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Karriere mit Hochschulabschluss? - DZHW

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Rahmenbedingungen für den Berufseinstieg und -verlauf des Absolventenjahrgangs 2000/2001und Minks 2004). Im Vergleich zum Abschlussjahrgang 1997 ist insgesamt sogar ein leichter Rückgangvon Befristungen zu verzeichnen (vgl. ebd.).Alles in allem waren die beruflichen Einstiegsbedingungen für die Absolvent(inn)en des Abschlussjahrgangs2001 im Anschluss an das Studium im Vergleich zu vorherigen und nachfolgendenAbschlusskohorten sehr gut. Dieser Befund wird <strong>mit</strong> den Ergebnissen von Untersuchungennachfolgender Abschlusskohorten bestätigt (vgl. Rehn et al. 2011).2.3 Entwicklungen in den Jahren 2002 bis 2011In den Jahren 2002 bis 2005 war das wirtschaftliche Wachstum verhalten, und die Arbeitslosenquotestieg insgesamt an. So nahm auch die Arbeitslosenquote unter Akademiker(inne)n in dieserPhase leicht zu (Abb. 2.4), wenngleich ein Rückgang sozialversicherungspflichtig beschäftigterAkademiker(innen) nur von 2003 auf 2004 zu verzeichnen war (Abb. 2.3). 10 Die Zahl der Arbeitslosenstieg bis einschließlich 2004 in den Rechts-, Wirtschafts-, Natur- und Geisteswissenschaftensowie in den Bereichen Architektur/Bauingenieurwesen, Maschinenbau (bis 2003), Sozialarbeit/Sozialwesen und Informatik (vgl. Bundesagentur für Arbeit 2012a). Mediziner(innen) und Lehrer(innen)waren in diesem Zeitraum nicht von erhöhten Arbeitslosenzahlen betroffen (vgl. ebd.).Trotz schwacher Binnenkonjunktur endete die wirtschaftliche Stagnationsphase im Jahr 2004(Abb. 2.2) aufgrund von wachsenden Exporten (vgl. Bundesagentur für Arbeit 2005:37). Die Erwerbstätigenzahlenstiegen 2004 insgesamt an, allerdings ist die Zunahme vorwiegend auf Neuregelungenbei Minijobs, Existenzförderung (z. B. sogenannte „Ich-AGs“) und Arbeitsgelegenheiten<strong>mit</strong> Mehraufwandsentschädigung (sogenannte „Ein-Euro-Jobs“) zurückzuführen (vgl. ebd.).Die Zahlen sozialversicherungspflichtig Beschäftigter insgesamt und von Akademiker(inne)n gingenhingegen zurück (Abb. 2.3).Im Jahr 2005 konnte die deutsche Wirtschaft aufgrund der guten Exportentwicklung (geringfügig)wachsen (vgl. Bundesagentur für Arbeit 2006:39). Eine niedrige Einkommensentwicklung undein sinkender Anteil sozialversicherungspflichtiger Beschäftigungen gingen jedoch <strong>mit</strong> einem verhaltenenprivaten Konsum und einer schwachen Binnennachfrage einher (vgl. ebd.). Veränderungenam Arbeitsmarkt waren 2005 geprägt durch die Einführung des „vierten Gesetzes für moderneDienstleistungen am Arbeitsmarkt“ (Hartz IV) (vgl. Bundesagentur für Arbeit 2006). Da Personenaus der sogenannten „Stillen Reserve“ in die registrierte Arbeitslosigkeit übernommen wurden(vgl. Bundesagentur für Arbeit 2007:16), kam es zu einem Anstieg der Arbeitslosenquote (Abb. 2.4).Infolge der schwachen wirtschaftlichen Entwicklung gingen die Beschäftigungszahlen vorwiegendim primären und sekundären Sektor zurück, doch auch im Dienstleistungsbereich sankendie Beschäftigtenzahlen leicht (vgl. Bundesagentur für Arbeit 2006:40).Die Zahl der arbeitslosen Akademiker(innen) in der Rechtswissenschaft – sowie im BereichSozialarbeit/Sozialpädagogik – stagnierte 2005 im Vergleich zum Vorjahr (vgl. Bundesagentur fürArbeit 2012a). In den Wirtschaftswissenschaften, der Informatik, im Ingenieurwesen und den Geisteswissenschaftensank die Zahl der Arbeitslosen (vgl. ebd.). Dennoch war die Zahl der sozialversicherungspflichtigBeschäftigten in einigen Fächern niedriger als im Jahr zuvor, wenngleich fürAkademiker(innen) als Gesamtgruppe eine positive Entwicklung im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnenwar (Abb. 2.3).10 Dieser Rückgang ist auf einen starken Rückgang in den neuen und ein verringertes Wachstum in den alten Bundesländernzurückzuführen.16 | <strong>Karriere</strong> <strong>mit</strong> <strong>Hochschulabschluss</strong>?

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