Karriere mit Hochschulabschluss? - DZHW

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10.07.2015 Aufrufe

EinleitungDer Darstellung der Ergebnisse geht zunächst in Kapitel 1.1 eine Beschreibung der Datengrundlagevoraus. Kapitel 2 setzt den Rahmen für die folgenden Analysen: Nach einer Beschreibung desAnalyseschemas folgt die Darstellung der gesellschaftlichen und konjunkturellen Rahmenbedingungen,unter denen die Absolvent(inn)en des Jahrgangs 2001 die Hochschule verließen. Kapitel 3gibt einen Überblick über die aktuelle Situation zehn Jahre nach dem Studienabschluss sowie dieEntwicklung der Erwerbsbeteiligung, selbständiger Existenzformen, in Angriff genommener undabgeschlossener Weiterqualifizierungen sowie Familiengründungen über den gesamten Beobachtungszeitraum.In Kapitel 4 werden die Werdegänge der Absolvent(inn)en mittels Sequenzanalysetypisiert und analysiert. Die darauffolgenden drei Kapitel widmen sich dem Berufserfolgder Hochschulabsolvent(inn)en. Zunächst wird in Kapitel 5 unter Berücksichtigung verschiedenertheoretischer Ansätze der Begriff des Berufserfolgs konkretisiert; sodann werden Determinantenerfolgreicher beruflicher Platzierung bestimmt. In welcher Form die Absolvent(inn)en zehn Jahrenach dem Studienabschluss die verschiedenen Dimensionen von Berufserfolg erreichen konnten,wird in Kapitel 6 beantwortet. Wie sich Berufserfolg im Zeitverlauf verändert und ob eine erfolgreicheErstplatzierung für spätere Karrieren förderlich ist, zeigt Kapitel 7.1.1 DatengrundlageDie Ergebnisse in diesem Bericht basieren auf der dritten Welle der HIS-HF Absolventenbefragungdes Prüfungsjahrgangs 2000/2001. Die HIS-HF Absolventenbefragungen sind als schriftlich-postalischeErhebungen mit einer Kombination von Kohorten- und Paneldesign angelegt. Die Kohortenbestehen aus jedem vierten Absolventenjahrgang seit 1989 und ermöglichen die Erstellungvon Zeitreihen. Nach einer Erstbefragung, die ca. ein Jahr nach dem Hochschulabschluss stattfindet,sind im Rahmen des Paneldesigns Wiederholungsbefragungen vorgesehen. Eine zweite Befragungswelleerfolgt im Abstand von etwa fünf Jahren nach dem Examen. Für die 1997er-Kohortewurde erstmals eine dritte Befragungswelle zehn Jahre nach dem Erstabschluss realisiert. Mit denvorliegenden Daten der dritten Befragungswelle des Jahrgangs 2001 sind nun erstmalig Trendaussagenüber einen Beobachtungszeitraum von zehn Jahren im Vergleich zur Vorgängerkohortemöglich. Eine Übersicht der Kohorten- und Panelstruktur der Befragungen bietet Abbildung 1.Die Grundgesamtheit der Befragung des Prüfungsjahrgangs 2001 besteht aus allen Hochschulabsolvent(inn)en,die ihren Erstabschluss im Wintersemester 2000/2001 oder im Sommersemester2001 an einer deutschen staatlich anerkannten Hochschule 2 erworben haben. Aus dieserGrundgesamtheit wurde eine geschichtete Klumpenstichprobe gezogen. Die Stichprobeneinheitenbestanden aus Kombinationen von Studienbereich und Hochschule. Absolvent(inn)en derStudiengänge, die zufällig ausgewählt wurden (Klumpen), gelangten komplett in die Stichprobe3 . Da die Adressen der Absolvent(inn)en nur den Prüfungsverwaltungen der Hochschulen vorliegenund eine Adressweitergabe aus datenschutzrechtlichen Gründen ausgeschlossen ist, erfolgteder Versand der Befragungsunterlagen durch die Hochschulen. Die erste Befragungswellefand zwischen August 2002 und dem Frühjahr 2003 statt. Insgesamt wurden 33.000 Fragebögensowie je zwei Erinnerungsschreiben versandt. Die Netto-Rücklaufquote lag bei rund 30 Prozent(vgl. Briedis und Minks 2004:159ff). Die Fallzahl an auswertbaren Fragebögen für die erste Befragungswellebetrug 8.123 Absolvent(inn)en.2 Ausgenommen sind die Verwaltungsfachhochschulen und die Hochschulen der Bundeswehr.3 Darüber hinaus wurde eine zusätzliche Zufallsstichprobe für Absolventinnen der MINT-Fächer in den Stichprobenplanintegriert, um für diese Fächer auch für Frauen ausreichende Fallzahlen zu erreichen.6 | Karriere mit Hochschulabschluss?

EinleitungAbb. 1Anlage der HIS-HF AbsolventenbefragungenJahrKohorte899091 9293 94 95 96 97 98 99 00 01 0203 04 05 0607 08 09 1011 121989Abschluss1. Welle2. Welle1993Abschluss1. Welle2. Welle1997Abschluss1. Welle2. Welle3. Welle2001Abschluss1. Welle2. Welle3. Welle2005Abschluss1. Welle2. Welle2009Sechs Kohorten:Zwei bzw. drei Wellen:Abschluss1. WellePrüfungsjahrgänge 1989 (WS 1988/1989 + SoSe 1989), 1993, 1997, 2001, 2005 und 20091. Welle: ca. 1 Jahr nach dem Studienabschluss2. Welle: ca. 3,5 und 4,5 Jahre (Jg. 1989) bzw. 5 Jahre (Jg. 1993, 1997, 2001, 2005) nach dem Studienabschluss3. Welle: ca. 10 Jahre nach dem StudienabschlussDie Teilnehmer(innen) an der Erstbefragung bilden den Ausgangsbestand für die zweite Befragungswelle.Eine erste Adressaktualisierung und -recherche wurde bereits im September 2004im Rahmen eines Ergebnisversands an die Befragten durchgeführt. Abzüglich der Befragten, dieden ersten Fragebogen anonym beantworteten oder die weitere Teilnahme verweigerten, standenfür die zweite Befragungswelle 7.433 Adressen zur Verfügung. Im Dezember 2006 erhieltendiese Absolvent(inn)en den zweiten Fragebogen; im Januar, Februar und März folgten Erinnerungenan diejenigen, die noch nicht geantwortet hatten. Insgesamt gingen 5.427 verwertbare Fragebögenein, dies bedeutet eine Netto-Rücklaufquote (bezogen auf die tatsächlich erreichbaren7.279 Adressen) von 75 Prozent (vgl. Kerst und Schramm 2008:3f). Die Teilnehmer(innen) derzweiten Befragung erhielten eine Zusammenfassung der Ergebnisse im Dezember 2008; in diesemZuge wurde um die Aktualisierung der Adressen gebeten.Nach einer weiteren Adressaktualisierung im Juni 2011 standen für die dritte Befragungswelle5.399 Adressen zur Verfügung. Die Feldphase der dritten Befragung begann im August 2011; imAbstand von jeweils einem Monat folgten bis zu drei Erinnerungsschreiben per Post sowie einevierte Erinnerung per E-Mail. Der Netto-Rücklauf (bezogen auf die 5.386 erreichbaren Adressen)betrug 88 Prozent, womit die außerordentlich hohen Antwortquoten der dritten Befragung des1997er-Jahrgangs (89 %) erneut erreicht wurden (vgl. Fabian und Briedis 2009:168ff). Die Ergebnissein diesem Bericht basieren auf den Angaben von 4.734 Absolvent(inn)en, die in allen dreiBefragungswellen geantwortet haben. Tabelle 1 enthält die Zusammensetzung der Befragungsteilnehmer(innen)nach absolvierter Fachrichtung und Abschlussart.Karriere mit Hochschulabschluss? |7

EinleitungAbb. 1Anlage der HIS-HF AbsolventenbefragungenJahrKohorte899091 9293 94 95 96 97 98 99 00 01 0203 04 05 0607 08 09 1011 121989Abschluss1. Welle2. Welle1993Abschluss1. Welle2. Welle1997Abschluss1. Welle2. Welle3. Welle2001Abschluss1. Welle2. Welle3. Welle2005Abschluss1. Welle2. Welle2009Sechs Kohorten:Zwei bzw. drei Wellen:Abschluss1. WellePrüfungsjahrgänge 1989 (WS 1988/1989 + SoSe 1989), 1993, 1997, 2001, 2005 und 20091. Welle: ca. 1 Jahr nach dem Studienabschluss2. Welle: ca. 3,5 und 4,5 Jahre (Jg. 1989) bzw. 5 Jahre (Jg. 1993, 1997, 2001, 2005) nach dem Studienabschluss3. Welle: ca. 10 Jahre nach dem StudienabschlussDie Teilnehmer(innen) an der Erstbefragung bilden den Ausgangsbestand für die zweite Befragungswelle.Eine erste Adressaktualisierung und -recherche wurde bereits im September 2004im Rahmen eines Ergebnisversands an die Befragten durchgeführt. Abzüglich der Befragten, dieden ersten Fragebogen anonym beantworteten oder die weitere Teilnahme verweigerten, standenfür die zweite Befragungswelle 7.433 Adressen zur Verfügung. Im Dezember 2006 erhieltendiese Absolvent(inn)en den zweiten Fragebogen; im Januar, Februar und März folgten Erinnerungenan diejenigen, die noch nicht geantwortet hatten. Insgesamt gingen 5.427 verwertbare Fragebögenein, dies bedeutet eine Netto-Rücklaufquote (bezogen auf die tatsächlich erreichbaren7.279 Adressen) von 75 Prozent (vgl. Kerst und Schramm 2008:3f). Die Teilnehmer(innen) derzweiten Befragung erhielten eine Zusammenfassung der Ergebnisse im Dezember 2008; in diesemZuge wurde um die Aktualisierung der Adressen gebeten.Nach einer weiteren Adressaktualisierung im Juni 2011 standen für die dritte Befragungswelle5.399 Adressen zur Verfügung. Die Feldphase der dritten Befragung begann im August 2011; imAbstand von jeweils einem Monat folgten bis zu drei Erinnerungsschreiben per Post sowie einevierte Erinnerung per E-Mail. Der Netto-Rücklauf (bezogen auf die 5.386 erreichbaren Adressen)betrug 88 Prozent, wo<strong>mit</strong> die außerordentlich hohen Antwortquoten der dritten Befragung des1997er-Jahrgangs (89 %) erneut erreicht wurden (vgl. Fabian und Briedis 2009:168ff). Die Ergebnissein diesem Bericht basieren auf den Angaben von 4.734 Absolvent(inn)en, die in allen dreiBefragungswellen geantwortet haben. Tabelle 1 enthält die Zusammensetzung der Befragungsteilnehmer(innen)nach absolvierter Fachrichtung und Abschlussart.<strong>Karriere</strong> <strong>mit</strong> <strong>Hochschulabschluss</strong>? |7

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