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Ausgabe 4/2009 - Staufenbiel Karrieremagazin

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04 <strong>2009</strong> <strong>Staufenbiel</strong> <strong>Karrieremagazin</strong><br />

CAMPUS Networking<br />

DAS NETZWERK<br />

DER BEKANNTEN<br />

Die meisten Jobs werden nicht über Stellenanzeigen, sondern durch persönliche Beziehungen<br />

vergeben. Buchautor Thorsten Hahn schreibt, wie Sie sich ein Netzwerk aufbauen<br />

und warum schwache Verbindungen dabei so wichtig sind.<br />

Netzwerke sind zu Beginn der<br />

Karriere bei den meisten Absolventen<br />

eher noch überschaubare<br />

Gebilde. Und auch wenn das Familiennetzwerk,<br />

das Netzwerk der Schule<br />

und des Studiums in jedem Fall zum eigenen<br />

und wichtigen Netzwerk hinzuzurechnen<br />

sind, so kommen die ersten<br />

Jobs oft nicht aus diesem Netzwerk.<br />

Was also tun, wenn die bestehenden<br />

Netzwerke noch keine Jobofferten abgeben?<br />

Als Netzwerk erkennen<br />

Auf die Frage nach einem guten Zeitpunkt<br />

für den Aufbau von Netzwerken<br />

antworten die meisten mit der Aussage:<br />

So früh wie möglich. Doch Ingolf Jungmann,<br />

Geschäftsführer der Frankfurt<br />

School of Finance & Management, hat<br />

in einem Gespräch darauf hingewiesen,<br />

dass diese Aussage irreführend ist.<br />

Denn schon von Anfang an – seit der<br />

Geburt – sind Beziehungen, also auch<br />

ein Netzwerk, vorhanden.<br />

Ins erste Netzwerk werden wir<br />

also hineingeboren und meist trägt<br />

das zweite Netzwerk die Bezeichnung<br />

Schul-Alumni. Studenten müssen die<br />

daraus resultierenden Beziehungen<br />

aber zunächst einmal als ihr eigenes<br />

Netzwerk wahrnehmen. Zusätzlich<br />

bietet das Internet heute eine perfekte<br />

Möglichkeit, das eigene Netzwerk<br />

schnell und gezielt aufzubauen: Social<br />

Communities.<br />

Zwei Semester vor Abschluss<br />

Kürzlich habe ich eine Blitzumfrage<br />

während eines Vortrags an einer<br />

Hochschule durchgeführt. Zielgruppe<br />

Studenten, die zwei Semester vor dem<br />

Abschluss stehen. Die erste Frage lautete,<br />

wer der Anwesenden Mitglied bei<br />

Xing oder Linkedin ist. Das Ergebnis<br />

lag unter zehn Prozent. Meine zweite<br />

Frage: Wer ist bei Facebook oder StudiVZ?<br />

Es waren hundert Prozent der<br />

Anwesenden.<br />

Doch die Idee, schon heute ein<br />

Netzwerk in Richtung Business und<br />

Jobsuche aufzubauen, fanden alle Anwesenden<br />

sinnvoll. Zum Glück habe<br />

ich die Frage ein Jahr vor Ende ihres<br />

Studiums gestellt, sonst hätten sich die<br />

meisten am letzten Uni-Tag in einem<br />

Business-Netzwerk angemeldet oder<br />

irgendwann während der Suche nach<br />

einem Job. Genau dann, wenn man ein<br />

Netzwerk braucht. Zu spät.<br />

Die Zu-Spät-Strategie<br />

Diese Strategie von Community-Nutzern<br />

nenne ich die Zu-Spät-Strategie.<br />

Wenn man Menschen mit dieser Strategie<br />

in Online-Netzwerken begegnet<br />

und nach einer Verknüpfung fragt,<br />

dann reagieren einige mit Aussagen<br />

wie: „Ich habe mir vorgenommen, nur<br />

46 staufenbiel.de<br />

© ISTOCKPHOTO/ MANJARADAM<br />

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