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Die Implementierung von Versorgungsinnovationen in ...

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E<strong>in</strong>leitung und Überblick<br />

Erkenntnisse, sondern erfordern zw<strong>in</strong>gend eigene Studien“ (Gesundheitsforschungsrat des<br />

Bundesm<strong>in</strong>isteriums für Bildung und Forschung (BMBF), 2007, S. 35).<br />

Koch-Gromus kommt auch noch im Jahr 2009 zu dem Schluss, dass „auch <strong>in</strong> der<br />

Psychoonkologie e<strong>in</strong> erheblicher Bedarf an Versorgungsforschung“ besteht und „derzeit noch<br />

weitgehend präzise und umfassende Informationen zum <strong>Implementierung</strong>sgrad<br />

psychosozialer Versorgungsangebote <strong>in</strong> Deutschland“ fehlen (Koch-Gromus & Mehnert,<br />

2009, S. 46).<br />

1.3 Ziele, zentrale Fragestellungen und Aufbau der Arbeit<br />

<strong>Die</strong>se Arbeit ist aus der wissenschaftlichen Begleitforschung zum dreijährigen Projekt „Case<br />

Management Psychoonkologie. <strong>Implementierung</strong> psychoonkologischer Leistungen <strong>in</strong><br />

Kl<strong>in</strong>iken der Akutversorgung“ entstanden. Begleitforschung ist nach Kern (1982) e<strong>in</strong><br />

unerlässlicher Bestandteil e<strong>in</strong>es Modellprojektes, um die Entwicklungen fortlaufend zu<br />

erfassen und diese und die Ergebnisse des Projekts am Ende umfassend dokumentieren und<br />

bewerten zu können. Entsprechend dieser Ausgangssituation werden im Rahmen dieser<br />

Arbeit Zielvorstellungen und Aktivitäten der wichtigsten Akteure erhoben und die Umsetzung<br />

des Versorgungsprogramms im Kontext des spezifischen Implementationsfeldes beschrieben.<br />

Konkret wurden folgende Fragen an die Begleitforschung gestellt:<br />

- Wie und wie gut wird das CMP-Behandlungsprogramm <strong>in</strong> den beteiligten<br />

Krankenhäusern umgesetzt?<br />

- Welche Probleme und H<strong>in</strong>dernisse gibt es bei der <strong>Implementierung</strong> des CMP-<br />

Behandlungsprogramms?<br />

- Welchen E<strong>in</strong>flüssen s<strong>in</strong>d das Projekt, die beteiligten Krankenhäuser und die beteiligten<br />

E<strong>in</strong>zelpersonen während der <strong>Implementierung</strong> ausgesetzt?<br />

- Wie ist die Akzeptanz bei den Beteiligten und wo gibt es gegebenenfalls Widerstände?<br />

- Wie lassen sich die Erfolge und Erfahrungen aus dem CMP-Projekt auf andere<br />

Krankenhäuser übertragen und wie können diese bei <strong>Implementierung</strong>sprojekten<br />

unterstützt werden?<br />

Das umfassende Ziel der vorliegenden Arbeit ist die wissenschaftliche Erforschung der<br />

E<strong>in</strong>flussfaktoren und des Prozesses der <strong>Implementierung</strong> <strong>von</strong> <strong>Versorgungs<strong>in</strong>novationen</strong> <strong>in</strong><br />

Krankenhäusern. Dazu wird die zentrale Frage untersucht:<br />

Welche Faktoren bee<strong>in</strong>flussen im Allgeme<strong>in</strong>en die <strong>Implementierung</strong> neuer<br />

Versorgungskonzepte <strong>in</strong> Krankenhäusern und im Konkreten die <strong>Implementierung</strong> des<br />

Versorgungsprogramms „Case Management Psychoonkologie“ <strong>in</strong> den Jahren 2004 bis 2006<br />

<strong>in</strong> den sechs am CMP-Projekt beteiligten Akutkrankenhäusern <strong>in</strong> Westfalen-Lippe?<br />

Folgenden Fragestellungen werden <strong>in</strong> den Kapiteln 2 und 3 erörtert:<br />

- Wie lässt sich der Forschungsgegenstand � die <strong>Implementierung</strong> <strong>von</strong><br />

<strong>Versorgungs<strong>in</strong>novationen</strong> � theoretisch beschreiben und welche Besonderheiten <strong>von</strong><br />

Krankenhäusern s<strong>in</strong>d bei der <strong>Implementierung</strong> zu beachten?<br />

- Welche Determ<strong>in</strong>anten der <strong>Implementierung</strong> <strong>von</strong> Innovationen im Gesundheitswesen<br />

werden <strong>in</strong> der Forschungsliteratur berichtet und wie wird die aktuelle psychoonkologische<br />

Versorgung <strong>in</strong> Deutschland beschrieben?

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