Herdecke - Kreisfeuerwehrverband Ennepe-Ruhr eV
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Ausgabe 1/2003 • 18. Jahrgang<br />
www.kfv-en.de
Editorial<br />
Meine Feuerwehrkameradinnen und -kameraden,<br />
ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein frohes und<br />
glückliches neues Jahr 2003.<br />
Ich hoffe, dass Sie gesund aus Ihren Einsätzen zurückkehren<br />
und auch sonst keine gesundheitlichen<br />
Beeinträchtigungen aus Ihrem Feuerwehrdienst<br />
erleiden. Meinen Dank übermitteln Sie bitte auch Ihren<br />
Arbeitgebern, die Sie für Ihren Dienst in der Feuerwehr<br />
freistellen.<br />
Es gibt einige Neuerungen, was den <strong>Kreisfeuerwehrverband</strong><br />
angeht.<br />
Zunächst einmal zu unserer Zeitung »FeuerwehrEN«.<br />
Bisher hat der Kamerad Wolfgang Wobig sich um das<br />
Layout und die Zusammenstellung der Zeitung<br />
gekümmert. Durch einen beruflich bedingten Wechsel<br />
zum Kreis Soest war diese Aufgabe vakant geworden.<br />
Glücklicherweise konnten wir sehr schnell einen<br />
Nachfolger finden. Der Kamerad Frank Stock, aus der<br />
Freiwilligen Feuerwehr Sprockhövel - LZ Haßlinghausen<br />
hat sich bereit erklärt diese Arbeit fortzusetzen.<br />
Sicherlich werden damit auch neue Ideen und Impulse<br />
in unsere Zeitung einfließen. Eine gesonderte<br />
Vorstellung des Kameraden Stock wird noch erfolgen.<br />
Der Internetauftritt des <strong>Kreisfeuerwehrverband</strong>es war<br />
nun gänzlich eingeschlafen. Das hat sich mittlerweile<br />
geändert. Unter www.kfv-en.de sind wir wieder online.<br />
Die Seiten füllen sich nach und nach, einige Dinge wie<br />
Lehrgangsplanung auf Kreisebene, sind bereits »on«.<br />
Dankbar sind wir für Kritik, Anregungen und<br />
Verbesserungsvorschläge. Bei der Erstellung der Seiten<br />
hat sich besonders der Kamerad Nils Panniger, aus der<br />
Feuerwehr Witten - LE Buchholz, hervorgetan. Auch ihn<br />
werden wir noch gesondert vorstellen.<br />
Beiden Kameraden gilt<br />
besonderer Dank.<br />
jedoch schon jetzt mein<br />
Wir werden sehen was uns das neue Jahr bringt. Die<br />
Kassen der öffentlichen Haushalte sind leer, aber<br />
unsere Arbeit erfordert mehr denn je eine sächlich und<br />
personell gute Ausstattung.<br />
• 3 •<br />
In diesem Punkt werden die<br />
Leiter der Feuerwehren gefordert<br />
sein, um die Interessen der<br />
Feuerwehr entschieden zu<br />
vertreten. Interessen der Feuerwehr<br />
bedeuten in diesem Fall<br />
Schutz der Bürger einer Stadt<br />
und eine sinnvolle Gefahrenabwehr.<br />
Der Part den wir dazu beitragen, und der mir besonders<br />
am Herzen liegt, ist eine gute und fundierte<br />
Ausbildung.<br />
Wir werden in diesem Jahr zusätzlich Tageseminare<br />
anbieten, die ähnlich strukturiert sind wie die<br />
Seminare am IdF Münster. Allerdings wollen wir den<br />
überwiegenden Teil ausdrücklich nicht für den Bereich<br />
der Führungskräfte auslegen, sondern bewusst die<br />
eigentlichen Einsatzkräfte schulen.<br />
Wir hoffen auf diesem Weg noch mehr »Know How«<br />
an den Mann oder die Frau zu bringen. Mit ernster<br />
Miene verweise ich aber auf den Bereich der »Grundtätigkeiten«,<br />
die in der Einheit immer wieder vermittelt<br />
werden müssen. Eine Vernachlässigung kann zu<br />
lebensgefährlichen Fehlern führen. Auch wenn viele<br />
Einsätze gefahren werden, die Ausbildung und<br />
Schulung sind das Fundament um Gefahren rechtzeitig<br />
zu erkennen und sinnvoll zu bekämpfen.<br />
Die Kreisfeuerwehrzentrale in Silschede wird zur Zeit<br />
komplett erneuert und erweitert. Nach der Fertigstellung<br />
wird die Atemschutzstrecke erweitert sein<br />
und ich hoffe in naher Zukunft auch eine »heiße«<br />
Ausbildung anbieten zu können.<br />
Es wird sicher schwierig werden diese Aufgaben<br />
umzusetzen, aber ich habe die Hoffnung, dass der<br />
Vorstand des <strong>Kreisfeuerwehrverband</strong>es die Notwendigkeiten<br />
auch in der Politik vertreten und darlegen kann.<br />
Mit kameradschaftlichen Grüßen
Landrat zu Gast bei den<br />
EN-Feuerwehren<br />
Günter Siwitza zum Ehrenmitglied ernannt<br />
Der <strong>Kreisfeuerwehrverband</strong> hatte geladen, und viele<br />
sind gekommen. Landrat Dr. Arnim Brux, stellv. Landrat<br />
Rainer Kaschel, Bürgermeister Klaus Baumann,<br />
Kreisdirektor Wolfgang Becker, Bezirksbrandmeister<br />
Hartmut Ziebs - sie alle kamen neben den Wehrführern<br />
der EN-Feuerwehren und weiteren Funktionsträgern<br />
zum Neujahrsempfang 2003, der traditionell in<br />
Breckerfeld stattfindet.<br />
Zu Beginn eine Überraschung für Günter Siwitza (75)<br />
von der Feuerwehr Sprockhövel, dem für jahrzehntelanges<br />
Engagement für den <strong>Kreisfeuerwehrverband</strong><br />
die Ehrenmitgliedschaft angetragen wurde. Der<br />
Verbandsvorsitzende, Kreisbrandmeister Rolf-Erich<br />
Rehm, übergab dem sichtlich überraschten Senior die<br />
Ernennungsurkunde. Siwitza war 18 Jahre lang<br />
Wehrführer in Sprockhövel und mehr als 10 Jahre lang<br />
auch Stellv. Kreisbrandmeister. Auch nach seinem<br />
Ausscheiden aus dem Einsatzdienst 1988 war er aktiv,<br />
um etwa die Brandschutzerziehung im EN-Kreis<br />
aufzubauen. Noch heute ist er als Sprecher der Ehrenabteilungen<br />
auf Kreisebene tätig.<br />
Foto v. l.: Landrat Dr. Arnim Brux, Kreisbrandmeister Rolf-Erich Rehm,<br />
Ehrenmitglied Günter Siwitza und Bezirksbrandmeister Hartmut<br />
Ziebs.<br />
<strong>Kreisfeuerwehrverband</strong><br />
• 4 •<br />
Bezirksbrandmeister Hartmut Ziebs erklärte, die<br />
Zusammenarbeit zwischen Kreisen, Bezirksbrandmeister<br />
und Bezirksregierung werde intensiver, um gegenseitig<br />
voneinander, von dem Know-How anderer und von<br />
Synergieeffekten zu profitieren. Ziebs: »Je enger unsere<br />
Zusammenarbeit ist, um so besser werden für uns alle<br />
die Ergebnisse. Wir sind auf jeden Fall auf dem<br />
richtigen Weg!« cs<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:<br />
Arbeitskreis auf Bezirksebene aktiv<br />
Überall in den Feuerwehren hört man, dass die Presseund<br />
Öffentlichkeitsarbeit verbessert werden sollen.<br />
Und in vielen Städten tut sich auch was. Doch welche<br />
Aufgaben hat ein Feuerwehr-Pressesprecher eigentlich?<br />
Gibt es vorbereitete Formulare oder ähnliches? Wie<br />
kann man sich auf eine solche Aufgabe vorbereiten?<br />
Welche Ziele hat die Pressearbeit? Welchen Stellenwert<br />
hat die Mitgliederwerbung?<br />
Mit diesen und ähnlichen Fragen beschäftigt sich seit<br />
einigen Wochen ein Arbeitskreis auf Bezirksebene. Den<br />
Vorsitz hat der stellvertretende Kreisbrandmeister des<br />
Kreises Siegen-Wittgenstein und Leiter der FF Siegen,<br />
Bernd Schneider. Kürzlich trafen sich die Pressesprecher<br />
in Unna. Bei diesem Treffen wurden die Aufgaben<br />
aufgelistet, nach Wichtigkeit sortiert und dann auf<br />
verschiedene Kreise und kreisfreie Städte verteilt. Es<br />
soll ein neuer Arbeitsordner entstehen, evtl. auf CD.<br />
Ebenso wird ein Seminar entwickelt, aber erst dann,<br />
wenn die Vorarbeiten abgeschlossen sind.<br />
Wir haben für den EN-Kreis dabei die Aufgabe übernommen,<br />
ein Thesenpapier zu entwickeln zum Thema<br />
»Aufgaben und Stellung innerhalb der Führungsorganisation<br />
eines Feuerwehr-Pressesprechers«. Dabei<br />
sollen ein Teil fester Aufgaben und ein weiterer Teil mit<br />
Optionsaufgaben definiert werden.<br />
Erste Ergebnisse der Gruppenarbeiten sollen gegen<br />
Jahresende vorliegen. cs
<strong>Kreisfeuerwehrverband</strong><br />
Diesmal mit:<br />
Das Interview...<br />
Wolfgang Becker, Kreisdirektor im EN-Kreis<br />
Zur Person: Wolfgang Becker, 63 Jahre alt, ledig,<br />
Volljurist. Nach dem Zweiten Staatsexamen 1971 bis<br />
1972 Tätigkeit bei der Bezirksregierung Köln. 1972 wurde<br />
er zunächst Rechtsrat, dann Leiter des Rechtsamtes des<br />
EN-Kreises. Seit 1975 ist Wolfgang Becker Dezernent für<br />
Öffentliche Sicherheit und Ordnung im <strong>Ennepe</strong>-<strong>Ruhr</strong>-<br />
Kreis. Mit den Jahren ist der Zuständigkeitsbereich<br />
seines Dezernates mehrfach erweitert worden. Seit<br />
1992 ist Becker zudem Kreisdirektor und als solcher<br />
Stellvertretender Chef der Kreisverwaltung - zunächst<br />
als Vertreter des Oberkreisdirektors, dann als<br />
Allgemeiner Vertreter des Landrats. In seiner Freizeit<br />
beschäftigt sich der Freund der Feuerwehren gerne mit<br />
Reisen, Fotografie und seiner Modelleisenbahn.<br />
Seit vielen Jahren ist er Träger der Feuerwehr-<br />
Ehrenmedaille des Deutschen Feuerwehrverbandes.<br />
FeuerwehrEN: Die Unterhaltung der Feuerwehren ist<br />
kommunale Sache. Dennoch sind Sie in viele<br />
Feuerwehr-Zusammenhänge eingebunden. Warum?<br />
Becker: Als Kreisbehörde sind wir Aufsichtsbehörde<br />
über die kreisangehörigen Städte. Als solche<br />
Aufsichtsbehörde müssen wir die Tätigkeit der Städte<br />
im EN-Kreis verfolgen, auch in Sachen Feuerschutz. Der<br />
Kreis wird dabei durch den Kreisbrandmeister unterstützt,<br />
soweit es sich um die Aufsicht über Freiwillige<br />
Feuerwehren handelt.<br />
Aber wir sind nicht nur Aufsichtsbehörde und sehen<br />
uns viel mehr auch als Dienstleister für die Menschen<br />
im EN-Kreis. Das gilt natürlich auch für die<br />
Feuerwehren. Es geht um ein möglichst gutes und<br />
wirtschaftliches Miteinander. So sind unsere<br />
Mitarbeiter im Bereich Zivil- und Katastrophenschutz<br />
auch bemüht, Feuerwehrleute und Helfer aus anderen<br />
• 5 •<br />
Kreisdirektor Becker<br />
Organisationen für die Bewältigung von Großschadenslagen<br />
auszubilden.<br />
Ein weiterer Bereich ist der Rettungsdienst. Hier liegt<br />
beim EN-Kreis als Träger des Rettungsdienstes<br />
besondere Verantwortung. Da bei uns der Rettungsdienst<br />
zu einem Großteil von den Feuerwehren gestellt<br />
wird, gibt es auch in diesem Bereich ja einige<br />
Berührungspunkte.<br />
Ein Kernbereich der gesetzlichen Aufgaben der Kreise<br />
ist auch - und das ist wichtig - die Unterhaltung von<br />
Werkstätten zur Gerätepflege und ähnlichem für die<br />
Feuerwehren. Diese Aufgabe haben wir bisher erfüllt,<br />
und in Zukunft werden wir mit der erweiterten und<br />
umgebauten Kreisfeuerwehrzentrale in Gevelsberg-<br />
Silschede noch mehr Know-How bieten können.<br />
FeurwehrEN: Und was ist mit der Kreisleitstelle?<br />
Becker: Die ist natürlich das Herzstück der Kreisaufgaben<br />
für Feuerschutz und Rettungsdienst. Die<br />
Arbeit der Leitstelle haben wir in den vergangenen<br />
Jahren auch ausgebaut: Durch die Aufstockung des<br />
Leitstellen-Personals, durch die jetzt beginnende<br />
Testphase einer Verstärkung im Tagesdienst für die<br />
Bewältigung der Krankentransport-Koordination, auch<br />
natürlich mit der Einrichtung einer Stelle für die<br />
Technische Leitung im Tagesdienst.
FeuerwehrEN: Aber diese Stelle ist derzeit unbesetzt.<br />
Becker: Richtig. Wir bedauern sehr, dass Herr Wobig<br />
den EN-Kreis verlassen hat. Aber wir haben diese Stelle<br />
öffentlich ausgeschrieben, und ich gehe davon aus,<br />
dass sie in Kürze wieder besetzt werden kann.<br />
FeuerwehrEN: Wie ist denn der Sachstand bezüglich<br />
einer geplanten Verlegung der Leistelle?<br />
Becker: Diese Überlegungen sind schon seit einigen<br />
Jahren im Gange, insbesondere auch durch das<br />
FORPLAN-Gutachten zur Rettungsdienst-Struktur.<br />
Wir haben uns in der derzeitigen Finanzlage dazu<br />
entschlossen, eine Verlagerung nach Witten in nächster<br />
Zeit nicht umzusetzen - denn dort wäre ein Anbau an<br />
die Feuer- und Rettungswache erforderlich. Durch die<br />
Auflösung des Kreisjugendamtes und die geplante<br />
Auslagerung der Abteilung für Straßenverkehr können<br />
wir die vorhandene Kreisleitstelle im Kreishaus auch<br />
mit wesentlich geringeren Mitteln ausbauen um den<br />
erweiterten Platzbedarf zu gewährleisten. Eine spätere<br />
Verlagerung ist aber nicht ausgeschlossen.<br />
FeuerwehrEN: Die Erweiterung der Kreisfeuerwehrzentrale<br />
haben Sie seit vielen Jahren auch mit<br />
persönlichem Engagement vorangetrieben. Sind die<br />
Arbeiten jetzt im Zeitplan?<br />
Becker: Wir haben die Erweiterung schon seit einigen<br />
Jahren geplant. Jetzt wird endlich gebaut. Wir wollen<br />
die wesentlichen Arbeiten auf jeden Fall in diesem Jahr<br />
abschließen. Einige Ausstattungen und Ergänzungsbeschaffungen<br />
sind danach aber für 2004 und<br />
Folgejahre geplant. Eines aber habe ich versprochen,<br />
und das will ich auch halten: Ich werde nicht in Pension<br />
gehen, bevor der Erweiterungsbau der Kreisfeuerwehrzentrale<br />
eingeweiht ist.<br />
FeuerwehrEN: Wir danken Ihnen für das Gespräch.<br />
Das Gespräch führte Christoph Schöneborn.<br />
<strong>Kreisfeuerwehrverband</strong><br />
• 6 •<br />
Impressum<br />
Herausgeber<br />
<strong>Kreisfeuerwehrverband</strong> <strong>Ennepe</strong>-<strong>Ruhr</strong> e. V.<br />
Der Vorsitzende<br />
Im Internet: www.kfv-en.de<br />
Vorsitzender des<br />
<strong>Kreisfeuerwehrverband</strong>es <strong>Ennepe</strong> <strong>Ruhr</strong> e. V.<br />
Kreisbrandmeister Rolf-Erich Rehm<br />
Milly-Steger Str. 1 • 58093 Hagen<br />
e-Mail: vorsitzender@kfv-en.de<br />
Telefon d (0 23 36) 93 24 24 • Telefon p (0 23 31) 5 35 21<br />
Kreispressesprecher<br />
Christoph Schöneborn<br />
Hauptstraße 48 • 45549 Sprockhövel<br />
Telefon (0 23 24) 90 13 18 • Telefax (0 23 24) 90 13 19<br />
e-Mail: c.schoeneborn@feuerwehrmann.de<br />
Zusammenstellung:<br />
C. Frank Stock<br />
Rathausplatz 1 • 45549 Sprockhövel<br />
Telefon (0 23 39) 13 88 18 • Telefax (0 23 39) 13 88 39<br />
e-Mail: stock@lz-hasslinghausen.de<br />
Erscheinungsweise und Auflage:<br />
Vierteljährlich jeweils zur Kreisdienstbesprechung,<br />
770 Exemplare an alle Feuerwehreinheiten<br />
Mitwirkende Pressesprecher:<br />
Christian Arndt, Ulrich Barstadt, Marco Dowald, Norbert<br />
Fichtel, Markus Göbel, Jens Herkströter, Peter Kaspar,<br />
Matthias Kleineberg, Rüdiger Kramps, Markus Kühlborn,<br />
Hans-Jürgen Olschewski, Siegmund Pawolski, Arno Peters,<br />
Christoph Schöneborn, Günter Schröder, Marco Sommer
Witten<br />
Rauch beendet Gottesdienst<br />
im Saalbau<br />
Heiligabend qualmte es auf der rechten Bühnenseite-<br />
700 Gäste gelangten ohne Panik ins Freie<br />
Um 16.30 Uhr begann der Gottesdienst der Martin-<br />
Luther-Kirchengemeinde im<br />
Theatersaal des Saalbaus. Doch schnell war Schluß mit<br />
dem weihnachtlichen Gottesdienst. Die anwesende<br />
Brandsicherheitswache der Feuerwehr stellte auf der<br />
rechten Bühnenseite Qualm fest. Der ahnungslose<br />
Pastor wurde in seiner Rede sofort unterbrochen, denn<br />
die Feuerwehr verlangte den sofortigen Abbruch.<br />
Die Gäste wurden zum ruhigen Verlassen des Saales<br />
aufgefordert.<br />
Kurze Zeit später traf der Löschzug der Berufsfeuerwehr<br />
und die beiden mitalarmierten freiwilligen<br />
Löscheinheiten<br />
Einsatzstelle ein.<br />
aus Heven und Altstadt an der<br />
Nach Sicherung, Lüftung und nach dem Abschalten der<br />
Elektrik blieb die Ursache weiterhin unklar.<br />
Die vor dem Saalbau wartenden Gäste des<br />
Weihnachtsgottesdienstes wurden vom Balkon aus<br />
aufgefordert, nach Hause zu gehen und trotz allem<br />
fröhliche Weihnachten zu feiern.<br />
Auf der leeren Bühne suchten die Einsatzkräfte von<br />
Polizei und Feuerwehr weiter nach der Rauchquelle.<br />
Vermutlich wurde der Rauch von einem schmorenden<br />
Kabel verursacht.<br />
Während des Einsatzes übernahm die Löscheinheit<br />
Bommern die Besetzung der Hauptwache an der<br />
Dortmunder Straße. Um 18.00 Uhr war der Einsatz für<br />
die Feuerwehr dann beendet. Die Einsatzstelle wurde<br />
an die Polizei übergeben.<br />
Marco Sommer<br />
Feuerwehr Witten<br />
• 7 •<br />
Nach Zimmerbrand<br />
Wohnhaus evakuiert<br />
Am Weihnachtsfeiertag kamen die Bewohner des<br />
Hauses Bebelstraße 22 mit einem Schrecken davon.<br />
Am 26.12. 2002 wurde die Berufsfeuerwehr gegen 21.00<br />
Uhr zu einem Zimmerbrand eines Mehrfamilienhauses<br />
an der Bebelstraße gerufen. Als der Löschzug der BF an<br />
der Einsatzstelle eintraf, war festzustellen, dass eine<br />
Wohnung und das Treppenhaus stark verraucht waren.<br />
Das Feuer wurde mit einem C - Rohr gelöscht.<br />
Anschließend wurde die Wohnung und das Treppenhaus<br />
noch gelüftet.<br />
Die zehn Hausbewohner konnten sich zunächst in<br />
einer Pizzeria im Erdgeschoß aufhalten und wurden<br />
danach von der Sondereinsatzgruppe des Roten<br />
Kreuzes versorgt. Die Bewohner der betroffenen<br />
Wohnung kamen bei Verwandten unter. Alle anderen<br />
konnten nach dem Einsatz wieder in ihre Wohnungen<br />
zurückkehren..<br />
Als Ursache gab die Kripo an, dass vermutlich Zierstroh,<br />
das nahe an einer Herdplatte lag, Feuer gefangen und<br />
so den Brand ausgelöst habe.<br />
Die Berufsfeuerwehr wurde von den Löscheinheiten<br />
Annen und Rüdinghausen unterstützt. Die Löscheinheit<br />
Bommern übernahm während des Einsatzes<br />
die Hauptwache.<br />
Marco Sommer<br />
Feuerwehr Witten
Neues Kleineinsatzfahrzeug (KEF)<br />
in Dienst gestellt<br />
Bislang wurden in Hattingen Kleineinsätze im<br />
Bereich von Ölspuren etc. durch die Besatzung des<br />
Gerätewagen-Öl,<br />
abgearbeitet.<br />
einem 13 Jahre alten VW-Bus,<br />
Da dieses Fahrzeug bedingt durch Alter und Laderaum<br />
nicht mehr den Ansprüchen einer modernen<br />
Feuerwehr entsprach, bildete man eine Arbeitsgruppe<br />
zur Entwicklung eines Ersatzfahrzeuges.<br />
Ein Anforderungskatalog für das neue Kleineinsatzfahrzeug<br />
(KEF) wurde erarbeitet.<br />
Schließlich entschloss man sich für die Beschaffung<br />
eines Mercedes Sprinter mit Hochdach und langem<br />
Radstand. Der Innenraum wurde in zwei<br />
Bereiche aufteilt. Der Heckbereich ist durch<br />
eine staubdichte Wand von dem vorderen<br />
Geräteraum getrennt. Die im hinteren Teil<br />
des Laderaumes untergebrachten Streugeräte<br />
und Ölbindemittel sind so von dem<br />
vorderen Bereich getrennt.<br />
Im vorderen Bereich sind in einem<br />
Regalsystem die Geräte verlastet, die aus<br />
• 8 •<br />
Hattingen<br />
den hier gemachten Erfahrungen für Kleineinsätze<br />
benötigt werden. Hierzu zählen unter anderem<br />
Verkehrsleitkegel mit Blitzleuchten, Tauchpumpe mit<br />
Zubehör, Auffangbehälter, Umfüllpumpen, Dichtungs-<br />
stopfen, Handscheinwerfer, Absperrmaterial und diverse<br />
Werkzeuge.<br />
Auch wurde das notwendige Zubehör für die Rettungsboote<br />
auf diesem Fahrzeug verlastet.<br />
Durch eine abnehmbare Anhängerkupplung ist das<br />
Fahrzeug auch als Zugfahrzeug für die Rettungsboote<br />
verwendbar.<br />
Zur Sicherung der Einsatzkräfte wurde neben der<br />
4-fachen Blaulichtanlage mit Frontblitzern im Heckbereich<br />
eine Verkehrssicherungsanlage angebaut. Fünf<br />
gelbe blitzende Lampen warnen die anderen<br />
Verkehrsteilnehmer bei Einsätzen der Feuerwehr. Zur<br />
Arbeitsstellenbeleuchtung ist über den Türen des<br />
Laderaumes jeweils ein Scheinwerfer montiert.<br />
Das Fahrzeug wurde mit dem mittlerweile für<br />
Hattingen standardmäßig reflektierenden gelben<br />
Folien beklebt und beschriftet.<br />
Text: Jens Herkströter<br />
Bilder: Feuerwehr Hattingen
Hattingen<br />
Kellerbrand im Mehrfamilienhaus<br />
Am 14.01.2003 um 12.30 Uhr wurde die Einsatzzentrale<br />
der Feuerwehr Hattingen über starke Rauchentwicklung<br />
in einem Mehrfamilienhaus in der<br />
Innenstadt informiert.<br />
Sofort wurden neben dem Löschzug der<br />
Hauptwache die freiwilligen Kräfte des<br />
Löschzuges Hattingen-Mitte über Funkmeldeempfänger<br />
alarmiert.<br />
Bei Eintreffen der ersten Kräfte entschied der<br />
Einsatzleiter aufgrund der starken<br />
Rauchentwicklung um sofortige Erhöhung des<br />
Alarmstichwortes.<br />
Nach Alarm- und Ausrückordnung: Zusätzlicher Einsatz<br />
für den Löschzug Blankenstein.<br />
Der sich schon auf der Anfahrt mit PA ausgerüstete<br />
Angriffstrupp betrat zur ersten Erkundung und<br />
Brandbekämpfung das Gebäude.<br />
Zur Sicherstellung des zweiten Rettungsweges und zur<br />
Erkundung der Wohnungen wurde die Drehleiter in<br />
Stellung gebracht.<br />
• 9 •<br />
Der eingesetzte Angriffstrupp stellte im Keller schnell<br />
die Brandursache fest: Aus nicht bekannten Gründen<br />
brannte dort Unrat. Dieses wurde durch ein C-Rohr<br />
gelöscht und ins Freie verbracht.<br />
Aufgrund der starken Verqualmung des<br />
Treppenraumes entschloss man sich,<br />
die Bewohner in den Wohnungen zu<br />
belassen. Sie wurden lediglich aufgefordert,<br />
die Fenster zu öffnen.<br />
Ein weiterer Trupp unter Atemschutz<br />
öffnete die Fenster im Treppenraum<br />
zwecks Einsatz der Überdruckbelüfter.<br />
Verletzt<br />
niemand.<br />
wurde bei dem Einsatz<br />
Nach etwas über einer Stunde war der Einsatz für die<br />
32 Einsatzkräfte beendet.<br />
Text: Jens Herkströter<br />
Bilder: Andre van der Meulen
Jahresabschluss der<br />
Jugendfeuerwehr Hattingen<br />
Gemeinsame Abschlussübungen bei Jugendfeuerwehren<br />
in Hattingen hat es schon mal gegeben.<br />
Gemeinsame Weihnachtsfeiern eher weniger. Und<br />
Gemeinschaftsübungen mit anschließender Weihnachtsfeier<br />
bis 2002 noch nie. Warum eigentlich nicht? Diese<br />
Frage haben sich die Betreuer der drei Hattinger<br />
Jugendgruppen auch gestellt. Also begann man mit<br />
den Planungen. Es sollte eine Abschlussübung werden,<br />
bei der auch alle Jugendlichen mit eingebunden<br />
werden sollten.<br />
Unterfangen.<br />
Bei 60 Beteiligten kein leichtes<br />
Als Übungsobjekt diente schließlich ein leerstehender<br />
Gebäudekomplex mit zwei Wohnungen und gewerblich<br />
genutzten Sozialräumen. Die Jugendgruppen wurden<br />
vom Gerätehaus des Löschzuges Welper alarmiert und<br />
rückten dann zum Einsatzort aus. Vorab wurde das<br />
Objekt in drei Einsatzabschnitte unterteilt. Die<br />
Gruppen West und Ost waren für die Menschenrettung<br />
und Brandbekämpfung in den Wohnungen einteilt.<br />
Die Gruppe Süd hat den Einsatzabschnitt der<br />
Sozialräume übernommen. Auch hier war Menschenrettung<br />
und Brandbekämpfung die Aufgabe. Bei<br />
Eintreffen der Kräfte drang aus den Obergeschossen<br />
teilweise starker Qualm. (Hier haben die<br />
Nebelmaschinen das Szenario sehr realitätsnah<br />
erscheinen lassen). Da nicht bekannt war, ob und wie<br />
viele verletzte Personen sich in den einzelnen<br />
• 10 •<br />
Hattingen<br />
Gebäudeabschnitten befanden, wurden zunächst alle<br />
Angriffstrupps zur Menschenrettung eingesetzt. Zum<br />
Eigenschutz führte jeder Trupp ein C-Rohr mit. Parallel<br />
wurde die Wasserversorgung vom Hydrantennetz<br />
aufgebaut und die Einsatzstelle ausgeleuchtet und<br />
abgesichert. Wenn die »Einsatzkräfte« nicht durch ihre<br />
Kleidung erkennbar gewesen wären, hätte mancher<br />
der zuschauenden Löschzugführer auch von einer<br />
Übung der »Großen« ausgehen können. Schon nach<br />
vier Minuten konnte der erste Trupp eine verletzte<br />
Person aus dem Kellergeschoss retten und außerhalb<br />
des Gefahrenbereichs versorgen. Dann folgten Schlag<br />
auf Schlag weitere Meldungen über gerettete<br />
Personen. An einer Giebelwand wurde eine vierteilige<br />
Steckleiter zur Sicherstellung des zweiten Rettungsweges<br />
in Stellung gebracht. Auf der Gebäuderückseite<br />
begann man die Dachhaut gegen das Übergreifen der<br />
Flammen zu schützen. Im zweiten Keller wurde eine<br />
Propangasflasche entdeckt. Diese wurde sofort gekühlt<br />
und später ins Freie verbracht. Nach einer knappen<br />
Stunde konnte von allen Abschnitten »Feuer aus«<br />
gemeldet werden. Insgesamt wurden sechs vermisste<br />
Personen gerettet und neun C- Rohre vorgenommen.<br />
Der gesamte Einsatzablauf wurde von der<br />
Dokumentationsgruppe der Feuerwehr Hattingen im<br />
ELW aufgezeichnet.
Hattingen<br />
Nach den umfangreichen Aufräumungsarbeiten traf<br />
man sich zu einer kurzen Lagebesprechung. Diese fiel<br />
aufgrund der guten Arbeit der Jugendlichen auch sehr<br />
positiv aus. Und wer soviel gearbeitet hat, der darf<br />
auch feiern. Und es wurde auch gefeiert. Bei der<br />
erstmalig stattgefundenen Jahresabschlussfeier aller<br />
drei Jugendgruppen haben die Jugendlichen selber ein<br />
Programm auf die Beine gestellt. Dieses reichte vom<br />
Ketchup-Song der vom Stadtbrandmeister als Karaoke<br />
vorgetragen wurde und von einigen Betreuern<br />
tänzerisch begleitet wurde, bis hin zum bekannten<br />
Tabu-Spiel ausschließlich mit Feuerwehrbegriffen. Alles<br />
in allem also ein sehr gelungener und wiederholungswürdiger<br />
Tag.<br />
Text: Jens Herkströter<br />
Bilder: JF Hattingen<br />
• 11 •
Neuer tragbarer Feuerlöscher<br />
Seit kurzem ist auf dem TLF 16/25 der hauptamtlichen<br />
Wache ein neuer tragbarer Feuerlöscher verlastet.<br />
Dieser unterscheidet sich von herkömmlichen Feuerlöschern<br />
vor allem durch das Tragegestell, wodurch er<br />
wie ein Atemschutzgerät getragen werden kann. Vom<br />
Typ her handelt es sich um einen GLORIA F 6 SKK mit 6<br />
Litern schaumbildendem Gemisch »AFFF«.<br />
Der Feuerlöscher kommt vorrangig bei Alarmierungen<br />
durch Brandmeldeanlagen zum Einsatz und wird<br />
vom Erkundungstrupp mitgeführt. Die Trageweise<br />
garantiert eine hohe Mobilität, außerdem bleiben die<br />
• 12 •<br />
<strong>Ennepe</strong>tal<br />
Hände frei. Da bei derartigen Einsätzen oftmals<br />
Entstehungsbrände vorgefunden werden, können diese<br />
schnell und wirksam bekämpft werden. Zum Schutz<br />
des Trupps werden Atemschutzmaske und Filter<br />
mitgeführt.<br />
Das Gerät wurde vor einigen Jahren während der<br />
Kurdenkrawalle für die Polizei in Berlin entwickelt und<br />
sollte den Beamten als Löschgerät beim Einsatzstichwort<br />
»Selbstverbrennung einer Person« dienen.<br />
Das Gerätesystem wurde von der Berufsfeuerwehr<br />
München übernommen und seit dieser Zeit mit Erfolg<br />
eingesetzt. md
<strong>Ennepe</strong>tal<br />
Zur Person<br />
Seit dem 01.06.2002 besitzt die hauptamtliche Wache<br />
mit HBM Ulrich Schmidt einen neuen stellvertretenden<br />
Wachleiter. Er übernahm diese Funktion von Hermann<br />
Saure, der mit Erreichen der Altersgrenze zum<br />
01.12.2001 ausgeschieden war. Bereits ab diesem<br />
Zeitpunkt hatte Ulrich Schmidt das Amt kommissarisch<br />
ausgeübt.<br />
Der gelernte Werkzeugmacher ist am 01.04.1978 in den<br />
hauptamtlichen Dienst eingetreten. Nach dem<br />
Grundlehrgang bei der BF Witten hat er die Ausbildung<br />
zum Rettungsassistenten und zum Brandschutztechniker<br />
absolviert sowie den Lehrgang zum<br />
Gruppenführer in Münster besucht. Zuletzt war er<br />
Wachabteilungsführer der Wachabteilung 3.<br />
Schwerpunkte seiner jetzigen Tätigkeit sind der Bereich<br />
Technik, dazu gehören die Instandhaltung von<br />
Fahrzeugen und Geräten sowie Neuanschaffungen,<br />
und der vorbeugende Brandschutz. Weiterhin ist er als<br />
Ausbildungsleiter Technische Hilfe für die Lehrgänge<br />
auf Stadt- und Kreisebene zuständig.<br />
Ulrich Schmidt wurde am 14.07.1958 geboren und<br />
wohnt mit seiner Frau und seinen vier Kindern in<br />
Rüggeberg. Zu seinen Hobbys zählen neben seiner<br />
Familie und der Feuerwehr auch die Land- und<br />
• 13 •<br />
Forstwirtschaft (seine Eltern besitzen einen Hof), das<br />
Arbeiten mit der Motorsäge und die Beschäftigung mit<br />
Tieren. md<br />
Folgende <strong>Ennepe</strong>taler Kameraden sind im vergangenen Jahr verstorben:<br />
Am 18.07.2002 OFM Rudi Wienert, Löschgruppe Külchen, im Alter von 61 Jahren<br />
Am 02.08.2002 OFM Paul Weller, Löschzug Milspe/Altenvoerde, im Alter von 88 Jahren
Feuerwehr der Stadt <strong>Ennepe</strong>tal<br />
im WorldWideWeb<br />
Anfang August 2002 wurde dem,<br />
lange schon in Köpfen geplante,<br />
Internetauftritt der Feuerwehr der<br />
Stadt <strong>Ennepe</strong>tal endlich Leben eingehaucht.<br />
Nach einem Aufruf<br />
durch alle Einheiten erklärten sich<br />
vier Kameraden, Marc Barstadt<br />
und Michael Lojda (Löschgruppe<br />
Voerde), Carsten Kortwig (Löschzug<br />
Milspe/Altenvoerde) und Axel<br />
Beikuefner (Löschgruppe Külchen),<br />
bereit, dieses Projekt zur Vollendung<br />
zu bringen.<br />
Mitte März 2003 ist es nun soweit.<br />
Die Feuerwehr der Stadt <strong>Ennepe</strong>tal<br />
ist online!<br />
dass der Weg dorthin nicht so einfach zu beschreiten<br />
ist wie bei einer privaten Homepage, vieles muß im<br />
Vorfeld beachtet werden, da es sich um einen<br />
offiziellen Internetauftritt handelt, muss jedem klar<br />
sein.<br />
Die wichtigsten der von uns festgelegten Ziele, die wir<br />
mit diesem Auftritt erreichen wollen, sind:<br />
- Ansprechendes Design ohne viel Animation<br />
- Mitgliederwerbung<br />
- Informationen über die Feuerwehr der Stadt<br />
<strong>Ennepe</strong>tal für ihre Bürger<br />
- Informationen für Mitglieder der Feuerwehr in<br />
einem »Internen Bereich«<br />
All diese Ziele miteinander in einen ansprechenden<br />
und zugleich informativen Internetauftritt umzusetzen<br />
beschäftigte uns bis jetzt ca. 500 Stunden. Bilder<br />
(sichten, bearbeiten), Texte (sichten, bearbeiten etc.)<br />
• 14 •<br />
<strong>Ennepe</strong>tal<br />
und die notwendige Datenerfassung ist nur ein kleiner<br />
Auszug aus den Dingen, die benötigt werden.<br />
Dazu kommen regelmäßige Treffen im 14-tägigen<br />
Rhythmus. Und obwohl unsere Arbeitsgruppe nur vier<br />
Mitglieder hat, war es oft schon schwer genug, hier<br />
Termine zu finden. Ein fester Rhythmus ist hier zu empfehlen,<br />
um ein stetiges Fortkommen in dem Projekt zu<br />
gewährleisten.<br />
Ein anderes Problem sind Daten (Fotos, Texte etc.),<br />
wenn man sie nicht selber erstellt. Abgabetermin,<br />
Größe, Dateiart etc. sollten vorher festgelegt werden,<br />
um einen reibungslosen Ablauf garantieren zu können.<br />
Unsere Seiten werden natürlich noch nicht in allen<br />
Bereichen aktiv sein, aber das wird in naher Zukunft<br />
passieren.<br />
Das wichtigste für einen Internetauftritt ist die Pflege<br />
der einmal erstellten Seiten.<br />
Carsten Kortwig, Marc Barstadt
Gevelsberg<br />
Brandschutzerziehung<br />
am Beispiel Gevelsberg<br />
Der Arbeitskreis (AK) Brandschutzerziehung/Brandschutzaufklärung<br />
des <strong>Ennepe</strong> <strong>Ruhr</strong>kreises, hat sich zur<br />
Aufgabe gemacht, eine umfassende Brandschutzerziehung<br />
in Kindergärten und Schulen durchzuführen.<br />
In einigen Workshops wurde aus Erfahrungen und<br />
Lehrmaterial ein »How-To« erarbeitet.<br />
Um gleich eines vorweg klarzustellen: Dies ist kein<br />
Leitfaden!<br />
Dieses »How-To« soll jedem einzelnen dieses AK eher<br />
Ideen vermitteln, was man verbessern oder noch zu<br />
seinem individuellen Ablauf hinzufügen kann.<br />
Wie gesagt, jede Brandschutzerziehung ist individuell<br />
und ich möchte hier vorstellen, wie in Gevelsberg die<br />
Brandschutzerziehung im groben stattfindet.<br />
Die Themen werden gegliedert in:<br />
Teil 1: Brandschutzerziehung mit den Kindern.<br />
Teil 2: Brandschutzaufklärung mit den<br />
Eltern/Erziehungsberechtigten.<br />
Teil 1: Brandschutzerziehung mit den Kindern<br />
Eine sinnvolle Brandschutzerziehung kann nur dann<br />
stattfinden, wenn auch das Erziehungspersonal<br />
geschult ist und im Projekt mithilft. Dies ist eine<br />
wichtige Vorraussetzung, da ansonsten der umfassende<br />
Stoff einen jeden Zeitrahmen sprengen würde.<br />
Auch das Anforderungsprofil der betreffenden Kinder<br />
muss festgelegt werden. Es darf hier zu keiner Überforderung<br />
der Kinder kommen, da ansonsten das<br />
Projekt scheitert. In der Regel werden folgende Themen<br />
mit den Kindern erarbeitet:<br />
1. Gutes Feuer, böses Feuer.<br />
2. Verhalten im Brandfall.<br />
3. Anzünden einer Kerze mit einem Streichholz.<br />
• 15 •<br />
Gutes Feuer, böses Feuer:<br />
Anhand von Büchern und Bildern wird erläutert welche<br />
nützlichen und gefährlichen Eigenschaften Feuer hat.<br />
Die Kinder sollen hier erarbeiten, dass das Feuer einen<br />
großen Teil zu unserer Entwicklungsgeschichte<br />
beigetragen hat.<br />
Durch die Bilder begreifen sie optisch, das Feuer (Hitze)<br />
zum Essenkochen benötigt wird, Kerzenschein ein<br />
schönes Licht spendet, etc. Im Gegensatz dazu sehen<br />
sie aber auch Gefahren die daraus entstehen können.<br />
Wenn die Kerze umfällt, Blitzschlag mit anschließendem<br />
Waldbrand, …<br />
In Frage und Antwortspielen kann dann das erlernte<br />
vertieft werden.<br />
Verhalten im Brandfall:<br />
Hierzu gehört dass die Kinder ihre Anschrift wiedergeben<br />
können. Die Erfahrung zeigt, dass viele Kinder<br />
dies nicht können!<br />
Mit dem erlernen der Notrufnummer wird anhand von<br />
Bildern, z. B. von einem Unfall mit einem Radfahrer, das<br />
absetzten eines Notrufes geübt. Hier ist ein<br />
Notruftelefon, wenn vorhanden, sehr hilfreich. Auch<br />
hier zeigen sich immer wieder viele defizite, sei<br />
es bei der Bedienung eines Telefons, sprachliche<br />
Verständigung, etc. Hier ist viel Zeit zu investieren, da<br />
meiner Meinung nach, dies einer der wichtigsten<br />
Elemente in der Brandschutzerziehung ist.<br />
Nachdem diese Teile bearbeitet worden sind, wird<br />
dann mit den Kindern das Verhalten im Brandfall<br />
geübt. Den Kindern soll vermittelt werden, wie sie eine<br />
brennende Wohnung zu verlassen haben.<br />
Einer der wichtigsten Punkte ist hier, dass sich nicht im<br />
Kleiderschrank oder unter dem Bett versteckt. Den<br />
Kindern muss klar gemacht werden, dass man sich<br />
nicht vor Feuer und Rauch verstecken kann.<br />
Spielerisch wird dann die Flucht aus dem Zimmer geübt.
Einige Kinder bekommen schwarze Tücher für den<br />
Rauch, andere rote Tücher für das Feuer. Das Kind,<br />
welches vor dem Feuer flüchten soll, lernt jetzt, das<br />
man auf dem Boden besser sieht als wenn man steht.<br />
Das beim verlassen des Zimmers die Tür zuschließen<br />
ist, damit Rauch und Feuer (die anderen Kinder) dem<br />
Kind nicht folgen können. Die Kinder verstehen hierdurch,<br />
wie sie sich zu verhalten haben. Hilfreich sind<br />
auch Beispiele, wenn etwas falsch gemacht wird!<br />
Wenn das Kind z. B. die Zimmertür nicht schließt,<br />
kommen Rauch und Feuer hinterher und fangen das<br />
flüchtende Kind.<br />
Nachdem das Verlassen der Wohnung geübt worden<br />
ist, sollte man besprechen wie man sich verhält, wenn<br />
eine Flucht nicht mehr möglich ist. Auch hier muss den<br />
Kindern klar sein, dass die Zimmertür geschlossen<br />
werden muss und das man am Fenster auf die<br />
Feuerwehr wartet. Hier kann man dann gut die<br />
Rettung mit einem Feuerwehrmann, in voller<br />
Ausrüstung, üben. Die Kinder werden so dem<br />
Feuerwehrmann gegenüber sensibilisiert damit sie im<br />
Ernstfall keine Angst vor ihm haben. Hier muss den<br />
Kindern deutlich gemacht werden, dass sie laut um<br />
Hilfe rufen sollen, damit der Feuerwehrmann weiß, wo<br />
er hin muss.<br />
Anzünden einer Kerze mit Hilfe eines Streichholzes:<br />
In diesem letzten Workshop wird dann den Kinder der<br />
praktische Umgang mit dem Feuer erläutert. Ziel hier<br />
ist es, dass Kinder erkennen, welche Gefahren von der<br />
Umgeben ausgehen.<br />
Dies reicht von kaputten Streichhölzern, über<br />
abgebrannte Kerzen hin zu Unterlagen, wo die Kerze<br />
drauf steht, die brennen können. Hier sind<br />
vorgefertigte Malblätter mit kaputten Streichhölzern<br />
auch eine große Hilfe. Die Kinder können die »guten«<br />
Streichhölzer ausmalen, die kaputten nicht.<br />
Ausgangssituation ist eine Kerze die neben einem<br />
Kerzenständer auf einem Tisch liegt. Der Tisch steht<br />
• 16 •<br />
Gevelsberg<br />
nah an einem Vorhang und ist dekoriert mit einer<br />
Papiertischdecke. Nachdem die Frage gestellt worden<br />
ist, ob wir die Kerze anstecken können, ist die laute<br />
Antwort aller Kinder »JA«!<br />
Im Verlauf des entstehenden Dialogs, wird den Kindern<br />
klar, wie schwer es ist eine Kerze anzuzünden. Die Kerze<br />
muss in den Ständer, die Papiertischdecke muss<br />
beseitigt werden, es muss ein geeignetes Löschmittel<br />
(Größeres Gefäß mit Wasser) besorgt werden, der Tisch<br />
muss von dem Vorhang weg, kaputte Streichhölzer<br />
müssen aussortiert werden. Wenn all diese Schritte<br />
vorgenommen worden sind, antwortet meistens kein<br />
Kind mehr auf die Frage, ob die Kerze nun angezündet<br />
werden kann. Die Kinder erwarten eher, dass<br />
Nochetwas zu beachten ist.<br />
Hierdurch lernen die Kinder wie schwer es ist eine<br />
Kerze anzuzünden und das sie dazu einen<br />
Erwachsenen benötigen. Nur so kann das Verbotene<br />
uninteressant gemacht werden.<br />
Nachdem die Arbeit im Kindergarten beendet worden<br />
ist, wird dann noch ein Besuch auf der<br />
Feuerwehrwache gemacht. Hier können dann<br />
Eckpunkte (Notrufnummer, Verhalten im Brandfall, …)<br />
nochmals kurz angesprochen werden, bevor die<br />
Rettungsfahrzeuge angeschaut<br />
übergeben werden.<br />
und die Urkunden<br />
In der nächsten Ausgabe werde ich dann die<br />
Brandschutzaufklärung vorstellen, wie sie bei uns in<br />
Gevelsberg gemacht wird und warum dies eigentlich<br />
viel schwerer ist, als bei den Kindern.<br />
M. Goebel
Gevelsberg<br />
Wir haben Gründe zum feiern, deshalb Termine merken!!<br />
Vom 10.10.2003-12.10.2003!<br />
Veranstaltungsprogramm wird noch bekannt gegeben!<br />
Wer feiert noch ??<br />
- Am 30.04.2003 lädt die Löschgruppe Silschede zum Tanz in den<br />
Mai<br />
- Himmelfahrt (29.05.03) findet der Alljährliche Vatertag bei der<br />
Löschgruppe Asbeck statt<br />
- Über Pfingsten sind auch dieses Jahr wieder die Tore beim<br />
Löschzug 2 (Wache Ost) geöffnet<br />
• 17 •
Einsätze der Freiwilligen Feuerwehr<br />
Wetter / <strong>Ruhr</strong><br />
Kleines Feuer - große Wirkung<br />
Am Freitag, 10.001.2003 um 14.55 Uhr wurde der<br />
Löschzug II (Volmarstein und Grundschöttel) mit dem<br />
Stichwort »Ausgelöste Brandmeldeanlage Evangelische<br />
Stiftung Volmarstein, Haus Bethesta« alarmiert.<br />
Als die Drehleiter als erstes Fahrzeug eintraf, wurde die<br />
Besatzung vom Hausmeister mit den Worten<br />
»im 3. Stock brennt es, es sind noch Bewohner im<br />
Haus« empfangen.<br />
Der Fahrzeugführer ließ sofort Sirenenalarm für den<br />
LZ II geben und ging zur Erkundung vor.<br />
Im dritten Stock war hinter der zweiten Rauchschutztür<br />
eine starke Verrauchung, aber kein Feuer<br />
feststellbar.<br />
Von den zwischenzeitlich eingetroffenen weiteren<br />
Fahrzeugen gingen sofort zwei Trupps unter PA zur<br />
Menschenrettung vor, es wurden zwei Bewohner aus<br />
dem direkten Gefahrenbereich gerettet, elf weitere<br />
wurden in den Rauchfreien Vorraum und dann auf die<br />
anderen Etagengebracht.<br />
Dies geschah mit tatkräftiger Unterstützung des<br />
Anwesenden Pflegepersonals. Alle Personen wurden<br />
vom Rettungsdienst untersucht, eine Bewohnerin<br />
wurde mit verdacht auf Rauchgasintoxikation in ein<br />
Krankenhaus verbracht, sie konnte dieses aber schon<br />
einen Tag später wieder verlassen.<br />
Während den Rettungsarbeiten wurden die Anwesenden<br />
Mitarbeiter nach dem Brandherd befragt, sie gaben an,<br />
dass an einem Elektrorollstuhl eine ca. 30 cm hohe<br />
Flamme beobachtet wurde, diese wurde vor dem<br />
eintreffen der Feuerwehr mit Pulverlöscher durch das<br />
Personal gelöscht.<br />
Es stellte sich heraus, dass ein Steuerungskabel des<br />
Rollstuhles am Übergang zur Joysticksteuerung aus<br />
ungeklärter Ursache in Brand geriet. Wegen des vielen<br />
• 18 •<br />
Wetter • Sprockhövel<br />
verbauten Plastiks kam es dann zu der starken<br />
Verrauchung.<br />
Nachdem alle Zimmer begangen waren, wurde die<br />
gesamte Etage von der Feuerwehr entraucht, der<br />
Einsatz war um 16.30 Uhr beendet.<br />
Markus Kühlborn<br />
Pressesprecher<br />
SPROCKHÖVEL<br />
Löschzug Haßlinghausen feiert<br />
100 jähriges Jubiläum<br />
Am 8.2.1903 wurde seinerzeit im Lokal Fritz Kickuth die<br />
Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Haßlinghausen<br />
vollzogen. Damals stellten sich 36 Haßlinghauser<br />
Bürger dem Feuerschutz mit seinerzeit noch recht<br />
primitiven Mitteln zur Verfügung. Die ersten<br />
Ausrüstungsgegenstände und Uniformen wurden von<br />
freiwilligen Spenden angeschafft.<br />
Heute, nach 100 Jahren, hat sich der Löschzug<br />
Haßlinghausen als Teil der Feuerwehr der Stadt<br />
Sprockhövel zu einer modernen Feuerwehr mit<br />
modernen Fahrzeugen und Geräten gewandelt.<br />
Anlässlich dieses Jahrestages feierte der Löschzug<br />
Haßlinghausen auf den Tag genau, nämlich am<br />
8.2.2003, das 100 jähriges Bestehen. Deshalb hat der<br />
Löschzug neben den Vertretern der Stadt, der Politik,<br />
der Feuerwehren gerade auch seine Freunde, Gönner<br />
und alle passiven Mitglieder zu einem Bunten Abend<br />
eingeladen, um sich für die teilweise jahrelange<br />
Unterstützung zu bedanken.<br />
Neben Glückwünschen vom Bürgermeister der Stadt<br />
Sprockhövel, Paul-Gerhard Flasdieck, gratulierte<br />
auch der stellvertretende Bezirksbrandmeister des<br />
Regierungsbezirkes Arnsberg, Ralf Fischer, dem<br />
Löschzug. Er überreichte dem Löschzugführer
Sprockhövel<br />
Marc Stoltenberg eine Ehrenurkunde des NRW-<br />
Innenministers sowie vom Landesfeuerwehrverband<br />
eine Kachel mit dem Motiv des Heiligen Florians.<br />
Bei den Glückwünschen des Stadtbrandinspektors<br />
Bernd Asbeck geschah das, was<br />
keiner der Anwesenden gewünscht hatte. Die<br />
Gastgeber wurden zu einem Verkehrsunfall<br />
gerufen. Und so bekamen die rund 500 Gäste<br />
hautnah mit, welche Überraschungen der<br />
Feuerwehrdienst mit sich bringen kann.<br />
Nach dem offiziellen Teil und Einlagen der<br />
Feuerwehrkapelle der Stadt Sprockhövel<br />
begann der gemütliche Teil des Abends.<br />
Nachdem sich die Gäste am großen Buffet um<br />
Senfrostbraten, Geschnetzeltem, Fisch und<br />
sonstiger kulinarischen Köstlichkeiten gestärkt<br />
hatten, begann ein Feuerwerk der<br />
Unterhaltung mit der Peter Wölke Band, mit<br />
Bauchredner und Zauberer, mit Tanz- und<br />
Comedieshow. Bis in die frühen Morgenstunden<br />
konnte getanzt werden. Der Löschzug<br />
erhielt für diesen tollen Abend von allen<br />
Seiten nur positive Resonanz, so dass sich<br />
die Haßlinghauser Florians-Jünger sicher<br />
sein konnten, dass die fast zwei Jahre<br />
Vorbereitungszeit sich absolut gelohnt hatten.<br />
Ein Bonbon für den Löschzug Haßlinghausen<br />
gab es jedoch bereits wenige Tage vor dem Fest.<br />
• 19 •<br />
Die Stadt Sprockhövel hat ein neues LF 16/12 mit CAFS-<br />
Löschanlage angeschafft, welches in einer der<br />
kommenden Ausgaben noch näher vorgestellt wird.<br />
Dieses Fahrzeug wird in Haßlinghausen stationiert.<br />
Trotz verspäteter Auslieferung konnte das<br />
Löschgruppenfahrzeug von 5 Mitgliedern des Löschzuges<br />
noch rechtzeitig zum Fest aus der Nähe von<br />
Freiburg nach Haßlinghausen überführt werden. So<br />
konnte es dann am Festabend von den Besuchern auch<br />
ausgiebig bestaunt werden. mk
Praxisorientierte Ausbildung<br />
Im Dezember 2002 führte die Löschgruppe<br />
Obersprockhövel in Eigeninitiative eine Ausbildung im<br />
RISC Rotterdam durch. Die Ausbildung gliederte sich in<br />
zwei Teile:<br />
1. Industriebrandbekämpfung<br />
Brände in den Brandklassen B und C.<br />
2. Innenangriff mit PA - Brände der Brandklasse A.<br />
Zu Beginn des ersten Teiles mußte ein Pumpenbrand<br />
(unter Druck ausströmende brennende Flüssigkeit) mit<br />
Pulverlöschern gelöscht werden. Hierbei galt es, die in<br />
der Theorie vermittelte Taktik in die Praxis umzusetzen.<br />
Dabei wurden auch z. T.<br />
schmerzliche Erfahrungen<br />
über die mögliche Gefahr<br />
einer schlagartigen Rückzündung<br />
gesammelt. Diese<br />
Erfahrungen konnten dann<br />
bei den nächsten Übungen<br />
in Verbindung mit Strahlrohren<br />
zur Kühlung der<br />
heißen Oberflächen direkt<br />
wieder umgesetzt werden.<br />
• 20 •<br />
Sprockhövel<br />
Praktisch wertvoll erwies sich auch die nächste Übung,<br />
bei der ein mit Flammen beaufschlagter Flüssiggastank<br />
(z. T. mit geöffneten Sicherheitsventil) effektiv<br />
gekühlt werden mußte. Hier galt es, die erforderliche<br />
Wassermenge zu ermitteln, die Strahlrohre sicher zu<br />
positionieren und effektiv zu handhaben. Nebenher<br />
wurden Maßnahmen bei Gasleckagen, die im späteren<br />
Verlauf der Übungen vorkamen, besprochen. Ein<br />
Highlight der Übungen war der sogenannte<br />
»Rotterdam Samba« - das Vorgehen mit Hohlstrahlrohren<br />
um eine Flamme einzufangen und weg zu<br />
drücken. Diese Einsatzvariante begeisterte durch ihre<br />
Effizienz und sorgte für Erheiterung, wenn ein Trupp<br />
mal wieder »aus dem Takt« gekommen war. Es folgten<br />
mehrere Übungen mit dem »Rotterdam Samba«, bei<br />
denen es galt, Menschen zu retten, Ventile abzuschiebern<br />
und die Brandausbreitung zu verhindern.<br />
Die Abschlussübung des ersten Teiles fand in einer<br />
Industrieanlage über drei Geschosse statt, bei der die<br />
zuvor gewonnenen Kenntnisse der Einsatzvarianten<br />
und -möglichkeiten taktisch sinnvoll und vor allen<br />
Dingen sicher umzusetzen waren. Im ersten Teil machte<br />
sich die mangelnde praktische Erfahrung bei<br />
Bränden in den Brandklassen B und C, insbesondere bei<br />
Austritt unter Druck stehenden Flüssigkeiten<br />
oder Gasen, bemerkbar. Nach den anfänglichen<br />
Fehlern konnte man<br />
dem Ausbilder in seiner<br />
Philosophie, dass »… in<br />
90% aller Fälle (geltend<br />
für die Brandklasse B) die<br />
Feuerwehr selbst für<br />
eine Schadensausweitung<br />
sorgt«, eigentlich nur<br />
zustimmen.<br />
Die Übungen führten zu<br />
einer defensiveren Taktik<br />
bei den Führungskräften<br />
- das Verlangen eines<br />
schnellen Löscherfolges<br />
wich der obersten
Sprockhövel<br />
Priorität der eigenen Sicherheit, jedoch zu einer offensiveren<br />
Taktik bei den vorgehenden Trupps - die<br />
subjektive Angst vor Feuer wich dem objektiven<br />
Respekt.<br />
Der zweite Teil der Ausbildung beschäftigte sich »mit<br />
dem täglichen Brot« einer öffentlichen Feuerwehr: Mit<br />
dem Innenangriff unter PA.<br />
Hier galt es, verschiedene Szenarien, hervorragend<br />
dargestellt in mehreren untereinander verbundenen<br />
Containern, nacheinander zu bewältigen. Die Übungen<br />
im Einzelnen:<br />
1. Wohnungsbrand über zwei Geschosse<br />
2. Kellerbrand<br />
3. Wohnungsbrand in einem Obergeschoß.<br />
Die Übungen wurden ohne Kommunikations- und<br />
Beleuchtungsmittel durchgeführt, um einen immer<br />
noch sicheren Atemschutzeinsatz der Trupps, bei<br />
Ausfall der Technik, zu gewährleisten.<br />
Bei der ersten Übung kam es zu einer Häufung von<br />
einsatztaktischen Fehlern bei den vorgehenden Trupps,<br />
die eine erfolgreiche Personenrettung unmöglich<br />
machten, zu einer Schadenausweitung führten und die<br />
eigene Sicherheit erheblich gefährdeten. Nach einer<br />
längeren Einsatznachbesprechung mit einigen Kreidezeichnungen<br />
auf dem Asphalt vor der Übungsanlage<br />
zu den Themen Löschtaktik, Rauchausbreitung,<br />
• 21 •<br />
Absuchen von Räumen sowie sichere Einsatztaktik,<br />
konnten bei den nächsten Übungen die aufgetretenen<br />
Fehler ausgemerzt und der Einsatzerfolg erheblich<br />
gesteigert werden.<br />
Hierbei zeigte sich deutlich die Notwendigkeit einer<br />
solchen Ausbildungsmaßnahme, insbesondere wenn<br />
man dadurch die Schlagkraft einer Gruppe so immens<br />
steigern kann.<br />
Nach der Auswertung der Übungen steht die<br />
Erkenntnis, das ein vielfaches Mehr an modernster<br />
Technik auf keinen Fall das auffängt, was eine falsche<br />
und fehlerhafte Einsatztaktik an Gefährdung für die zu<br />
rettenden Personen, aber auch an Gefährdung unserer<br />
eigenen Trupps im Innenangriff mit sich bringt. Oft<br />
helfen schon relativ kleine Veränderungen wie z. B. die<br />
Verwendung von vernünftigen Stahlrohren oder die<br />
Möglichkeit einen weiteren Trupp mit PA auszurüsten<br />
um die Sicherheit herzustellen. Insgesamt war diese<br />
praxisorientierte Ausbildung sehr erfolgreich. Nun gilt<br />
es darauf aufzubauen, die erworbenen Erfahrungen zu<br />
festigen und im Einsatz umzusetzen.<br />
Martin Fuchs
»Ära Miethling« beendet:<br />
Chefwechsel bei der <strong>Herdecke</strong>r<br />
Feuerwehr im November<br />
Hans-Jörg Möller und Bernd Elberfeld<br />
übernehmen die Wehrführung<br />
Abschied nehmen hieß es für Stadtbrandinspektor<br />
Bernd Bruno Miethling (55) von »seiner« Freiwilligen<br />
Feuerwehr. Von Bürgermeister Hans-Werner Koch<br />
wurde Miethling nach 37 Jahren aktiven Einsatzdienst,<br />
davon 16 Jahre als Wehrführer, in die Ehrenabteilung<br />
der Freiw. Feuerwehr <strong>Herdecke</strong> überstellt. Neuer Chef<br />
wird der bisherige Stellvertreter Hans-Jörg Möller (42).<br />
Der 39- jährige Bernd Elberfeld wurde zu Möllers<br />
neuem Stellvertreter ernannt. Der Rat der Stadt, so<br />
Bürgermeister Koch, habe beiden mit seiner<br />
einstimmingen Wahl einen Vertrauensvorschuss<br />
gegeben. Des weiteren hob Bürgermeister Koch in<br />
seiner Rede hervor, welch imposanter Mensch,<br />
charakterlich als auch von körperlicher Statur, der<br />
<strong>Herdecke</strong>r Feuerwehr verloren gehe. Mit ihm geht auch<br />
ein großer und nützlicher Erfahrungsschatz. Bernd<br />
Miethling habe in seiner Dienstzeit die Wehr zu dem<br />
gemacht, was sie heute sei: »Eine Sicherheitsintitution<br />
für <strong>Herdecke</strong>r Bürger.«<br />
Bernd Elberfeld, Bernd Miethling, Bürgermeister Hans-Werner Koch<br />
und Hans-Jörg Möller bei der Verabschiedung (v. l.).<br />
• 22 •<br />
<strong>Herdecke</strong><br />
Honigschleuder als Abschiedsgeschenk<br />
Der langjährige Hobby-Imker Miehtling, der aus<br />
gesundheitlichen Gründen vorzeitig den Dienst quittieren<br />
muss, bekam als Abschiedgeschenk eine motorbetriebene<br />
Honigschleuder geschenkt. Überwältigt von<br />
Geschenk und Worten bedankte sich Bernd Miethling<br />
bei seinen Kameraden und auch bei der Stadt-<br />
Bernd Miethling betrachtet sein Abschiedsgeschenk<br />
verwaltung, mit der die Zusammenarbeit stets<br />
gut gewesen sei. Ein ganz dickes Dankeschön<br />
richtete er an seinen ältesten Weggefährten, an<br />
Klaus Heinz, den Leiter des <strong>Herdecke</strong>r Ordnungsamtes.<br />
Hans-Werner Koch versprach dem neuen »Führungsduo«<br />
der Wehr seine volle Unterstützung. Anschließend<br />
überreichte er ihnen zum Amtsantritt noch ein<br />
Geschenk. Ein neuer Laptop soll die Feuerwehr<br />
<strong>Herdecke</strong> im Einsatzfall sowie bei Verwaltungsaufgaben<br />
unterstützen.<br />
Bericht & Foto: Christian Arndt<br />
Schüler der Musikschule gaben musikalische Einlagen.
<strong>Herdecke</strong><br />
Mercedes landete auf dem Dach<br />
Fahrer verletzte sich leicht<br />
Ein leicht verletzter Fahrer, ein auf dem Dach liegender<br />
Mercedes und ein großes Trümmerfeld auf der<br />
Umgehungstrasse (B54). Dies ist die Bilanz eines<br />
Verkehrsunfalles in der Nacht zum 11.1.2003. Gegen<br />
1:04 Uhr verlor ein 18- jähriger Mercedes Fahrer, in<br />
Fahrtrichtung Feuerwache, auf Höhe der Fußgängerbrücke<br />
die Kontrolle über sein Fahrzeug. Der Mercedes<br />
190 prallte zuerst gegen eine Begrenzungsmauer und<br />
überschlug sich anschließend. Gut 500m weiter blieb<br />
der total zerstörte PKW auf dem Dach liegen. Nach<br />
Eintreffen des Rettungsdienstes und der Feuerwehr<br />
wurde der Fahrer medizinisch versorgt. Das Fahrzeug<br />
wurde anschließend von der Feuerwehr wieder auf die<br />
Räder gestellt. Die Bundesstraße wurde mit einer<br />
Kehrmaschine der TBH gereinigt. Die Umgehungsstraße<br />
war während des Einsatzes in beiden<br />
Richtungen vollständig gesperrt.<br />
Frontalansicht des<br />
Unfallfahrzeuges<br />
Feuerwehr Fotos: Christian Arndt<br />
Der auf dem<br />
Dach liegende<br />
Mercedes.<br />
• 23 •<br />
Nissan landete im Garten<br />
Fahrer bleib unverletzt<br />
Ein Verkehrsunfall ereignete sich am 1. Weihnachtsfeiertag<br />
auf der Rehbergstraße. Der Fahrer eines Nissan<br />
verlor in Fahrtrichtung Stadtmitte die Kontrolle über<br />
sein Fahrzeug. Auf Höhe des Rebhunbweges landete er<br />
mit seinem Fahrzeug im Garten (Böschung) eines<br />
Grundstückes und prallte mit dem Fahrzeug frontal<br />
gegen einen Baum. Der unverletzte Fahrer entfernte<br />
Mit der Seilwinde vom RW-1 wurde das Fahrzeug aus der Böschung<br />
gezogen.<br />
sich anschließend von der Unfallstelle, um nach<br />
eigenen Angaben die Bergung des Fahrzeuges zu<br />
organisieren. In der Zwischenzeit bemerkten Spaziergänger<br />
das Fahrzeugwrack in der steilen Böschung. Da<br />
das Fahrzeug weit entfernt von der Straße lag, konnten<br />
die Spaziergänger nicht erkennen, ob sich noch eine<br />
Person im Fahrzeug befand. Gegen 18:02 Uhr wurde die<br />
Freiw. Feuerwehr <strong>Herdecke</strong> mit dem Alarmstichwort<br />
»Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person« alarmiert.<br />
Nach Eintreffen an der Unfallstelle wurde ein<br />
Feuerwehrmann mit Hilfe einer Sicherheitsleine zum<br />
Fahrzeug abgeleint. Dieser stellte fest, dass sich<br />
niemand mehr im Fahrzeug befand. Mit der Seilwinde<br />
vom Rüstwagen wurde das Fahrzeug aus der steilen<br />
Böschung gezogen.<br />
Feuerwehr Foto: Christian Arndt
Feuerwehr gründet Sportgruppe<br />
<strong>Herdecke</strong>r Unternehmer spenden Trikotsatz<br />
(CA) - Eine Sportgruppe wurde jetzt offiziell zum<br />
Jahreswechsel in der <strong>Herdecke</strong>r Feuerwehr gegründet.<br />
Anfangs trafen sich die Feuerwehrmänner nur aus<br />
Spaß um Sonntag Nachmittags Fußball zu spielen. Aus<br />
Spaß wird nun Ernst. Am 21. Februar kämpfen vier<br />
Feldspieler und ein Torwart um den Sieg bei einem<br />
Hagener Indoor Fußballturnier. Um bei zukünftigen<br />
Sportturnieren einheitlich gekleidet zu sein, spendeten<br />
die <strong>Herdecke</strong>r Firmen Lohkamp, Nissan-Autohaus<br />
Möller und Sport Michalak einen Trikotsatz für die<br />
Feuerwehrmannschaft. Jörg Lohkamp und Christian<br />
Möller überreichten am Freitag der Sportgruppe die<br />
Trikots. In Zukunft möchte sich die Feuerwehrmannschaft<br />
auch in weiteren Sportdisziplinen<br />
versuchen.<br />
oben:<br />
Christian Möller (links) und Jörg<br />
Lohkamp (2. v. R.) überreichten der<br />
Feuerwehr-Sportgruppe den Trikotsatz.<br />
Feuerwehr Foto:<br />
Bernd Elberfeld<br />
• 24 •<br />
<strong>Herdecke</strong><br />
Wohnungsbrand »Im Lerchenfeld«<br />
Gasboiler sollte explodiert sein.<br />
(CA) - Ein Gasboiler im Bad sollte nach Angaben der<br />
Wohnungsbesitzerin explodiert sein. Nach Eintreffen<br />
der Feuerwehr, die mit 27 Mann ausrückte, musste die<br />
oben:<br />
Aus der Wohnung drang starker Rauch • Foto Christian Arndt<br />
Geschädigte aus dem Treppenhaus gerettet werden. Im<br />
Schockzustand hatte die Bewohnerin die Wohnungstür<br />
verschlossen, so dass die Feuerwehr erst einmal die Tür<br />
aufbrechen musste. Daraufhin ging ein Trupp unter<br />
Atemschutz in die Wohneinheit vor. Das Badezimmer<br />
und Teile des Flures standen in Vollbrand. Mit einem<br />
Rohr wurde die Brandbekämpfung aufgenommen.<br />
Nach gut zehn Minuten war der Kleinbrand gelöscht<br />
und das Gebäude wurde anschließend belüftet. Der<br />
Sachschaden wird auf ca. 40.000 Euro geschätzt.<br />
Entstehungsursache ist nicht wie anfangs vermutet ein<br />
explodierter Gasboiler, sondern vermutlich ein technischer<br />
Defekt in der Elektrik.<br />
Die Wohnung war nach<br />
dem Brand nicht mehr<br />
bewohnbar.<br />
links:<br />
Wohnungsbrand im Lerchenfeld.<br />
Die Wohnung war nach dem<br />
Brand unbewohnbar.<br />
Foto: Heinz Hendel<br />
(Westfalenpost)
<strong>Herdecke</strong><br />
»<strong>Herdecke</strong>r Bürger können<br />
ruhig schlafen«!<br />
Wehr fuhr 289 Einsätze<br />
Am 10.1.2003 fand die traditionelle Jahresdienstsbesprechung<br />
der freiwilligen Feuerwehr <strong>Herdecke</strong><br />
statt. Stadtbrandinspektor Hans-Jörg Möller begrüßte<br />
an diesem Abend Bürgermeister Hans-Werner Koch,<br />
Kreisbrandmeister Rolf-Erich Rehm und den Rechtsdirektor<br />
Klaus Heinz in der Wache am <strong>Herdecke</strong>r Bach.<br />
Mitglieder aus politischen Parteien zu Gast<br />
Auch Mitglieder aus verschiedenen politischen<br />
Parteien wurden an diesem Abend erstmalig zu der<br />
Dienstbesprechung begrüßt. Wir müssen alle näher<br />
zusammenrücken und die Feuerwehr darf keine<br />
Berührungsängste mit anderen Hilfsorganisationen,<br />
Bürgern und politischen Parteien haben. Der<br />
Brandschutzbedarfsplan im vergangenen Jahr hat<br />
gezeigt, dass der Informationsbedarf über die<br />
Feuerwehr auch in der Politik groß ist, so Hans-Jörg<br />
Möller in seiner Begrüßungsrede. Bürgermeister Hans-<br />
Werner Koch dankte den zur Zeit 84 aktiven<br />
Feuerwehrangehörigen für ihre große Einsatzbereitschaft<br />
im vergangenen Jahr. Die Mannschaft ist gut<br />
aufgestellt und arbeitet schnell und professionell, so<br />
Koch. Des weiteren fügte er hinzu: »Die <strong>Herdecke</strong>r<br />
Bürger können ruhig schlafen wenn sie sich auf die<br />
Feuerwehr verlassen.« Im Jahr 2003 wird für die Wehr<br />
ein 250.000 ¤ teures Tanklöschfahrzeug angeschafft.<br />
Für einen weiteren Etat von 50.000 Euro für<br />
Schutzkleidung und feuerwehrtechnische Ausrüstung<br />
werde ich mich in aller Form einsetzen, so das<br />
Stadtoberhaupt. Nach Koch trat der Kreisbrandmeister<br />
Rolf-Erich Rehm an das Rednerpult. Rehm ging in seiner<br />
Rede vor allem auf die zukünftige Organisation der<br />
Kreisleitstelle ein. So ist der Neubau der Leitstelle in<br />
Witten aufgrund der allgemeinen finanziellen<br />
Situation vorerst »auf Eis« gelegt. Alternativvorschläge<br />
werden derzeit geprüft. Außerdem muss für die<br />
Kreisleitstelle ein neuer technischer Leiter gefunden<br />
• 25 •<br />
werden. Der bisherige Leiter Wolfgang Wobig, der auch<br />
Mitglied der Feuerwehr <strong>Herdecke</strong> war, wechselte zu<br />
Jahresbeginn zur Leitstelle in den Kreis Soest. Auch<br />
viele statische Daten aus dem vergangenen Jahr<br />
wurden bekannt gegeben. Die <strong>Herdecke</strong>r Feuerwehr<br />
absolvierte insgesamt 289 Einsätze.<br />
70% mehr Einsätze im Jahr 2002<br />
Das sind 70% mehr als im Vorjahr. Mehrere Sturmtiefs<br />
machten der Wehr 2002 zu schaffen. Insgesamt 191<br />
Hilfeleistungen wurden bewältigt. 46 Brände wurden<br />
gelöscht. Von einem Mittel- bzw. Großbrand blieb die<br />
Stadt <strong>Herdecke</strong> 2002 verschont. Der Gesamtsachschaden<br />
im Stadtgebiet beläuft sich auf 453.000 Euro<br />
(Vorjahr 297.367 Euro). Ein Feuerwehrmann verletze<br />
sich bei einem Einsatz leicht an der Hand. 30 blinde<br />
Alarme durch Brandmeldeanlagen wurden registriert.<br />
Vier mal musste die Wehr aufgrund einer böswilligen<br />
Alarmierung ausrücken.<br />
Zahlreiche Beförderungen<br />
Eine Vielzahl von Beförderungen und Ehrungen<br />
standen am Freitag auf dem Programm. Zum<br />
Feuerwehrarzt wurde der <strong>Herdecke</strong>r Notarzt Thomas<br />
Knierim ernannt. Zu Feuerwehrmännern wurden<br />
Stefan Baska, Bastian Dämmrich, Oliver Hack, Maik<br />
Kaier, Benjamin Kramer, Frank Lenz, Christian<br />
Neumann, Johannes Regener, Stefan Struck, Jan<br />
Waßmann, Fabian Westerhoff und Jens Wolf befördert.<br />
Zu Oberfeuerwehrmännern Razmik Arakeljan, Daniel<br />
Buchmeier, Thomas Buse, Sascha Holz, Jochen Husberg,<br />
Matthias Möller, Boris Pietrek, Christian Schötz und<br />
Dennis Tilcher. Zu Hauptfeuerwehrmännern Franz-Josef<br />
Imming und Hermman König. Zum Unterbrandmeister<br />
wurden Frank Förderer und Christian Möller ernannt.<br />
Thomas Schuckert und Oliver Möller dürfen sich nun<br />
Brandmeister nennen. Jörg Lohkamp trägt jetzt den<br />
Dienstgrad „Brandinspektor« und hat die Funktion<br />
eines Zugführers. Bernhard Brandenstein wurde aufgrund<br />
seiner Ausbildung zum Stadtbrandinspektor<br />
ernannt. In die Ehrenabteilung gingen Karl-Werner<br />
Vollmer, Bernd Beeke und Hans-Walter Herbers über.
Braun seit 60 Jahren bei der Feuerwehr<br />
Der Saal »tobte« vor Beifall als das Mitglied der<br />
Ehrenabteilung Ede Braun aufgerufen wurde. Braun ist<br />
bereits seit 60 Jahren Mitglied in der Feuerwehr.<br />
Sichtlich gerührt nahm »uns Ede« die Ehrung<br />
entgegen. Zum zweiten Mal wurde Günter Kolster in<br />
den Ruhestand verabschiedet. Kolster ist bereits<br />
Mitglied der Ehrenabteilung, kümmerte sich aber<br />
federführend und mit großem Eifer seit zehn Jahren<br />
um die Brandschutzerziehung bei der Feuerwehr<br />
<strong>Herdecke</strong>. Dieses Amt gibt er nun endgültig an sein<br />
Team ab. Auch der Chef selbst wurde geehrt. Für<br />
25- jährige Mitgliedschaft in der freiwilligen Feuerwehr<br />
überreichte Hans-Werner Koch Stadtbrandinspektor<br />
Hans-Jörg Möller das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber.<br />
Die Jahresdienstbesprechung klang mit einem Buffet<br />
und einem gemütlichem Beisammensein aus.<br />
Bürgermeister Hans-Werner Koch (vorne) bedankt sich bei Ede Braun<br />
für 60 Jahre Feuerwehrzugehörigkeit.<br />
Bericht & Foto: Christian Arndt<br />
Breckerfeld<br />
Jubiläum<br />
Freiwillige Feuerwehr Breckerfeld<br />
Liebe Kameradinnen, liebe Kameraden,<br />
große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus, denn<br />
2003 ist das Jahr unseres 125. Jubiläums der<br />
• 26 •<br />
<strong>Herdecke</strong> • Breckerfeld<br />
Freiwilligen Feuerwehr Breckerfeld. Ich darf sagen, dass<br />
ich von diesen 125 Jahren, acht selbst miterlebt habe<br />
und froh bin mich für diesen Schritt entschieden zu<br />
haben. Sicherlich sind diese 125 Jahre keine reine<br />
»Gute-Laune«-Zeit gewesen, denn die Institution<br />
Feuerwehr steht seit je her im Rampenlicht der Öffentlichkeit<br />
was wir gerade in den letzten Jahren<br />
schmerzlich zu spüren bekamen. Doch Terror,<br />
Hochwasser und auch solche Verhältnisse wie in<br />
England schaffen es nicht unsere bestehende<br />
Kameradschaft im Dienste der Bürger unserer Städte<br />
zu entzweien. Daher möchten wir unser Jubiläum in<br />
diesem Jahr gebührend feiern und alle recht herzlich<br />
dazu einladen.<br />
Los geht es mit dem Leistungsnachweis des <strong>Kreisfeuerwehrverband</strong>es<br />
<strong>Ennepe</strong>-<strong>Ruhr</strong> am 10. Mai 2003 auf dem<br />
Sportplatz der Grund- und Hauptschule. Am<br />
28.06.2003 folgt der Festakt in der Feuer- und<br />
Rettungswache mit befreundeten Feuerwehren,<br />
Vertretern der Stadt und Vereine. Um 22.00 Uhr am<br />
selben Abend findet dann noch ein »Großer<br />
Zapfenstreich« statt. So richtig geht es aber vom<br />
04.07.2003 - 06.07.2003 los. Beginnend mit der<br />
Zeltparty und musikalischer Begleitung des Showteams<br />
Reimann auf dem Sportplatz der Grund- und<br />
Hauptschule werden die Gäste auf die nächsten beiden<br />
Tage eingestimmt. Der 05.07.2003 wird mit einem<br />
Informationsnachmittag der Feuerwehr eingeleitet<br />
und mit einem Bürgerabend mit Live-Band und<br />
Künstlern abgerundet. Susan Kent, Feuerwehrmann<br />
Kresse und Wolfgang Petry (Imitator) werden den<br />
Gästen dann einheizen. Rudi Grevesmühl wird die<br />
Gäste als Moderator durchs Programm führen welches<br />
um 20.00 Uhr beginnen soll.<br />
Der Sonntag beginnt mit einem ökumenischen<br />
Zeltgottesdienst zu dem jeder gern gesehen ist.<br />
Am Nachmittag wird dann ein großer Umzug mit<br />
befreundeten Feuerwehren und Vereinen dieses<br />
Festwochenende beschließen. Trotz aller geplanten<br />
Events gibt es mit Sicherheit noch Zeit genug zum<br />
gegenseitigen Informationsaustausch.
Breckerfeld<br />
Das Festjahr wird dann am 13.09.2003 mit einem<br />
großen Geschicklichkeitsturnier für Feuerwehr- und<br />
sonstige Nutzfahrzeuge mit dem anschließenden<br />
„Rock«toberfest und Live Band abgeschlossen.<br />
Wie zu jedem guten Jubiläum gehört natürlich auch<br />
ein Festbuch zu unserem Angebot um das sich zur Zeit<br />
die Kameraden Peter Marten, Rolf König, Eberhard<br />
Kötting und Helmut Hein kümmern. Der genaue<br />
Erscheinungstermin steht noch nicht fest.<br />
So, das soll es zu unserem Jubiläum erst einmal<br />
gewesen sein. Im nachfolgenden Artikel von Claudia<br />
Schilling könnt ihr nun etwas über unsere<br />
Jahresabschlussübung 2002 erfahren. Ich verbleibe bis<br />
zur nächsten Ausgabe und kameradschaftlichem Gruß<br />
Peter Kaspar<br />
Jahresabschlußübung<br />
»Gut Schöpplenberg - Stallgebäude brennt, unbekannte<br />
Zahl von Verletzten« mit diesen Worten wurde am<br />
02. November 2002 in Breckerfeld Vollalarm für die drei<br />
Einheiten Breckerfeld, Delle und Zurstraße ausgelöst.<br />
Bei Ankunft auf dem in Zurstraße gelegenen Hof bot<br />
sich folgende Lage:<br />
Bei Entleeren eines Getreidesilos kam es in einem<br />
Lagerraum der angrenzenden Stallgebäude zu einer<br />
Verpuffung mit Gebäudeschaden und einem Brand.<br />
Der Brand im Erdgeschoss des Stallgebäudes breitete<br />
sich bereits auf die Obergeschosse aus. Im Gebäude<br />
wurden zwei Personen vermisst und eine verletzte<br />
Person befand sich auf dem Getreidesilo.<br />
Der Einsatzleiter teilte die Einsatzstelle aufgrund dieser<br />
Lage in zwei Abschnitte ein. Für den einen der beiden<br />
Abschnitte wurden die Löschgruppen Delle und<br />
Zurstraße zu einem zweiten Löschzug zusammen-<br />
• 27 •<br />
gefasst.<br />
Dieser war für die Löschwasserversorgung vom nahen<br />
Teich zuständig, sowie für die Brandbekämpfung der<br />
rechten Hälfte des Stallgebäudes, der Getreidesilos und<br />
der Fahrzeug- und Gerätehalle.<br />
Der Löschzug Breckerfeld hatte die Löschwasserversorgung<br />
von einem etwa 500 m entfernten<br />
Hydranten aufzubauen und war außerdem für die<br />
Brandbekämpfung des linken Stallgebäudes und der<br />
Wohngebäude zuständig.<br />
Mit der Drehleiter des Löschzuges Breckerfeld wurde<br />
die Höhenrettung der verletzten Person auf dem Dach<br />
des Getreidesilos durchgeführt. Im Stallgebäude<br />
wurden je Löschzug drei Trupps unter PA eingesetzt,<br />
um die dort vermissten Personen zu retten. Für die<br />
weitere medizinische Versorgung stand vor Ort ein<br />
Team des DRK bereit.<br />
Bei der Suche nach den vermissten Personen wurden<br />
außerdem noch Gasflaschen entdeckt, die zunächst<br />
gekühlt und nach Bergung aus der Gefahrenzone<br />
anschließend in den Teich zur weiteren Kühlung<br />
gebracht wurden.<br />
Insgesamt waren 46 Kameraden im Einsatz.<br />
Anschließend waren alle froh, dass es sich »nur« um<br />
die gemeinsame Jahresabschlussübung und nicht um<br />
einen »echten« Einsatz gehandelt hatte.
Das Feuerwehrmuseum braucht<br />
raumgreifende Entscheidungen<br />
Weiterhin hängt das Damoklesschwert der Schließung<br />
über dem Westfälischen Feuerwehrmuseum in<br />
Hattingen. Zur Erinnerung: Eine der umfangreichsten<br />
und außergewöhnlichsten Sammlungen von Feuerwehrfahrzeugen<br />
in Deutschland befindet sich in<br />
Hattingen. Eine attraktive Museumsidee will<br />
Feuerwehrgeschichte und Feuerwehrgegenwart<br />
verknüpfen. Die Besucher sollen aus der Geschichte mit<br />
Herz und Hand vergnügt lernen, um auch in der<br />
Gegenwart ihr eigenes Lichterloh zu vermeiden. Ein<br />
engagiertes Museumsteam arbeitet unaufhörlich<br />
ehrenamtlich an dieser Idee. Die Museumseinsätze<br />
finden nicht nur am Standort Hattingen, sondern im<br />
ganzen <strong>Ruhr</strong>gebiet einschließlich des EN- und<br />
MK-Kreises statt.<br />
All dem zum Trotz soll Ende 2005 der Mietvertrag in<br />
Hattingen enden. Die derzeitige Bleibe ist eh schon zu<br />
eng und in der Substanz stark verbesserungsbedürftig.<br />
Rechtzeitig wies das Feuerwehrmuseum auf seine<br />
prekäre Lage hin, um die Zeit bis 2005 für eine Lösung<br />
zu nutzen. Die Gespräche werden auf verschiedenen<br />
Ebenen geführt. Es bleibt dabei das vorrangige Ziel<br />
des Feuerwehrmuseums, auf dem Gelände der<br />
Henrichshütte eine Standortalternative zu finden,<br />
wenn auch anderweitig Gespräche - wie insbesondere<br />
in Bochum und neuerdings auch in Dortmund - geführt<br />
werden.<br />
Im letzten Jahr wurde der Standortvorschlag auf dem<br />
Hüttengelände vom Feuerwehrmuseum konkretisiert<br />
und zur Diskussion gestellt. Die Ortspresse berichtete<br />
darüber und auch die Landespresse machte das<br />
Standortproblem bekannt. Letztendlich liegt die<br />
zögerliche Bearbeitung des Problems daran, dass das<br />
Feuerwehrmuseum keine Arbeitsplätze schafft -<br />
sondern lediglich umsonst arbeitet - und keine Steuern<br />
abführen kann und damit eben nicht zu einem<br />
finanziellen Faktor werden kann.<br />
• 28 •<br />
Feuerwehrmuseum<br />
Dabei wird übersehen, dass seitens des Museums eine<br />
Objektsammlung, eine Idee und vielfaches<br />
persönliches Engagement eingebracht wird. Normalerweise<br />
muß jeder dieser drei Faktoren teuer bezahlt<br />
werden. Das Feuerwehrmuseum erbringt diese<br />
Leistung kostenlos und zieht damit Besucher an den<br />
Standort Hattingen.<br />
Gleichfalls ist die Verbindung von Ausstellung,<br />
Vorführung und brandaufklärerischer Demonstration<br />
ein Beitrag zur Schadensverhütung in der Gegenwart.<br />
Spielerisch lernen die Museumsbesucher Feuergefahren<br />
kennen und werden so feuerfest gemacht -<br />
ebenfalls ein gesellschaftlicher Beitrag der<br />
Museumscrew.<br />
Zur Fortführung dieses Engagements ist ein gesicherter<br />
Ort nötig. Dafür bedarf es einer Entscheidung,<br />
deren Nutzen weit über den Kosten steht. Die<br />
Unterstützung der ehrenamlichen Arbeit kann nicht<br />
nur Sache von Sonntagsreden bleiben!<br />
2002 - Ein Rückblick<br />
Das Medium hat die Botschaft<br />
WDR-Lokalzeit beim Feuerwehrmuseum<br />
Nachdem das Feuerwehrmuseum an seine realen<br />
Grenzen gestoßen ist, begann die Erweiterung in den<br />
virtuellen Raum. Unter der Adresse FeuerImRevier.de
Feuerwehrmuseum<br />
wurde ein Internetauftritt begonnen, der schon nach<br />
einem Jahr der umfassendste aller deutschen<br />
Feuerwehrmuseen ist. Im Laufe des Jahres wird das<br />
Netz vergrößert,<br />
fangen …<br />
um weitere Interessenten einzu-<br />
Landes- und letztlich auch bundesweit wurde das<br />
Feuerwehrmuseum mit seinen Fahrzeugen und seinem<br />
Standortproblem ins Fernsehbild gesetzt. Es kam<br />
zu Beiträgen in der WDR-Lokalzeit anläßlich des<br />
Museumsfestes Vierter Alarm und gemeinsam mit der<br />
Feuerwehr Dortmund. Zu einem Riesenauftritt kam es<br />
im November als ein Kamerateam des Privatsenders<br />
Kabel 1 die Museumscrew für einen Beitrag in der<br />
KABEL 1 beim Feuerwehrmuseum<br />
Sendung Abenteuer Auto 14 Stunden lang beschäftigte.<br />
Verschiedene Beiträge in den Lokalfunksendern des<br />
<strong>Ruhr</strong>gebiets wiesen auf die Veranstaltungen des<br />
Feuerwehrmuseums hin und bedienten sich dabei der<br />
Töne der Internetseite, um sich dem Museum mit<br />
einem Lauschangriff zu nähern.<br />
Veranstaltungen: Aktivität und Mobilität<br />
Die große Attraktion des Feuerwehrmuseums sind die<br />
rollenden Roten Riesen. Dementsprechend führten<br />
verschiedene Engagements u. a. nach Duisburg, Moers,<br />
Dortmund, Bochum, Menden und Niedersprockhövel.<br />
Die Herzen vieler kleiner und großer Feuerwehrfans<br />
• 29 •<br />
schlugen höher, wenn sie einmal selbst mit so einem<br />
Veteranen über die Landstraße schaukelten.<br />
Neu im Programm ist die Ausbildung zum kleinen<br />
Feuerwehrmann, die in einem Parcours den Feuerzwergen<br />
die Möglichkeit bietet, selbst Hand anzulegen<br />
und mit Eimer, Leiter und Schlauch die Handgriffe des<br />
Feuerwehrmannes zu lernen.<br />
Erstmalig fand die Musik den Weg ins Feuerwehrmuseum.<br />
Zwischen den Roten Riesen tönte der Jazz am<br />
1. September durch die Halle und ließ die Leute<br />
swingen. Die Besucherresonanz war so gut, dass<br />
Museum und die Initiative <strong>Ruhr</strong>-Jazz für 2003 eine<br />
weitere Veranstaltung vereinbarten.<br />
Im Zentrum der Museumsarbeit stand wie jedes Jahr<br />
das eigene Museumsfest, der nun schon Vierte Alarm.<br />
In brütender Hitze bei Temperaturen über 30 Grad<br />
Oldtimerfahrt<br />
wurde der große Platz der Henrichshütte in rot<br />
getaucht. Alle Fahrzeuge des Museums waren einmal<br />
draußen zu besichtigen. Zahlreiche Gäste rückten mit<br />
eigenen Feuerwehroldtimern an.<br />
Das pausenlose Programm wurde unterstützt von<br />
Feuerwehren aus Hattingen, Oberhausen, Bochum,<br />
Dortmund, Altena, Menden. Puppenspieler ließen die<br />
Pommes heiß werden, Nero zündelte mit dem<br />
Feuerstein wie in der Steinzeit, alte und neue Pumpen<br />
liefen um die Wette, der Rettungsdienst und die
Ausbildung zum kleinen Feuerwehrmann: Brückenbau<br />
Höhenrettung zeigten Einsätze, alte und neue Leitern<br />
wetteiferten, die Besucher übten sich mit Feuerlöschern<br />
und Löschdecken, die Kinder gingen unter<br />
Anleitung kokeln und eine Schminke zeigte in<br />
erschreckender Authentizität die Brandfolgen an Arm<br />
und Gesicht.<br />
Ausbildung zum kleinen Feuerwehrmann: Schlauchlaufen<br />
Unter dem Motto »Das haut auf die Pumpe!«<br />
schwitzten Maschinen, Akteure und Besucher - ein<br />
wahrlich heißer Tag im Feuerwehrmuseum!<br />
In kühlerer, aber dennoch sonniger Atmosphäre wurde<br />
das Jahr abgeschlossen: Lichterloh 2003 am ersten<br />
Advent zeigte wieder spielerisch, wie die Advents- und<br />
Weihnachtsgefahren zu vermeiden sind. Verschiedene<br />
Auftritte der Oldtimer bei Brückeneinweihungen und<br />
• 30 •<br />
Feuerwehrmuseum<br />
Frau Holles Adventskalenderöffnung in Hattingen,<br />
Feuerwehrgewerkschaftsdemonstrationen in Moers,<br />
anderen Feuerwehrfesten und Hüttenfesten in<br />
Duisburg, Niedersprockhövel und in Bochum füllten<br />
den Arbeitsplan der Museumscrew.<br />
Ausbildung zum kleinen Feuerwehrmann: Eimerkette<br />
Die Feuerwehrgeschichte geht weiter: Neuzugänge<br />
Im Frühjahr übergab die Werkfeuerwehr Ineos Phenol<br />
in Gladbeck ein ZLF 25 auf Magirus Baujahr 1965. Damit<br />
wuchs der Museumsbestand der Werkfeuerwehrfahrzeuge<br />
weiter. Das Auto kam mit Unterlagen zu<br />
seiner Geschichte nach Hattingen. Während des<br />
Vierten Alarm wurde die Technik ausgiebig vorgestellt.<br />
Der Veteran hatte im Werk schon seinen Nachfolger<br />
Neuzugang aus Gladbeck: Magirus ZLF 25
Feuerwehrmuseum<br />
und aus Kostengründen mußte er raus aus der Garage.<br />
Ein kundiger Kamerad vor Ort informierte das<br />
Feuerwehrmuseum und der Riese war gerettet.<br />
Ein weiterer kurioser Neuzugang war der<br />
»Gerätewagen Wurst« auf Opel Blitz von 1972. Er<br />
bereichert die Beispiele der Notwendigkeit feuerwehrtechnischer<br />
Logistik. Es stehen nun ein Küchenwagen<br />
auf Borgward, eine Gulaschkanone und der GW Wurst<br />
zur Verfügung.<br />
Neuzugang aus Witten: Opel Blitz Gw Wurst<br />
Kontakt:<br />
Westf. Feuerwehrmuseum<br />
c/o Henrichshütte<br />
Werksstraße 25-33<br />
45527 Hattingen<br />
Im Internet: www.FeuerImRevier.de<br />
e-Mail: post@FeuerImRevier.de<br />
• 31 •<br />
Ausblick 2003<br />
Die Planung für 2003 hat die folgenden Termine<br />
festgeschrieben:<br />
- ab 4.Mai ist das Museum wieder sonntags von<br />
13 - 17 Uhr geöffnet<br />
- 24. und 25. Mai Feuerwehrmuseum beim Hüttenfest<br />
in Duisburg<br />
- 12. Juli Nacht der Industriekultur<br />
(mit Blaulicht und Martinshorn)<br />
- 20.Juli Jazz im Feuerwehrmuseum<br />
- 10. August Museumsfest FÜNFTER ALARM<br />
- 14. Dezember Weihnachtsfest LICHTERLOH 2003<br />
Aktualisierungen des Programms und weitere Details<br />
sind der Internetseite des Feuerwehrmuseums zu<br />
entnehmen. Dort kann man auch das LÖSCHBLATT per<br />
Email abonnieren, das im Laufe des Jahres Nachrichten<br />
zum Museum verbreitet.<br />
Hartmut Schlüter (Museumsleiter)<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mai-September Sonntags 13-17 Uhr<br />
Museumsfest:<br />
Fünfter Alarm<br />
10.August 2003 (10-18 Uhr)
• 32 •<br />
Termine 2003<br />
23. März 2003 Sprockhövel Musikzug FF Sprockhövel Matinee, freier Eintritt<br />
Veranstaltungsraum der<br />
Sparkasse Sprockhövel,<br />
Hauptstraße 68<br />
30. April 2003 Gevelsberg Löschgruppe Silschede Tanz in den Mai, FH<br />
30. April 2003 Hattingen Löschzug Hattingen-Mitte Tanz in den Mai, FH<br />
30. April 2003 <strong>Ennepe</strong>tal Löschgruppe Külchen Tanz in den Mai, FH<br />
1. Mai 2003 <strong>Ennepe</strong>tal Löschgruppe Külchen Frühschoppen im Mai, FH<br />
10. Mai 2003 Breckerfeld Leistungsnachweis<br />
Sportplatz der Grund- und<br />
Hauptschule<br />
23. Mai 2003 Sprockhövel Ehrenabteilungen EN Treffen der Ehrenabteilungen EN<br />
Glückaufhalle<br />
23. Mai 2003 <strong>Ennepe</strong>tal Löschgruppe Oberbauer Festkommers, 19 Uhr<br />
24. Mai 2003 <strong>Ennepe</strong>tal Löschgruppe Oberbauer Übungen und Vorführungen, ab 14 Uhr<br />
Festabend, 19 Uhr<br />
25. Mai 2003 <strong>Ennepe</strong>tal Löschgruppe Oberbauer Frühschoppen mit Verlosung, ab 11 Uhr<br />
Alle Veranstaltungen der Löschgruppe Oberbauer finden in und an der Turnhalle der<br />
Albert-Schweitzer-Schule, Siegerlandstraße, statt!<br />
29. Mai 2003 Gevelsberg Löschgruppe Asbeck Vatertag (Himmelfahrt), FH<br />
Pfingsten 2003 Gevelsberg Löschzug 2 (Wache Ost) Tag der offenen Tür<br />
14. Juni 2003 <strong>Ennepe</strong>tal Löschgruppe Rüggeberg Feuerwehrübung im Dorf<br />
19. Juli 2003 Sprockhövel Löschzug Haßlinghausen Tag der offenen Tür, FH<br />
20. Juli 2003 Sprockhövel Löschzug Haßlinghausen Tag der offenen Tür, FH<br />
20. Juli 2003 Sprockhövel Ehrenabteilungen EN Sternwanderung zum FH Haßlingh.<br />
2. August 2003 Sprockhövel Löschzug Herzkamp Flori-Fete, Grundschule Gennebreck<br />
3. August 2003 Sprockhövel Löschzug Herzkamp Flori-Fete, Grundschule Gennebreck<br />
13. September 2003 Witten Löscheinheit Witten Annen Leistungsnachweis<br />
10. oktober 2003 <strong>Ennepe</strong>tal Stadtwehr Fest der Gesamtwehr, Haus <strong>Ennepe</strong>tal<br />
10. oktober 2003 Gevelsberg Stadtwehr 125 Jahre FF Gevelsberg<br />
FH … Feuerwehrhaus