Evaluation der Erarbeitungsphase - Bundesamt für Berufsbildung ...
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werden <strong>für</strong> jeden Lernenden von verschiedenen Lehrpersonen bzw. Praxiscoaches wah r-<br />
genommen. Dabei werden die Praxiscoaches jeweils etwa 5-6 Lernende begleiten.<br />
Die Rechte und Pflichten eines Praxiscoaches sollen gemäss Konzept im Rahmen eines<br />
Pflichtenheftes verankert werden, welches zusammen mit <strong>der</strong> IGKG Zug-Uri erstellt und<br />
dem AfB Zug zur Beurteilung vorgelegt wird. Darin wird laut den Befragten beispielsweise<br />
festgelegt, wie viele Besuche bei den Lernenden während <strong>der</strong> Praktika zu erfolgen hät-<br />
ten, in welchen Abständen die LLD besprochen werden und welche Punkte dabei ange-<br />
schaut werden sollten. Wie diese Begleitung jedoch konkret aussehen und wie beispiels-<br />
weise auch die Arbeitsteilung während <strong>der</strong> Prüfungen zwischen Ausbildner/in im Betrieb<br />
und Praxiscoach konkret ausgestaltet sein werde, sei noch in Diskussion.<br />
Ausgestaltung <strong>der</strong> Zusatzausbildung zum Praxiscoach<br />
Die Teilnehmenden <strong>der</strong> Zusatzausbildung erhalten eine Kurs- bzw. Ausbildungsbestäti-<br />
gung. Die Zusatzausbildung wurde in Anlehnung an den Kurs <strong>für</strong> Berufsbildner/innen<br />
(KBB) des Kantons ZG 51 erarbeitet. Dies bedeutet gemäss den Befragten, dass bei <strong>der</strong><br />
Entwicklung <strong>der</strong> Zusatzausbildung zum Praxiscoach darauf geachtet wurde, welche Teile<br />
des KBB übernommen werden konnten. Dazu sei ein Vergleich <strong>der</strong> Inhalte des KBB Zug<br />
mit den Anfor<strong>der</strong>ungen an einen Praxiscoach durchgeführt worden. Dabei habe sich he r-<br />
ausgestellt, dass <strong>der</strong> KBB bereits verschiedene Aspekte abdecke. Basierend auf diesem<br />
Vergleich seien <strong>für</strong> die Zusatzausbildung zum Praxiscoach folgende Kursgefässe festg e-<br />
legt worden:<br />
Gefässe Ziele bzw. Inhalt Referenten/innen<br />
1 Rahmenbedingungen und<br />
Kooperationspartner<br />
Coach kennt das neue Umfeld (organisatorische<br />
Rahmenbedingungen und relevante Organisationen)<br />
2 Bildungssystem Schweiz Coach kennt aktuelle Struktur des Bildungssystems<br />
und die Beratungsstelle (Berufsinformationszentrum<br />
BIZ)<br />
3 Standard- und Ausnahmesituationen<br />
4 Sozialkompetenzen des<br />
Coaches (Modul 3 des EHB)<br />
5 Beurteilung Selbst- und<br />
Sozialkompetenzen<br />
(Modul 3 des EHB)<br />
6a Einführung in die LLD – Gefässe<br />
<strong>der</strong> beruflichen Grundbildung<br />
(AE, PE, ALS, üK)<br />
Coach kennt: Arbeits- und Lerntechniken, Formen von<br />
Lernschwierigkeiten, Merkmale von Problemen mit<br />
Genussmitteln<br />
Gesprächsführung, Rollenverständnis, Einführung<br />
Konfliktmanagement und Grundlagen Mediation<br />
Werkzeuge und Hilfsmittel zur Beurteilung; Austausch<br />
mit Praxisbildnern<br />
Bedeutung <strong>der</strong> dualen Elemente im Ausbildungsverlauf<br />
und Umsetzungsbeispiele<br />
6b Organisatorische Hilfsmittel Kennenlernen <strong>der</strong> Werkzeuge und Hilfsmittel: Modelllehrgänge<br />
relevanter Branchen, Ordner KBB, rechtliche<br />
Grundlagen<br />
AfB Zug<br />
IGKG Zug-Uri<br />
BIZ<br />
Schülerberatung Kantonsschule<br />
Zug<br />
Suchtprävention Zug<br />
EHB-Referenten/innen<br />
<strong>der</strong> Module 3.1 und 3.2<br />
EHB-Referenten/innen<br />
<strong>der</strong> Module 3.1 und 3.2<br />
Ev. IGKG Zug-Uri<br />
Ev. Berufsbildner/innen<br />
aus betrieblicher Sicht<br />
IGKG Zug-Uri<br />
Jährlicher Review Austausch Mo<strong>der</strong>iert<br />
Tabelle 10: Gefässe <strong>der</strong> Zusatzausbildung zum Praxiscoach an <strong>der</strong> WMS Zug (Quelle: provisorisches Ausbildungskonzept<br />
Praxiscoach vom 20. Juni 2011)<br />
51 Richtet sich nach den Bildungszielen KBB Zentralschweiz: http://berufsbildner-z.ch/extranet/dok-96.pdf [Juni 2011]<br />
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