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Klinoskop 2/2009 - Klinikum Chemnitz

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<strong>Klinikum</strong> <strong>Chemnitz</strong> und <strong>Klinikum</strong> Mittleres Erzgebirge<br />

setzen auf gemeinsame Serverlösung für SAP-Betrieb<br />

Das System hat<br />

über 2000 Nutzer<br />

Die <strong>Klinikum</strong> <strong>Chemnitz</strong> gGmbH (KC) und<br />

die <strong>Klinikum</strong> Mittleres Erzgebirge gGmbH<br />

(KME) haben sich für den Betrieb ihrer SAP-<br />

Krankenhaus-Informationssysteme auf einer<br />

gemeinsamen Serverplattform entschieden.<br />

Das Krankenhaus im Erzgebirge hatte bereits<br />

zuvor schon ihr Klinikinformationssystem<br />

mit SAP Healthcare auf eine moderne<br />

IT-Infrastruktur mit virtualisierter SAP-Systemlandschaft<br />

auf der Grundlage von IBM<br />

Power-Servermaschinen und zugehörigem<br />

Speichersystem (SAN) migriert. Zusammen<br />

mit den Spezialisten unserer IT-Tochter<br />

MidGerman Health GmbH (MGH) wurde die<br />

technisch zu ersetzende Systemlösung der<br />

KC auf die in Zschopau vorhandene aktuelle<br />

Hardware für den SAP-Betrieb portiert.<br />

Dabei werden nun auf dieser gemeinsamen<br />

Plattform beim <strong>Klinikum</strong> <strong>Chemnitz</strong> rund<br />

1600 Nutzer sowie beim <strong>Klinikum</strong> Mittleres<br />

Erzgebirge rund 500 Nutzer im Arbeitsablauf<br />

des Krankenhausbetriebs unterstützt.<br />

Wirtschaftlichkeit gibt<br />

den Ausschlag<br />

„Für uns standen Wirtschaftlichkeit und<br />

Ausfallsicherheit des IT-Betriebs für das<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Chemnitz</strong> im Vordergrund. Aus<br />

dieser Perspektive und mit den positiven<br />

Erfahrungen unserer Fachkollegen im<br />

<strong>Klinikum</strong> Mittleres Erzgebirge haben wir<br />

uns ebenfalls für diese Lösung und den<br />

schnellen Vor-Ort-Service eines kompetenten<br />

IBM-Partners PROFI entschieden“, so<br />

Prof. Dr.-Ing. Schlimpert, Geschäftsführer<br />

der MGH zum Umbau. Ausschlaggebend sei<br />

insbesondere die Effektivierung der Hardwarenutzung<br />

durch die Skalierbarkeit und<br />

Virtualisierungsmöglichkeit gewesen. „Mit<br />

der Zusammenlegung des SAP-Betriebs<br />

unserer beiden Krankenhäuser konnten<br />

wir bedeutende Synergiepotenziale heben,<br />

die wir mit einer guten gemeinsamen, auf<br />

Wirtschaftlichkeit ausgelegten Lösungen<br />

realisiert haben“, ergänzt Dr. Stefan Förster,<br />

Leiter der Medizinischen Informatik<br />

des KME und projektverantwortlicher des<br />

Kooperationsvorhabens.<br />

Das System läuft<br />

reibungslos<br />

Das Projekt wurde Mitte 2007 mit einer<br />

Machbarkeitsstudie und entsprechenden<br />

Beste Stimmung zum hervorragend besuchten Symposium „Regionale Krankenhauskooperation im IT-Bereich“ im<br />

Krankenhaus am 16. April <strong>2009</strong> in Zschopau bei den Organisatoren und Einladern: Knut Hinkel, Geschäftsführer<br />

<strong>Klinikum</strong> Mittleres Erzgebirge (KME), Prof. Dr.-Ing. Olaf Schlimpert, Geschäftsführer der MidGerman Health<br />

GmbH, Dr. Ing. Stefan Förster, Leiter Medizinische Informatik im KME, und Albrecht Kohlsdorf, Geschäftsführer der<br />

Krankenhaus-Gesundheitsholding Erzgebirge GmbH (v. r.). Foto: Ruck<br />

Analysen hinsichtlich des künftigen Bedarfs<br />

begonnen und im Lauf des Jahres<br />

2008 nach einer europaweiten Ausschreibung<br />

realisiert. Ende 2008 wurden die neuen<br />

Serversysteme geliefert, aufgebaut und<br />

installiert. SAP-Entwicklungs- und Qualitätssicherungssystem<br />

unseres <strong>Klinikum</strong>s<br />

laufen bereits seit Mitte Dezember 2008<br />

reibungslos. Das Produktivsystem ist nach<br />

umfangreichen Schnittstellenanpassungen<br />

und Integration der übrigen Subsysteme<br />

seit Anfang März <strong>2009</strong> für die Benutzer des<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Chemnitz</strong> erfolgreich in Betrieb.<br />

Hohe Zukunftssicherheit<br />

und Nachhaltigkeit<br />

Der Aufbau eines modernen Speichernetzwerks<br />

sowie die konsequente Virtualisierung<br />

aller Applikations- und Datenbankserver<br />

runden das robuste, intensiv nutzbare IT-<br />

System ab. Dabei stehen eine hohe Verfügbarkeit<br />

des großen gemeinsamen Speichernetzwerkes<br />

und die gespiegelten Rechner<br />

durch den Aufbau der Systemlandschaft an<br />

zwei Orten in unterschiedlichen Brandabschnitten<br />

des <strong>Klinikum</strong> Mittleres Erzgebirge<br />

im Vordergrund. Diese Server-Ausfallsicherung<br />

wird durch ein sogenanntes HACMP-<br />

Cluster verstärkt, bei dem das SAP-System<br />

automatisiert zwischen zwei IBM Power<br />

p570-Systemen im Havariefall umgeschaltet<br />

werden kann. Ein automatisches Backup-System<br />

mit LTO4-Bandbibliothek sichert<br />

permanent alle Daten.<br />

Prof. Olaf Schlimpert und Dr. Stefan Förster (v. l.) vor<br />

einem Teil der leistungsfähigen IBM-SAP-Serveranlage,<br />

die im <strong>Klinikum</strong> Mittleres Erzgebirge aufgebaut ist.<br />

Foto: kr<br />

Drei Server sichern<br />

den Betrieb<br />

Obwohl umweltschonende IT-Aspekte<br />

(„Green IT“) bei der Entscheidung nur eine<br />

partielle Rolle gespielt haben, ist der Effekt<br />

durch eine geringere Energieaufnahme und<br />

höhere Effizienz deutlich spürbar. In dem<br />

Projekt wurde die Anzahl der aktiven Server<br />

von acht auf nun drei Systeme konzentriert.<br />

Kurze Antwortzeiten sorgen für hohe Akzeptanz<br />

bei den Nutzern. Die Einsparung der<br />

investiven Kosten durch den gemeinsamen<br />

Betrieb lässt sich auf 20 Prozent beziffern,<br />

dazu kommen weitere 10 Prozent Kostenreduzierung<br />

bei Betrieb und Wartung.<br />

(IBM/MGH/kr)

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