Kölner Hockey - INsülz & klettenberg

lück em veedel
NACH SÜLZ & KLETTENBERG
Fotos: Felix Mayr
Viele Menschen aus anderen Ländern fühlen sich in unserem Viertel zu Hause. Sie wohnen und arbeiten
hier, haben Geschäfte aufgemacht und prägen mit ihren Einfl üssen die Atmosphäre des Stadtteils.
Einige von ihnen stellen sich vor – auch unsere Titelhelden.
Devon Woolery, Vertriebsmitarbeiter
und Musiker
Per Zufall von Jamaika
nach Sülz
Eigentlich sollte es nur ein Besuch
werden, bei einer Frau aus Deutschland,
die er in seinem Heimatland Jamaika
kennengelernt hatte. Daraus sind 22 Jahre
geworden, die Devon Woolery mittlerweile
in Köln lebt. Seit vier Jahren ist er mit
seiner Familie in Sülz zu Hause. Die erste
Zeit, 1989, war nicht einfach: „Die Sprache
war ein großes Problem“, beschreibt
Woolery seinen Start. „Ich habe in einer
Wohngemeinschaft gelebt und die Leute
aufgefordert, mich immer zu korrigieren.
Ich wollte die Sprache richtig lernen.“
Der hauptberufl ich im Vertrieb einer Kosmetikfi
rma tätige Jamaikaner ist ein engagierter
Musiker. Jedes Wochenende ist
er mit seinem Soundsystem unterwegs
– Reggae ist seine Leidenschaft. Er und
sein Team spielen in Diskotheken und auf
großen Partys. Dort hat er auch 2003 seine
Frau Saskia Gaymann kennengelernt.
Als sie mit Sohn Otis, heute drei Jahre alt,
schwanger wurde, suchten sie eine neue
Wohnung und fanden sie in Sülz. „Sülz-
Klettenberg ist ein schönes Viertel für Kinder
mit Familien“, fi ndet Devon Woolery,
„und für mich ist es außerdem wichtig,
verkehrsgünstig zu wohnen. Ich möchte
mit meiner Musik schnell überall hinkommen
können, und das geht von hier aus
sehr gut.“ Nur eine Kleinigkeit kritisiert er
am Viertel: „Dass hier manche Geschäfte
zwischen 13 und 15 Uhr geschlossen
haben, fi nde ich ungünstig.“ Doch angesichts
der vielen Vorteile lässt sich damit
leben, da ist sich die ganze Familie einig.
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