Evaluation der Erarbeitungsphase - Bundesamt für Berufsbildung ...
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II / Zusammenfassung<br />
Auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> Ergebnisse dieser Erhebungen wurden – ausgehend von <strong>der</strong> Fra-<br />
ge, wie es den HMS möglich war, die Richtlinien vom 26. November 2009 zur Organisati-<br />
on <strong>der</strong> beruflichen Grundbildung und des Qualifikationsverfahrens (QV) an den HMS so-<br />
wie die Standardlehrpläne in den schulischen Programmen erfolgreich umzusetzen –<br />
verschiedene Schlüsselaspekte <strong>der</strong> Umsetzung identifiziert. Diese Schlüsselaspekte<br />
wurden zum damaligen Zeitpunkt <strong>der</strong> <strong>Evaluation</strong> in <strong>der</strong> Praxis <strong>der</strong> analysierten HMS als<br />
wichtig erkannt. Sie beziehen sich einerseits auf die Umsetzung spezifischer Elemente<br />
<strong>der</strong> Reform, wie die Bildung in beruflicher Praxis betreffend den Problemorientierten Un-<br />
terricht (POU), die Integrierten Praxisteile (IPT), das Betriebspraktikum (BP), die Qualifi-<br />
kationsverfahren (QV) und die überbetriebliche Kurse (üK). An<strong>der</strong>erseits umfassen sie<br />
auch übergreifende Aspekte, namentlich die Qualifikation <strong>der</strong> Lehrpersonen und die Qu a-<br />
litätssicherung (QS). POU soll als didaktisches Prinzip im schulischen Unterricht einge-<br />
setzt und IPT als wichtiges Element <strong>der</strong> schulisch organisierten Grundbildung erkannt<br />
werden. Zudem sind bei <strong>der</strong> Entwicklung und Betreuung von IPT Personen mit Kenntnis-<br />
sen <strong>der</strong> Arbeitswelt und <strong>der</strong> <strong>Berufsbildung</strong> beizuziehen. Die HMS sollten zudem während<br />
des Langzeitpraktikums eine aktive Betreuungsaufgabe ihrer Lernenden wahrnehmen.<br />
Bei <strong>der</strong> QS ist es zentral, dass die zuständigen kantonalen Ämter eine aktive Rolle übe r-<br />
nehmen und die OdA einbezogen werden. Betreffend QV und üK ist insbeson<strong>der</strong>e eine<br />
klare Aufgabenteilung zwischen den Kantonen, HMS und OdA notwendig. Grundsätzlich<br />
ist <strong>für</strong> die Umsetzung aller dieser Element eine gute Zusammenarbeit zwischen den OdA,<br />
den HMS und den Betrieben vor Ort anzustreben. Des Weiteren sollten die Lehrpersonen<br />
durch Weiterbildungen entsprechend qualifiziert werden und – sofern möglich – von Er-<br />
fahrungen aus <strong>der</strong> Arbeitswelt profitieren. Obwohl nicht direkt Gegenstand <strong>der</strong> aktuellen<br />
Reform, wurde auch die von den HMS vermittelte Allgemeinbildung mit in die Liste <strong>der</strong><br />
Schlüsselaspekte aufgenommen, da sie <strong>für</strong> das Selbstverständnis und das Profil <strong>der</strong><br />
HMS zentral ist. Mittels Fallstudien wurden drei ausgewählte Schlüsselaspekte <strong>der</strong> HMS-<br />
Reform (POU, IPT und Qualifikation <strong>der</strong> Lehrpersonen) sowie <strong>der</strong>en Umsetzung vertieft<br />
analysiert.<br />
Aufgrund unterschiedlicher struktureller Merkmale und verschiedener Modellentscheide<br />
<strong>der</strong> HMS sowie aufgrund <strong>der</strong> Differenzen in den kantonalen Gegebenheiten (Anzahl <strong>der</strong><br />
Lernenden, wirtschaftliche Rahmenbedingungen, Traditionen in <strong>der</strong> Ausbildung) sind die<br />
Herausfor<strong>der</strong>ungen an die einzelnen HMS zwar im Grundsatz ähnlich, aber je nach Situa-<br />
tion unterschiedlich zu gewichten.<br />
— Konzept <strong>der</strong> Bildungsgänge: Mit den Modellentscheiden, Lektionentafeln, Schullehr-<br />
plänen, ausgewiesenen Lektionen <strong>für</strong> POU, gewählten Formen <strong>für</strong> IPT und <strong>der</strong> ge-<br />
planten Betreuung <strong>der</strong> Lernenden während <strong>der</strong> Betriebspraktika sowie mit den bereits<br />
erfolgten und vorgesehenen Weiterbildungen <strong>der</strong> Lehrpersonen haben die Kantone,<br />
OdA und HMS Rahmenbedingungen geschaffen, welche es nach Einschätzung des<br />
<strong>Evaluation</strong>steams grundsätzlich erlauben, die Reformvorgaben einzuhalten und um-<br />
zusetzen. Mit den Vorgaben des SLP sind zudem die Voraussetzungen gegeben,<br />
damit die Lernenden dieselben Kompetenzen wie die Absolventen/innen <strong>der</strong> dualen<br />
<strong>Berufsbildung</strong> erwerben können. Dies wenngleich dieses zweigeteilte Dokument Ver-