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Evaluation der Erarbeitungsphase - Bundesamt für Berufsbildung ...

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62 / Schlussfolgerungen und Empfehlungen des <strong>Evaluation</strong>steams<br />

Empfehlung: Als übergeordnete verantwortliche Instanz sollten die Kantone in <strong>der</strong><br />

Qualitätssicherung <strong>der</strong> neuen Bildungsgänge eine aktive Rolle übernehmen und, so-<br />

fern mehrere Ämter involviert sind, koordinierte und institutionalisierte Prozesse an-<br />

streben.<br />

— Zuständigkeiten <strong>der</strong> OdA: Weil die Zuständigkeiten <strong>der</strong> OdA nicht allen Beteiligten<br />

klar zu sein scheinen und auch die Kontakte nicht überall institutionalisiert sind,<br />

scheint eine transparentere Kommunikation über die Zuständigkeiten <strong>der</strong> OdA not-<br />

wendig. Im reglementierten Bereich sollten im Modell 3+1 die Schnittstellen zwischen<br />

Kanton, HMS und OdA (resp. Ausbildungs- und Prüfungsbranchen) betreffend üK und<br />

QV geklärt und Kooperationen angestrebt werden. Das Gleiche gilt <strong>für</strong> das QV im<br />

Modell 3i. Für die Übernahme von Aufgaben durch die OdA im nicht reglementierten<br />

Bereich 56 sind – wie im SLP Praxis vorgesehen – Vereinbarungen notwendig.<br />

Empfehlung: Die Schnittstellen zwischen Kantonen, HMS und OdA (vor Ort) bei <strong>der</strong><br />

Umsetzung und Qualitätssicherung <strong>der</strong> neuen Bildungsgänge sollten geklärt werden,<br />

damit die Reform in Zukunft effektiv in Angriff genommen werden kann und alle ver-<br />

fügbaren Kompetenzen genutzt werden können.<br />

Die Vermittlung von Bildung in beruflicher Praxis an einer Vollzeitschule stellt eine <strong>der</strong><br />

grössten Herausfor<strong>der</strong>ungen <strong>für</strong> die HMS dar. Allerdings müssten dabei Unterschiede<br />

aufgrund <strong>der</strong> Heterogenität <strong>der</strong> Schweizer HMS-Landschaft sowie den differenzierten<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen an die Realisierung <strong>der</strong> Reform in den beiden Modellen berücksichtigt<br />

werden. Im Folgenden fassen wir diese Herausfor<strong>der</strong>ungen zusammen und formulieren<br />

Empfehlungen zu <strong>der</strong>en Bewältigung.<br />

— IPT: Für das Modell 3i ist die aktuelle Reform mit einer grundsätzlichen Neugestal-<br />

tung <strong>der</strong> Bildungsgänge verbunden. In diesem Modell müssen die gesamten beruf s-<br />

praktischen Leistungsziele <strong>für</strong> ein EFZ Kauffrau/Kaufmann im schulisch organisierten<br />

Umfeld ausserhalb von Betrieben vermittelt werden. Damit liegt die grösste Heraus-<br />

for<strong>der</strong>ung <strong>für</strong> die Umsetzung dieser Bildungsgänge darin, die richtige Kombination an<br />

verschiedenen Formen von IPT (z.B. Juniorfirmen, Übungsfirmen, Lernbüros, Auf-<br />

tragsübernahmen in Dienstleistungszentren o<strong>der</strong> spezielle Module), welche alle ihre<br />

Stärken und Schwächen haben, zu finden. Insbeson<strong>der</strong>e HMS und Kantone, die eine<br />

grosse Anzahl Lernende ausbilden und sowohl das Modell 3+1 wie auch das Modell<br />

3i anbieten, sind in erster Linie mit <strong>der</strong> Organisation <strong>der</strong> IPT in diesem grossem Um-<br />

fang und <strong>der</strong> Bewältigung <strong>der</strong> Reform als solcher beschäftigt. Für diese Schulen liegt<br />

die grösste Herausfor<strong>der</strong>ung darin, die Reform im vorgegebenen Zeitraum überhaupt<br />

zu bewältigen und IPT sinnvoll zu realisieren.<br />

56 im Sinne von Ziffer 2.2 des SLP Praxis: «Weitergehende Aufgaben im Rahmen <strong>der</strong> Umsetzung <strong>der</strong> IPT und <strong>der</strong> BP (z.B.<br />

Einführung in die Führung <strong>der</strong> LLD, Vermittlung von berufspraktischen Inhalten und Einführung in die Erarbeitung von Pr ozesseinheiten<br />

(PE) bzw. von Arbeits- und Lernsituationen (ALS), Vorbereitung auf die betriebliche Prüfung) sind nicht re glementiert<br />

und müssen im Sinne einer Kooperation zwischen den HMS und den OdA vor Ort vereinbart werden.»

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