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Download - Bund Deutscher Architekten BDA

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Joachim Seeger vom <strong>Bund</strong>esbauministerium ergänzteauf dem Dortmunder Symposium, dass die Schwerpunkteder Wohnungspolitik heute stärker denn je aufdem Wohnungsbestand und dem Wohnumfeld liegen:die verbesserte Energieeffizienz von Wohngebäuden,das generationsübergreifende und altersgerechte Bauenim Bestand, die soziale Absicherung des Wohnenssowie die Stärkung der privaten Altersvorsorge stehenim Mittelpunkt der Förderpolitik. Weitergehend stellteer Modellvorhaben des BMVBS zum familien- und altersgerechtenUmbau von Stadtquartieren vor, um soattraktive städtische Lebenswelten für alle Generationenzu schaffen.Das Hallenser Symposium thematisierte in diesem Kontextdie künftige Förderpolitik von Stadtumbauprogrammenin den neuen Ländern. Wie ist die Wohnungsfragezu lösen, wenn die Wohnungsfrage gelöst ist? Denn einGroßteil der sanierten Plattenbausiedlungen wird in 20bis 30 Jahren nicht mehr nachgefragt und determiniertschon jetzt den künftigen Handlungsbedarf. Daher bedarfder Stadtumbau eines Perspektivenwechsels. DerDresdner Stadtplaner Herrmann Sträb plädiert beispielsweisedafür, dass Wohnungsgesellschaften ihr Portfoliomit innerstädtischen Wohnungen erweitern sollten, umso an der Stadtverdichtung zu partizipieren. In einerklugen Mischung kann dann der Rückbau von strukturellemLeerstand fortgeführt werden. Die AbteilungStadtentwicklung im <strong>Bund</strong>esbauministerium, vertretendurch Dr. Ulrich Hatzfeld, befürwortet eine stärkereEinbindung der privaten Wohnungseigentümer – alsdie größte Vermietergruppe – in den Stadtumbauprozess.In Form von Immobilienstandortgemeinschaftenkönnen innerstädtische Quartiere von institutionellenund privaten Eigentümern gemeinschaftlich entwickeltwerden. Hier sind mehr Kreativität und Innovationengefordert, um Förderprogramme darauf verstärkt auszurichten.Wohnungsbau ist KlimaschutzDass der Wohnungsbau auch den Klimawandel mitverantwortet, ist angesichts eines Anteils von über 40Prozent am Energieverbrauch in diesem Bereich mehrals deutlich. Die ökologische Stadt, die sich vom Energiekonsumentenzum Energieproduzenten wandelt, istnur mit einer im richtigen Sinne „nachhaltigen“, alsoeiner emissionsarmen und ästhetisch dauerhaften Architekturzu bauen. Das gilt für den Neubau ebenso wiefür die ökologische Modernisierung des Wohnungsbestandes.<strong>Architekten</strong> verbinden neue Konzepte miteiner gesamtheitlichen Planung zu guter Architektur– und erheben damit Anspruch auf eine Zukunftsgültigkeitihrer Entwürfe. Dies haben die Vorträge, Projektvorstellungenund Präsentationen in Halle und inDortmund anschaulich und eindrucksvoll unter Beweisgestellt, die in dem vorliegenden Band beispielhaft dokumentiertwerden.Olaf Bahner und Andreas DenkDr. Olaf Bahner ist Pressereferent des <strong>BDA</strong>, AndreasDenk Chefredakteur der Zeitschrift „der architekt“.9

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