SGB XII SGB II

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SGB XII SGB II18. Berücksichtigungvon Unterhaltsansprüchen19. Kostenersatz/Leistungsersatz20. BewilligungszeitraumGrundsicherung (GSi) Hilfe zum Lebensunterhalt (HzL) Besondere Hilfen Sicherung des Lebensunterhalts (SdL)Wird Unterhalt nicht geleistet, geht der Wie bei HzL.Unterhaltsanspruch auf den SHTr. über(§ 2 Abs. 2 S. 1 i.V.m. § 94 SGB XII).Der Unterhaltsanspruch des Leistungsberechtigtengegenüber Kindern und Eltern bleibt(sofern deren Einkommen unter 100.000 €liegt) unberücksichtigt (§ 43 Abs. 2 S. 1SGB XII); sein Übergang ist aber nicht nurinsoweit, sondern generell ausgeschlossen(§ 94 Abs. 1 S. 3 SGB XII).KE durch Erbe ist ausgeschlossen (§ 102Abs. 5 SGB XII).Schuldhafte Herbeiführung der GSi führt nichtzum KE, sondern schließt schon den Anspruchauf GSi aus (§ 41 Abs. 3 SGB XII).Bewilligung zum Monatsersten und i.d.R. (alsDauerleistung) für 12 Monate (§ 44 Abs. 1SGB XII).KE findet statt:- durch Erben (§ 102 SGB XII)- bei schuldhaftem Verhalten (§ 103SGB XII)- bei rechtswidriger Leistung infolgeschuldhaften Verhaltens Dritter(§ 104 SGB XII)- bei Doppelleistung (§ 105 Abs. 1SGB XII).Tagesgenaue Berechnung (§ 18 Abs. 1SGB XII).Wie bei HzL.Wie bei HzL.Unterhaltsansprüche werden berücksichtigt;ihr Übergang erfolgt abernur bei Ansprüchen minderjährigerKinder gegen ihre Eltern oder beivolljährigen unter 25 J. ohne abgeschlosseneErstausbildung (§ 33Abs. 2 S. 1 Nr. 2 SGB II).Außerdem erfolgt im Unterschiedzur Sozialhilfe der Übergang nichtkraft Gesetzes, sondern nur aufgrundeiner Überleitungsanzeige (§ 33Abs. 1 S. 1 SGB II), also durch VA.Leistungsersatz:- bei verschuldeter Herbeiführungder Bedarfslage oder- bei verschuldeter Veranlassungrw Leistung (§ 34 SGB II) oder- durch Erben, aber mit höherenLeistungs- und Wertgrenzen alsbei HzL (§ 35 SGB II).Tagesgenaue Berechnung und Bewilligung(als Dauerleistung) für6 Monate (§ 41 Abs. 1 SGB II).21. DarlehensweiseLeistungsgewährungWie bei HzL, aber ergänzende Darlehenentsprechend § 37 SGB XII für weitere Fälleund unter erleichterten Voraussetzungen, abernur als Ermessensleistung (§ 42 S. 2 SGB XII).Darlehen nach Ermessen, wenn:- besonderer Härtefall beiAuszubildenden (§ 22 Abs. 1 S. 2SGB XII)- Übernahme von Miet- oderEnergieschulden (§ 34 Abs. 1 S. 3SGB XII).Darlehen als Soll-Leistung, wenn- unabweisbarer RS-Bedarf - nur aufAntrag (§ 37 Abs. 1 SGB XII)- vorübergehende Notlage (§ 38SGB XII)- Vermögenseinsatz zeitlich hart wäre(§ 91 SGB XII).Darlehen nach Ermessen- bei Hilfe in unbenannter andererLebenslage, wenn vergleichbareLebenslage vorliegt (§ 73SGB XII).Darlehen als Soll-Leistung, wenn- Vermögenseinsatz zeitlich hartwäre (§ 91 SGB XII).Darlehen als Muss-Leistung, wenn- Vermögenseinsatz zeitlich besondereHärte wäre (§ 9 Abs. 4SGB II)- unabweisbarer Regelbedarf (§ 23SGB II).Darlehen als Kann-Leistung, wenn- Mietschulden (§ 22 Abs. 5SGB II).© Kunkel 2004 8Vergleich SGB XII-SGB II-1.9.04.doc
22. Datenschutz Regeldatenschutz nach § 35 SGB I i.V.m.§§ 67 bis 85a SGB X.Zusätzlich:- Datenübermittlung zur Evaluationsforschungdes Bundes (§ 119 SGB XII).23. Hilfeplan Leistungsabsprache nur im Einzelfall und nachErmessen (§ 44 Abs. 2 SGB XII).24. ZuständigkeitSGB XII SGB IIGrundsicherung (GSi) Hilfe zum Lebensunterhalt (HzL) Besondere Hilfen Sicherung des Lebensunterhalts (SdL)Regeldatenschutz nach § 35 SGB I Regeldatenschutz nach § 35 SGB Ii.V.m. §§ 67 bis 85a SGB X.i.V.m. §§ 67 bis 85a SGB X.Zusätzlich:Zusätzlich:- automatisierter Datenabgleich gegen - automatisierter DatenabgleichLeistungsmissbrauch (§ 118gegen Leistungsmissbrauch (§ 118SGB XII)SGB XII)- Datenübermittlung zur Evaluationsforschung- Datenübermittlung z. Evaluations-des Bundes (§ 119forschung des Bundes (§ 119SGB XII).SGB XII).Bei fortlaufenden Leistungen Leistungsabspracheeinschl. Förderplan notwendig(§ 12 SGB XII).Wie bei HzL.Bei Eingliederungshilfe aber stattdessen(§ 12 S. 5 i.V.m. § 58SGB XII) Gesamtplan notwendig.Regeldatenschutz nach § 35 SGB Ii.V.m. §§ 67 bis 85a SGB X.Zusätzlich:- Datenübermittlung an Dritte(§§ 50, 51b SGB II)- Datenverarbeitung im Auftragunter erleichterten Voraussetzungengegenüber § 80SGB X (§ 51 SGB II)- automatisierter Datenabgleichgegen Leistungsmissbraucheingeschränkt gegenüber § 118SGB XII (§ 52 SGB II)- Datenerhebung schon ab1.8.2004 möglich (§ 65 SGB II).Eingliederungsvereinbarung nur fürLeistungen zur Eingliederung notwendig(§ 15 SGB II).a. sachliche Örtlicher Träger der Sozialhilfe, soweit nichtder überörtliche Träger zuständig ist (§ 97Abs. 1 SGB XII).Heranziehung kreisangehöriger Gemeindennach Landesrecht möglich (§ 99 Abs. 1SGB XII).Örtlicher Träger der Sozialhilfe, soweitnicht der überörtliche Träger zuständigist (§ 97 Abs. 1 SGB XII).Heranziehung kreisangehörigerGemeinden nach Landesrecht möglich(§ 99 Abs. 1 SGB XII).b. örtliche G.A. (§ 98 Abs. 1 S. 2 SGB XII). Tatsächlicher Aufenthalt (§ 98 Abs. 1S. 1 SGB XII), aber bei stationärenLeistungen g.A. bei Aufnahme in dieEinrichtung (§ 98 Abs. 2 SGB XII).Örtlicher Träger der Sozialhilfe,soweit nicht der überörtliche Trägerzuständig ist (§ 97 Abs. 1 SGB XII).Heranziehung kreisangehörigerGemeinden nach Landesrecht möglich(§ 99 Abs. 1 SGB XII).Wie bei HzL, aber abweichendeRegelung für Bestattungskosten (§ 98Abs. 3 SGB XII).Kreisfreie Städte und Landkreise für- Betreuung und Beratung imRahmen von Leistungen zur Eingliederung(§ 16 SGB II)- Unterkunft und Heizung (§ 22SGB II)- einmalige Leistungen (§ 23Abs. 3 SGB II).Bundesagentur für alle anderenLeistungen, soweit nicht die kommunalenTräger optiert haben (§ 6aSGB II).Einheitliche Aufgabenwahrnehmungdurch ARGE in Job-Center (§ 44bSGB II).G.A. (§ 36 SGB II).© Kunkel 2004 9Vergleich SGB XII-SGB II-1.9.04.doc
Seite 7: International Flavors & FragrancesR

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