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Die vierte Generation: Randolf Rodenstock (seit 1990)

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mit Sitz in Alpharetta, Georgia, übernahm im Jahr 2000 die bisher auf verschiedene Gesellschaften<br />

verteilten Geschäftsaktivitäten bei Brillenfassungen und Brillengläsern in den USA, in<br />

Kanada und Mexiko. Einige Standorte wurden geschlossen. Für die Serienfertigung von Brillengläsern<br />

nach dem APT-Verfahren errichtete <strong>Rodenstock</strong> North America im Jahr 2000 in Columbus,<br />

Ohio eine komplett neue Fabrik. Um Umsatz- und Ergebnis zu verbessern, wurde ein<br />

Sanierungskonzept ausgearbeitet und sämtliche Geschäftsaktivitäten für Brillengläser und<br />

-fassungen in Columbus konzentriert. Im Mai 2002 verlegte <strong>Rodenstock</strong> North America sein<br />

Hauptquartier ebenfalls nach Columbus, so dass heute der gesamte amerikanische Markt<br />

einschließlich Mexiko und Kanada zentral von Columbus aus bedient wird.<br />

Um das Kerngeschäft Brille weiter zu stärken, baute <strong>Rodenstock</strong> ab 2000 auch seine Verkaufsaktivitäten<br />

in Tschechien aus und gründete Verkaufsgesellschaften in Polen und in der<br />

Slowakei. Am 1. Januar 2002 übernahm die neu gegründete <strong>Rodenstock</strong> Japan die Verkaufsaktivitäten<br />

dort in eigener Regie. <strong>Rodenstock</strong>-Brillenfassungen genießen unter Japan’s<br />

Managern einen ausgezeichneten Ruf, der jetzt auch auf<br />

die Damen-Kollektionen und später auch auf die Brillengläser<br />

ausgedehnt werden kann.<br />

Wegen der Konzentration auf die Brille und der sorgfältigen<br />

Pflege der Marke „<strong>Rodenstock</strong>“ veränderte sich auch<br />

der Umgang <strong>Rodenstock</strong>s mit den Lizenzmarken der<br />

Tochtergesellschaft NiGuRa. Noch mehr als vorher wurde<br />

darauf geachtet, dass die von NiGuRa verkauften Modelle<br />

nicht den Verkauf der <strong>Rodenstock</strong>-Fassungen beeinträchtigten.<br />

<strong>Rodenstock</strong> hatte sich entschieden, nur ausgesuchte<br />

Labels als Lizenzmarken aufzunehmen, die zum<br />

Konzern und seiner Strategie passen und sich nicht gegen<strong>seit</strong>ig<br />

Konkurrenz machen.<br />

In den Jahren 2000 und 2001 kamen mit „Reebok“ und „Porsche Design“ zwei neuen Lizenzmarken<br />

in das Brillenfassungsprogramm. Beide stehen für Spitzendesign und Innovation,<br />

sprechen jeweils andere Zielgruppen an und überschneiden sich nur marginal mit der<br />

Marke <strong>Rodenstock</strong>. Für beide Lizenzmarken hatte NiGuRa bereits im Jahr 2000 mit hohem<br />

Aufwand jeweils neue Kollektionen von Sonnenbrillen und Korrektionsbrillen entwickelt,<br />

die ab Frühjahr 2001 an die Augenoptiker im In- und Ausland ausgeliefert wurden.<br />

<strong>Die</strong> Brille als „Gesichtswahrung“<br />

Zum Konzept „Think Spectacles“ gehört auch die Umsetzung der neuen ganzheitlichen<br />

Brillen-Philosophie. Wie bereits ansatzweise in den Designgrundsätzen Mitte der <strong>1990</strong>er<br />

Jahre formuliert, soll eine Brille nicht das Gesicht ihres Trägers dominieren oder gar verunstalten,<br />

sondern die positiven oder gewünschten Aspekte einer Persönlichkeit betonen.<br />

„Gesichtswahrung“ nannte <strong>Randolf</strong> <strong>Rodenstock</strong> diese Funktion der Brille.<br />

Ein Aspekt der „Gesichtswahrung“ ist das persönliche Sicherheitsgefühl des Brillenträgers.<br />

Denn der ist zunächst einmal oft sehr verunsichert, weil er die Qualitäten der Brille und<br />

insbesondere der Brillengläser nicht wirklich beurteilen kann: Ein Vergleich verschiedener<br />

Brillengläser und Ausführungen in der individuellen Wirkung (Stärke) ist nicht möglich.<br />

Wie gut er mit den neuen Brillengläsern sieht, offenbart sich dem Brillenträger erst nach<br />

dem Kauf. Er muss sich allein auf den Rat seines Augenoptikers verlassen. Bei den Brillenfassungen<br />

ist es noch schwieriger: Was steht mir wirklich? Was passt zu meinem Typ? Was<br />

sagen die Kollegen dazu? Was die Familie? Auf diese Fragen gibt es keine objektiv richtige<br />

Antwort. Selbst bei guter Beratung durch den Augenoptiker bleibt oft eine gewisse Unsicherheit<br />

zurück. <strong>Rodenstock</strong> vermutet, dass viele Menschen wegen dieser Verunsicherung<br />

den Kauf einer neuen Brille verschieben oder verweigern und deswegen Brillen tragen, die<br />

Porsche Design Sonnenbrille<br />

„Speedster“:<br />

Hochwertige Verarbeitung<br />

und außergewöhnliches<br />

– fast<br />

futuristisches – Design<br />

bringen starkes<br />

Umsatzwachstum.

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