.Mehr Infos erhalten Sie telefonisch unter (030) 30 63 - 21 90, per E-Mail unterGesundheitsCenter@berliner-volksbank.de oder unter www.berliner-volksbank.de<strong>Brandenburgisches</strong> Ärzteblatt 2 • 2012 | 15


Arzt & RechtNicht nur für Doktorarbeiten gilt:Abschreiben nicht erlaubt! – Ein Berichtsheft aus demInternetSehr geehrte Ausbilderinnen undAusbilder, sehr verehrte Kammermitglieder,mit den folgenden Zeilen wollenRechtsreferat und Referat AusbildungMedizinische Fachangestellte (MFA) IhrenBlick schärfen für das sog. Berichtsheft,welches Sie, sofern Sie in IhrerPraxis Auszubildende beschäftigen, regelmäßigunterschreiben.§ 43 Abs. 1 Ziff. 2 des Berufsbildungsgesetzes(BBiG) nennt u. a. als Voraussetzungder Zulassung zur Abschlussprüfung,dass die Auszubildenden einenschriftlichen Ausbildungsnachweisgeführt haben. GleichlautendeVorschrift findet sich in § 8 Abs. 1 Nr.2 Prüfungsordnung MFA der LandesärztekammerBrandenburg (PO–MFA).Als Ausbildungsnachweis gilt das sog.Berichtsheft, das gem. § 7 S. 2 AusbildungsverordnungMFA von den ausbildendenÄrzten regelmäßig durchzusehenist.Der Anlass zu diesen Zeilen: Im Rahmendes Zulassungsverfahrens zur Abschlussprüfungim AusbildungsberufMFA fiel auf, dass einige Berichtsheftevon Auszubildenden sich wortwörtlichglichen und wiederum mit einem im Internetzum Kauf angebotenen Berichtsheftinhaltlich identisch waren. Sogardie gynäkologischen Fachbegriffe des„Internetberichtsheftes“, welches voneiner Auszubildenden aus einer Frauenarztpraxisstammt, waren mit übernommenworden. Bezüge zum Fachgebietder Praxis in der die Prüfungszulassungbegehrenden Auszubildenden tätig waren(z. B. Chirurgie) fehlten hingegen.Ein Bezug zur Ausbildungspraxis mussjedoch erkennbar sein.Der Berufsbildungsausschuss der LandesärztekammerBrandenburg (BBA)hat mit Beschluss vom 22.03.2006 eineRichtlinie zur Führung des Berichtsheftesals Ausbildungsnachweis erlassen.Diese ist am Beginn eines jeden Berichtsheftesabgedruckt und enthältu. a. folgende Bestimmung: „…DieBerichte sind … mit eigenen Wortenzu formulieren. Unzulässig ist es z. B.aus Büchern o. ä. abzuschreiben! ...“Auch die neu überarbeitete und mitBeschluss des BBA vom 13.04.2011 erlasseneRichtlinie verlangt das Führendes Berichtsheftes mit eigenen Wortenund weist nachdrücklich darauf hin,dass „…Berichte, die lediglich abgeschrieben,kopiert oder aus dem Internetheruntergeladen wurden…“ nichtals geführt gelten.Der Begriff des Führens erfordert nichtnur ein gewisses Mindestmaß an inhaltlicherGestaltung und Regelmäßigkeitder Eintragungen. Er kann zudem nichtals erfüllt angesehen werden, wenn dasHeft „…nur auf wenigen Seiten einenText enthält, der z. T. noch aus Büchernabgeschrieben ist.“ (Herkert, Töltl, BBiG§ 43 RN 18). Erst recht kann ein Textnicht als Führen i. S. der §§ 43 Abs.1 Nr. 2 BBiG, 8 Abs. 1 Nr. 2 PO-MFAangesehen werden, der ausnahmslosabgeschrieben/ abkopiert ist, wovonin den vorliegend geschilderten Fällenauszugehen ist. Da die von den Antragstellerinnenvorgelegten Berichtsheftein diesen Fällen als nicht geführt geltenmüssen, fehlt ihnen eine Voraussetzungfür die Zulassung zur Abschlussprüfunggem. §§ 43 Abs. 1 Nr. 2 BBiG, 8 Abs. 1Nr. 2 PO – MFA.Ein nach Nichtzulassung von einerAuszubildenden angestrengtes verwaltungsgerichtlichesEilverfahren endeteangesichts des unmittelbar bevorstehendenPrüfungstermins im Vergleich.Die Auszubildende musste dasBerichtsheft neu erstellen, so dass esals „geführt“ gelten konnte und wurdeim Gegenzug vorläufig zur schriftlichenAbschlussprüfung zugelassen. Das Gerichtließ dabei unmissverständlich erkennen,dass es ein aus dem Internetkopiertes Berichtsheft als nicht „geführt“ansieht.Sicher wird es Ihnen aufgrund fehlenderVergleichsmöglichkeiten nichtmöglich sein, ein Plagiat zu erkennen.Aber bedenken Sie bitte, dass Sie mitIhrer Unterschrift bestätigen, dass die/der Auszubildende das im BerichtsheftAufgeführte in Ihrer Praxis vermitteltbekommen hat. Daher wäre es hilfreich,wenn Sie Ihre Auszubildendenanhalten, mit eigenen Worten zu formulieren,so viel wie möglich Beispieleaus der eigenen Praxis zu verwendenund gelegentliche Zitate aus Fremdwerken,mit einer Quellenangabe zuversehen.n Ass. jur. Constance SägnerRechtsreferatBerufsgericht fürHeilberufeNeuwahl einesnichtrichterlichenBeisitzersAm 8. Dezember 2011 trat der Wahlausschussdes Landesberufsgerichts fürHeilberufe zusammen, um einen neuennichtrichterlichen Beisitzer zu wählen.Die Neubesetzung wurde notwendigdurch den Tod des bisherigen BeisitzersDr. Sigmar Scheerer. Für die nochverbleibende Amtszeit wurde Dipl.-Med. Harald Wulsche gewählt, der amEvangelischen Krankenhaus in Luckauarbeitet.n Mark Berger, LÄKB16 | <strong>Brandenburgisches</strong> Ärzteblatt 2 • 2012


AktuellIABSPComputergestützter Therapiebegleiter zur TherapieverlaufskontrolleDer „Krebstherapie – Begleiter“soll die hausärztliche Begleitungvon Krebspatienten ab der Erstdiagnoseüber die allgemeine ambulantePalliativversorgung (AAPV)bis hin zu spezieller ambulanterPalliativversorgung (SAPV) beziehungsweisebis zur erfolgreichenKrebsheilung und darüber hinausbegleiten. Er kann der präventivenVermeidung von Krebsschmerzleiden,von Krebsschmerzchronifizierungund von vorzeitigen Symptombeeinträchtigungdienen.Es soll dem Patienten ermöglichen,das Auftreten erster tumorassoziierter,therapiebedingter und/oder tumorunabhängigerSchmerzen kurzfristig alsein potenzielles Problem wahrzunehmenund eine adäquate und effektiveSchmerztherapie einzufordern.KontinuierlicheVerlaufskontrolleDurch die arztunabhängige und vomPatienten selbstverantwortlich geführteDokumentation ist eine frühzeitigeSchmerz- und Symptomwahrnehmungund -kontrolle möglich, und zwar vonder Erstdiagnose bis zum Therapieende,unabhängig von der jeweiligenärztlichen Dokumentation. Sie stärktdadurch die Position des Krebspatientenim Therapieverlauf. Durch diekontinuierliche Verlaufskontrolle sollensich schleichend einstellende Schmerzenund andere Symptome rechtzeitigerkannt und therapiert werden.TherapeutischeIgnoranzEs ist schwer nachvollziehbar, dassSchmerzen immer noch ein Hauptgrundfür die Einweisung zur SAPVsind. Diese werden dann dort im Rahmender SAPV mit „klaren“ Regeln, dieallerdings auch jeder der an der Krebstherapiebeteiligten Ärzte zu beherrschenvorgibt, erfolgreich therapiert.Die hier klaffende Lücke ist nur durcheine gewisse therapeutische „Ignoranz“beziehungsweise nicht klarer Patientendeklarationzu erklären.Diese unnötige Therapielücke wirdmit dem „Krebstherapie – Begleiter“erkannt und geschlossen. Hier ist aberim Wesentlichen der Patient selbstverantwortlich- eben durch die kontinuierlicheDokumentation gefordert. DerPatient kann dadurch aber entscheidendEinfluss auf seine eigene Lebensqualitätwährend der gesamten Therapiezeitnehmen.Arzt undPatient profitierengleichermaßenProf. Dr. Niels Korte**Marian Lamprecht*Constanze Herr*KORTERECHTSANWÄLTEAbsage durch Hochschule oder ZVS?- Klagen Sie einen Studienplatz ein!Wir haben seit 1998 zahlreiche Mandate im Bereich Hochschulrechterfolgreich betreut. Unsere Kanzlei* liegt direkt an der Humboldt-Universität.Prof. Dr. Niels Korte lehrt selbst an einer Berliner Hochschule.Entfernung spielt keine Rolle - wir werden bundesweit für Sie tätig.* Unter den Linden 1210117 Berlin-Mitte** Wichertstraße 4510439 BerlinZur Terminvereinbarung in Frankfurt: 069 - 50 50 27 572oder 24 Stunden kostenfrei: 0800-226 79 226www.anwalt.infoFax 030-266 79 661kanzlei@anwalt.infoauch Probleme der Krebsschmerzchronifizierungund eines möglichen Analgetikaabususresp. –abhängigkeitvorgebeugt werden. Für den Schmerzchronifizierungsprozessist aber nichtnur die Schmerzstärke (auch schwacheSchmerzen reichen dafür aus!), wiehäufig fälschlicherweise angenommenwird, sondern auch die Dauer einer ineffektiven„Schmerztherapie“ verantwortlich.Steigerungder LebensqualitätVor diesem Hintergrund ist der„Krebstherapie-Begleiter“ für den Patientenein unerlässliches Hilfsmittelfür die eigene Lebensqualität, Therapiesicherheitund Therapiequalitätskontrolle.Der kontinuierliche Einsatzdes „Krebstherapie-Begleiters“ sollteeine Sensibilisierung bei allen Betroffenenund bei allen Therapeuten fürdie oben genannten Probleme ermöglichen.Weitere Informationen gibt esim Internet unter www.krebstherapiebegleiter.de.Der gegenseitige Gewinn dieser therapiebegleitendenDokumentationwird während der Arzt-Patienten-Konsultationdurch eine zeitlich effektiveund problemorientierte Gesprächsführungdeutlich. Dem Arzt kann aberauch eine umfassende Patientendokumentationbei Regress-, ArzneimittelundBudgetproblemen möglicherweisevon Nutzen sein. Neben dem ethischenund juristischen Anspruch aufeine effektive Schmerztherapie, sollen n Dr. Knud GastmeierRich tig bewerb en - jet zt informieren!www.studienplatzklagen.comAnzeige<strong>Brandenburgisches</strong> Ärzteblatt 2 • 2012 | 19


AktuellImmanuel Klinikum BernauDr. Uwe Hartung ist neuer ChefarztIm Rahmen des Neujahrsempfangsdes Immanuel KlinikumsBernau Herzzentrum Brandenburgwurde der neue kommissarischeChefarzt der Abteilung Gynäkologieund Geburtshilfe Dr. med. UweHartung vorgestellt und in seinneues Amt eingeführt.Der Geschäftsführende Direktor derImmanuel Diakonie Udo Schmidt begrüßteden neuen Chefarzt und zeigtesich erfreut darüber, dass die AbteilungGynäkologie und Geburtshilfe einenneuen Chefarzt mit Erfahrung auf seinemGebiet gewinnen konnte. Auchder Geschäftsführer des Immanuel KlinikumsBernau Herzzentrum BrandenburgAndreas Linke begrüßte im Beiseinder Klinikumsleitung und der Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter des HausesDr. Hartung sehr herzlich.Dr. med. Uwe Hartung (56) absolviertesein Medizinstudium an derHumboldt-Universität Berlin von 1976bis 1982. Danach machte er seineFacharztausbildung, die er 1987 abschloss.Die folgenden Jahre verbrachteer als leitender Oberarzt in Henningsdorf,in Mannheim und zuletztim Vivantes Klinikum im Friedrichshain.Seit dem 1.1.2012 ist er nun am ImmanuelKlinikum Bernau HerzzentrumBrandenburg als Chefarzt der AbteilungGynäkologie und Geburtshilfetätig.n Immanuel Klinikum BernauDr. med. Uwe HartungFoto: Immanuel Klinikum BernauBundesverband GeriatrieAusbau der Versorgungsstrukturen notwendigDie Anzahl von Patienten, diein den Einrichtungen der geriatrischenVersorgung betreut wurden,lag im vergangenen Jahr sohoch wie nie zuvor. Darauf hat derBundesverband Geriatrie e.V. hingewiesen.„Nach den uns vorliegenden Zahlenist die Zahl älterer Patienten, die geriatriespezifischversorgt wurden, auchim Jahr 2011 weiter gestiegen“, erklärteder Geschäftsführer des Verbands,Dirk van den Heuvel. Damit setze sichdie Tendenz der vergangenen Jahrefort. „Diese Entwicklung zeigt die dringendeNotwendigkeit, die Strukturender fachspezifischen geriatrischen Versorgungweiter auszubauen und an dieAnforderungen der demografischenVeränderungen anzupassen“, so vanden Heuvel.Allerdings zeichneten sich deutlicheregionale Unterschiede ab. Zudemdeuten die Zahlen darauf hin, dass dieEntwicklung in der Rehabilitation nichtdem Bedarf entsprechend verläuft. DerGeschäftsführer verwies auf das Ziel,eine am geriatrischen Patienten ausgerichtete,abgestufte und qualitätsorientiertemedizinische Versorgung fürbetagte und hochbetagte Menschenin Deutschland sicherzustellen bzw.den Ausbau fachspezifischer Versorgungsnetzezu fördern. „Mit diesemAnliegen tragen wir sowohl der sichverändernden Altersstruktur als auchden sich erweiternden Möglichkeitender Altersmedizin Rechnung“, erklärteDirk van den Heuvel.n Bundesverband Geriatrie e. V.JahreskongressTreffen des Bundesverbandes Deutscher SchriftstellerärzteWie in jedem Jahr, fand auch2011 der Jahreskongress des BundesverbandesDeutscher Schriftstellerärzte(BDSÄ), in dem Brandenburgseit 2003 mit einer eigenenLandesgruppe vertreten ist, inder Woche zu Himmelfahrt statt.Diesmal vom 1. bis 5. Juni in Leonberg.Auf der Tagesordnung standen Lesungenzu den Themen “Ernste Heiterkeit“,“Kindheitserlebnisse“, „Kurz undtreffend“ und „Genuss und Muße“ sowieein „Freies Thema.“ Daneben gabes ein reichhaltiges kulturelles Programmzur Erkundung der schönenUmgebung von Marbach bis Stuttgart,verbunden mit Erfahrungsaustauschund vielen guten Gesprächen der Tagungsteilnehmerund ihrer Partner.Alle Kolleginnen und Kollegenfuhren mit vielen wertvollen Anregungenund der Freude auf dasnächste Treffen 2012 in Freiberg inSachsen wieder nach Hause. DieLandesgruppe Brandenburg trifft sicham 8. Oktober um 14 Uhr in Potsdam,Weinbergstraße 17, bei unserer KolleginBarbara Kromphardt.Sollten auch Sie durch diesen Beitragangeregt werden, sich uns anzuschließen,gleichgesinnte Gesprächspartnerzu suchen oder ihre literarischen Arbeiteneinmal anderen vorzutragen, wendenSie sich bitte an die nebenstehendeAdresse.n Dr. Hans Brockmann, Bad LiebenwerdaOMR Dr. med.Hans BrockmannPuschkinstraße 404924Bad LiebenwerdaTel.: 035341 2287Fax: 035341 23431E-Mail:dr.hansbrockmann@web.de<strong>Brandenburgisches</strong> Ärzteblatt 2 • 2012 | 21


AktuellBrandenburgs Kliniken vorgestelltHELIOS-Klinik HohenstückenDie HELIOS-KlinikHohenstückenFoto: HELIOS KlinikumDie HELIOS Klinik Hohenstückenist eine neurologische Rehabilitationsklinikfür Säuglinge, Kinder,Jugendliche und junge Erwachsene.Hier werden Patienten mitneurologischen Erkrankungenund Folgeerkrankungen jedenSchweregrades behandelt. „Kinder,Jugendliche und junge Erwachsenebrauchen gerade auchbei neurologischen Erkrankungeneine besondere Betreuung freivon dogmatischen Konzepten.Behandlung und Therapie werdendaher in unserem Haus abhängigvon Alter und Entwicklungsstandsowie der Art und Schwere der Erkrankungauf jeden Patienten individuellabgestimmt“, erläutertChefarzt Dr. Martin Köhler.- „Auch kleine Schritte sind wichtigeSchritte“- Das Streben nach mehr Lebensqualitätdarf den Blick nicht verstellen:Jedes Leben hat Qualität.- Rehabilitation kann sich nicht darinerschöpfen ein Organdefizit zu reparieren.Rehabilitation heißt, gemeinsammit dem Patienten einen neuenWeg durch das Leben zu finden undzu bahnen.- Wir verstehen das Kind und den Jugendlichennur, wenn wir ihn als Teilseiner Gemeinschaft, insbesondereder Familie, verstehen.- Wir stellen in der Rehabilitation vonKindern und Jugendlichen die Weichen,die für eine sehr lange Zeit dieRichtung bestimmen.- Unsere Patienten sind in der Altersphasemit der größten Entwicklungsdynamik,eine Phase offen für Veränderungen,zum Guten wie zumNegativen. Anders als beim Erwachsenenkann nicht in gleichem Maßeauf festgefügte, erprobte Musterzurückgegriffen werden. Dies machteine differenzierte und in weitenPhasen intensivere Therapie möglichund erforderlich.Weitreichende diagnostischeMöglichkeitenBei der Diagnose greifen die Klinikärztewann immer möglich aufdie vorliegenden Informationen desüberweisenden Krankenhauses oderArztes zurück, um den Patienten unnötigeDoppeluntersuchungen zu ersparen.Hinzu kommen die diagnostischenMöglichkeiten im Haus selbst –vom EEG über die Magnetstimulationbis hin zur endoskopischen Schluckdiagnostik.Diese werden ergänzt durchapparative und nicht apparative Testverfahrenbei Wahrnehmungs-, Aufmerksamkeits-Persönlichkeits- undGedächtnisstörungen. Jenseits der Apparatemedizinbindet eine psychosozialeDiagnostik das soziale Umfeld desPatienten mit in die Behandlung ein.Die pädagogische Diagnostik in derangegliederten Klinikschule beurteiltdie Leistungsfähigkeit und entwickeltgemeinsam mit den Eltern individuelleLernstrategien. Für Laboruntersuchungen,MRT, CCT und die neurologischeDiagnostik bestehen Kooperationsverträgemit Labors sowie dem StädtischenKlinikum und dem AsklepiosFachklinikum Brandenburg.Schwerpunkt tiergestützteTherapieDie Leitgedanken der Klinik sind keinwohlklingendes Marketinginstrument,sondern gestalten tatsächlich den Arbeitsalltag.Pflegekräfte, Heilpädagogenund Erzieher bilden auf ihrenStationen ein Team, um ein optimalesIneinandergreifen von pflegerischenund pädagogischen Maßnahmen zuDabei genießt natürlich die vollständigeund altersgerechte Wiederherstellungder geistigen, körperlichen undseelischen Fähigkeiten oberste Priorität.Patienten, die dieses Ziel aufgrundihrer individuellen Schädigung nicht erreichenkönnen, sollen in die Lage versetztwerden, die verbliebenen Funktionenoptimal nutzen zu können. Hierbeiorientiert sich die Klinik an siebenLeitgedanken:Jugendlichebeim Rollstuhlsport- „Der Mythos hat stets den verurteilt,der sich umwendet.“ (DagHammarskjöld) Die Vergangenheitist nicht zu ändern. An der Zukunftarbeiten wir.24 | <strong>Brandenburgisches</strong> Ärzteblatt 2 • 2012


AktuellNur noch wenige Plätze freiWeiterbildung Psychosoziale Onkologische Versorgung.Kompetenz im Team (WPOV)In diesem Jahr findet erstmaligim Land Brandenburg die WeiterbildungPsychosoziale OnkologischeVersorgung. Kompetenz imTeam (WPOV) statt. Sie wird inPotsdam durchgeführt.Die WPOV ist multiprofessionell konzipiert.Sie steht allen an der onkologischenVersorgung beteiligten Berufsgruppenoffen.Personen mit einem abgeschlossenenStudium der Medizin, Psychologie odereines psychosozialen Fachgebietes (Pädagogik,Sozialarbeit etc.) erwerbenin Verbindung mit einer psychotherapeutischenWeiterbildung und nacherfolgreicher Absolvierung der WPOVdie Voraussetzung, um als Psychoonkologe/inan einem durch die DeutscheKrebsgesellschaft zertifizierten Organzentrumarbeiten zu können.Die WPOV ist• von der Deutschen Krebsgesellschaftanerkannt• von der Landesärztekammer Brandenburgmit 120 Punkten zertifiziert• zur Anerkennung als Bildungsurlaubeingereicht.Weitere Informationen zu Seminarinhalten,Organisation, Kosten, Anmeldungsind im Internet abrufbar http://www.lago-brandenburg.de/home/fuer_die_fachwelt/Weiterbildungen_Psychoonkologie/WPOV/WPOV_Uebersicht.htmn Landesarbeitsgemeinschaft OnkologischeVersorgung Brandenburg e.V. (LAGO)KontaktLandesarbeitsgemeinschaft OnkologischeVersorgung Brandenburg e.V.(LAGO)Dr. Tino ErstlingGregor-Mendel-Str. 10/1114496 PotsdamFon: 0331 2707172Web: www.lago-brandenburg.deMail: post@lago-brandenburg.deLandkreis Elbe-ElsterStipendien für MedizinstudentenAm 17. Dezember 2011 fand imElbe-Elster-Klinikum im StandortFinsterwalde die feierliche Übergabevon Stipendien an Medizinstudentenstatt. Im Gegenzug verpflichtetensich die Studenten,nach Beendigung ihrer Ausbildungvier Jahre im Landkreis Elbe-Elsterärztlich tätig zu sein.Die Übergabe von Stipendien anMedizinstudenten fand im Landkreisschon zum zweiten Mal statt. Die Vergabevon Stipendien ist ein Versuch,dem Ärztemangel in ländlichen Regionenentgegen zu wirken. Ähnliche Projektegibt es auch in anderen Bundesländern,zum Beispiel in Sachsen.Im Land Brandenburg ist der LandkreisElbe-Elster bisher der einzigeLandkreis, der dieses Forum der Nachwuchsgewinnungpraktiziert. Finanziertwerden die Stipendien vom Elbe-Elster Klinikum sowie von der Sparkassenstiftung„Zukunft Elbe-Elster-Land“.Kritisiert wurde in diesem Zusammenhang,dass sich in Brandenburg das zuständigeMinisterium für Umwelt, Gesundheitund Verbraucherschutz nichtan dieser Aktion beteiligt. Anders imwesentlich dichter besiedelten FreistaatSachsen, welcher 2009 gleich drei MillionenEuro für ähnliche Stipendienausgab.Nachwuchsförderunggenießt hohe PrioritätIn diesem Jahr wurden im LandkreisElbe-Elster an sechs junge Kolleginnenund Kollegen Stipendien vergeben. Inverschiedenen Redebeiträgen zum Beispieldes Landrates, des Ärztlichen Direktorsdes Klinikums sowie der Amtsärztewurde immer wieder betont,wie wichtig die Gewinnung von ärztlichemNachwuchs für den Landkreisist. Aber auch die Stipendiaten selbstkamen zu Wort. Dabei wurde deutlich,dass neben der finanziellen Unterstützungauch solche Aspekte wieerschwinglicher Wohnraum, bessereKinderbetreuungs- und Arbeitsmöglichkeitenfür den Partner bei der Entscheidung,nach Beendigung des Studiumsmindestens vier Jahre im LandkreisElbe-Elster ärztlich tätig zu bleiben,eine große Rolle spielen.Es bleibt zu hoffen, dass finanzielleAnreize an junge Kolleginnen und Kollegendazu beitragen können, sich füreine dauerhafte Ansiedlung als Arzt imländlichen Brandenburg zu entscheiden.Insgesamt ist die Vergabe vonStipendien eine sinnvolle Maßnahme,dem Ärztemangel gerade in strukturschwachenRegionen zu begegnen.n Dr. Jürgen Fischer<strong>Brandenburgisches</strong> Ärzteblatt 2 • 2012 | 27


AktuellEin Jahr voller NeuerungenKlinikum im Landkreis Dahme-Spreewald blicktoptimistisch in die ZukunftVor einem Jahr gab der LandkreisDahme-Spreewald weitere Anteileder Klinikum Dahme-SpreewaldGmbH an die Sana Kliniken AGab. Der viertgrößte KrankenhauskonzernDeutschlands investiertbis 2020 mindestens 15 MillionenEuro.v. l. n. r.:MP Matthias Platzeck,Jutta Soulis,Dr. Jens Schick,Stephan LogeFoto: KlinikumDahme-Spreewald GmbHJahre voller Neuerungen sind in beidenKrankenhäusern – dem Achenbach-Krankenhausin Königs Wusterhausenund der Spreewaldklinik in Lübben– im Rückblick und für die Zukunftfeststellbar. Die fortlaufende Anpassungan Erfordernisse der Gegenwarthat zwei in Ausstattung, Strukturenund Angeboten hochmoderne Klinikenmit insgesamt knapp 1000 Mitarbeiternals Ergebnis. 2003 übernahmdie Sana Kliniken AG eine Minderheitsbeteiligungan der Klinikum Dahme-Spreewald GmbH. Mit der Erhöhungder Anteile auf 49 Prozent hat Sana2011 auch die wirtschaftliche Verantwortungübernommen.Umfangreiche InvestitionenDas Klinikum profitiert hiervon anbeiden Standorten. Im Frühjahr 2011wurde im Achenbach-Krankenhaus KönigsWusterhausen ein hochmoderner,strahlungsarmer Computertomographfür Herzdiagnostik in Betrieb genommen,der vollständig aus eigenen Mittelnfinanziert wurde (1,5 Mio. Euro).Das besonders Bemerkenswerte: Beiunter einem Millisievert Strahlendosisdauert die CT-Aufnahme weniger alseine Sekunde. 2012 wird die Radiologiemit erweiterter Röntgendiagnostik,moderner Angiografie und einemzeitgemäßen Röntgen-Informationssystemeinschließlich Bilddokumentation(PACS) komplettiert. Die Neugestaltungder Notfallambulanz und weitererRäume im Frühsommer 2011 summierendie Investitionen hier auf rund 2,5Mio. Euro. Damit wird die Zukunft gesichert,finden die Geschäftsführerin desKlinikums, Jutta Soulis, ebenso wie derLandrat des Kreises Dahme-Spreewald,Stephan Loge und nicht nur damit. InLübben ist der Neubau der zum Klinikumgehörenden Apotheke vorbereitet,für den fünf Millionen Euro geplantsind. Anfang Dezember 2011 besuchteMinisterpräsident Matthias Platzeckbei seiner Reise durch den LandkreisDahme-Spreewald die Spreewaldklinikund enthüllte gemeinsam mit der GeschäftsführerinJutta Soulis, dem GeneralbevollmächtigtenOst der SanaKliniken AG, Dr. Jens Schick und demLandrat, Stephan Loge das Bauschild.Schnellere AbläufeSchon jetzt versorgt die Apothekenicht nur beide Standorte des Klinikums,sondern weitere Krankenhäuserund Rettungsdienste mit allen erforderlichenArzneimitteln und stellt denpharmazeutischen Bedarf für Diagnostik,OP und Therapie zur Verfügung.Besondere Arbeitsbereiche dienen derHerstellung von Zytostatika und speziellenArzneimitteln. Für die mehr als20 Mitarbeiter werden die Abläufe imneuen Haus übersichtlicher und mancheArbeitsschritte schneller. Zugleichentsteht in Südbrandenburg ein zentralerStandort, der den Ausbau derVersorgung ermöglichen wird. DieserAspekt war auch der Sana wichtig, dieselbst weitere Standorte im Einzugsgebiethat.Die Klinikum Dahme-SpreewaldGmbH sorgt auch für Nachwuchs. DieApotheke bildet ebenso aus wie dieVerwaltung, künftige Physiotherapeutenkönnen den praktischen Teil ihrerAusbildung hier absolvieren, Ärzte ihreFacharztausbildung. Am Standort Lübbenbefindet sich die Pflegeschule mit135 Plätzen und modernster Ausstattung.Als erste berufliche Ausbildungseinrichtungerhielt sie 2010 den Namen„Heinz Sielmann“ GesundheitsundKrankenpflegeschule. Die Schülerinnenund Schüler absolvieren ihrepraktische Ausbildung sowohl an denStandorten des Klinikums, als auch inambulanten Pflegediensten, psychiatrischenund Rehakliniken sowie Behinderteneinrichtungen.Mit dem Ausbauder Bahnstrecke haben sich die Fahrzeitenzwischen beiden Krankenhäusernverkürzt. Vom Berliner Hauptbahnhofdauert die Fahrt nach Lübben wenigerals eine Stunde, vom Ostbahnhof sogarnur 45 Minuten, Königs Wusterhausenliegt an der gleichen Strecke.Viele gute Gründe also, um optimistischin die Zukunft zu schauen. DenNutzen für die Patienten bringt JuttaSoulis auf den Punkt: „Moderne Technikverhindert Infektionen“ und moderneVerfahren sind schonender undeffizienter.n Klinikum Dahme-Spreewald28 | <strong>Brandenburgisches</strong> Ärzteblatt 2 • 2012


ezensiertGerhard DanzerWer sind wir?Anthropologie im 20. JahrhundertIdeen und Theorien für die Formel desMenschen(Wer sind wir ? – Auf der Suche nach derFormel des Menschen – Anthropologiefür das 21.Jahrhundert – Mediziner,Philosophen und ihre Theorien, Ideen undKonzepte)Springer-Verlag GmbHBerlin Heidelberg 20111.Auflage518 S.; 29 Abb., gebundenISBN 978-3-642-16992-239,95 €, 54,- CHFMit dem Erscheinen dieses Buchesfügt der Autor – an der MedizinischenKlinik C/Schwerpunkt Psychosomatikim Neuruppiner Klinikum und an derCharité Campus Mitte wirkend – seinerschon umfangreichen Bibliographie einweiteres Werk hinzu, dessen neugierigmachender Titel an die Grundfragender menschlichen Existenz erinnert:Wer sind wir? Woher kommen wir?Wohin gehen wir?Es handelt sich hierbei um ein ganzbesonderes Oeuvre zur medizinisch-philosophischenAnthropologie, welchesdem Leser auf geradezu einmalige Artund Weise das Leben und das Schaffenihrer Protagonisten nahebringt, dabeiden integralen Charakter dieser Wissenschaftsdisziplinherausstellt, einenAusblick auf künftige Aufgaben derAnthropologie zulässt und auch nochso manches bisher unbekanntes biographischesDetail offenlegt.In einem sehr gelungenen Vorwortwerden zunächst die Entwicklung unddie Ziele der Anthropologie geschildert,der sich eine gut strukturierte Beschreibungder von 35 Philosophen, Ärztenund anderen Wissenschaftlern anschließt.Beginnend mit Edmund Husserlstellt der Autor im weiteren HenriBergson, Ernst Cassirer, Nicolai Hartmann,Martin Heidegger und Jean-Paul Sartre als die „Meister – Denker“vor, die den „Ideengeber der philosophischenAnthropologie“ zuzurechnensind.Verständlicherweise musste unter denzahlreichen Experten der jeweiligenForschungsrichtung eine gewisse Auswahlgetroffen werden, dennoch lesensich die nun folgenden Hauptteile desBandes wie ein Alphabet des anthropologischenFortschrittes und reichen vonAdler, Jung und Freud über Beauvoir,Heidegger und Sartre, Thore v. Uexküll,bis hin zu Victor von Weizsäcker. Straffgegliedert dabei geradezu spannendgeschrieben, führt uns der Autor inmehreren Teilkapiteln durch deren Biographieund Werk, wobei die sich jederBeschreibung anschließende Conclusiobesonders lehrreich ist.Wenn auch – wie der Autor einräumt-„die Liste der hier nicht erwähnten Persönlichkeitenebenso lang wäre, wieder beschriebenen“ – so findet der Lesergleichwohl eine solche Fülle von Informationen,wie sie kaum an andererStelle zu finden ist. Insofern ist zu vermuten,dass das gut redigierte Buchauch bald Standard werden wird, dessenLektüre ist daher den ärztlichenKollegen aller Fachrichtungen sehr zuempfehlen, meint der Rezensentn S. Rummler, HamburgJan NenningerDiagnose: PsychoseMein Leben mit der SchizophrenieCowe Verlag Kassel 2011134 Seiten umfasst das Buch, ist ausschließlichper Versand erhältlich, wirdnicht im Einzelhandel vertrieben und ist zubestellen unter: cowe@safe-mail.net oderJan.nenninger@safe-mail.net oder Fon:0561 20168963 oderFax: 0561 20168964.Zum Preis von 12,80 €plus Versand 1,45 €.Während ich den bewegenden Bericht„Mein Leben mit der Schizophrenie“las, der direkt aus dem psychotischenErleben heraus geschrieben war, dachteich: Ja, so ist es. Als Psychiater, Psychotherapeutund Psychoanalytiker höreich diese Erfahrungen immer wieder.Beeindruckend ist die Kraft und Energiedes Betroffenen, wie er all dieschrecklichen Erlebnisse in Worte undBilder umwandelte und diese aufschrieb.Mich begleitete am Anfang gleich dieFrage, was an den furchtbaren Mordgeschichtenwohl der reale Kern seinkönnte. Was für ein Erbe trug dieseFamilie mit sich, welches dann der Jungeauf diese Weise auslebte. Oder wares doch eher der Versuch, das angstvolleGrauen des Zerfalls von eigener seelischerStruktur mit diesen Halluzinationenvon Mord, Bedrohung und Auserkorenseinzu bändigen? Auf Seite 101wird eine Klärung meiner Frage vomAutor angeboten.In seinem psychotischen Zustand hatteer (also halluzinierend) beobachtenmüssen, wie jemand, es war eineFrau, getötet wurde. Es war das Jahrder Scheidung seiner Eltern. Er war 5Jahre alt. Er schrieb: „Manchmal denkeich, dass ich im Jahre 1980 keinetote Frau gesehen habe, sondern dassich selbst das Opfer war, weil kurz daraufdie Scheidung meiner Eltern folgte.“(S.101). Hier erstand vermutlichdas somit archetypische Bild einer Frau.Ihr Tod symbolisierte das Ende einer lebenspendendenBeziehung. Das konntesich auf ihn selber beziehen, auf seineEltern damals und auf seine Situationin der akuten Todesangst im Rahmenseiner Erkrankung.Beeindruckend ist in diesem Buch zudemdie Vielfalt der sozialen Kontakte.Alle spielen eine wichtige Rolle bei derBewältigung dieser lange Zeit währendenErkrankung. Damit wird eine heilendeKraft, die Heilkraft sozialer Netzwerke,verdeutlicht. Alle sind wichtigund die Vielfalt der Beziehungsangebotespiegelt letztendlich die Vielfaltunserer Lebenswirklichkeit wieder. DasBuch endet mit dem Hinweis auf seinenoch laufende Gruppenpsychotherapie.Leider und verständlicherweise konnteer davon noch nichts berichten.Da ich als Gruppenpsychotherapeutund Gruppenanalytiker gerne auch mitMenschen mit psychotischen Erfahrungenarbeite, hat es mich gefreut, dassder Autor nun die entwicklungsförderndeErfahrung einer Gruppenpsychotherapiemacht und wertschätzt und zugleichseine Schweigepflicht als Gruppenmitgliedeinhält. Auch das ist einebedeutsame Fähigkeit.Ich wünsche dem Buch eine weiteVerbreitung sowohl bei Ärzten der Allgemeinmedizin,bei meinen nervenärztlichenund psychiatrischen Kollegen alsauch bei allen ärztlichen und psychologischenPsychotherapeutInnen.n Dr. Stephan Alder<strong>Brandenburgisches</strong> Ärzteblatt 2 • 2012 | 29


kvbb informiertÜbersicht der Entscheidungen des Landesausschussesder Ärzte und Krankenkassendes Landes Brandenburg zur Anordnung bzw.Aufhebung von Zulassungsbeschränkungenim Bezirk der Kassenärztlichen VereinigungBrandenburg nach § 103 Abs. 1 bis 3 SGB Vi.V.m. § 16b Ärzte-ZVDie Übersicht enthält die Entscheidungen des Landesausschussesper 09.11.2011 für die Arztgruppenin den jeweiligen Planungsbereichen bis einschließlichdes Beschlusses Nr. 54/11. Die für Zulassungengesperrten Planungsbereichen/Arztgruppen sind miteinem „x“ gekennzeichnet. Die Anzahl der möglichenZulassungen in vormals geschlossenen Planungsbereichenist in Klammern (...) gesetzt.AugenChirurgie FachärzteIntern.FrauenHNOKinderNervenPsychoth. Diag.Ra -diol.Planungsbereich/ArztgruppenAnästhesieHautkrank.OrthopädieUrologenHausärztePotsdam/Stadt x x x x x x x x x x x x (1) (1)Brandenb. a.d. Havel/St.Potsdam-Mittelmarkx (1) x x x x x x x x x x xHavelland x x x x x x x x x x x x xOberhavel x x x x x x x x x x x x x (17)Ostprignitz-Ruppin x x x x x x x x x x x x xPrignitz x x x x x x (1) x x x x x (1)Teltow-Fläming x x x x x x x x x x x x xCottbus/Stadt x (1) x x x x x x x x 1*/x x x (4)Dahme-Spreewald x x x x x x x x x x x x xElbe-Elster x x x x x x (1) x x x x x x (11)Oberspreew.-Lausitz x x x x x x x x x x 1*/x x xSpree-Neiße x (1) x x x x x x x x 2*/x x xFrankfurt/Stadt/Oder-Spreex x x x x x x x x x x x x xBarnim x (1) x x x x x x x x x x xMärkisch-Oderland x x x x x (1) x x x x x x x (24)Uckermark (1) x x x x x x x x x 1*/x x x* Zulassungsmöglichkeit für ärztl. Psychotherapeuten; ** Zulassungsmöglichkeit für Psychotherapeuten, die ausschließl. Kinder und Jugendliche behandelnÖffentliche Ausschreibungen von Vertragsarztsitzen gemäß § 103 Abs. 4 SGB VIn Gebieten, für die der Landesausschuss der Ärzte undKrankenkassen eine Zulassungssperre angeordnet hat,schreibt die KV Brandenburg gem. § 103 Abs. 4 SGB Vnach Antragstellung folgende Vertragsarztsitze zurNachbesetzung aus:Bewerbungsfrist bis 10.03.2012laufende Bewerbungskennziffer: 01/2012Fachrichtung: AnästhesiologiePlanungsbereich: Havellandgewünschter Übergabetermin: 01.04.2012laufende Bewerbungskennziffer: 02/2012Fachrichtung: ChirurgiePlanungsbereich: Frankfurt (Oder)-Oder-Spreegewünschter Übergabetermin: Sofortlaufende Bewerbungskennziffer: 03/2012Fachrichtung: Haut- u. GeschlechtskrankheitenPlanungsbereich: Brandenburg an der Havel/Potsdam-Mittelmarkgewünschter Übergabetermin: 01.10.2012laufende Bewerbungskennziffer: 04/2012Fachrichtung: Ärztlicher PsychotherapeutPlanungsbereich: Märkisch-Oderlandgewünschter Übergabetermin: 01.01.2013laufende Bewerbungskennziffer: 05/2012Fachrichtung: Psychologischer PsychotherapeutPlanungsbereich: Märkisch-Oderlandgewünschter Übergabetermin: 01.01.2013laufende Bewerbungskennziffer: 06/2012Fachrichtung: Frauenheilkunde und GeburtshilfePlanungsbereich: Barnimgewünschter Übergabetermin: 01.04.2012laufende Bewerbungskennziffer: 07/2012Fachrichtung: Kinder- und JugendmedizinPlanungsbereich: Dahme-Spreewaldgewünschter Übergabetermin: 01.07.2012Nähere Auskünfte erhalten Sie beim UnternehmensbereichQualitätssicherung/Sicherstellung der KassenärztlichenVereinigung Brandenburg, Ansprechpartnerin:Ingeborg Prößdorf, Telefon: 0331 2309-323 oderKarin Rettkowski, Telefon: 0331 2309-320.Die schriftliche Bewerbung für die ausgeschriebenenVertragsarztsitze ist zwingend erforderlich. Sie muss dieBewerbungskennziffer, die Anschrift, die Telefonnummer,die Facharztanerkennung sowie Angaben zum möglichenPraxisübernahmezeitpunkt enthalten.Unter dem Stichwort „Ausschreibung“ sind die Unterlagenbei der KV Brandenburg, Friedrich-Engels-Str.103/104, 14473 Potsdam, einzureichen.Wir machen ausdrücklich darauf aufmerksam, dass inder Warteliste eingetragene Ärzte nicht automatischals Bewerber für die ausgeschriebenen Vertragsarztpraxengelten.Weitere Informationen über Angebote für Praxisübernahmenkönnen Sie unserer Homepage unter www.kvbb.de(Stichwort: Praxisbörse) entnehmen oder persönlich unterder Rufnummer 0331/2309-320 oder -323 erfragen.32 | <strong>Brandenburgisches</strong> Ärzteblatt 2 • 2012


LUGV, Abteilung GesundheitINFEKTIONSSCHUTZInfektionskrankheiten/Impfschutz/KrankenhaushygieneINFEKTIONSEPIDEMIOLOGISCHELAGE IM LAND BRANDENBURG(JAHRESRÜCKBLICK 2011)Im Jahr 2011 wurden von den 18 Gesundheitsämternder Landkreise und kreisfreien Städteinsgesamt 20.143 Einzelfälle meldepflichtigerInfektionskrankheiten an die Abteilung Gesundheitdes Landesamtes für Umwelt, Gesundheitund Verbraucherschutz (LUGV) übermittelt(Stand: 05.01.2012). Dies entspricht im Vergleichzum Vorjahr einer Steigerung von 8 %.ÜbermittlungswegDie Übermittlung der meldepflichtigen Angabennach Infektionsschutzgesetz und erweiterterMeldeverordnung des Landes Brandenburgerfolgt vom Gesundheitsamt über dieLandesstelle an das Robert Koch-Institut (RKI)in einem dafür festgelegten Zeitfenster. Dabeiwerden anonymisiert nur die Daten übermittelt,die bundesweit einheitlichen Falldefinitionenentsprechen. Damit ist gewährleistet, dassstandardisierte Surveillance-Daten zeitnah undkontinuierlich auf Landes- und Bundesebenebewertet und der Fachöffentlichkeit, den politischenEntscheidungsträgern und den Medienzur Verfügung gestellt werden können.Die 10 häufigsten Infektionskrankheitenim Land Brandenburg[Abb.1].Obwohl im Vergleich zum Vorjahr bei dendurch Noro- und Rotaviren verursachten Gastroenteritidenein leichter Rückgang zu verzeichnenAnzahl der Erkrankungen/Infektionen(absulut)war, dominierten wie in den Vorjahren beideMeldekategorien das Meldegeschehen. Insgesamtwurden 6725 Norovirus- und 3009 Rotavirus-Erkankungenübermittelt. Häufig handeltees sich um Ausbruchsgeschehen, die vor allemin Gemeinschaftseinrichtungen auftraten.Der steigende Trend der Campylobacter-Enteritidensetzte sich auch in diesem Jahr fort, mit2429 übermittelten Fällen. Den 4. Platz nahmenim Jahr 2011 mit 1999 Fällen – fast demzehnfachen des Vorjahreswertes - die Influenza-Nachweise ein. Sie waren Teil des bundesweitenAnstieges (auf das Zwölfache des Vorjahreswertes)und verdrängten damit die Lyme-Borreliosenauf Platz 5 (1554 Meldungen).Die Anzahl der Pertussis-Erkrankungen verdoppeltesich im Vergleich zum Vorjahr auf 1381Meldungen. Ursächlich dafür ist sicherlich dieunzureichende Auffrischung des Impfschutzesin allen Altersgruppen (s. Ausgabe 1/2012).Weiterhin hohe Fallzahlen wurden im Jahr 2011bei den Salmonellosen (832 Meldungen), denWindpocken (608) und den E.-coli-Erkrankungen(368) verzeichnet. Auch die seit 2009 bisher nurim Bundesland Brandenburg meldepflichtigenHerpes-zoster-Erkrankungen befanden sich unterden zehn häufigsten (346 Meldungen).EHEC/HUSDer Ausbruch durch enterohämorrhagische E.coli im Frühsommer 2011 rückte die sonst eherseltenen Meldekategorien EHEC und HUS in denMittelpunkt des öffentlichen Interesses. Der AusbruchsstammO104:H4 wurde bisher weltweitnur selten bei Menschen beobachtet und beiTieren, die sonst häufig als Reservoir fungieren,noch nie nachgewiesen. Bekanntlich wurdenAbb. 1: TOP 10 der Infektionskrankheiten 2011 nach Häufigkeit in Brandenburg im Vergleich mit den Meldedaten 2010100009000800070006000500040003000200010000NorovirusRotavirusCampylobacterInfluenzaLyme-BorreliosePertussisSalmonelloseWindpockenE.-coli-Enteritis2010 2011Herpes zosterQuelle: LUGV, Abteilung Gesundheit, SurvNET-Stand vom 05.01.2012kontaminierte importierte Bockshornkleesamenaus Ägypten als Ursache identifiziert.In Brandenburg meldeten von Mai bis Juli 2011acht Landkreise und 3 kreisfreie Städte insgesamt27 EHEC-Fälle und 5 HUS-Erkrankungen,die dem Ausbruchsgeschehen zuzuordnen waren.Der größte Teil davon stammte - nicht zuletztaufgrund der geographischen Nähe zurbundesweit am stärksten betroffenen Region -aus dem Landkreis Prignitz. Die Mehrzahl der Erkrankungentrat zwischen dem 16.05. und dem31.05. auf. Die Gesundheitsämter ermittelten bei20 Patienten (62 %) eine Verbindung zu „Norddeutschland“.Bei insgesamt 15 Fällen wurde derAusbruchstamm O104:H4 nachgewiesen.26 Erkrankte mussten stationär behandelt werden,jedoch gab es im Land Brandenburg keineSterbefälle in diesem epidemiologischen Zusammenhang.Die besondere Alters- und Geschlechterverteilungder Erkrankten, die in den Medien währenddes Ausbruchs hervorgehoben wurde,zeigte sich auch in den Brandenburger Meldezahlen.Es erkrankten mehr weibliche (18) alsmännliche (14) Personen. 18 Fälle betrafen Erwachseneim Alter von 40 bis 70 Jahren, währendin der Vergangenheit vorrangig kleine Kinderbetroffen waren.Ausführliche Abschlussberichte des Bundesinstitutesfür Risikoforschung (BfR) und desRKI sind zu finden unter: http://www.rki.de/cln_234/nn_467482/DE/Content/InfAZ/E/EHEC/EHEC-Abschlussbericht.html sowie http://www.bfr.bund.de/cm/350/ehec-ausbruch-2011-aufklaerung-des-ausbruchs-entlang-der-lebensmittelkette.pdfHinweis auf neue Publikationen des MUGVDer neue Infektionsreport 2012 des LandesBrandenburg beleuchtet die wichtigenTrends der meldepflichtigen Infektionskrankheitenseit Einführung des Infektionsschutzgesetzesim Jahr 2001 bis zum Jahr 2010. Die Analysenwerden auf die Brandenburger Landkreiseund kreisfreien Städte bezogen, bundesweiteVergleiche ergänzen das Bild. Weitere Themensind multiresistente Infektionserreger und Impfprävention.Der neue Inpuncto Impfpräventionliefert einen detaillierten Überblick zum Thema.Beide Publikationen sind demnächst unterwww.gesundheitsplattform.brandenburg.de> Gesundheitsberichte > Landespublikationenals PDF abzurufen. Gedruckte Exemplare desReportes können per Mail bestellt werden unterinfoline@lugv.brandenburg.de.<strong>Brandenburgisches</strong> Ärzteblatt 2 • 2012 | 33


StellenangeboteMinisterium fürInneres und SportIm Polizeiärztlichen Zentrum desLandes Sachsen-Anhalt mit Hauptsitzin Magdeburg sind zum nächstmöglichenZeitpunkt zwei Stelleneiner/einesPolizeiärztin/Polizeiarzteszu besetzen.Wer wir sind:Das Polizeiärztliche Zentrum ist eine Zentrale Serviceeinrichtung der LandespolizeiSachsen-Anhalt; ihm ist der Ärztliche Gutachterdienst der Landesverwaltung angegliedert.Im Polizeiärztlichen Zentrum ist ein multiprofessionelles Ärzteteam verschiedenerFachrichtungen tätig, dem folgende Aufgaben obliegen:• Betriebs- und sozialmedizinische Betreuung der Landespolizei,• Begutachtungen im Rahmen des Beamten- und Dienstunfallrechts sowie nachTarifvertrag der Länder,• medizinische Betreuung der Polizeivollzugsbeamten,• medizinische Versorgung von Polizeieinsätzen,• medizinische Prävention im Rahmen eines fortgeschrittenen betrieblichen Gesundheitsmanagementsin der Polizei.Was wir bieten:• Einen nach A 15 Besoldungsordnung A des Landesbesoldungsgesetzes Sachsen-Anhalt bewerteten Arbeitsplatz als Beamtin/Beamter auf Lebenszeit oder einenentsprechenden unbefristeten Arbeitsplatz im Beschäftigtenverhältnis,• Teamarbeit in kollegialer Atmosphäre,• familienfreundliche Arbeitszeiten ohne Wochenend- und Feiertagsdienst,• großzügige Unterstützung bei Aus- und Fortbildungsmaßnahmen,• Möglichkeit der Ausübung einer Nebentätigkeit im Rahmen der gesetzlichenRegelungen,• Teilzeiteignung des Arbeitsplatzes,• Einsatzorte je nach Fachrichtung in Magdeburg oder Halle, zum Teil auch Halberstadt.Wen wir suchen:• Persönlichkeiten mit einem hohen Maß an Identifikation mit der Aufgabe, Flexibilität,Verantwortungsbewusstsein sowie ausgeprägtem Interesse an einer kontinuierlichenfachlichen Weiterbildung,• Fachärzte vorwiegend folgender Fachrichtungen: Innere Medizin, Allgemeinmedizinoder Arbeitsmedizin; alternativ Ärzte in fortgeschrittener Facharztweiterbildung.• Die Zusatzbezeichnung „Betriebsmedizin“ kann im Bedarfsfall bei uns erworbenwerden.• Fahrerlaubnis Klasse B ist erwünscht.• Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung und Befähigung bevorzugtberücksichtigt.• Bewerbungen von Frauen sind ausdrücklich erwünscht.Ihre aussagefähigen Bewerbungen richten Sie bitte bis zum 29.02.2012 an dasMinisterium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt, Referat 25Halberstädter Str. 2 / Am Platz des 17. Juni, 39112 MagdeburgFür Rückfragen steht Ihnen der Leitende Polizeiarzt/Leiter des PolizeiärztlichenZentrums/Ärztlichen Gutachterdienstes der Landesverwaltung, Herr MinisterialratDr. med. Pedal unter folgenden Telefonnummern zur Verfügung:0391/567-5218 oder 0391/60748-20 bzw. -22Institut für Sozialmedizinische Begutachtungund FortbildungUnser Institut führt sozialmedizinische Begutachtungenfür verschiedene Sozialträger durch.Zur Ergänzung für unser nettes Team suchen wir eine/nFÄ/FA für Allgemeinmedizin oder Innere Medizin undFÄ/FA für Orthopädie oder Chirurgie in Vollzeit. möglichst mit Zusatzbezeichnung Sozialmedizin (nicht Bedingung) Erwerb der Zusatzbezeichnung Sozialmedizin möglich gute Bezahlung, flexible Arbeitszeiten ohne Wochenend- undBereitschaftsdiensteInstitut für Sozialmedizinische Begutachtung und FortbildungSchönhauser Allee 10/11, 10119 BerlinAnsprechpartner: Dr. Sabine Schulze, Doris DiekhansTelefon: 030 48495540, E-Mail: info@institut-sbf.deWir suchen Sie:- Ärztin/Arzt in Weiterbildung- Fachärztin/Facharztzur Verstärkung unseres Teams in der Klinikfür Anästhesiologie und IntensivmedizinWir bieten:- Vertragsdauer mit voller Weiterbildungszeit und -garantie- ein abwechslungsreiches und interessantes Aufgabengebiet- ein freundliches engagiertes Team- eine flache Hierarchie- geregelte Arbeitszeiten und regelmäßige Weiterbildungsangebote- auf Wunsch Hilfe bei der Wohnungssuche- Diakonie-Kindergarten mit verlängerten Öffnungszeiten in KliniknäheWir suchen engagierte Mitarbeiter/-innen, die Freude an einer verantwortungsvollenklinischen Tätigkeit haben und die zuverlässig in einemaufgeschlossenen Team mitarbeiten wollen.Die Mitarbeiter der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizinführen an den Standorten Neubrandenburg und Altentreptowjährlich mehr als 10.600 Allgemeinanästhesien sowie mehr als 5.000neuraxiale Verfahren und periphere Nervenblockaden bei Patienten inden operativen Fachrichtungen Allgemein-, Gefäß- und Thoraxchirurgie,Kinderchirurgie, Gynäkologie und Geburtshilfe, Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Neurochirurgie,Orthopädie, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, Urologie sowiebei diagnostischen/interventionellen Maßnahmen (Endoskopie,Kardiologie, Radiologie) durch. Auf der Interdisziplinären OperativenIntensivstation mit 18 Beatmungsbetten werden jährlich über 1.300Patienten der operativen Kliniken sowie beatmete Patienten mitinternistischen und neurologischen Krankheitsbildern versorgt. DieKlinik verfügt über eine Prämedikationssprechstunde und ist organisatorischfür den Bereich „Ambulantes Operieren“ verantwortlich. EinAkutschmerzdienst betreut die stationären Patienten mit PatientenkontrollierterEpiduralanalgesie sowie Katheterregionalanalgesie.Die Klinik verfügt über die volle Weiterbildungsbefugnis zurAusbildung zum Facharzt und zum Erwerb der Zusatzbezeichnungspezielle anästhesiologische Intensivmedizin sowie die Weiterbildungsbefugnissespezielle internistische Intensivmedizin für 12 Monate undspezielle Schmerztherapie für 6 Monate.Das Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum (Akademisches Lehrkrankenhausder Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald) ist ein überregionalesVersorgungszentrum mit 1.020 Betten in 28 Kliniken und Instituten inNeubrandenburg, Altentreptow und Malchin.Die Stadt Neubrandenburg (ca. 65.000 Einw.) liegt in landschaftlichreizvoller Umgebung direkt am Tollensesee im nördlichen Bereich derMecklenburgischen Seenplatte. Die Ostseeküste und die HauptstadtBerlin sind schnell erreichbar. Alle Schulen befinden sich am Ort.Informationen: Chefarzt Dr. med. Knut Mauermann,Tel. 0395 775-2631Ihre schriftliche Bewerbung richten Sie bitte an dieDiakonie Klinikum Dietrich Bonhoeffer GmbHHauptbereich Personal- und SozialwesenPostfach 40 01 35, 17022 NeubrandenburgTel. 0395 775-2021, Fax: 0395 775-2019pw@dbknb.dewww.dbknb.de


StellenangeboteWerden Ihre bestenIdeen etwa nichtverwirklicht?Dr. med. Michael Barth,Facharzt für Arbeitsmedizin, LeiterForschung und Entwicklung:»Die Chance, als Arbeitsmediziner bei einem dergrößten Anbieter zu arbeiten, war für mich diesichere Alternative zum Klinik- und Praxisalltag.Nicht nur wegen der fehlenden Nacht- undWochenenddienste. Denn mit meiner Erfahrungund meinen Ideen gestalte ich jetzt nicht nurmeine, sondern auch die Zukunft der B·A·Dentscheidend mit. Das kommt auch unserenKunden zugute. Das verstehe ich unter demErfolgsfaktor Mensch!«www.erfolg-hat-ein-gesicht.deWir bieten an unseren Standorten Braunschweig, Halle/Dessau/Hettstedt, Salzwedel und WernigerodeArbeits-/Betriebsmedizinern (m/w) oderÄrzten in Weiterbildung (m/w)(Kennziffer ÄBBR)Fachgebiet Arbeitsmedizin neue Perspektiven.Unser Angebot:– Flexible und planbareArbeitszeiten– Möglichkeit der Teilzeittätigkeit– Keine Wochenend-/Nachtdienste– Große Gestaltungsfreiräume– Zeit für die Beratung in derPräventivmedizin– Leistungsbezogene Vergütung– Finanzierte Weiterbildungsmaßnahmen– Betriebliche Altersvorsorge– Innerbetriebliches Gesundheitsmanagement– Car-Rent-Sharing-Modell– Attraktive KarrierechanceIhre Aufgaben:– Arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen– Betriebsbegehungen undBeratung zu vielfältigenarbeitsmedizinischen Themen– ArbeitsmedizinischeBegutachtung– Gestaltung und Durchführungeines betrieblichenGesundheitsmanagements– Schulungen zu verschiedenenThemen der Prävention– Reisemedizinische Beratung– Arbeiten in einem interdisziplinärenTeamInteressiert? Dann freuen wir uns auf Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagenunter Angabe der o. g. Kennziffer, gerne auch per E-Mail.Für Fragen und weiterführende Informationen wenden Sie sich bitte direktan Ihre Ansprechpartnerin Petra Bußmann, Telefon 02 28/4 00 72-339.Wir freuen uns auf ein Gespräch mit Ihnen!Die B·A·D GmbH betreut mit mehrals 2.500 Experten europaweit200.000 Betriebe mit 4 MillionenBeschäftigten in den verschiedenenBereichen der Gesundheitsvorsorgeund der Arbeitssicherheit.Allein in Deutschland betreiben wir190 Gesundheitszentren. Damitgehören wir mit unseren Tochtergesellschaftenzu den größten europäischenAnbietern von Präventionsdienstleistungen.Unsere Mitarbeitersind dabei unser wertvollstes Kapital,denn ohne sie wären wir nicht soerfolgreich!Gehören Sie baldauch zu uns?B·A·D GmbH – Human ResourcesHerbert-Rabius-Straße 1, 53225 Bonnbewerbung@bad-gmbh.dewww.bad-gmbh.de/karriere PraxisgesuchKurse / Seminare / FortbildungPraxisräumePraxisvertretung

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