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Experten, Facharbeiter und junge Leute erweist, mussder Stadtumbau Ost ins besondere zu einer verbessertenWohnsituation führen. Nur dann kann auch der„Aufbau Ost“ gelingen – städtebauliche Aufwertungund wirtschaftliche Konsolidierung sind untrennbarmiteinander verknüpft.Das Dortmunder Symposium stellte zeitgemäße urbaneWohnformen vor, die in ihrer Konzeption eine ausgewogeneBalance zwischen Individualisierung und Gemeinschaftverfolgen: Die Auflösung familiärer Strukturen,die Tendenz zu neuen sozialen Gemeinschaften,die ethnische Mischung in den Städten, die höhereLebenserwartung – zukunftversprechende Wohnmodellestehen unter einem hohen Erwartungsdruck undkönnen die Komplexität der Erfordernisse nur teilweiseerfüllen. Das Symposium hat integrative, anpassungsfähigeKonzepte vorgestellt, deren Ideen und IdealeBausteine für eine „Stadt der lebendigen Mischung“aufzeigen.Im Ergebnis der Diskussionen in Halle und Dortmundsind elementare Strategien erkennbar, die künftigeWohnkonzepte und Wohnformen auf prospektiveWeise beeinflussen: Für das künftige Wohnen gibt esnicht den einen Trend. Vielmehr unterscheiden sichdie Vorstellungen über die ersehnte Wohnform nachAlter, Herkunft, Schichtzugehörigkeit, Lebensstil undLebenssituation erheblich. Übergreifend wird jedochdeutlich, dass das „klassische“ Einfamilienhaus in derVorstadt und an der Peripherie immer mehr an Bedeutungverliert. Die bereits genannten kurzen Wege, dieviel beschworene urbane Dichte, das komplette Angebotfür die alltäglichen Bedürfnisse im direkten Wohnumfeld,eine hoch bewertete soziale Sicherheit und diegute Erreichbarkeit sind Argumente für einen Rückzugin die Stadt. Dass diese Konzentrationsbewegung derdemographischen und ökologischen – und damit letztendlichökonomischen – Notwendigkeit entspricht,unterstreicht die Signifikanz des Phänomens.Gefragt sind somit städtisches Wohnen und Stadtwohnungen– gleichgültig, ob im Bestand oder im Neubau.Dabei erweisen sich derzeit Baugemeinschaften als zukunftsfähigerTrend, weil sie individuelle Wünsche andas Wohnen zulassen und dabei eine soziale Gemeinschaftentsteht: Die Idee der Dorfstruktur und der nachbarschaftlichenBeziehungen wird in das Stadtzentrumübertragen, der gemeinsame Finanzierungs- und Planungsprozessverschafft ein Gefühl für die gegenseitigeVerantwortung, und das vollendete Bauprojekt erreichteine Identifikation mit dem Eigenen und das Bewusstseinfür die Bedürfnisse der anderen.Die Stadt als Ort der IntegrationDas schöne Bild einiger vitaler Innenstädte mit repräsentativentown houses darf nicht verdecken, dass vielenStädten eine soziale Spaltung droht. Die trotz allerUmbrüche immer noch gelebte Vielfalt in der Bevölkerungweicht in vielen Städten immer mehr gesellschaft-7

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