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Evaluation der Erarbeitungsphase - Bundesamt für Berufsbildung ...

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60 / Schlussfolgerungen und Empfehlungen des <strong>Evaluation</strong>steams<br />

2011/12 einführen, von den Erfahrungen <strong>der</strong> Vorreiter/innen profitieren. Weiter konnte<br />

dank <strong>der</strong> späteren Einführung <strong>der</strong> neuen Bildungsangebote durch die Mehrheit <strong>der</strong> HMS<br />

verhin<strong>der</strong>t werden, dass in vielen Kantonen Übergangslösungen entwickelt werden muss-<br />

ten. Schliesslich ist die gestaffelte Einführung auch <strong>für</strong> das EHB von Vorteil, da d adurch<br />

mehr Zeit <strong>für</strong> die Entwicklung des benötigten Weiterbildungsangebots zur Verfügung<br />

steht und die Weiterbildungskurse über einen längeren Zeithorizont hinweg angeboten<br />

werden können.<br />

Basierend auf diesen Schlussfolgerungen und vor dem Hintergrund <strong>der</strong> Heterogenität <strong>der</strong><br />

HMS-Landschaft formulieren wir im folgenden Kapitel unsere Empfehlungen.<br />

8.3 Empfehlungen des <strong>Evaluation</strong>steams<br />

In diesem Kapitel identifizieren wir zunächst eine Reihe von Rahmenbedingungen, die<br />

aus Sicht des <strong>Evaluation</strong>steams notwendig sind, damit die HMS die Umsetzung <strong>der</strong> neu-<br />

en Bildungsgänge erfolgreich meistern können, und drücken unsere Empfehlungen dazu<br />

aus. Danach formulieren wir Empfehlungen betreffend die Umsetzung <strong>der</strong> Bildung in be-<br />

ruflicher Praxis, da diese eine <strong>der</strong> grössten Herausfor<strong>der</strong>ungen des Reformprojekts dar-<br />

stellt. Abschliessend geben wir eine Empfehlung betreffend weitere <strong>Evaluation</strong>en zum<br />

Reformprojekt «Zukunft HMS» ab.<br />

Eine wichtige Herausfor<strong>der</strong>ung liegt <strong>für</strong> die HMS wie auch <strong>für</strong> die Kantone darin, das<br />

Verhältnis von Aufwand und Ertrag bei <strong>der</strong> Umsetzung <strong>der</strong> neuen Bildungsangebote zu<br />

optimieren. Die Umsetzung <strong>der</strong> Vorgaben <strong>der</strong> laufenden Reform <strong>der</strong> HMS-Bildungsgänge<br />

ist <strong>für</strong> die HMS, die zuständigen Ämter <strong>der</strong> Kantone sowie <strong>für</strong> die OdA mit grossem Auf-<br />

wand verbunden. Für die HMS stellt vor allem die Integration von Bildung in beruflicher<br />

Praxis in den schulischen Unterricht sowie im Qualifikationsverfahren eine grosse Her-<br />

ausfor<strong>der</strong>ung dar. Vor diesem Hintergrund sind die folgenden Voraussetzungen notwen-<br />

dig, um die Umsetzung erfolgreich meistern zu können:<br />

— Koordination: Wo möglich, sollten nationale Vorgaben erarbeitet und im Sinne von<br />

Arbeitsgrundlagen zur Verfügung gestellt werden. Auf nationaler Ebene sollten<br />

Grundlagen <strong>für</strong> die Bündelung <strong>der</strong> Kräfte sowie <strong>für</strong> einen ständigen Austausch zum<br />

Reformprozess zwischen den HMS geschaffen werden. Zentral ist es hierbei, den<br />

richtigen Mix zwischen übergeordneten klaren Vorgaben und Freiräumen zur Mitge s-<br />

taltung durch die HMS zu finden. Von Vorteil wäre zudem zukünftig eine etappenwe i-<br />

se Umsetzung von Reformen, so soll bspw. bei den noch anstehenden Anpassungen<br />

an die neue Bildungsverordnung von den Erfahrungen <strong>der</strong> privaten Handelsschulen<br />

profitiert werden.<br />

Empfehlung: Bei den noch anstehenden Reformen sollten zuerst alle Grundlagen auf<br />

nationaler Ebene fertig erarbeitetet werden, bevor die HMS mit <strong>der</strong> Umsetzung beauf-<br />

tragt werden. Zudem sollten wesentliche Instrumente und Vorlagen <strong>für</strong> die Umset-<br />

zung soweit möglich gesamtschweizerisch – bspw. durch die KSHR, SBBK o<strong>der</strong> das

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