Karriere mit Hochschulabschluss? - DZHW
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Entwicklung von beruflichem Erfolg in den ersten zehn Jahren nach dem StudienabschlussAbb. 7.4Beschäftigungsform nach Geschlecht (Befragungen 2001.1, 2001.2 und2001.3, traditionelle Abschlüsse, in %)Insgesamt404562001.1Frauen28567Männer50248Insgesamt588342001.2Frauen501337Männer67330Insgesamt5916252001.3Frauen423028Männer75322Unbefristet VollzeitUnbefristet TeilzeitWeitere BeschäftigungsformenPrüfungsjahrgang 2001,1., 2. und 3. Befragung ca. ein, fünf und zehn Jahre nach dem Abschluss HIS-HF Absolventenuntersuchung 2013Entwicklung der beruflichen ZufriedenheitWie in Kapitel 6 gezeigt wurde, sind die Hochschulabsolvent(inn)en zehn Jahre nach dem Studienabschlussmit den verschiedenen Facetten ihrer Beschäftigung mehrheitlich zufrieden. Dabei istdie Entwicklung hin zu dieser positiven Einschätzung nicht in gleicher Weise einem kontinuierlichenAnstieg unterworfen, wie er für die Stabilisierung und Verbesserung der meisten der hierdargestellten Berufserfolgsmerkmale gilt. Das hat vor allem zwei Gründe. Zum einen sind vieleHochschulabsolvent(inn)en bereits in der ersten Phase nach dem Studienabschluss mit ihrem Berufzufrieden. Zum anderen treten bestimmte Entwicklungen der Beschäftigung in unterschiedlichenPhasen der beruflichen Laufbahn auf. So steigen die Einkommen beispielsweise kontinuierlichüber den Beobachtungszeitraum hinweg an, dagegen wächst der Anteil an unbefristetenBerufspositionen nach einer deutlichen Zunahme in den ersten fünf Jahren nach dem Studienabschlussin der Zeit danach nicht mehr sehr stark an.Ein hohes Maß an beruflicher Zufriedenheit während des gesamten Erwerbsverlaufs kann vorallem hinsichtlich der Inhalte und Gestaltungsspielräume der Tätigkeit sowie des Arbeitsklimaskonstatiert werden. Die Zufriedenheit in diesem Bereich stellt sich für viele der Absolvent(inn)enbereits zu Beginn der Erwerbskarriere ein und steigt trotz des hohen Einstiegsniveaus im weiterenVerlauf zumeist noch weiter an (Tab. A6.9c). Demgegenüber nehmen zunächst kritische Urteileüber die Zeit weiter ab und spielen zehn Jahre nach dem Studium nur noch eine geringe Rolle.Lediglich hinsichtlich der Möglichkeit, im Beruf eigene Ideen einzubringen, sind für einzelneFachrichtungen auch zehn Jahre nach dem Studienabschluss Unzufriedenheitsanteile in nennenswertemUmfang zu berichten.70 | Karriere mit Hochschulabschluss?
Entwicklung von beruflichem Erfolg in den ersten zehn Jahren nach dem StudienabschlussZufriedenheit mit den Erträgen und Perspektiven der Erwerbstätigkeit stellt sich in Abhängigkeitvon den Startbedingungen und dem absolvierten Studienfach zu unterschiedlichen Zeitpunktenund zumeist mit größerem Abstand zum Studienabschluss ein. So ist die Zufriedenheitmit der beruflichen Position in der Phase des Berufseinstiegs häufig hoch und stagniert dann imweiteren Berufsverlauf; in einzelnen Fachrichtungen nimmt die Zufriedenheit zwischenzeitlich abund liegt gegen Ende des Beobachtungszeitraums insgesamt auf sehr hohem Niveau (Tab. A6.9c).Wesentliche geschlechtsspezifische Differenzen in der Zufriedenheit mit der beruflichen Positionsind im beruflichen Verlauf nicht auszumachen. Eine Ausnahme bilden die Absolventinnen derWirtschaftswissenschaften, die unabhängig vom absolvierten Hochschultyp etwas seltener alsihre Fachkollegen mit ihrer Position zufrieden sind.Etwas kritischer als die meisten anderen Berufsaspekte werden die Einkommen eingeschätzt.Die Zufriedenheit mit dem Verdienst ist direkt nach dem Studienabschluss in den meisten Fachrichtungenam geringsten und nach zehn Jahren am höchsten. Jedoch zeigen sich in den verschiedenenFachrichtungen unterschiedliche Entwicklungen: in einzelnen Fachrichtungen (z. B.Elektrotechnik, Informatik) lassen sich vergleichsweise früh nach dem Studienabschluss überwiegendpositive Einschätzungen erkennen, in anderen Fächern (z. B. Humanmedizin, Agrar-/Ernährungswissenschaften)zeigen sich diese erst im Laufe der zweiten fünf Jahre des Beobachtungszeitraums.Zu berücksichtigen sind ebenfalls vergleichsweise hohe Anteile an Absolvent(inn)en,die nicht nur im Anschluss an das Studium, sondern in weiten Teilen des beruflichen Verlaufs biszehn Jahre nach dem Studienabschluss mit ihrem Einkommen unzufrieden sind (Abb. 7.5). DieUnzufriedenheit mit dem Einkommen hängt dabei von der Einkommenshöhe und dem realisier-Abb. 7.5Zufriedenheit in Bezug auf das Einkommen nach Abschlussart und Geschlecht(Befragungen 2001.1, 2001.2 und 2001.3, traditionelle Abschlüsse,Werte 1+2, 3 und 4+5 einer 5-stufigen Skala von 1 = „Sehr zufrieden“ bis5 = „Unzufrieden“, in %)WeiblichMännlichFHUni2637233151322001.1FHUni383623334129FHUni3442302636322001.2FHUni444627262928FHUni4153302729202001.3FHUni586027241516(Sehr) zufrieden Neutral Weniger zufrieden/UnzufriedenPrüfungsjahrgang 2001,1., 2. und 3. Befragung ca. ein, fünf und zehn Jahre nach dem Abschluss HIS-HF Absolventenuntersuchung 2013Karriere mit Hochschulabschluss? |71
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Entwicklung von beruflichem Erfolg in den ersten zehn Jahren nach dem StudienabschlussZufriedenheit <strong>mit</strong> den Erträgen und Perspektiven der Erwerbstätigkeit stellt sich in Abhängigkeitvon den Startbedingungen und dem absolvierten Studienfach zu unterschiedlichen Zeitpunktenund zumeist <strong>mit</strong> größerem Abstand zum Studienabschluss ein. So ist die Zufriedenheit<strong>mit</strong> der beruflichen Position in der Phase des Berufseinstiegs häufig hoch und stagniert dann imweiteren Berufsverlauf; in einzelnen Fachrichtungen nimmt die Zufriedenheit zwischenzeitlich abund liegt gegen Ende des Beobachtungszeitraums insgesamt auf sehr hohem Niveau (Tab. A6.9c).Wesentliche geschlechtsspezifische Differenzen in der Zufriedenheit <strong>mit</strong> der beruflichen Positionsind im beruflichen Verlauf nicht auszumachen. Eine Ausnahme bilden die Absolventinnen derWirtschaftswissenschaften, die unabhängig vom absolvierten Hochschultyp etwas seltener alsihre Fachkollegen <strong>mit</strong> ihrer Position zufrieden sind.Etwas kritischer als die meisten anderen Berufsaspekte werden die Einkommen eingeschätzt.Die Zufriedenheit <strong>mit</strong> dem Verdienst ist direkt nach dem Studienabschluss in den meisten Fachrichtungenam geringsten und nach zehn Jahren am höchsten. Jedoch zeigen sich in den verschiedenenFachrichtungen unterschiedliche Entwicklungen: in einzelnen Fachrichtungen (z. B.Elektrotechnik, Informatik) lassen sich vergleichsweise früh nach dem Studienabschluss überwiegendpositive Einschätzungen erkennen, in anderen Fächern (z. B. Humanmedizin, Agrar-/Ernährungswissenschaften)zeigen sich diese erst im Laufe der zweiten fünf Jahre des Beobachtungszeitraums.Zu berücksichtigen sind ebenfalls vergleichsweise hohe Anteile an Absolvent(inn)en,die nicht nur im Anschluss an das Studium, sondern in weiten Teilen des beruflichen Verlaufs biszehn Jahre nach dem Studienabschluss <strong>mit</strong> ihrem Einkommen unzufrieden sind (Abb. 7.5). DieUnzufriedenheit <strong>mit</strong> dem Einkommen hängt dabei von der Einkommenshöhe und dem realisier-Abb. 7.5Zufriedenheit in Bezug auf das Einkommen nach Abschlussart und Geschlecht(Befragungen 2001.1, 2001.2 und 2001.3, traditionelle Abschlüsse,Werte 1+2, 3 und 4+5 einer 5-stufigen Skala von 1 = „Sehr zufrieden“ bis5 = „Unzufrieden“, in %)WeiblichMännlichFHUni2637233151322001.1FHUni383623334129FHUni3442302636322001.2FHUni444627262928FHUni4153302729202001.3FHUni586027241516(Sehr) zufrieden Neutral Weniger zufrieden/UnzufriedenPrüfungsjahrgang 2001,1., 2. und 3. Befragung ca. ein, fünf und zehn Jahre nach dem Abschluss HIS-HF Absolventenuntersuchung 2013<strong>Karriere</strong> <strong>mit</strong> <strong>Hochschulabschluss</strong>? |71