Evaluation der Erarbeitungsphase - Bundesamt für Berufsbildung ...
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Von den 14 HMS, welche sich in <strong>der</strong> vertiefenden Befragung zum Kurzzeitpraktikum im<br />
Modell 3i äusserten, gaben 6 HMS an, die Kurzzeitpraktika ganz o<strong>der</strong> teilweise mit IPT zu<br />
ersetzen. Dies geschieht mit <strong>der</strong> Begründung, dass sie es als nicht machbar erachten, <strong>für</strong><br />
alle Lernenden einen Platz <strong>für</strong> ein Kurzzeitpraktikum in einer Firma zu finden. In den ü b-<br />
rigen Fällen sind in <strong>der</strong> Regel Betriebsaufenthalte zwischen 4 und 6 Wochen im 2.-5.<br />
Semester geplant, wobei verschiedentlich Bedenken geäussert wurden, ob genügend<br />
Praktikumsplätze gefunden werden können.<br />
Gemäss den antwortenden HMS wird im Modell 3+1 das Langzeitpraktikum – abgesehen<br />
von den HMS im Kanton SG (6./7. Semester) – im vierten Jahr stattfinden und mit einer<br />
Ausnahme (Sportschule) nicht aufgeteilt werden. Nur knapp 90% <strong>der</strong> antwortenden HMS<br />
planen, die vorgeschriebene Dauer von 12 Monaten einzuhalten (26/30 HMS). Begrün-<br />
dungen <strong>für</strong> diese verkürzte Dauer des Langzeitpraktikums liegen keine vor, abgesehen<br />
von einem Fall, in dem erwähnt wurde, Firmen würden Praktikanten/innen jeweils erst<br />
nach den Sommerferien anstellen.<br />
Knapp die Hälfte <strong>der</strong> HMS wird nebst dem Langzeitpraktikum noch Kurzzeitpraktika im<br />
Umfang von 2-6 Wochen anbieten (14/31 HMS). Begründet wurden diese zusätzlichen<br />
Praktika damit, dass man den Lernenden die Gelegenheit geben wolle, schon früh mit<br />
<strong>der</strong> Praxis <strong>der</strong> Arbeitswelt in Kontakt zu kommen und sich <strong>für</strong> das Langzeitpraktikum zu<br />
empfehlen. Zudem habe man damit bisher gute Erfahrungen gemacht. Als weitere Be-<br />
gründung wurde angegeben, dass ein zusätzliches Kurzzeitpraktikum zwingend <strong>für</strong> die<br />
Durchführung <strong>der</strong> einen <strong>der</strong> beiden PE sei. 36 Mit diesen zusätzlichen Kurzzeitpraktika<br />
werden IPT-Lektionen voraussichtlich nur in Ausnahmefällen ersetzt.<br />
6.2.5 Qualitätssicherung <strong>der</strong> Bildung in beruflicher Praxis<br />
2f) Wie ist die Sicherung <strong>der</strong> Qualität <strong>der</strong> Bildung in beruflicher Praxis im Schullehrplan<br />
geplant?<br />
Zwei Drittel <strong>der</strong> HMS (24/32 HMS) gaben in <strong>der</strong> vertiefenden Befragung an, dass sie<br />
noch kein Konzept <strong>für</strong> die Qualitätssicherung (QS) haben, dieses zur Zeit erarbeiten<br />
und/o<strong>der</strong> dies die Aufgabe <strong>der</strong> kantonalen Projektleitung o<strong>der</strong> des Kantons sei. Ein paar<br />
HMS verwiesen auf HMS-unabhängige QS-Massnahmen wie externe Zertifizierungen<br />
(ISO 9001:2000, resp. neu ISO 9001/2008 über SQS) o<strong>der</strong> auf kantonale Konzepte zur<br />
Schulentwicklung und Beurteilung <strong>der</strong> Lehrkräfte. Bis Ende September 2010 hatten sich<br />
somit nur vereinzelte HMS mit <strong>der</strong> QS <strong>der</strong> neuen Bildungsgänge und insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong><br />
Bildung in beruflicher Praxis auseinan<strong>der</strong>gesetzt. Diese nannten als QS-Massnahmen<br />
eine interne <strong>Evaluation</strong> des Lehrplans, die Integration in ein eigenes QS-System, schulin-<br />
terne Qualitätsgruppen, die Zusammenarbeit mit einer Pädagogischen Hochschule o<strong>der</strong><br />
spezifische Weiterbildung <strong>der</strong> Lehrpersonen.<br />
Der Workshop mit den Vertretern/innen <strong>der</strong> Kantone zeigte, dass auch bei den Kantonen<br />
die Arbeiten bezüglich ihrer Qualitätssicherungsaufgabe meist erst lanciert worden waren<br />
36 Hierzu ist anzumerken, dass dies die BBT-Richtlinien nicht vorschreiben.<br />
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