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Wolff plant: Schulen selbst schuld an Unterrichtsausfall - GEW ...

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SEITE 12FRANKFURTER SCHULENFLZ Nr. 3/05Fachgruppe Berufliche <strong>Schulen</strong> tagteam 15.9.05<strong>Schulen</strong>twicklungspl<strong>an</strong> SSonderpädagogische FörderungIntensiv diskutiert wurde der Zwischenst<strong>an</strong>dzum Berufsschul-„abwicklungs“pl<strong>an</strong>.(siehe GPRLL-Info) Die Fachgruppe will die defacto-Zerschlagungdes EIBE-Konzeptsnochmals öffentlich machenund die Kommunalwahlkampf-Zeit für die erneute Sensibilisierungder Stadtverordneten nutzen.Es wird eine AG eingerichtet, dieüber Inhalte und Ansprechpartnerbeschließen soll.FortbildungHinweise auf die aktuelle HLZsowie auf die Neugründung desFortbildungswerks der <strong>GEW</strong> (LEA).Der GPRLL hat mit dem SSA eineDienstvereinbarung zum ThemaFortbildung abgeschlossen, in derwichtige Grundlagen zur regionalenLehrer-Fortbildung festgeschriebenwurden (auf der Sitzungverteilt, bei Bedarf bitte <strong>an</strong>fordern!)Der SL der JLS, Weste hatdas spezielle Problem der Akkreditierungvon Betriebspraktika fürLehrerInnen gegenüber Wiesbaden<strong>an</strong>gesprochen und um eine unbürokratischeLösung ersucht.1-Euro-JobsVereinzelter Einsatz <strong>an</strong> BS wirdberichtet. Der GPRLL hat mitdem Stadt-PR das Problem erörtert.M<strong>an</strong> sieht dort die Möglichkeitendes Missbrauchs mindestensso scharf wie wir. Wir habenvereinbart, dass wir bei Verdachtauf „missbräuchlichen Einsatz“(die Anführungszeichen, weil dieg<strong>an</strong>ze 1-€-Regelung ein einzigerMissbrauch ist!) den Stadt-PRsofort benachrichtigen, weil er inder Beteiligung ist (der GPRLLbzw. die Schul-PRs nicht). Meldetsolche Fälle also bitte <strong>an</strong> denGPRLL zur Weiterleitung!Fragebogen GesundheitsschutzKlaus erinnert <strong>an</strong> den Fragebogen,der bisher kaum zum Einsatzkam (öPRs <strong>an</strong>sprechen!). Einigewenige <strong>Schulen</strong> haben den Fragebogenbisher eingesetzt, von dortkam allerdings sehr positive Reson<strong>an</strong>z(z.B. Wolfg<strong>an</strong>g Schmitt,Stauffenberg), weil m<strong>an</strong> sich aufdiese Weise die Belastungen maldeutlich macht. Probleme: DerFragebogen sei zu ausführlichund was macht m<strong>an</strong> mit den Ergebnissen.Hinweis Mari<strong>an</strong>ne:Der Fragebogen liegt als Dateivor, die m<strong>an</strong> nach den schulspezifischenErfordernissen abändernkönne. Zur Beh<strong>an</strong>dlung derErgebnisse siehe H<strong>an</strong>dreichung,die mit den Fragebögen verschicktwurde! (K<strong>an</strong>n alles beimFG-Vorst<strong>an</strong>d bzw. beim GPRLL<strong>an</strong>gefordert werden!)DelegiertenwahlEs wurden die Delegierten für dieDelegiertenversammlung der L<strong>an</strong>desfachgruppeBerufliche <strong>Schulen</strong>am 28.9.05, 16 - 17 Uhr in Fr<strong>an</strong>kfurt,Bürgerhaus Griesheim ben<strong>an</strong>nt.Wahl der VorsitzendenAls Vorsitzendenteam wurde einstimmiggewählt:— Konst<strong>an</strong>ze Mörsdorf,Wilhelm-Merton-Schule— Thomas Stuber,Elly-Heuss-Knapp-Schule— Klaus Schermelleh,Bergius-SchuleVerschiedenes— Berufliche Gymnasien: vertagt— Mitarbeit in Prüfungsausschüssen(Arbeitsbelastung): vertagt— Hinweis auf Fachtagung derL<strong>an</strong>desfachgruppe BS am Mittwoch,28.9.05 im BürgerhausGriesheim (siehe Einladungen <strong>an</strong>den <strong>Schulen</strong>!)Klaus SchermellehDer SEP-S soll alle Bereiche dersonderpädagogischen Förderung(Prävention, Förderschulen undGemeinsamer Unterricht) beschreibenund weiterentwickeln. DieBeratung des Entwurfs ist in denstädtischen Gremien inzwischenweit vor<strong>an</strong> gekommen, deshalbwerden <strong>an</strong> dieser Stelle nocheinmal die Zielsetzungen und diege<strong>pl<strong>an</strong>t</strong>en Maßnahmen, die sichaus dem SEP-S ergeben, dargestellt.Es h<strong>an</strong>delt sich allerdings nicht umeine detailgenaue Darstellung jedereinzelnen Maßnahme, sonderneher um einen allgemeinen Überblick.Zur besseren Übersicht sinddie Ziele und ge<strong>pl<strong>an</strong>t</strong>en Maßnahmennach den 3 oben gen<strong>an</strong>ntenBereichen geordnet.Prävention/Ambul<strong>an</strong>zDie Integrationskraft der allgemeinenSchule soll gestärkt werden.Vor allem der steigenden Zahl vonSchülerinnen und Schülern mitsonderpädagogischem Förderbedarfim Bereich der Grundstufe(Klassen 1–4) soll entgegengewirktwerden.Die Zahl der Kleinklassen fürErziehungshilfe soll von jetzt 18auf insgesamt 30 im Schuljahr2006/07 erhöht werden. Auch dasZentrum für Erziehungshilfe sollweiter ausgebaut werden.An verschiedenen Förderschulensollen weitere Beratungs- undFörderzentren zur Unterstützungder allgemeinen Schule eingerichtetwerden: 3–4 <strong>an</strong> Förderschulenfür Lernhilfe, sowie <strong>an</strong> der Viktor-Fr<strong>an</strong>kl-Schule (Körperbehinderte)und der Albert-Griesinger-Schule(Praktisch Bildbare).Die Ambul<strong>an</strong>z der Weißfrauenschule(Sprachheilschule) sollausgebaut werden. Es werden keineneuen Sprachheilklassen <strong>an</strong> Regelschuleneingerichtet. DieSprachheilklasse <strong>an</strong> der Ernst-Reuter-Schulesoll zum Schuljahr 2006/07 aufgelöst werden.FörderschulenWeitere Förderschulen sollen zugebundenen G<strong>an</strong>ztagsschulen weiterentwickeltwerden. Konkretben<strong>an</strong>nt werden dabei die Viktor-Fr<strong>an</strong>kl- und die Albert-Griesinger-Schule. Aufgrund des hohen Bedarfssoll eine zweite Schule fürPraktisch Bildbare (als gebundeneG<strong>an</strong>ztagsschule) im Stadtteil Niedentstehen. Die Herm<strong>an</strong>n-Luppe-Schule und die Euckenschule (beides<strong>Schulen</strong> für Erziehungshilfe)sollen um eine bzw. zwei Klassenerweitert werden.Gemeinsamer UnterrichtSowohl die flächendeckende Versorgungder Stadteile als auch eineErhöhung der Gesamtkapazität imGemeinsamen Unterricht wird fürdiesen Bereich als Ziel formuliert.Dies soll durch den Erhalt derbereits etablierten St<strong>an</strong>dorte unddurch die Einrichtung neuer St<strong>an</strong>dorte(im Westen, Osten und Süden)erreicht werden. An jedem St<strong>an</strong>dortsoll es pro Jahrg<strong>an</strong>g mindestenseine Klasse mit Gemeinsamem Unterrichtgeben.Die Reduzierung der Förderschullehrerstundenauf 20 Stundenpro Klasse mit Gemeinsamem Unterrichtund die damit verbundenen„Überh<strong>an</strong>gstunden“ (die zuTeilabordnungen führen) habengenauso wenig mit dem SEP-S zutun, wie die Kürzung des GemeinsamenUnterrichts <strong>an</strong> der Römerstadt-und der Heinrich-Seliger-Schule. Diese umstrittenen Maßnahmendes Staatlichen SchulamtsFr<strong>an</strong>kfurt decken sich nicht mit derIntention des SEP-S, den GemeinsamenUnterricht in kleinen Schrittenauszubauen. Sie dienen letztendlichnur dazu, die Zahl der imGemeinsamen Unterricht eingesetztenStellen auf die des Zuweisungserlassesherunter zu drücken.Sebasti<strong>an</strong> Guttm<strong>an</strong>nProtestver<strong>an</strong>staltung der Fr<strong>an</strong>ckeschuleFr<strong>an</strong>ckeschule protestiert gegen das Sparenam falschen EndeDie Eltern setzen sich gegen die Zerstörung eines vorbildlichenUnterrichtsmodells zur WehrLisa kriegt PostAn der Fr<strong>an</strong>ckeschule in Bockenheimbest<strong>an</strong>d bis vor kurzem einnahezu vorbildliches Unterrichtsmodell.Die halbtägliche Betreuungkonnte gar<strong>an</strong>tiert werden.Wenn eine Lehrkraft ausfiel, so gabes Vertretungen oder die Schülerwurden im Notfall auf paralleleKlassen aufgeteilt.Ferner konnten etliche Zusatz<strong>an</strong>gebotewie z. B. Chor <strong>an</strong>gebotenwerden. Durch die allgemeinenSparbeschlüsse werden die Klassennun nach und nach alle auf dieMaximalgröße <strong>an</strong>gehoben und die„überflüssigen“ Lehrkräfte abgezogen.Es gibt nun keine Springermehr, und jegliche Zusatz<strong>an</strong>gebotemüssen gestrichen werden. DieKlassenstärken sind jetzt so groß,dass bei Ausfall einer Lehrkraftschon aus Platzgründen auch imNotfall keine Klasse mehr aufgeteiltwerden k<strong>an</strong>n. Die individuelleFörderung der schwachen undstarken Schüler muss auf ein Minimumreduziert werden.Der beschriebene Zust<strong>an</strong>ddürfte den meisten Leserinnen undLesern dieser Zeitung leiderbestens bek<strong>an</strong>nt sein. An der Fr<strong>an</strong>ckeschulehaben sich nun die Elternzusammengeschlossen, um dagegenzu protestieren. Auch derAutor dieses Artikels hat zwei Kinderin der Fr<strong>an</strong>ckeschule. Als Elternbekommen wir nun eineschlechtere Betreuung und Ausbildungunserer Kinder. Es ist sehrschwer zu verstehen, wie das mitder „Förderung der Bildung“ zuvereinen ist, wie sie von allen Parteienpropagiert wird. Als bl<strong>an</strong>kerHohn wirken Meldungen, dassnun mehr in G<strong>an</strong>ztagsbetreuunginvestiert wird, um z. B. die Berufstätigkeitvon Müttern zu fördern.Nach Meinung des Autor diesesArtikels verstoßen die Einsparungen<strong>an</strong> der Fr<strong>an</strong>ckeschule nichtgegen geltendes Recht. Es wirdauch nicht bestritten, dass es l<strong>an</strong>des-oder gar bundesweit eine erhöhteFörderung der Bildung gibt.Rein juristische oder statistischeAussagen sind hier jedoch nichtzielführend. Es macht keinen Sinnetwas Bestehendes, Gutes zu zerstören,um mit dem Ersparten ggf.<strong>an</strong> <strong>an</strong>deren Stellen etwas aufzubauen,und es d<strong>an</strong>n als „Förderung derBildung“ zu präsentieren.Aus diesen und sicher vielen <strong>an</strong>derenGründen treffen sich die Elternund Schüler der Fr<strong>an</strong>ckeschule jedenMontag um 18.00 Uhr aufdem Fr<strong>an</strong>kfurter Römer (bis zu denHerbstferien), um in einer kleinenDemo auf den Missst<strong>an</strong>d aufmerksamzu machen. Die Koordinatorinder Ver<strong>an</strong>staltung ist ChristineGlitsch, Tel. 772693. Wir sind fürjede Unterstützung d<strong>an</strong>kbar. DasProblem geht <strong>an</strong> sich jeden <strong>an</strong>, unddie Situation <strong>an</strong> der Fr<strong>an</strong>ckeschuleist leider nicht einzigartig.Professor Dr. Michael Brabinskigrabinski@pl<strong>an</strong>et -interkom.deLiebe Lisa,ich habe dir ja versprochen,dass du von mir hören wirst,wenn ich eine Idee habe,wie ich Kindern helfen k<strong>an</strong>n,die Probleme mit dem Lesenhaben. Jetzt ist es soweit:Wir, das Kultusministerium, d.h. ich und meine Leute, haben dasstrategische Ziel gesetzt, „am Ende des zweiten Grundschulbesuchsjahressollen alle Schülerinnen und Schüler sinnerfassendaltersgemäße Texte lesen können.“ Ja, so einfach ist das. Unddamit das auch wirklich klappt, haben wir jetzt noch einendraufgesetzt. Wir sagen einfach nur: „Das zweite Schuljahr liest“.Und die Lehrerinnen und Lehrer aus den zweiten Schuljahrenkommen in die Schulämter und d<strong>an</strong>n sagen wir denen das auchund die bekommen noch Punkte dafür, weil die das d<strong>an</strong>n weitersagen.Wir nennen das Qualitätsentwicklung, das habe ich dir jaam Telefon schon erklärt.Schreib mir mal, was du darüber denkst oder rufe mich wiederwährend einer meiner zahlreichen Pressekonferenzen <strong>an</strong>. DieRedakteure von den Zeitungen finden immer gut, wenn sie etwasüber Kinder schreiben können.Viel Spaß beim Lesenwünscht deineKarin <strong>Wolff</strong>

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