10.07.2015 Aufrufe

Download - Bund Deutscher Architekten BDA

Download - Bund Deutscher Architekten BDA

Download - Bund Deutscher Architekten BDA

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

nicht die einzelne Person gemeint, sondern es sind diekleinen sozialen Einheiten, die sich aus den Bindungenund Zwängen der dörflichen Gemeinschaft befreien,aus den Zwängen der großen Verwandtschaft, die imAustausch gegen Fürsorge auch immer Loyalität, Konformitätund Anpassung fordern.Die städtische Wohnform befreite von diesen Zwängen.Dadurch, dass Haushalte in ein Netz von Institutioneneingebettet sind, die statt auf Loyalität im Sinne konfessionelleroder tradierter Normen auf monetären Anreizenbasieren, können Individuen stärker über ihreneigenen Lebensstil entscheiden. Dies ist der zweite Aspektder Individualisierung des 20. Jahrhunderts.Seit Mitte der 1970er Jahre erleben wir einen Wandel,der sich vor allem in der wachsenden Zahl vonEin-Personen-Haushalten ausdrückt: Aus der Standardwohnform„Vater-Mutter-Kind“ treten immermehr Menschen aus und leben alleine. Das führt dieIndividualisierung über die Herauslösung der Haushalteaus den Zwängen dörflicher Gemeinschaften oder Verwandtschaftssystemefort – hin zu individuellen Wohnformen.1500120090060030001991 1993 1995 1997Nichteheliche LebensgemeinschaftenGleichzeitig – und das hängt mit der Individualisierungzusammen – steigt die Anzahl der nicht-ehelichen Lebensgemeinschaften,die in ihrer sozialen Form einerFamilie ähnlich sind, jedoch eine andere Bedeutunghaben. Sie sind im Bewusstsein derer, die diese Lebensgemeinschafteingehen, nicht auf Unendlichkeit, nichtmit Kindernohne Kinder13

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!