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Evaluation der Erarbeitungsphase - Bundesamt für Berufsbildung ...

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kaufmännischen Bereich, eine didaktische Ausbildung und gute Sprachkenntnisse. Be-<br />

rufsleute ohne didaktische Ausbildung mussten sich verpflichten, den Diplomstudiengang<br />

«Berufskundlicher Unterricht an Berufsfachschulen» im Umfang von 1'800 Lernstunden<br />

und 60 ECTS berufsbegleitend in 2-3 Jahren zu absolvieren. Für Lehrpersonen von<br />

Gymnasien bestand die Verpflichtung zur Weiterbildung «Zusatzausbildung <strong>für</strong> Gymnasi-<br />

allehrpersonen» am EHB im Umfang von 300 Lernstunden und 10 ECTS.<br />

Für die Organisation und Durchführung <strong>der</strong> zwei PE im Modell 3i und <strong>der</strong> einen PE im<br />

Modell 3+1 ist im Kanton GE die IGKG Genf verantwortlich. Dazu wurde eine Vereinba-<br />

rung zwischen dem Kanton und <strong>der</strong> IGKG Genf abgeschlossen. Normalerweise sollten<br />

PE von zwei externen Experten/innen (OdA-Vertreter/innen) bewertet werden, doch da im<br />

Kanton GE nicht genügend OdA-Experten/innen <strong>für</strong> so viele Lernende zur Verfügung<br />

stehen, werden die PE von gemischten Teams bestehend aus einem/er OdA-Experten/in<br />

und einem/er Betreuer/in des Espace Entreprise beurteilt werden.<br />

7.3.3 Zusammenarbeit mit Helvartis<br />

Der Kanton GE entschied sich beim Aufbau und Betrieb <strong>der</strong> Praxisfirmen <strong>für</strong> eine Zu-<br />

sammenarbeit mit Helvartis. Dies geschah, da im Prozess <strong>der</strong> HMS-Reform Helvartis früh<br />

die Chance sah, ihr Konzept <strong>der</strong> Praxisfirmen, das <strong>für</strong> die Wie<strong>der</strong>einglie<strong>der</strong>ung von Ar-<br />

beitssuchenden entwickelt wurde, auch <strong>für</strong> IPT <strong>der</strong> neuen HMS-Bildungsgänge einzuset-<br />

zen, und dies in Pilot-Schulen testete. Der Kanton GE konnte somit auf ein bereits entwi-<br />

ckeltes und etabliertes Konzept zurückgreifen. Helvartis hat Erfahrung und ein Net zwerk<br />

an Praxisfirmen. Positiv bewertet wurde auch, dass Helvartis keine gewinnorientierte<br />

Organisation ist.<br />

Helvartis ist in dieser Partnerschaft als reine Dienstleisterin nur <strong>für</strong> das Konzept und das<br />

Funktionieren <strong>der</strong> Praxisfirmen, inkl. Ausbildung <strong>der</strong> Betreuungspersonen und Qualität s-<br />

sicherung verantwortlich. Der Kanton betreibt das Espace Entreprise selbst und ist so-<br />

wohl <strong>für</strong> die Infrastruktur wie <strong>für</strong> das Personal verantwortlich. Aus Sicht des Kantons<br />

drängte es sich vor dem Hintergrund des Zahlengerüsts <strong>der</strong> Genfer HMS auf, eigene<br />

Kompetenzen aufzubauen.<br />

In an<strong>der</strong>en Kantonen ist Helvartis nicht nur <strong>für</strong> den Betrieb <strong>der</strong> Praxisfirmen <strong>für</strong> den IPT -<br />

Unterricht im 2. HMS-Schuljahr verantwortlich, son<strong>der</strong>n <strong>für</strong> den gesamten IPT-Unterricht,<br />

inkl. Betreuung <strong>der</strong> Lernenden während <strong>der</strong> drei Ausbildungsjahre. Helvartis ar beitet<br />

nebst GE auch mit den Kantonen BE, NE, TI und VD sowie mit einzelnen privaten HMS<br />

in den Kantonen GR und BL zusammen. Sowohl 2011 wie 2012 werden jeweils ca. 10<br />

HMS-Helvartis-Praxisfirmen den Betrieb aufnehmen.<br />

Espace Entreprise verbringen, fällt somit in diesen Wochen <strong>der</strong> Unterricht an den HMS aus, d.h. es müssen insgesamt weniger<br />

Lektionen unterrichtet werden. Bei den betroffenen Lehrpersonen wurde – ausgehend von einem Jahrespensum an<br />

zu unterrichtenden Lektionen – die Anzahl <strong>der</strong> Lektionen pro Woche entsprechend erhöht, d.h. eine Lehrperson mit e inem<br />

100% Pensum hat pro Jahr immer noch gleich viele Lektionen zu unterrichten, doch diese verteilen sich a n<strong>der</strong>s auf die<br />

Schulwochen.<br />

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