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Evaluation der Erarbeitungsphase - Bundesamt für Berufsbildung ...

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24 / Erkenntnisse aus den Erhebungen <strong>der</strong> <strong>Evaluation</strong><br />

tonalen Entscheide in getrennten Verfahren gefällt, sie waren aber inhaltlich aufein-<br />

an<strong>der</strong> abgestimmt (Modell-Entscheid und Lektionentafel). Geplant ist, dass die Schul-<br />

lehrpläne von den drei involvierten HMS gemeinsam erarbeitet werden. 31<br />

Auch in jenen Kantonen, in welchen die Schullehrpläne nicht gesamthaft kantonal erar-<br />

beitet wurden (4/20), gaben die HMS an, dass trotzdem meistens auch ein gemeinsamer<br />

Teil erarbeitet wurde, <strong>der</strong> unter an<strong>der</strong>em die schulischen Leistungsziele <strong>der</strong> EFZ-Fächer<br />

sowie die Aufnahme- und Promotionsbedingungen abdeckt. Damit beschränken sich die<br />

Teile des Schullehrplans, die pro HMS einzeln erarbeitet wurden, mehrheitlich auf die<br />

Bildung in beruflicher Praxis (POU und IPT) sowie auf die Regelungen zu den fächer-<br />

übergreifenden Projekten und Arbeitstechniken. Im zweisprachigen Kanton BE erfolgte<br />

die Erarbeitung des Schullehrplans zudem getrennt nach Sprachregion.<br />

6.1.2 Integration <strong>der</strong> nationalen Vorgaben in die Schullehrpläne<br />

1b) Wie werden die Richtlinien und Standardlehrpläne in die kantonalen bzw. Schulleh r-<br />

pläne HMS integriert?<br />

Diese Frage lässt sich nur teilweise beantworten, da zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Bestandsauf-<br />

nahme erst vier weitgehend definitive Schullehrpläne 32 (4/44) und nur von etwa <strong>der</strong> Hälfte<br />

<strong>der</strong> HMS die definitiven Lektionentafeln vorlagen (25/44). Damit war die Datenlage lü-<br />

ckenhaft, da viele HMS die Schullehrpläne in mehreren Etappen und über längere Zeit-<br />

räume erstell(t)en; vor allem was die detaillierte Planung von POU und IPT sowie <strong>der</strong> BP<br />

anbelangt.<br />

Für eine vertiefte Beurteilung <strong>der</strong> Einhaltung <strong>der</strong> Mindestvorgaben <strong>für</strong> die Lektionen ge-<br />

mäss Lektionentafel des SLP Praxis müsste miteinbezogen werden, wie viele Schulwo-<br />

chen es an den einzelnen HMS pro Jahr gibt sowie ob und wie Praktika- und Sprachauf-<br />

enthaltswochen in <strong>der</strong> Gesamtlektionenrechnung berücksichtigt werden. Für das Modell<br />

3+1 müsste ausserdem berücksichtigt werden, welche Fächer als Ergänzungsfächer BM<br />

definiert werden. Bei den meisten HMS fehlten diese Angaben und konnten auch mit<br />

spezifischen Fragen in <strong>der</strong> Online-Befragung <strong>der</strong> HMS nicht zufriedenstellend erhoben<br />

werden. 33<br />

Vor diesem Hintergrund kann aufgrund <strong>der</strong> Bestandsaufnahme und <strong>der</strong> Online-Befragung<br />

die Einhaltung <strong>der</strong> Lektionentafel wie folgt kommentiert werden: Unter <strong>der</strong> Annahme des<br />

Richtwerts von 40 Schulwochen pro Jahr, orientieren sich die Lektionenzahlen oft am<br />

Minimum. In Ausnahmefällen wird diese Anzahl <strong>für</strong> den Sport und die fächerübergreife n-<br />

den Projekte gar unterschritten. Einige wenige HMS, vor allem in kleineren Kantonen,<br />

bieten mehr Lektionen an als das verlangte Minimum. Beim Modell 3i mit BM wird in allen<br />

Fächern nur das Minimum angeboten.<br />

31 Die damals geplante relativ enge Zusammenarbeit zwischen den HMS konnte jedoch nur teilweise verwirklicht werden,<br />

siehe Kap. 7.4.<br />

32 Die Charakterisierung als 'weitgehend definitiv' bezieht sich auf den Schullehrplan als Ganzes . Dabei gab es teilweise<br />

Lücken bezüglich <strong>der</strong> Ausarbeitung von IPT und POU sowie <strong>der</strong> Zuteilung betrieblicher Leistungsziele auf IPT und BP.<br />

33 Eine transparente Gesamtrechnung <strong>der</strong> Lektionen wurde nur vom Kanton TI eingereicht.

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