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Karriere mit Hochschulabschluss? - DZHW

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Werdegänge der Absolventinnen und Absolventen zehn Jahre nach dem Studienabschlusschen Aufschwungs sinken die Anteile selbständiger Informatiker(innen) spürbar ab (von 17 % auf9 % FH) oder bleiben entgegen dem allgemeinen Trend konstant (11 % Uni).3.5 Arbeitslosigkeit im ZeitverlaufEin <strong>Hochschulabschluss</strong> verringert das Risiko, arbeitslos zu werden. Laut Bundesagentur für Arbeit(vgl. Briedis und Hohendanner 2012:14) liegt die Arbeitslosenquote für Akademiker(innen) 2010<strong>mit</strong> 2,4 Prozent deutlich unter der Quote für alle Qualifikationsgruppen (7,6 %) und da<strong>mit</strong> auf Vollbeschäftigungsniveau.Anders als geringer Qualifizierte haben Akademiker(innen) bei schlechterBeschäftigungssituation die Option, auf Positionen <strong>mit</strong> niedrigerem Anforderungsniveau auszuweichen,um so der Arbeitslosigkeit zu entgehen. Zudem besteht für Hochschulabsolvent(inn)enin der Phase nach dem Abschluss die Möglichkeit, an der Hochschule zu verbleiben, sei es für einePromotion oder für ein Zweit- bzw. Aufbaustudium.In größerem Umfang tritt Arbeitslosigkeit unter den befragten Absolvent(inn)en nur in derÜbergangsphase direkt nach dem Studienabschluss auf. Während im ersten Monat nach dem Examennoch zwölf Prozent der Befragten arbeitslos sind, sinkt der Anteil im Laufe des ersten Jahresauf nur noch zwei Prozent (Abb. 3.3). Nach dieser Suchphase kommt Arbeitslosigkeit kaum nochvor; die Quote liegt zwischen ein und zwei Prozent. Nur für einen kurzen Zeitraum ca. zwei bis dreiJahre nach dem Erstabschluss steigt der Anteil Arbeitsloser noch einmal leicht auf rund drei Prozentan. Dieser Anstieg wird durch die Beendigung von zweiten Ausbildungsphasen (Rechtswissenschaft,Lehramt, Medizin) oder Promotionsvorhaben (Naturwissenschaften) ausgelöst. Für dieseGruppen erhöht sich die Arbeitslosenquote durch eine erneute Suchphase noch einmal leicht,sinkt dann aber schnell wieder auf ein niedriges Niveau (Abb. A3.5.2). Obwohl der Berufseinstiegdurch die Dissertation bzw. die zweite Ausbildungsphase verzögert stattfindet und so<strong>mit</strong> in dieAbb. 3.320Verlauf von Arbeitslosigkeit in den ersten 120 Monaten nach dem Studienabschlussnach Geschlecht (Befragung 2001.3, traditionelle Abschlüsse,in %)1816141210864200 20406080100120InsgesamtFrauenMännerPrüfungsjahrgang 2001, 3. Befragung ca. zehn Jahre nach dem Abschluss HIS-HF Absolventenuntersuchung 2013<strong>Karriere</strong> <strong>mit</strong> <strong>Hochschulabschluss</strong>? |27

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