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100. Galerieausstellung Juni 12 - semina rerum

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Galerie <strong>semina</strong> <strong>rerum</strong> – Irène Preiswerk 1994 – 20<strong>12</strong>100 AusstellungenAm 25. März 1994 begann die Ausstellungstätigkeit von Irène Preiswerk mit der Galerie<strong>semina</strong> <strong>rerum</strong> – damals mit dem Untertitel „Ort für Vermittlungen in Kunst und Kultur“. DerName „<strong>semina</strong> <strong>rerum</strong>“ stammt aus dem Buch „de <strong>rerum</strong> natura“ (von der Natur) 1 Buch, 50 –60. Der Impuls zu dieser Namensgebung entsprang dem Dialog mit dem KulturwissenschafterHartmut Böhme. Auf den Ausstellungsankündigungen der ersten vier Jahre findet sich dasBild des Haupteingangs des Pantheons im Landschaftsgarten von Wörlitz mit dem Motto„Den Freunden der Natur und Kunst“, was als Weisung für die Programmausrichtung stand.Das begründet sich auf der intensiven Zusammenarbeit mit dem amerikanischen KünstlerJames Turrell von 1989 bis 1993, die mich in vielfältiger Weise inspirierte und mir neueHorizonte eröffnete. Auch der Austausch mit dem viel zu früh verstorbenen Freund undKunstkritiker Günter Metken gab mir viele wertvolle Impulse beim Start des eigenenGalerieprogramms. Mein Galerieprogramm entwickelte sich in eine andere Richtung als dasbisherige von 1979 – 1992 in der Galerie Turske & Turske begleitete Programm.Die erste Ausstellung bestritt der Berliner Künstler Thomas Schliesser mit Malerei undArbeiten auf Papier. 1993 wurde bereits der Name <strong>semina</strong> <strong>rerum</strong> für seine Edition einerAquatinta-Folge von 7 Blatt mit dem Titel „tote Blumen – dead flowers“ verwendet. DieEdition entstand mit dem Kupferdrucker Peter Kneubühler. Dazu erschien die erstePublikation mit einem Text von Durs Grünbein. Es folgten erste Ausstellungen mit MireilleGros (1994), Friedemann von Stockhausen (1994), Agnes Fuchs (1995), Silvia Gertsch(1995), Erik Steffensen (1996), Jan Jedlicka (1996), Annelies Strba (1997), Nives Widauer(1998), Simone Kappeler (1998). Später kamen dazu: Dunja Evers, Beatrice Minda, TamotsuFujii, Masao Yamamoto, AMI, Minkoff/Olesen, Ute Langanky, Dagmar Varady, MichelGrillet, Andrea Good, Flavio Micheli, Lukas Felzmann, Nicole Ahland u.a. Hin und wiedergab es thematische Gruppenausstellung wie hortus conclusus, Im Dunkeln zum Licht, Wolken– Wasser – Stein, totus intus – totus deforis, grey light – light grey, the wilder shores of love,Don’t look back, Wahlverwandschaften, sky – clouds - dreams.Der Austausch mit anderen Künsten war immer präsent: durch die Vermittlung von HansJürgen Balmes (früher Ammann Verlag, heute S. Fischer Verlag) z.B. kam ein Treffen mitdem Schriftsteller Gerhard Meier zustande und der stete Austausch mit Manfred Eicher,Musikproduzent von ECM Records ergab manch kreative Impulse.


Die hunderste Ausstellung bestreitet Erik Steffensen. Es ist seine achte Ausstellung seit 1996 in derGalerie <strong>semina</strong> <strong>rerum</strong>. Die neue Ausstellung von Erik Steffensen reflektiert seine Expedition an Borddes Dreimasterschoners „Activ“ nach Grönland im letzten Herbst. Die Ausgesetztheit und Erfahrungdes Unterwegsseins in grossen, einsamen Landschaften und in der Unendlichkeit und Wildheit desMeeres hat Erik Steffensen in einer Serie von dunkel bis finster verschatteten s/w Silver-Print-Unikaten im Kleinformat wiedergegeben. Sie sind ebenso dunkel wie jene aus der Serie„Strindberg’s metode“, die Irène Preiswerk 1994/95 im Fotomuseum Winterthur entdeckt hatte undso fasziniert von ihnen war, dass sie zum Kontakt zu Erik Steffensen führte. So schliesst sich derKreis.

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