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János BrennerStädtebauliche AufwertungStadtumbau Ost und WestDie Städte – sowohl in den neuen, als auch in den altenLändern – stehen auf Grund des wirtschaftlichenStrukturwandels, rückläufiger Bevölkerungszahlen,des Wohnungsleerstands und der veränderten Zusammensetzungder Bevölkerung zunehmend vor neuenHerausforderungen. Der <strong>Bund</strong> unterstützt Länder undStädte bei den notwendigen städtebaulichen Anpassungsstrategiendurch die Förderprogramme StadtumbauOst (seit 2002) und Stadtumbau West (seit 2004).Stadtumbau OstDas Programm Stadtumbau Ost zielt darauf ab, dieAttraktivität ostdeutscher Städte und Gemeinden alsWohn- und Wirtschaftsstandorte zu stärken. Im Mittelpunktdes Programms stehen gleichermaßen Maßnahmenzum Rückbau leer stehender, dauerhaft nichtmehr benötigter Wohngebäude sowie Maßnahmen zurAufwertung von Stadtquartieren, jeweils auf Grundlagevon städtebaulichen Entwicklungskonzepten. Insgesamtstehen 2,5 Milliarden Euro an Fördermitteln fürdie Jahre 2002 bis 2009 zur Verfügung, die von <strong>Bund</strong>,Ländern und Gemeinden bereitgestellt werden, davonallein 1 Milliarde Euro vom <strong>Bund</strong>. Seit Beginn des Programmssind 364 Gemeinden mit mehr als 820 Maßnahmengefördert worden.Das zentrale Ziel des Stadtumbaus Ost bestand zunächstim Rückbau leer stehender Wohnungen. Bis Ende 2007wurden über 221.000 Wohnungen zurückgebaut unddamit der Wohnungsmarkt stabilisiert. Die Leerstandsquoteder kommunalen Wohnungsunternehmen undWohnungsgenossenschaften konnte von 16,2 Prozentim Jahr 2002 auf 10,9 Prozent Ende 2007 gesenkt werden.Eine weitere wesentliche Intention des Stadtumbausbesteht in der Stärkung der Innenstädte durch einequalitative Aufwertung. Das Bild vieler Städte stellt sichheute bereits attraktiver dar und trägt wesentlich zurImageverbesserung bei. Gleichwohl kommen die gewünschtenEffekte, insbesondere in den Altbauquartieren,noch nicht überall zum Tragen. Deshalb gewinntdie zweite Säule des Stadtumbaus Ost, die Aufwertungder Innenstädte und erhaltenswerter Stadtquartiere,zunehmend an Bedeutung. Dazu gehört auch der Erhaltder Bausubstanz, die das Stadtbild prägt. Die bisherigeInvestitionstätigkeit in diesem Bereich muss weiterfortgeführt werden, um positive Wirkungen in deninnerstädtischen Altbauquartieren zu erreichen.Für einen derartig zukunftsfähigen Stadtumbau sind dieWeichen jetzt zu stellen: Nach dem durch Abriss reduziertenPlattenbaubestand gilt nunmehr die besondereAufmerksamkeit dem historischen Baubestand. Denndie Zukunft vieler derzeit leer stehender Altbauten er-30

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