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Evaluation der Erarbeitungsphase - Bundesamt für Berufsbildung ...

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Herausfor<strong>der</strong>ung, die Lernenden des Modells 3i in 615 Lektionen IPT und die Lernenden<br />

des Modells 3+1 in 160 Lektionen IPT zu unterrichten resp. zu coachen.<br />

IPT können gemäss SLP Praxis in verschiedenen Formen vermittelt werden: Juniorfirmen<br />

(reale Produkte und Geldströme, reale Aussenkontakte), Übungsfirmen (fiktive Produkte<br />

und Geldströme, reale Aussenkontakte), Lernbüros (fiktive Produkte und Geldströme,<br />

fiktive Aussenkontakte), Auftragsübernahmen z.B. als Dienstleistungszentrum (reale<br />

Kundenaufträge o<strong>der</strong> Teile davon, die an die Schulen delegiert und von den Lernenden<br />

abgewickelt werden) sowie weiteren geeigneten Formen (z.B. Planspiele, Vorbereitung<br />

von o<strong>der</strong> Mitwirkung an Schulanlässen). Für IPT gelten spezifische Anfor<strong>der</strong>ungen: Auf-<br />

lösung des Klassenverbands und individuelles Arbeiten in einer Arbeitsgemeinschaft,<br />

fächerübergreifende Aufgabenstellungen mit Bezug zur Arbeitswelt. IPT sollen ausser-<br />

dem mit dem schulischen Unterricht koordiniert werden, und zwar durch eine entspre-<br />

chende Vor- und Nachbearbeitung in <strong>der</strong> Schule. Schliesslich müssen im Rahmen <strong>der</strong><br />

IPT im Modell 3i zwei PE und zwei ALS und im Modell 3+1 eine PE durchgeführt werden.<br />

7.3.2 Umsetzung von IPT<br />

Gemäss Aussagen des Genfer Projektleiters «Zukunft HMS» erfolgte bzw. erfolgt die<br />

Planung und Umsetzung <strong>der</strong> neuen Bildungsgänge in Etappen. Sie sei im Kanton GE<br />

noch nicht abgeschlossen. Aufgrund <strong>der</strong> Tatsache, dass vor allem das dreijährige, integ-<br />

rierte Ausbildungsangebot mit den 615 Lektionen IPT neu aufgebaut werden musste,<br />

liege <strong>der</strong> Fokus des kantonalen Reform-Projekts auf diesem Modell. Die Arbeiten zum<br />

Modell 3+1 seien weniger weit fortgeschritten. Noch gebe es im Kanton GE keinen kom-<br />

pletten Schullehrplan <strong>für</strong> alle drei Jahre. Für den Teil Bildung in beruflicher Praxis (insbe-<br />

son<strong>der</strong>e auch IPT) lägen erst Elemente vor. Die Finalisierung soll im Verlaufe des Schu l-<br />

jahres 2011/12 erfolgen. Einzelne Elemente wie die Planung des fächerübergreifenden<br />

Unterrichts müssten bereits <strong>für</strong> den 2. Jahrgang <strong>der</strong> neuen Bildungsangebote revidiert<br />

werden, da schon jetzt klar sei, dass es da<strong>für</strong> Anpassungsbedarf gebe.<br />

Für IPT liegt eine Planung vor, welche Leistungsziele in den einzelnen Schuljahren zu<br />

erreichen sind. Für das 1. und 2. Jahr ist bereits klar, wie die Leistungsziele vermittelt<br />

werden; <strong>für</strong> das 3. Jahr befindet sich IPT noch in Planung.<br />

Anbei sollen die wichtigsten Eckwerte zu IPT im Modell 3i (Vorgabe: insgesamt minde s-<br />

tens 615 Lektionen) pro Schuljahr dargelegt werden:<br />

— 1. Jahr (144 Lektionen): Es sind vier Module von je 9 Wochen mit jeweils einem hal-<br />

ben Tag pro Woche vorgesehen. Aus logistischen Gründen werden diese im Klas-<br />

senverband unterrichtet. Für den Unterricht dieser themenspezifischen Module ste-<br />

hen 1.5 Lehrpersonen zur Verfügung, d.h. ein Teil wird von einer Lehrperson und <strong>der</strong><br />

Rest von zwei Lehrpersonen im Team-Teaching unterrichtet.<br />

— 2. Jahr (230 Lektionen): Die Lernenden absolvieren vier 2-wöchige Praktika (Block-<br />

kurse) in den sechs Praxisfirmen des Espace Entreprise. Dabei wird <strong>der</strong> Klassenve r-<br />

band aufgelöst und in gemischt zusammengesetzten Gruppen von 14 Personen ge-<br />

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