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Evaluation der Erarbeitungsphase - Bundesamt für Berufsbildung ...

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esserungspotenziale hinsichtlich seiner Benutzerfreundlichkeit aufweist. Die Stärke<br />

<strong>der</strong> HMS-Bildungsangebote liegt in <strong>der</strong> Kombination <strong>der</strong> vertieften Allgemeinbildung<br />

mit <strong>der</strong> beruflichen Grundbildung, wobei die Bildung in beruflicher Praxis mit <strong>der</strong> ak-<br />

tuellen Reform gestärkt wird. Die HMS-Bildungsangebote ergänzen die duale Berufs-<br />

bildung zudem, da insbeson<strong>der</strong>e in Kantonen mit Lehrstellenmangel den Jugendli-<br />

chen eine weitere Möglichkeit zum Erwerb einer Berufsausbildung zum EFZ Kauf-<br />

mann/Kauffrau (mit Berufsmaturität) geboten wird.<br />

— Integration <strong>der</strong> Bildung in beruflicher Praxis: Die Umsetzung <strong>der</strong> Reform ist <strong>für</strong> die<br />

HMS, die zuständigen Ämter <strong>der</strong> Kantone sowie <strong>für</strong> die OdA mit grossem Aufwand<br />

verbunden. Für die HMS stellt insbeson<strong>der</strong>e die Integration <strong>der</strong> Bildung in beruflicher<br />

Praxis in den schulischen Unterricht sowie im Qualifikationsverfahren eine grosse<br />

Herausfor<strong>der</strong>ung dar. Die Elemente <strong>der</strong> Bildung in beruflicher Praxis sollten mit den<br />

Inhalten <strong>der</strong> theoretisch-schulischen Bildung abgestimmt und genutzt werden, um die<br />

Lernenden auf die Arbeit in <strong>der</strong> Praxis vorzubereiten. Diese Herausfor<strong>der</strong>ung kann<br />

nach Ansicht des <strong>Evaluation</strong>steams nur bewältigt werden, wenn adäquate Weiterbil-<br />

dungsangebote vorhanden sind und genutzt werden. Eine Zusammenarbeit mit dem<br />

EHB sollte dabei angestrebt werden und Kooperationen mit den OdA sind unerläss-<br />

lich. Insbeson<strong>der</strong>e bei <strong>der</strong> Qualitätssicherung spielen die Kantone zudem eine wichti-<br />

ge Rolle, die nicht an die HMS delegiert werden kann. Die <strong>Evaluation</strong> zeigte auf, dass<br />

verschiedene Schnittstellen zwischen den Kantonen, HMS und OdA <strong>der</strong>zeit noch<br />

nicht ausreichend klar bzw. zusätzliche Vereinbarungen notwendig sind.<br />

IPT und POU bilden die zentralen Elemente <strong>für</strong> die Bildung in beruflicher Praxis.<br />

Durch ihre Integration in den Unterricht soll eine möglichst enge Heranführung an<br />

reale Probleme und Konstellationen <strong>der</strong> Arbeitswelt gelingen. Die Schaffung geeigne-<br />

ter und ausreichend vielfältiger Gefässe <strong>für</strong> die Bildung in beruflicher Praxis sowie die<br />

Koordination <strong>der</strong> verschiedenen Elemente stellen wichtige Herausfor<strong>der</strong>ungen dar,<br />

denen sich die HMS intensiv widmen sollten und <strong>für</strong> die wenn immer möglich ein Er-<br />

fahrungsaustausch zwischen den HMS angestrebt werden sollte. Hier – wie auch bei<br />

den Weiterbildungsansprüchen an die HMS – wird eine gute Balance zwischen Auf-<br />

wand und Ertrag <strong>der</strong> Reform zu suchen sein.<br />

— Reformprozess: Bezüglich des Prozesses <strong>der</strong> Reform bestehen Optimierungspoten-<br />

ziale aus Sicht des <strong>Evaluation</strong>steams vor allem in einer Vermeidung von Mehrfach-<br />

aufwand, indem mehr unterstützende Instrumente auf nationaler Ebene erarbeitet<br />

werden bzw. sämtliche Grundlagen bereits zu Beginn <strong>der</strong> Umsetzung einer Reform<br />

verfügbar sind. Dies war in <strong>der</strong> Vergangenheit nicht in ausreichendem Masse <strong>der</strong> Fall<br />

und sollte <strong>für</strong> weitere Phasen <strong>der</strong> Reform berücksichtigt werden. Hingegen erwies<br />

sich die gestaffelte Einführung <strong>der</strong> neuen HMS-Bildungsgänge insofern als Vorteil, als<br />

damit die HMS, welche die Bildungsangebote erst 2011/12 einführten, von den Erfah-<br />

rungen <strong>der</strong> Vorreiter/innen profitieren konnten. Zudem könnte die Umsetzung durch<br />

einen regen Erfahrungsaustausch unter den HMS sowie den kantonalen Behörden<br />

über die Frage, welche Ansätze sich bewährt haben, auch in den nächsten Jahren<br />

weiter optimiert werden.<br />

III

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