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KIDS AREA Was ist Kinderfußball? - TSV Donndorf-Eckersdorf

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<strong>KIDS</strong> <strong>AREA</strong> <strong>Was</strong> <strong>ist</strong> <strong>Kinderfußball</strong>?1<strong>TSV</strong> <strong>Donndorf</strong>-<strong>Eckersdorf</strong> 1910 e.V. | Hardt 7 | 95488 <strong>Eckersdorf</strong>Telefon 0178 – 328 00 70 | info@tsv.donndorf-eckersdorf.deVertretungsberechtigter Vorstand: Harald Köhler | Amtsgericht Bayreuth VR 193


<strong>KIDS</strong> <strong>AREA</strong> <strong>Was</strong> <strong>ist</strong> <strong>Kinderfußball</strong>?Inhaltsverzeichnis<strong>Was</strong> bedeutet „altersgerecht?“.............................................................. 3<strong>Kinderfußball</strong> <strong>ist</strong> Fußball für Kinder....................................................... 7<strong>Kinderfußball</strong> <strong>ist</strong> Nachwuchsarbeit........................................................9Charakterbildung & fairer Wettbewerb.................................................. 11Schaffung der fußballerischen Grundlagen...........................................13Kindgerechter Wettkampf-Betrieb......................................................... 19Erwachsenen- versus <strong>Kinderfußball</strong>..................................................... 22Quellennachweise.................................................................................22Copyright by <strong>TSV</strong> <strong>Donndorf</strong>-<strong>Eckersdorf</strong> 1910 e.V.Bilder und Zeichnungen teils von FOTOLIA, somit keine Erlaubnis, diese zu kopieren und anderweitigzu nutzen.Sonstiger Inhalt kann von anderen Vereinen gerne nach Mitteilung an den <strong>TSV</strong> für eigene Zweckegenutzt werden.2<strong>TSV</strong> <strong>Donndorf</strong>-<strong>Eckersdorf</strong> 1910 e.V. | Hardt 7 | 95488 <strong>Eckersdorf</strong>Telefon 0178 – 328 00 70 | info@tsv.donndorf-eckersdorf.deVertretungsberechtigter Vorstand: Harald Köhler | Amtsgericht Bayreuth VR 193


<strong>KIDS</strong> <strong>AREA</strong> <strong>Was</strong> <strong>ist</strong> <strong>Kinderfußball</strong>?<strong>Was</strong> bedeutet „altersgerecht“?Die <strong>KIDS</strong> <strong>AREA</strong> verspricht den Kindern und den Eltern ein altersgerechtes Training.Doch was bedeutet das im Schülerfußball?Im Wesentlichen geht es darum, das Training möglichst so zu gestalten, dass esoptimal dem ge<strong>ist</strong>igen und körperlichen Entwicklungsstand der Kinderentspricht. Diese Vorgehensweise <strong>ist</strong>äußerst effizient, weil Übungen tatsächlich auch für die körperlicheAusbildung einen Nutzen haben und von den Kindern leicht und vor allemrichtig umgesetzt werden,äußerst zielführend, weil die Kinder tatsächlich ge<strong>ist</strong>ig verstehen, wo derSinn einer Übung liegt und somit deutlich disziplinierter und williger mitarbeiten,äußerst zukunftsorientiert, da sich automatisch ein Baukasten-Systemergibt, Übungen also vom groben ins feine übergehen, undäußerst motivierend, weil die Kinder weder über- noch unterfordertwerden und so schnell viele Erfolgserlebnisse haben.Dies mag jetzt erst mal kompliziert wirken, doch genau das Gegenteil <strong>ist</strong> der Fall.Nach einer anfänglich notwendigen Einarbeitung in die kindliche Entwicklung ergibtsich vieles aus der Logik heraus.3<strong>TSV</strong> <strong>Donndorf</strong>-<strong>Eckersdorf</strong> 1910 e.V. | Hardt 7 | 95488 <strong>Eckersdorf</strong>Telefon 0178 – 328 00 70 | info@tsv.donndorf-eckersdorf.deVertretungsberechtigter Vorstand: Harald Köhler | Amtsgericht Bayreuth VR 193


<strong>KIDS</strong> <strong>AREA</strong> <strong>Was</strong> <strong>ist</strong> <strong>Kinderfußball</strong>?Altersgerechtes Training <strong>ist</strong> effizientes Training.Es fördert also talentierte Kinder in besonderem Maße.Ein Beispiel:Der kindliche Körper <strong>ist</strong> auf „Wachstum programmiert“. Er <strong>ist</strong> – im Gegensatz zumerwachsenen Körper – in der Lage, „nebenbei“ Muskeln aufzubauen und sichkonditionell zu verbessern. Altersgerecht bedeutet in diesem Falle, auf spezielleAufbau-Übungen gänzlich verzichten zu können und die wertvolle Trainingszeitstattdessen dem eigentlichen Ziel zu widmen: dem Fußball.In der Folge können diese Kinder also viel früher Fußballtechniken anwenden undsind in Wettbewerben entsprechend erfolgreicher. Und – ganz ehrlich – welchem Kindmachen reine Konditions-Übungen Spaß?4<strong>TSV</strong> <strong>Donndorf</strong>-<strong>Eckersdorf</strong> 1910 e.V. | Hardt 7 | 95488 <strong>Eckersdorf</strong>Telefon 0178 – 328 00 70 | info@tsv.donndorf-eckersdorf.deVertretungsberechtigter Vorstand: Harald Köhler | Amtsgericht Bayreuth VR 193


<strong>KIDS</strong> <strong>AREA</strong> <strong>Was</strong> <strong>ist</strong> <strong>Kinderfußball</strong>?Wie realisiert die <strong>KIDS</strong> <strong>AREA</strong> nun die altersgerechte Ausbildung?Verein und Trainerschaft sind sich bewusst, dass Kinder nicht nureinfach kleine unfertige Erwachsene sind. Körper und Ge<strong>ist</strong> funktionieren zumTeil völlig anders, Kinder denken anders, ticken anders.Dies findet sich in einem Training wieder, welches den speziellenkindlichen Bedürfnissen und Anforderungen des jeweiligen Altersangepasst <strong>ist</strong>.Verein und Trainerschaft sind sich bewusst, welchen enormen Einflussdas Training auf die kindliche Entwicklung nimmt, welche die sportliche Zukunftder Kinder erleichtern,aber auch versperrenkann.Dies findet sich ineinem Training wieder,welches ganzheitlichund langfr<strong>ist</strong>ig im Sinnealler Kinder und nichtsportlich eingeschränktauf aktuelle Belangeeines möglichsterfolgreichen Teams hinausgelegt <strong>ist</strong>.Verein und Trainerschaft sind sich bewusst, dass die Punkte 1 und 2 nursichergestellt werden können, wenn die uneingeschränkte Bereitschaft derTrainerin/des Trainers besteht, sich mit der kindlichen Entwicklung auseinanderzu setzen.5<strong>TSV</strong> <strong>Donndorf</strong>-<strong>Eckersdorf</strong> 1910 e.V. | Hardt 7 | 95488 <strong>Eckersdorf</strong>Telefon 0178 – 328 00 70 | info@tsv.donndorf-eckersdorf.deVertretungsberechtigter Vorstand: Harald Köhler | Amtsgericht Bayreuth VR 193


<strong>KIDS</strong> <strong>AREA</strong> <strong>Was</strong> <strong>ist</strong> <strong>Kinderfußball</strong>?<strong>Kinderfußball</strong> <strong>ist</strong> Fußball für KinderKinder denken beim Eintritt in den Sportverein in erster Linie an Tore schießen, anJubeln, an Spaß zusammen mit Freunden und Schulkameraden.Natürlich träumen sie von einer Fußballer-Karriere, haben Sportler-Idole und eifernihnen nach. Mit echtem Sportsge<strong>ist</strong> und Talent wie es Erwachsene sehen, hat dasaber nichts zu tun. Kinder wollen vor allem ihrem Spiel- und Bewegungsdrangnachkommen. Ist ein Ball dabei, umso besser. Gibt es Gewinner und Verlierer, <strong>ist</strong> esgenial.Für Kinder <strong>ist</strong> der Verein keine Talent-Schmiede, sondern Freizeit, Freiheit undAusgleich zur Schule, erste Abnabelung von den Eltern, Rollenspiel undExperimentierfeld für ihre körperlichen Möglichkeiten und für ihre Rolle in der Gruppe.Kinder erwarten, dass ihnen gezeigt wird, wie man richtig Fußball spielt und dass esim Training immer fair und gleich zugeht. Zugleich schauen sie aber auf dieTrainerin/den Trainer auf und wollen ihre/seine Erwartungen voll und ganz erfüllen.In einer bundesweiten Umfrage haben 90% der Kinder ausgesagt, lieber in einemVerlierer-Team zu spielen, als in einem Gewinner-Team auf der Bank zu sitzen. DieseZahl zeigt eindrucksvoll, dass den Kindern der Spieleinsatz – und damit dasVertrauen der Trainerin/des Trainers – wichtiger <strong>ist</strong> als Team-Le<strong>ist</strong>ung und Sieg.Ein weiterer Unterschied zum Erwachsenenfußball besteht darin, dass Kinder im Jetztleben. Sie gehen nicht zum Training, um sich für die nächste Saison vorzubereiten.Das Training selbst <strong>ist</strong> ihnen gut genug. Sie wollen nicht irgendwann zeigen, was siekönnen, sondern jetzt und heute. Sie müssen sich nicht mit fremden Kindernvergleichen, mit ihren Freunden und Schulkameraden macht es deutlich mehr Spaß.Kinder feiern – wenn dies die Trainerin/der Trainer zulässt – im Training mehr Erfolgeals im Wettkampf.7<strong>TSV</strong> <strong>Donndorf</strong>-<strong>Eckersdorf</strong> 1910 e.V. | Hardt 7 | 95488 <strong>Eckersdorf</strong>Telefon 0178 – 328 00 70 | info@tsv.donndorf-eckersdorf.deVertretungsberechtigter Vorstand: Harald Köhler | Amtsgericht Bayreuth VR 193


<strong>KIDS</strong> <strong>AREA</strong> <strong>Was</strong> <strong>ist</strong> <strong>Kinderfußball</strong>?Kinder trainieren nicht für das nächste Liga-Spiel,sie trainieren, weil sie trainieren wollen.Sportliche Niederlagen werden genauso schnell abgehakt, wie Siege vergessenwerden – wenn es die Erwachsenen zulassen. Selbst Niederlagen-Serien könnenKinder nicht umhauen. Sie (und die Mehrheit der Eltern) interessieren sich – wie obenerwähnt – nur ganz am Rande für das Team und die Liga, achten in erster Linie aufihre persönliche Le<strong>ist</strong>ung. Das Lob für einen guten Spielzug oder eine Parade und dieErfolge zwischen den Spielen im Training, auf dem Bolzplatz und auf dem Schulhofreichen den Kindern voll und ganz, um zufrieden mit sich zu sein.Schließlich sind Kinder keinekleinen Erwachsenen, dieeinfach nur Training brauchen.Ge<strong>ist</strong> und Körper funktionierenteils ganz anders und müssensich erst noch entwickeln – sokönnen sie selbst bei größtemTalent und bester technischerund taktischer Ausbildung bisüber die Pubertät hinaus keinFußball spielen, wie es sichErwachsene im Allgemeinenvorstellen.Bei Mannschaften, die dieserTatsache augenscheinlichwidersprechen, sind selten die Kinder treibende Kraft, sondern die Trainerschaft amSpielfeldrand und zigfach einstudierte Abläufe. Die Kinder erfüllen die Erwartungender Trainerin/des Trainers und der Eltern, agieren oft nur fremdgesteuert. Wie weitihnen die Gründe für ihr Tun bewusst sind und ob sie Spielfreude haben, lässt sich ander Zahl der Tore und am Tabellenplatz nicht ablesen. Mit ganzheitlicherGrundlagenschaffung hat dies nicht viel zu tun – was der sportlichen Zukunft dieserKinder zum unüberwindbaren Hindernis werden kann.8<strong>TSV</strong> <strong>Donndorf</strong>-<strong>Eckersdorf</strong> 1910 e.V. | Hardt 7 | 95488 <strong>Eckersdorf</strong>Telefon 0178 – 328 00 70 | info@tsv.donndorf-eckersdorf.deVertretungsberechtigter Vorstand: Harald Köhler | Amtsgericht Bayreuth VR 193


<strong>KIDS</strong> <strong>AREA</strong> <strong>Was</strong> <strong>ist</strong> <strong>Kinderfußball</strong>?<strong>Kinderfußball</strong> <strong>ist</strong> NachwuchsarbeitErwachsene denken me<strong>ist</strong> erfolgs- und le<strong>ist</strong>ungsorientiert. <strong>Kinderfußball</strong> aber <strong>ist</strong>zukunftsorientiert. Aufgabe im <strong>Kinderfußball</strong> <strong>ist</strong> es, überhaupt erst mal diekörperlichen und ge<strong>ist</strong>igen Grundlagen für eine mögliche sportliche Zukunft zuschaffen. Und während dieser Zeit den Sport immer und immer wieder als positivesErlebnis zu vermitteln, damit er zum lebenslangen Begleiter der jungen Menschenwerden kann.Elementar in der Nachwuchsarbeit <strong>ist</strong>, im Training wie im Wettkampf die Kinder undderen ganzheitliche Grundlagenausbildung in den Mittelpunkt zu stellen. Das Team,die Mannschaft darf dabei immer nur Mittel zum Zweck sein. Es <strong>ist</strong> völlig gleichgültig,ob sportliches Potenzial zu erkennen <strong>ist</strong> oder nicht. Wenn eher unsportliche Kinderspäter bege<strong>ist</strong>erte Fußballfans sind oder gar einen Sportverein organisatorisch mitihren Fähigkeiten unterstützen, <strong>ist</strong> dies nicht weniger wertvoll wie die Herausbildungeines Vollblut-Sportlers.Kinder entwickeln sich unterschiedlich und nicht linear. Frühentwickler legenirgendwann einen Stopp ein und werden von bislang unsportlich wirkenden Kindernüberholt. Sich als Kinder-Trainerin/Kinder-Trainer auf vermeintliche Talente zufokussieren, sollte also dringend vermieden werden.9<strong>TSV</strong> <strong>Donndorf</strong>-<strong>Eckersdorf</strong> 1910 e.V. | Hardt 7 | 95488 <strong>Eckersdorf</strong>Telefon 0178 – 328 00 70 | info@tsv.donndorf-eckersdorf.deVertretungsberechtigter Vorstand: Harald Köhler | Amtsgericht Bayreuth VR 193


<strong>KIDS</strong> <strong>AREA</strong> <strong>Was</strong> <strong>ist</strong> <strong>Kinderfußball</strong>?Charakterbildung & fairer Wettbewerb„Mit harter Arbeit überholt man sogar die, die Talent haben sollen“. So ähnlich soll esOliver Kahn gesagt haben.Und auch Fußball-Internate warten nicht auf geborene Top-Spieler. Weil es die nichtgibt. Denn die für einen Wettkampfsportler dringend notwendige Persönlichkeit, derCharakter, wird weniger geerbt, als dass er sich insbesondere im Kindesalter bildet.Auf den <strong>Kinderfußball</strong> kommt hier also eine hohe Verantwortung zu. Neben den Eltern<strong>ist</strong> es Trainerschaft, die hier enormen Einfluss auf die kindliche Entwicklung nimmt.Fehlentwicklungen sind nur noch schwer auszubügeln.Nun bedeutet dies natürlich nicht,Kinder an harte Arbeit zugewöhnen. Es <strong>ist</strong> die Bereitschaftdazu auszubilden. Die Bereitschaft,Herausforderungen anzunehmenund nicht aufzugeben, bissie geschafft wurden. Und hierzu<strong>ist</strong> wiederum Selbst-vertrauenwichtig: Herausforderungen mussman sich zutrauen, um siebewältigen zu können.Die gestellten Aufgaben inTraining und Wettkampf dürfendaher nicht zu leicht, müssen aberin kurzer Zeit machbar sein – fürjedes Kind. Und auch hier gilt: positiv einwirken. Wenn es heute nicht klappt, dannübermorgen. Weder für das Kind noch für die Trainerschaft ein Grund zurVerzweiflung.10<strong>TSV</strong> <strong>Donndorf</strong>-<strong>Eckersdorf</strong> 1910 e.V. | Hardt 7 | 95488 <strong>Eckersdorf</strong>Telefon 0178 – 328 00 70 | info@tsv.donndorf-eckersdorf.deVertretungsberechtigter Vorstand: Harald Köhler | Amtsgericht Bayreuth VR 193


<strong>KIDS</strong> <strong>AREA</strong> <strong>Was</strong> <strong>ist</strong> <strong>Kinderfußball</strong>?Erziehung der Kinder <strong>ist</strong> alleine Aufgabe der Eltern,dies sollte bei Regeln und Strafen immer beachtet werden.Das Androhen oder Auferlegen von Strafen aufgrund des Nichterreichens vonLe<strong>ist</strong>ung trotz erkennbarer Bereitschaft dazu, Krisensitzungen, etc. sind in diesemZusammenhang natürlich grundsätzlich abzulehnen. Es <strong>ist</strong> bereits „Strafe“ genug, deneigenen Erwartungen und den der Trainerin/des Trainers nicht gerecht zu werden.Hier <strong>ist</strong> im Sinne der Zielsetzung dringend Aufbauarbeit zu le<strong>ist</strong>en.Für eine mögliche sportliche Zukunft <strong>ist</strong> es weiterhin von Bedeutung, Teamge<strong>ist</strong> zuentwickeln. Hier geht es also auch um Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, umregelmäßiges Erscheinen zum Training (ab dem F-Alter auch bei ungemütlichemWetter), um Abmeldung bei Krankheit, um Sorgfalt mit der Sportkleidung und denTrainings- und Sportstätten, um Zuhören und Respekt gegenüber der Trainerschaft,dem Schiedsrichter und den Mitspielern.Neben der Vorbildfunktionder Trainerschaft und derEltern <strong>ist</strong> es durchausangebracht, klare Regelnaufzustellen unddisziplinarisch gegenVerstöße vorzugehen.Belehrung und Strafe solltejedoch unmittelbar erfolgenund für das Kindnachvollziehbar sein. DasVorgehen der Trainerin/desTrainers sollte geplant undkeinesfalls willkürlich oderaus der Wut heraus wirken.11<strong>TSV</strong> <strong>Donndorf</strong>-<strong>Eckersdorf</strong> 1910 e.V. | Hardt 7 | 95488 <strong>Eckersdorf</strong>Telefon 0178 – 328 00 70 | info@tsv.donndorf-eckersdorf.deVertretungsberechtigter Vorstand: Harald Köhler | Amtsgericht Bayreuth VR 193


<strong>KIDS</strong> <strong>AREA</strong> <strong>Was</strong> <strong>ist</strong> <strong>Kinderfußball</strong>?Kinder werden später das Bild des Fußballsportes prägen,als Sportler wie auch als Fan.Das Anschreien, Bloßstellen oder Vorführen des Kindes, sowie Kollektivstrafenaufgrund Verstößen einzelner sind hierbei generell abzulehnen. Im Idealfall hat dieStrafmaßnahme immer auch einen sportlichen, koordinativen Effekt.Schließlich geht es noch um den olympischen Gedanken. Sport hat mit Fähigkeitenzu tun und nichts mit Ellenbogen. Daher sollten die Kinder früh lernen, Respektgegenüber dem Gegner zu haben und zu akzeptieren, wenn dieser besser <strong>ist</strong>. DiesesGrundverständnis hilft dem späteren Sportler maßgeblich, mit Niederlagenumzugehen und sich von diesen nicht entmutigen zu lassen.Der Liga-Betrieb ab der F-Jugend kann den Kindern dieses sportlicheGrundverständnis vermitteln. Vor allem aber im Training kann das Siegen undVerlieren unter kontrollierten Bedingungen immer wieder erlebt werden.In diesem Zusammenhang – aber auch mit Blick auf die Vorbildfunktion – <strong>ist</strong> dieForderung nach der „Realität des Fußballs“, die Fäkalsprache, Aggressionen amSpielfeldrand, etc. rechtfertigen soll, nicht durchsetzbar. Die Kinder sind nicht nurpotenzielle Spieler von morgen, sondern vor allem auch Fans von morgen, die dasBild dieses Sports weiter in die Zukunft tragen. Es gibt also keinen nachvollziehbarenGrund, Kinder auf diese Art von Fußball „vorzubereiten“.Eine ungezügelte Trainerschaft ermutigt auch die Eltern, ungezügelt zu sein. Diesführt immer wieder zu lauter Kritik vor allem des eigenen Kindes, Beleidigungen desSchiedsrichters, zu Tätlichkeiten unter den Eltern und schließlich zu Anzeigen. EinAlptraum für die Kinder und den Fußballsport. Und maßgeblicher Grund für dieVerbands-verantwortlichen, die FairPlay-Liga einzuführen.12<strong>TSV</strong> <strong>Donndorf</strong>-<strong>Eckersdorf</strong> 1910 e.V. | Hardt 7 | 95488 <strong>Eckersdorf</strong>Telefon 0178 – 328 00 70 | info@tsv.donndorf-eckersdorf.deVertretungsberechtigter Vorstand: Harald Köhler | Amtsgericht Bayreuth VR 193


<strong>KIDS</strong> <strong>AREA</strong> <strong>Was</strong> <strong>ist</strong> <strong>Kinderfußball</strong>?Schaffung der fußballerischen GrundlagenDen Kindern <strong>ist</strong> das Training selbst gut genug. Sie spielen Fußball, vergleichen sichmit anderen und haben somit bereits einen ständigen, kindgerechten Wettbewerb, dersie antreibt, besser zu werden. Training im <strong>Kinderfußball</strong> bedeutet, diesen natürlichenAntrieb zu organisieren, um die koordinativen, motorischen und fußballerischenGrundlagen des Kindes vollständig zu erfassen.Training im <strong>Kinderfußball</strong> hat also nichts mit Wettkampf-Vorbereitung zu tun, die diekurzfr<strong>ist</strong>ige Effizienz der Mannschaft zum Ziel hätte und der ganzheitlichenGrundlagenschaffung – insbesondere der sportlich starken Spieler - massiventgegenstünde. Die Spezialisierung der Kinder (Torwart, etc.) und die gezielteSteigerung des Le<strong>ist</strong>ungs-Niveaus <strong>ist</strong> zudem entwicklungsbedingt grundsätzlich demJugend-Trainer zu überlassen.Neben positions-bezogenen Übungen für alle Kinder im Rahmen des normalenTrainings können auch freiwillige Positions-Trainings angeboten werden, dieentweder alle zwei Wochen anstelle des normalen Trainings oder im Anschlusseines jeden Trainingsstattfinden können. Dies <strong>ist</strong>insbesondere für die Torwart-Position ein guterKompromiss. Alternativ kanndieses Sonder-Training auchTeam- und Jahrgangsübergreifendangebotenwerden.13<strong>TSV</strong> <strong>Donndorf</strong>-<strong>Eckersdorf</strong> 1910 e.V. | Hardt 7 | 95488 <strong>Eckersdorf</strong>Telefon 0178 – 328 00 70 | info@tsv.donndorf-eckersdorf.deVertretungsberechtigter Vorstand: Harald Köhler | Amtsgericht Bayreuth VR 193


<strong>KIDS</strong> <strong>AREA</strong> <strong>Was</strong> <strong>ist</strong> <strong>Kinderfußball</strong>?Abwechslungsreiche Wettbewerbe im Trainingstatt monotone Technik-Parcours.Bei der allgemeinen Trainings-Planung <strong>ist</strong> ferner zu beachten, dass dieLe<strong>ist</strong>ungsfähigkeit eines Kindes nicht einfach geringer <strong>ist</strong>, als bei Erwachsenen - sie<strong>ist</strong> anders. Doch hier braucht die Trainerin/der Trainer kein tiefgreifendes Fachwissen.Fantasie und Abwechslung in der Planung reichen völlig aus, um den kindlichenBedürfnissen gerecht zu werden.Um etwa die Muskeln zu kräftigen, brauchen Kinder kein spezielles Training. DieKinder entwickeln ihre Muskeln bereits ausreichend „nebenher“, wenn sie sichregelmäßig und vielseitig bewegen. Durch Bewegungsspiele wird sichergestellt, dassder gesamte Körper – vor allem die Haltungsmuskulatur – gekräftigt wird.Reines Aufwärm- und Ausdauertraining finden Kinder in der Regellangweilig und unterstützt nicht gerade das Ziel, Sport und Spaßzu verbinden. Doch auch hier sind vielschichtigeBewegungsspiele wie z.B. eine Schnitzeljagd und häufiges freiesFußballspiel eine adäquate Alternative.Und das gleiche gilt auch für das spätere Technik-Training: stattmonotone, für die Kinder oft ziellos wirkende Wiederhol-Übungenkönnen Fußball-Techniken spielerisch mit viel Freude in Rahmenvon Wettbewerben trainiert werden.Ein solcher Trainingsaufbau hat zudem den wesentlichen Vorteil,Kinder mit unterschiedlichen Le<strong>ist</strong>ungs-Niveaus (Thema FrühundSpätentwickler) gleichzeitig zu trainieren.Werden Gruppen gebildet, die gemeinsam ein Ziel zu erfüllenhaben, kann die Trainerschaft bewusst starke und schwacheKinder zusammenbringen und so einen Ausgleich schaffen.14<strong>TSV</strong> <strong>Donndorf</strong>-<strong>Eckersdorf</strong> 1910 e.V. | Hardt 7 | 95488 <strong>Eckersdorf</strong>Telefon 0178 – 328 00 70 | info@tsv.donndorf-eckersdorf.deVertretungsberechtigter Vorstand: Harald Köhler | Amtsgericht Bayreuth VR 193


<strong>KIDS</strong> <strong>AREA</strong> <strong>Was</strong> <strong>ist</strong> <strong>Kinderfußball</strong>?Bambini-Alter = Trainings-VorbereitungGeht es bei den Bewegungsspielen eher um Einzelle<strong>ist</strong>ungen, können die Kinderbewusst nach Le<strong>ist</strong>ungsstand getrennt werden. So können sich die Kinder innerhalbder einzelnen Gruppen entsprechend vergleichen und das Tempo kann je nachLe<strong>ist</strong>ungsstand angepasst werden. Den Kindern sollte man als Grund für dieAufteilung natürlich nicht das Le<strong>ist</strong>ungs-Niveau nennen und Vergleiche anstellen.Bewegungsschulung bis zum EinschulungsalterBis etwa zum Einschulungsalter mangelt es den Kindern noch anGruppenbewusstsein – dies sollte dringend beachtet werden. In diesem Alter sindTrainingseinheiten und Turniere eher als Spielenachmittage zu verstehen, jedebewältigte Aufgabe an die einzelnen Kinder stellen ein Gewinnen dar. Wie dieAufgaben erfüllt werden, sollte völlig irrelevant sein.Das Alter von 4 bis 6 dient vor allem der Vorbereitung auf das Training in Form einerweitergehend sportartübergreifenden, allgemein-vielseitigen Bewegungsschulung.Trainingsziel <strong>ist</strong> es bis dahin, die Bewegung im Ganzen und allmählich den Umgangmit dem Ball zu fördern. Bei den Fußball-Regeln <strong>ist</strong> nur die grundsätzliche Spielideewichtig: Tore schießen und Tore verhindern.15<strong>TSV</strong> <strong>Donndorf</strong>-<strong>Eckersdorf</strong> 1910 e.V. | Hardt 7 | 95488 <strong>Eckersdorf</strong>Telefon 0178 – 328 00 70 | info@tsv.donndorf-eckersdorf.deVertretungsberechtigter Vorstand: Harald Köhler | Amtsgericht Bayreuth VR 193


<strong>KIDS</strong> <strong>AREA</strong> <strong>Was</strong> <strong>ist</strong> <strong>Kinderfußball</strong>?Koordination als maßgebliche sportliche GrundlageKoordinationstraining ab etwa 6 JahrenMit etwa 6 Jahren beginnt die sog. sensible Phase für die koordinativen Fähigkeiten.Ihren Höhepunkt hat sie im Bereich der F-Jugend und geht bis zu Pubertät. Hier solltealso die Koordination im Mittelpunkt des Trainings stehen, welche entscheidendenEinfluss auf die spätere Qualität der Fußballtechniken der Kinder hat.Im Einzelnen zählen zur Koordination:• GleichgewichtsfähigkeitFähigkeit, das Gleichgewicht bei Körperverlagerung gut zu halten bzw. nachVerlust schnellstmöglich wieder herzustellen.• RhythmusfähigkeitU.a. für das Dribbeln sehr wichtig. Fähigkeit, eine im Bewegungsablaufenthaltene zeitlich-dynamische Gliederung zu erfassen, zu speichern undmotorisch umzusetzen.• DifferenzierungsfähigkeitU.a. für das Ballgefühl. Feinabstimmung der Bewegungen.• Räumliche OrientierungsfähigkeitU.a. für das Passen. Fähigkeit, Lage und Bewegung des eigenen Körpers imRaum bestimmen und gezielt verändern zu können.• ReaktionsfähigkeitSchnelligkeit. Fähigkeit, auf äußere Signale oder vorausgehende Bewegungenoptimal schnell eine Bewegungshandlung einzuleiten.• UmstellungsfähigkeitFähigkeit, ein begonnenes Handlungsprogramm zweckmäßig anzupassenoder zu ersetzen.16<strong>TSV</strong> <strong>Donndorf</strong>-<strong>Eckersdorf</strong> 1910 e.V. | Hardt 7 | 95488 <strong>Eckersdorf</strong>Telefon 0178 – 328 00 70 | info@tsv.donndorf-eckersdorf.deVertretungsberechtigter Vorstand: Harald Köhler | Amtsgericht Bayreuth VR 193


<strong>KIDS</strong> <strong>AREA</strong> <strong>Was</strong> <strong>ist</strong> <strong>Kinderfußball</strong>?Von der Koordination langsam in das konkrete FußballtrainingIm Bambini-Alter und frühen F-Jugend-Bereich realisiert man dies durchvielschichtige, fußballübergreifende Bewegungswettbewerbe mit zunehmenderBedeutung der Gruppe (erst 2, dann 4, dann 6 Kinder) im Wettbewerb mit anderenGruppen.Erste Bas<strong>ist</strong>echniken ab etwa 7Im F-Bereich können dann langsam erste Bas<strong>ist</strong>echniken wie Dribbeln, Passen,Ballan- und Mitnahme, Torschuss, etc. in die Wettbewerbe eingebunden werden,welche nach und nach immer korrekter trainiert und mehr und mehr in denVordergrund gestellt werden. Innerhalb der einzelnen Übungs-Gruppen erhalten dieKinder zudem immer öfter konkrete Aufgaben (Angriff und Verteidigung), um dasZusammenspiel zu fördern.Werden im F-Bereich die koordinativen Fähigkeiten und das spielerische Kennenlernender Bas<strong>ist</strong>echniken als Ziele definiert, können diese im E-Bereich weiter vertieft(aber noch lange nicht fehlerfrei angewendet) werden. Es <strong>ist</strong> hierbei sehr wichtig, denEntwicklungsstand der einzelnen Kinder zu beachten, da ein zu frühes Technik-Training den Ausbau der Koordinations-Fähigkeit behindern und letztendlich auch derTechnik selbst entgegenstehen kann.Taktische Ausbildung zum Ende des <strong>Kinderfußball</strong>sAuf taktische Ausbildungseinheiten sollte bis in den E-Bereich hinein grundsätzlichverzichtet werden. Die Kinder können die komplexen Zusammenhänge währendeines Spieles im Allgemeinen noch gar nicht ge<strong>ist</strong>ig erfassen und würden folglich nurfremdgesteuert über den Rasen laufen oder lediglich einstudierte Abläufe abrufen,ohne zu wissen, wieso und warum sie das gerade tun. Mit Fußballspielen hätte diesnichts zu tun.17<strong>TSV</strong> <strong>Donndorf</strong>-<strong>Eckersdorf</strong> 1910 e.V. | Hardt 7 | 95488 <strong>Eckersdorf</strong>Telefon 0178 – 328 00 70 | info@tsv.donndorf-eckersdorf.deVertretungsberechtigter Vorstand: Harald Köhler | Amtsgericht Bayreuth VR 193


<strong>KIDS</strong> <strong>AREA</strong> <strong>Was</strong> <strong>ist</strong> <strong>Kinderfußball</strong>?Spielverständnis können die Kinder nurim freien Spiel entwickelnDie me<strong>ist</strong>e Zeit des Trainings sollte dem freien Spiel gewidmet sein, von derTrainerin/vom Trainer lediglich moderiert, Tipps gebend, auf die Einhaltung derRegeln und Rückkehr zur Position hinweisend. Im Bezug auf die Positionen und die„Spieltaktiken“ sollen sich die Kinder weitestgehend selbst ausprobieren undorganisieren. Die Trainerin/der Trainer sollte dabei jedoch darauf achten, dassTeambildung und Positionen rotieren – auch beim Torwart – und möglichst vieleBallkontakte für jedes Kind entstehen können. Wichtig <strong>ist</strong>, dass jedes Kind im Sinneder ganzheitlichen Ausbildung die Perspektive des Angreifers wie auch desVerteidigers erleben und verinnerlichen kann.In dieser freien Spielzeit trainieren die Kinder entsprechend ihrer jeweils aktuellenkörperlichen Entwicklung mit hoher Motivation und viel unbeschwertem SpielspaßFußballtechniken, Ausdauer, Schnelligkeit, Wendigkeit, räumliche Orientierung,Stellung, Abspiel, u.a. und lernen, im Spiel eigenständig Entscheidungen zutreffen. Die Kinder erhalten die Möglichkeit, Selbstverantwortung, Kreativität,Durchsetzungsvermögen und Risikofreunde zu entwickeln.Diese Spiele sollen keineWettspiele nachstellen oderdarauf vorbereiten. Durchkleine Teams, unterschiedlicheSpielfeld- undTorgrößen, verschiedeneBallgrößen, -materialien und-formen, sowie Regel-Varianten sollen sieabwechslungsreich bleibenund einfach nur Spaß machen.18<strong>TSV</strong> <strong>Donndorf</strong>-<strong>Eckersdorf</strong> 1910 e.V. | Hardt 7 | 95488 <strong>Eckersdorf</strong>Telefon 0178 – 328 00 70 | info@tsv.donndorf-eckersdorf.deVertretungsberechtigter Vorstand: Harald Köhler | Amtsgericht Bayreuth VR 193


<strong>KIDS</strong> <strong>AREA</strong> <strong>Was</strong> <strong>ist</strong> <strong>Kinderfußball</strong>?Kindgerechter Wettkampf-BetriebWettkämpfe – Liga, Pokal, Turniere – werden im <strong>Kinderfußball</strong> als wichtiger Teil derGrundlagenausbildung verstanden mit dem Ziel, die erlernten Fähigkeiten zuvertiefen, aber auch, den Kindern die besondere Wettkampf-Atmosphäre positiv undunverkrampft zu vermitteln. In dieser Definition haben grundsätzlich alle Kindergleichermaßen Anspruch auf Teilnahme bei diesen Spielen.Entgegen dem freien Spiel entscheidet hier die Trainerin bzw. der Trainer für jedesSpiel – sofern mehr Kinder zur Verfügung stehen, als notwendig sind – auf Basis derBeobachtungen im Training, welche Kinder mitspielen und auf welcher Position sie zuspielen haben. Im Bambini- und F-Bereich sollte hier lediglich in vorne, links, rechts,hinten und Tor eingeteilt werden, um den Kindern im Spiel einen klaren räumlichenBezug zu ermöglichen. Erst zum Übergang in den E-Bereich können Kinder schonendauf die tatsächlichen Positionen hin vorbereitet werden.Aus Sicht der Trainerschaft soll es um unbeschwerten, kindlichen Spielspaß,Spielerlebnis und die Möglichkeit der Kinder gehen, ihr Erlerntes nach eigenenErmessen im Team einzusetzen. Entsprechend erfolgt die Auswahl undPositionierung der Kinder. Das Spielergebnis soll zwar nicht relevant sein, sehr wohlaber die vermeintliche Stärke des gegnerischen Teams. Weder die eigenen noch dieanderen Kinder sollten eine deutliche Dominanz erkennen lassen.Ganz wichtig für den Spielspaß wie auch für eine ganzheitlicheGrundausbildung <strong>ist</strong>, dass alle Kinder „Arbeit“ haben, also auch die Abwehrund der Torwart.Fußball besteht nicht nur aus „Tore schießen“, sondern auch aus „Tore verhindern“.Auch im Hinblick auf starke Spieler, die gefordert und gefördert werden sollen, <strong>ist</strong> esdurchaus sinnvoll, den hinteren oder den vorderen Raum bewusst eine Zeit lang zuschwächen.19<strong>TSV</strong> <strong>Donndorf</strong>-<strong>Eckersdorf</strong> 1910 e.V. | Hardt 7 | 95488 <strong>Eckersdorf</strong>Telefon 0178 – 328 00 70 | info@tsv.donndorf-eckersdorf.deVertretungsberechtigter Vorstand: Harald Köhler | Amtsgericht Bayreuth VR 193


<strong>KIDS</strong> <strong>AREA</strong> <strong>Was</strong> <strong>ist</strong> <strong>Kinderfußball</strong>?Den Kindern geht es um den Sieg -der Trainerschaft um den Ausbildungseffekt für ALLE Kinder.Um das unbeschwerte, kindliche Spiel zu gewährle<strong>ist</strong>en, sollte im Vorfeld einerBegegnung nicht weiter darauf eingegangen werden. Es soll kein negativer Druckaufgebaut werden. Einschwörungen vor dem Spiel sollten allgemein gehalten,Stärken und Schwächen des Gegners also nicht thematisiert werden.Aus Sicht der Kinder (und vieler Eltern) geht es darum, das Spiel zu gewinnen. Dasdürfen sie auch. Die Aufgabe der Trainerschaft am Spielfeldrand <strong>ist</strong> es also, denWunsch der Kinder nach einem Sieg zu unterstützen, ohne die eigentlichen Zieledabei aus den Augen zu verlieren. Dies gelingt, indem von den Kindern positivLe<strong>ist</strong>ung gefordert wird („weiter so“, „Du kannst das!“) und kindgerechte Anweisungengegeben werden, ohne jedoch den Kindern die Spiel-Entscheidungen zu nehmen.Kritik sollte während eines Spieles generell unterlassen werden.Für räumliche Orientierung,eigenständiges Ab- undDeckungsspiel und taktischeSpielzüge fehlt den Kindern bishin zur E-Jugend dievollständige ge<strong>ist</strong>ige Reife. Diessollte der Trainerin/dem Trainerwährend des Spieles immerbewusst sein, auch wenn dieshin und wieder im Spieleingefordert wird.20<strong>TSV</strong> <strong>Donndorf</strong>-<strong>Eckersdorf</strong> 1910 e.V. | Hardt 7 | 95488 <strong>Eckersdorf</strong>Telefon 0178 – 328 00 70 | info@tsv.donndorf-eckersdorf.deVertretungsberechtigter Vorstand: Harald Köhler | Amtsgericht Bayreuth VR 193


<strong>KIDS</strong> <strong>AREA</strong> <strong>Was</strong> <strong>ist</strong> <strong>Kinderfußball</strong>?Nicht die Team-Le<strong>ist</strong>ung <strong>ist</strong> entscheidend,sondern die Le<strong>ist</strong>ungen der einzelnen KinderWie schon im Kapitel „<strong>Kinderfußball</strong> <strong>ist</strong> Fußball für Kinder“ erörtert, sind taktischeSpielzüge, Doppelpässe, Stellungsspiel etc. höchstens bei Ausnahme-Spielernbewusste, durchdachte Entscheidungen der Kinder, haben folglich mit <strong>Kinderfußball</strong>,Spielfreude und fundierter Ausbildung nichts zu tun. Hier darf sich die Trainerschaftvon anderen Vereinen nicht irritieren lassen.Der Schiedsrichter <strong>ist</strong> bei Kinderspielen nur selten ausgebildet. Entsprechend solltenIrrtümer gelassen begegnet und Schiedsrichterle<strong>ist</strong>ungen gegenüber den Kindernniemals für das Spielergebnis verantwortlich gemacht werden. Die Trainerin/derTrainer hat hier eine besondere Vorbildfunktion, die im Sinne der Zielsetzungen ernstgenommen werden sollte.Eine Niederlage <strong>ist</strong> für ein Kind immer schlimm, für einen Sportler aber Alltag undsomit wichtiger Teil der Grundlagenschaffung. Ein Verlieren sollte von derTrainerschaft und den Eltern weder weiter dramatisiert, noch heruntergespielt werden(„nicht so schlimm“). Der Gegner war einfach besser. Wie auch ein Sieg sollte diedrohende bzw. erlebte Niederlage sachlich in der Kabine thematisiert und mit denKindern KURZ diskutiert werden.Aus Trainersicht sollte es bei der Spielauswertung generell nicht um die Teamle<strong>ist</strong>ung,sondern um die Einzelle<strong>ist</strong>ungen der Kindergehen. Positive Beobachtungen solltensofort gelobt und negative sachlich mitkonkreten Hinweisen, wie es besser geht,angesprochen werden.Zum nächsten Training <strong>ist</strong> das Spielvergessen.21<strong>TSV</strong> <strong>Donndorf</strong>-<strong>Eckersdorf</strong> 1910 e.V. | Hardt 7 | 95488 <strong>Eckersdorf</strong>Telefon 0178 – 328 00 70 | info@tsv.donndorf-eckersdorf.deVertretungsberechtigter Vorstand: Harald Köhler | Amtsgericht Bayreuth VR 193


<strong>KIDS</strong> <strong>AREA</strong> <strong>Was</strong> <strong>ist</strong> <strong>Kinderfußball</strong>?Erwachsenen- versus <strong>Kinderfußball</strong>TrainingErwachseneLe<strong>ist</strong>ung, auf das WettspielausgerichtetKinderErlebnis, Spaß, Fußball lernenSpiel Spielsystem, Taktik Freies, ungestörtes SpielZiel Me<strong>ist</strong>erschaft, Aufstieg Basis für lebenslanges SporttreibenErfolg Spielergebnis Spielerlebnis, Ausbildung ALLERKinderTrainerAm Ergebnis bzw. am ErfolggemessenAm Fortschritt ALLER KindergemessenQuellennachweiseDeutscher FußballbundBayerischer Fußball-Verbandwww.vollwertsport.dewww.fairplayliga.deBilder und Fotos von FOTOLIA22<strong>TSV</strong> <strong>Donndorf</strong>-<strong>Eckersdorf</strong> 1910 e.V. | Hardt 7 | 95488 <strong>Eckersdorf</strong>Telefon 0178 – 328 00 70 | info@tsv.donndorf-eckersdorf.deVertretungsberechtigter Vorstand: Harald Köhler | Amtsgericht Bayreuth VR 193

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