Ausgabe 4/2009 - Staufenbiel Karrieremagazin

04 2009 Staufenbiel Karrieremagazin
EINSTIEG Umwelttechnologien
MEHR
Nachhaltiges Wirtschaften ist heute ein Muss. Der Markt für erneuerbare Energien
boomt wie kaum eine andere Branche. Wer Branchenwissen mitbringt, kann sich
über beste Aussichten freuen.
Ein Glanzstück der Ingenieurskunst
sieht auf den ersten Blick
anders aus. Die 65 mal 65 Zentimeter
großen Kunststoffblöcke auf dem
Tanzboden leuchten zwar von unten
und geben dem Raum die Atmosphäre
eines Raumschiffs. Der Clou aber ist:
Der Boden ist ein kleines Kraftwerk.
Es handelt sich um den Dancefl oor in
Europas erster nachhaltiger Diskothek
„Club Watt“ in Rotterdam.
So lässt sich kreativ Energie sparen.
Die unmissverständliche Forderung:
„We want your Energy“ leuchtet über
der Tanzfläche. Tanzen sollen die Besucher.
Und zwar kräftig und zahlreich.
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SONNE, MEHR WIND
Denn mit jedem Hopser auf der Tanzfläche
geben die Kunststoffblöcke ein
wenig nach und erzeugen so Energie.
Energie sparen, so lautet auch die
Devise in der deutschen Wirtschaft.
Hieß es früher unisono „Umwelt und
Wirtschaft sind Gegensätze“, hat sich
das Bild heute gewandelt. „Es trifft das
Gegenteil zu“, stellte SPD-Umweltpolitiker
Sigmar Gabriel unlängst richtig.
„Das ökonomisch Vernünftige ist auch
ökologisch klug.“ Umwelttechnologien
erleben seit einigen Jahren einen
Boom, der seinesgleichen sucht.
Rückenwind bekommt die Branche
durch die Neufassung des Erneuerbare
Energien Gesetz (EEG), das im Januar
in Kraft trat. Damit sind die Ziele der
Bundesregierung festgeschrieben: Bis
2020 sollen die erneuerbaren Energien
30 Prozent des Strombedarfs decken.
Das heißt, weg von der Kohle, weg von
internationalen Abhängigkeiten.
Grüne Märkte boomen
Fast 1,8 Millionen Menschen arbeiten
in Deutschland in der Umweltwirtschaft,
errechnete das Bundesumweltministerium
im Sommer 2009. Und
es sind sichere Märkte. Angesichts
von Klimaerwärmung, Ressourcenverknappung
und Bevölkerungswachstum
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