Karriere mit Hochschulabschluss? - DZHW
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Entwicklung von beruflichem Erfolg in den ersten zehn Jahren nach dem Studienabschlussmit Schwierigkeiten in den Beruf starten, zu gelingen, ihre Situation in den nachfolgenden Jahrenpositiv zu gestalten. Inwieweit gilt dieser Befund allgemein für Absolvent(inn)en über alle Fachrichtungenhinweg?Die für den Absolventenjahrgang 2001 recht günstigen konjunkturellen Rahmenbedingungenwirken sich positiv auf die Startbedingungen von Absolvent(inn)en aus – vor allem in Fachrichtungen,in denen der Berufseinstieg sich traditionell eher schwierig gestaltet. Entsprechendfällt der Berufsstart für diese Gruppen besser aus als in der Befragung vier Jahre zuvor. Zwar sinddie Absolvent(inn)en des Prüfungsjahrgangs 2001 beim Berufsstart nicht in allen Berufsmerkmalenbesser gestellt als der Vergleichsjahrgang und äußern sich auch nicht in jeder Hinsicht zufriedenerals dieser, aber in Fachrichtungen mit zum Teil schwierigen Startbedingungen gibt es einJahr nach dem Examen geringere Anteile an Personen mit inadäquaten Positionen sowie höhereEinstiegsgehälter 54 als dies im Jahrgang 1997 der Fall war (Tab. A6.8a bzw. A6.3a). Die 2001er-Absolvent(inn)endieser Fachrichtungen üben ein Jahr nach ihrem Studienabschluss in geringeremUmfang vorübergehende selbständige Tätigkeiten bzw. Tätigkeiten auf Werkvertragsbasis aus;häufiger als beim Vergleichsjahrgang sind sie als wissenschaftliche Mitarbeiter(innen) ohne Leitungsfunktionangestellt (Tab. A6.14a).Adäquanz der BeschäftigungDie positive Ausgangslage für den Jahrgang 2001 zeigt sich in Bezug auf die Angemessenheit derTätigkeit nicht nur beim Übergang in den Beruf, sondern bestätigt sich im weiteren Berufsverlauf(Tab. A6.8a). Die Anteile inadäquat Beschäftigter nehmen in den vergleichsweise schlecht gestartetenFachrichtungen noch weiter ab. 55 In diesen Fachrichtungen gibt es im Verlauf der zehn Jahrenach dem Studienabschluss eine deutliche Zunahme des Anteils vertikal adäquater Beschäftigungen.Nur ein sehr geringer Teil von drei Prozent aller Absolvent(inn)en ist über den gesamten Beobachtungszeitraumhinweg inadäquat beschäftigt (Abb. 7.1). Den meisten der in der Anfangszeitinadäquat beschäftigten Absolvent(inn)en gelingt es bereits im ersten Jahr nach dem Studienabschlussaus solchen Beschäftigungen in adäquate Tätigkeiten zu wechseln. Darüber hinaus sindmehr als zwei Drittel der Absolvent(inn)en während des gesamten Beobachtungszeitraums adäquatbeschäftigt gewesen.Die Ergebnisse zur Entwicklung adäquater Beschäftigungsverhältnisse unterstützen die Annahme,dass eine erfolgreiche Platzierung bei Studienabschluss sich positiv auf den beruflichenVerlauf auswirkt. Absolvent(inn)en, die unmittelbar nach dem Studienabschluss auf einer adäquatenStelle starten, verbleiben auch weitgehend auf einer solchen (Abb. 7.2). So ist auch in Fachrichtungenmit beim Berufseinstieg hohen Anteilen vertikal adäquater und volladäquater Tätigkeiten(wie in den Ingenieurwissenschaften, der Informatik oder Studiengängen mit Staatsexamensabschlüssen)eine weiterer Anstieg festzustellen (Tab. A6.8a). Auf der anderen Seite gelingt es vielenPersonen, die zu Beginn ihrer beruflichen Laufbahn nicht angemessen beschäftigt waren, aufeine adäquate Stelle zu wechseln.54 Der positive Einkommenseffekt gilt nicht für alle Fachrichtungen mit traditionell schwierigeren Startbedingungenund bezieht sich auf die Nominaleinkommen. Unter Berücksichtigung der Preissteigerung relativieren sich die Einkommenfür die Absolvent(inn)en insgesamt.55 Eine Ausnahme bilden die Absolvent(inn)en der Agrar- und Ernährungswissenschaften, bei denen der Anteil vonPersonen in angemessenen Beschäftigungen über die Zeit zurückgeht.66 | Karriere mit Hochschulabschluss?
Entwicklung von beruflichem Erfolg in den ersten zehn Jahren nach dem StudienabschlussAbb. 7.1Entwicklung adäquater Beschäftigung in den ersten zehn Jahren nachdem Studienabschluss (Befragungen 2001.1, 2001.2 und 2001.3, traditionelleAbschlüsse, in %)69 3114683Immer adäquatNur früh inadäquatZwischenzeitlich inadäquatSpät inadäquatImmer inadäquatPrüfungsjahrgang 2001,1., 2. und 3. Befragung ca. ein, fünf und zehn Jahre nach dem AbschlussHIS-HF Absolventenuntersuchung 2013Abb. 7.2Wechsel zwischen vertikal adäquater und inadäquater Beschäftigung zuverschiedenen Zeitpunkten des Erwerbsverlaufs (Befragungen 2001.1,2001.2 und 2001.3, traditionelle Abschlüsse, in %)9791 9539 57986 85 884152 52215948 4814 15 121. Stelle nach ca. 1 Jahr nach ca. 5 Jahren nach ca. 10 JahrenVertikal adäquatInadäquatPrüfungsjahrgang 2001,1., 2. und 3. Befragung ca. ein, fünf und zehn Jahre nach dem Abschluss HIS-HF Absolventenuntersuchung 2013Karriere mit Hochschulabschluss? |67
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