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Titelthema<br />
Mit dem Rad zur Arbeit<br />
Die Aktion der AOK „Mit dem Rad zur Arbeit“ geht<br />
in die elfte Runde. Zum zweiten Male mit dabei ist<br />
Dennis Steins. Wie tausende andere hat sich der<br />
25-jährige leidenschaftliche Radfahrer entschlossen,<br />
bei schönem wie bei schlechtem Wetter in die<br />
Pedale seines Tourenrads zu treten. Allerdings tut er<br />
dies nicht nur während des Aktionszeitraums von<br />
Juni bis August. Für Steins sind Autos auf dem Weg<br />
zur Arbeit tabu.<br />
Lothar Wirtz<br />
Nass ist er heute auf dem Weg von der Arbeit nach Hause<br />
geworden, erzählt Dennis Steins. „Manchmal flucht man<br />
schon, aber wenn man richtig angezogen ist mit Regenjacke,<br />
Regenhose, Regenhut, dann geht das“, so der Betriebsrats-Sekretär.<br />
Trocken und bei schönem Wetter sind die 5,5 Kilometer bis zu<br />
seinem Arbeitgeber Hydro im Rheinwerk aber dennoch angenehmer.<br />
Von der AOK-Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ hat Steins aus einer<br />
Zeitschrift der Krankenkasse erfahren. „Da hat sich das angeboten.“<br />
Die Gründe, warum er bei dem AOK-Projekt mitmacht, wo er doch<br />
sowieso immer mit dem Fahrrad fährt, liegen für ihn auf der Hand.<br />
Fitness, Preise, Kosten<br />
„Es ist schon interessant zu sehen, wie viele Kilometer man während<br />
der Aktion zusammenfährt. Das werden dieses Mal wahrscheinlich<br />
über 700 sein. Eine ganze Menge.“ Und eine Distanz, die<br />
den 25-jährigen Sportler fit hält. Seine Zeit über 5 Kilometer beim<br />
Sommernachtslauf waren ordentliche 26 Minuten. „Dabei bin ich<br />
schon über ein Jahr nicht mehr gelaufen.“ Eine weitere Motivation<br />
für die Teilnahme an der AOK-Aktion sind die Preise: Es gibt Kurzreisen,<br />
Fahrräder und andere Dinge zu gewinnen. „Ich denke mir,<br />
wenn ich sowieso schon mit dem Rad fahre, kann ich auch an dem<br />
Gewinnspiel teilnehmen.“ Gewonnen hat Steins durch das Fahrradfahren<br />
aber auch auf ganz andere Art, wie er sagt. „Man gewinnt<br />
eine gewisse Frustrationstoleranz. Das ist wie einer Art Ventil. Wenn<br />
man gestresst ist vom Job und fährt mit dem Rad nach Hause, ist<br />
der Ärger an der Haustür vorbei. Außerdem: Autofahren ist teuer.<br />
Für das Geld, das man wegen dieser Bequemlichkeit ausgibt und mit<br />
dem Rad spart, kann ich ruhig mal nass werden.“ Stimmt. Rechnet<br />
man nur seinen Weg zur Arbeit – also lässt die Fahrradstrecken in der<br />
Freizeit weg – legt Steins jedes Jahr etwa 2.640 Kilometer zurück.<br />
Wäre er mit dem Auto unterwegs, müsste er dafür 800 Euro ausgeben<br />
– und dabei sind die Anschaffungskosten des Wagens noch<br />
nicht berücksichtigt. Schnell gespartes Geld.<br />
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20 Arbeitstage mit dem<br />
Rad zur Arbeit<br />
So viele Kilometer wie Dennis<br />
Steins müssen die Teilnehmer<br />
der Aktion „Mit dem Rad zur<br />
Arbeit“ gar nicht zurücklegen.<br />
Mindestens 20 Mal muss man<br />
fahren, die Distanz spielt dabei<br />
keine Rolle. Für diejenigen,<br />
die eine weite Distanz pendeln,<br />
gibt es eine Sonderklausel: Sie<br />
können mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren, um dann an der<br />
letzten Station auf den Drahtesel umzusteigen. Die Distanzen und<br />
die Tage, an denen man mit dem Zweirad unterwegs war, trägt man<br />
auf der Teilnehmerkarte ein oder online unter www.mit-dem-radzur-arbeit.de,<br />
die man nach der Aktion bei der AOK einreicht. Das<br />
haben im letzten Jahr 172.000 Radfahrer getan. Ein stolzes Ergebnis,<br />
das nicht nur die Popularität dieser Aktion unterstreicht, sondern<br />
auch der Umwelt hilft: 2010 wurden durch das Radeln 2.800 Tonnen<br />
CO2 eingespart. Wie viele in diesem Jahr zusammenkommen, ist<br />
erst nach dem letzten Tag der Aktion klar, dem 31. August. Wer dann<br />
gewonnen hat, zeigt sich nicht erst bei den Preisträgern des Gewinnspiels.<br />
Von diesem Projekt profitieren alle. Wer Lust bekommen hat,<br />
mitzumachen: Auf www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de und bei der Geschäftsstelle<br />
der AOK gibt es nähere Informationen. Anmeldeschluss<br />
ist der 31. <strong>Juli</strong>, Einsendeschluss für die ausgefüllte Teilnehmerkarte<br />
der 15. September. Wir drücken Dennis Steins und allen anderen Teilnehmern<br />
die Daumen für den Hauptgewinn.<br />
Unsere Heimat im Netz:<br />
www.derneusser.de<br />
<strong>Der</strong> <strong>Neusser</strong> 07.<strong>2011</strong>