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Evaluation der Erarbeitungsphase - Bundesamt für Berufsbildung ...

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6 Erkenntnisse aus den Erhebungen <strong>der</strong> <strong>Evaluation</strong><br />

Im diesem Kapitel werden, basierend auf den Erkenntnissen <strong>der</strong> verschiedenen Erhe-<br />

bungen 29 , die <strong>Evaluation</strong>sfragestellungen beantwortet. Die Fragestellungen werden dabei<br />

jeweils zu Beginn eines Kapitels nochmals aufgeführt.<br />

6.1 Konzept <strong>der</strong> HMS-Bildungsgänge<br />

6.1.1 Erarbeitung <strong>der</strong> Schullehrpläne<br />

1a) Aus welchen Gründen wurden in einigen Kantonen kantonale Schullehrpläne erarbei-<br />

tet, während an<strong>der</strong>e Kantone dies direkt den HMS überliessen?<br />

In <strong>der</strong> Mehrheit <strong>der</strong> 20 Kantone, welche die neuen HMS-Bildungsgänge anbieten (vgl.<br />

Tabelle 6), wurden kantonale o<strong>der</strong> bikantonale Schullehrpläne erarbeitet (16/20). 30 Als<br />

Gründe da<strong>für</strong> gaben die antwortenden HMS an, dass dies in vielen Fällen eine Vorgabe<br />

des Kantons war. Mittels dieser kantonalen Koordination wollte man die HMS-<br />

Ausbildungen harmonisieren und mit einem klaren Profil besser positionieren. Vielfach<br />

genannte Gründe waren auch, dass damit <strong>der</strong> Aufwand minimiert und Synergien ge-<br />

schafft werden können sowie die Annahme, dass damit eine höhere Qualität erreicht<br />

werden könne. Schliesslich nannten einzelne HMS zudem bereits bestehende gute Zu-<br />

sammenarbeiten mit an<strong>der</strong>en HMS als Grund <strong>für</strong> die gemeinsame Erarbeitung des Schu l-<br />

lehrplans.<br />

Diese Gründe wurden im Workshop mit den Kantonsvertretern/innen bestätigt. Zusätzlich<br />

wurde unterstrichen, dass dies eine willkommene Gelegenheit war, die Zusammenarbeit<br />

zwischen den einzelnen HMS innerhalb des Kantons zu stärken, denn eine enge Zu-<br />

sammenarbeit <strong>der</strong> einzelnen HMS sei längst nicht in allen Kantonen eine Selbstverstän d-<br />

lichkeit. Weil diese verordnete kantonale Zusammenarbeit <strong>für</strong> die HMS bereits viele Ver-<br />

än<strong>der</strong>ungen zur Folge hatte, sei darüber hinaus eine bikantonale Zusammenarbeit nicht<br />

denkbar gewesen. Teilweise war eine überkantonale Zusammenarbeit mit den Nachbar-<br />

kantonen aber auch aufgrund <strong>der</strong> unterschiedlichen Einführungszeitpunkte <strong>der</strong> neuen<br />

Bildungsangebote nicht möglich. So gab es schliesslich nur folgende zwei Fälle offiziel-<br />

ler, bikantonaler Zusammenarbeit:<br />

— BL/BS: Die Kantone BL und BS gründeten eine bikantonale Projektorganisation mit<br />

gemeinsamen Entscheiden <strong>der</strong> kantonalen Behörden, aber schulspezifischer Erarbei-<br />

tung <strong>der</strong> Schullehrpläne.<br />

— LU/ZG: Die umgekehrte Variante einer bikantonalen Zusammenarbeit konnte in den<br />

Kantonen LU und ZG beobachtet werden. In diesen beiden Kantonen wurden die kan-<br />

29 Bestandsaufnahme und Online-Befragung <strong>der</strong> HMS, Workshop mit den OdA und Workshop mit den Kantonen.<br />

30 Dabei wurden auch Kantone mit nur einer HMS mitgezählt.<br />

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