Ausgabe 4/2009 - Staufenbiel Karrieremagazin

04 2009 Staufenbiel Karrieremagazin
KARRIEREFRAGEBOGEN Michael Groß
Dieses Mal im Karriere-Fragebogen:
Schwimmlegende Michael
Groß. Der 45-Jährige ging mit 21
Titelgewinnen bei internationalen
Wettkämpfen in die Sportgeschichte
ein. Heute ist der promovierte
Germanist Inhaber der
PR-Agentur Peakom.
Feuerwehrmann, Lokomotivführer
oder Arzt, das sind die
Traumjobs vieler Kinder: Was
wollten Sie in jungen Jahren einmal
werden?
Für mich stand fest: Ich wollte Pilot
werden.
Mit welcher Entscheidung haben
Sie am meisten für Ihre Karriere
getan?
Zu studieren und das Studium
auch abzuschlie-
ßen, das war für
mich der beste
Entschluss. Das
Examen ist nun
mal die Eintrittskarte in die meisten
Jobs.
Haben Sie sich schon einmal gegen
Ihre Karriere entschieden?
Das weiß ich nicht, da ich selbstständig
bin, also gar keine klassische
Karriere machen konnte.
„JEDER
STILLSTAND IST
Jedenfalls gehen bei mir Familie
und die eigene Gesundheit immer
vor.
Was bedeutet berufl icher Erfolg
für Sie?
Meine bestmögliche Leistung zu
bringen und das Gefühl zu haben,
besser geht’s nicht. Dies ist die
Grundvoraussetzung im Wettbewerb,
um erfolgreich zu sein.
„Nie aufhören besser zu werden, um
erst Bester zu werden und dann zu
bleiben. “
RÜCKSCHRITT“
Wie gehen Sie mit Rückschlägen
um?
Ich analysiere kurz, was ich hätte
besser machen können, was war
nicht beeinfl ussbar – und dann
immer weiter machen. Jeder Stillstand
ist Rückschritt – und langweilig.
Welche Charaktereigenschaften
haben Ihnen auf dem Weg nach
oben geholfen?
Das waren Zielstrebigkeit, Durchsetzungskraft,
Konsequenz im
Handeln und Glaubwürdigkeit.
Was sind die wichtigsten Voraussetzungen,
um Karriere zu
machen?
Das weiß ich nicht. Es war nie
mein Ziel, Karriere zu machen.
Wessen Karriere hat Sie am
meisten beeindruckt?
Viele, die für andere Menschen
etwas Positives bewirkt haben,
ohne eigene kommerzielle Interessen
und Auswirkungen, haben
mich beeindruckt. Weil sie aus
innerem Antrieb etwas geleistet
und gegen Widerstände durchgeboxt
haben. Dazu zählen Wissenschaftler
und auch Künstler.
Wann denken Sie überhaupt
nicht an Ihre Arbeit?
Beim Sport, zu Hause, im Urlaub,
mit der Familie – ich beschäftige
mich eigentlich fast nie damit,
wenn ich nicht arbeite.
Welches Zitat fällt Ihnen zum
Thema Karriere ein?
Wer nicht weiß, welches Ufer er
ansteuern möchte, für den ist
kein Wind der richtige.
Wie lautet Ihr persönlicher Karriere-Tipp
für junge Akademiker?
Nie aufhören besser zu werden,
um erst Bester zu werden und
dann zu bleiben.
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