Ausgabe 4/2009 - Staufenbiel Karrieremagazin
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© ISTOCKPHOTO/JOSHBLAKE<br />
04 <strong>2009</strong> <strong>Staufenbiel</strong> <strong>Karrieremagazin</strong><br />
TITEL Stress<br />
Was Stress ist und wie man damit<br />
umgehen kann, lesen Sie in diesem<br />
Artikel. Die kursiven Text-Stellen<br />
beschreiben die Stress-Momente,<br />
die der Autor beim Verfassen des<br />
Beitrags erlebte.<br />
30<br />
STRESS<br />
LASS NACH<br />
Evolutionsgeschichtlich ist Stress eine geniale Überlebensstrategie.<br />
Für plötzlich auftretende Gefahrensituationen<br />
hat der Körper dieses Warnsystem eingerichtet.<br />
Es mobilisiert den gesamten Organismus und setzt<br />
Energiereserven frei. Alle Funktionen, die nicht zum Überleben<br />
notwendig sind, werden heruntergefahren – ein perfektes<br />
System. Denn unsere Vorfahren konnten so bei einer<br />
Bedrohung in Sekundenbruchteilen auf Flucht oder Angriff<br />
umschalten. Das rettete ihnen oft das Leben. So weit, so gut.<br />
Das Problem: Heutige Stressoren wie Prüfungen oder<br />
Termindruck im Job sind keineswegs mehr lebensgefährlich,<br />
doch der Körper reagiert mit denselben Mechanismen,<br />
also unverhältnismäßig. Er produziert in der Nebenniere<br />
Hormone wie Adrenalin und Kortisol. Puls, Blutdruck,<br />
Atemfrequenz und der Blutzuckerspiegel steigen schlagartig<br />
an, die Verdauungstätigkeit fährt herunter, der Blutgerinnungsfaktor<br />
nimmt zu.<br />
Doch: Weglaufen oder körperliche Gegenwehr sind<br />
keine Option, wenn die Professorin zur Prüfung ruft oder<br />
der Chef zum Meeting. So bleiben die Reserven ungenutzt,<br />
die zur Muskelaktivierung freigesetzt werden. Kommen<br />
permanent neue Stressreize hinzu, ohne dass der Mensch<br />
die notwendigen Erholungsphasen einhält, richten sich die<br />
Stressreaktionen gegen den eigenen Körper – mit gesundheitlichen<br />
Folgen.<br />
Für die Recherche nur noch schnell ein Rezensionsexemplar<br />
bestellen. Telefonnummer gewählt. Tut-tut. Bestimmt<br />
niemand da. „Guten Tag, Eva Soundso, Presseabteilung.“<br />
Ich nenne meinen Namen, die Redaktion und sage: „Ich<br />
möchte gerne kurz ein Rezensionsexemplar bestellen.“ Die<br />
Antwort ist ebenfalls kurz, sie kennt scheinbar solche Fälle:<br />
„Sie müssen mir aber trotzdem eine E-Mail schicken, wegen<br />
der Adresse.“ Stressbewältigung: erst einmal ausatmen. In<br />
diesem Fall hat es funktioniert. Die Mail habe ich gerade<br />
abgeschickt. Jetzt schnell um die anderen Jobs kümmern.<br />
Prüfungsstress, Bewerbungsstress und Stress beim Berufseinstieg<br />
– wie geht man damit am besten um? „Es gibt<br />
staufenbiel.de