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scheint ungewiss. Rund 13.000 Altbauwohnungen,das entspricht ca. 9 Prozent aller Abrisse, sind nach derKommunalbefragung 2006 im Rahmen des ProgrammsStadtumbau Ost abgerissen worden. Betroffen warenzum Beispiel seit langem leer stehende Gründerzeitgebäudeam Rande historischer Innenstädte. Die Vorteileinnerstädtischen Wohnens werden sich jedoch langfristigangesichts der verschärften demographisch bedingtenKonkurrenz der Wohnstandorte durchsetzen.Eine strategische Ausrichtung des Stadtumbaus auf dieStärkung der inneren Stadtteile ist daher erforderlich.Perspektiven für den innerstädtischenAltbaubestand schaffenIm Ergebnis der öffentlichen Debatte zum Erhalt und zurStärkung innenstädtischer Altbaubestände konnte der<strong>Bund</strong> eine Wende in der Förderpolitik einleiten. <strong>Bund</strong>und Länder haben sich in der VerwaltungsvereinbarungStädtebauförderung 2008 auf Neuregelungen zur künftigenAusgestaltung des Stadtumbaus Ost geeinigt: DieRückbauförderung von vor 1919 errichteten Gebäudenin straßenparalleler Blockrandbebauung (Vorderhäuser)oder anderen das Stadtbild prägenden Gebäuden sowievon denkmalgeschützten Gebäuden (unabhängigvom Baujahr) wird nunmehr ausgeschlossen. Der Anteilder Mittel, die für Sicherungsmaßnahmen an Altbautenbis zum Baujahr 1948 eingesetzt werden können, wirdvon 5 Prozent auf 15 Prozent des FinanzvolumensStadtumbau Ost angehoben (Förderkomponente ohneEigenanteil der Kommune).Weitergehend eröffnet die Umwidmung der Altschuldenhilfeden Wohnungsunternehmen die Möglichkeit,Altbaubestände mit stadtbildprägendem Charakterzu sanieren, statt sie abzureißen. Die Wohnungsunternehmenerhalten Sanierungsmittel anstelle der Altschuldenhilfen,wenn sie die Altbauten sanieren undsomit erhalten oder veräußern. Im Veräußerungsfallist der Entlastungsbetrag dann für Sanierungsmaßnahmenfür andere, das Stadtbild prägende Altbautenzu verwenden. Die Regelung beinhaltet keine weitereMittelbewilligung, sondern nur eine Option zur Umwidmungbereits bewilligter Altschuldenentlastung inSanierungsmittel. Über die mögliche Wiedereinführungder Investitionszulage als wichtiges Instrument zur Stärkungder innerstädtischen Altbaubestände wird derzeitdiskutiert.Stadtumbau braucht starke PartnerInsbesondere bietet sich für Wohnungsunternehmendurch ein stärkeres Engagement in den Innenstädten –bis hin zum Kauf von Gebäuden – die Chance, ihr Portfoliozu qualifizieren und damit einen wichtigen Beitragzur Erneuerung der Innenstädte zu leisten. Die privatenEigentümer gehören neben der kommunal und genossenschaftlichorganisierten Wohnungswirtschaft zuden zentralen Akteuren im Stadtumbau. Sie verfügen31

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