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Modelluntersuchungen betreffend die Stabilität - Institut für ...

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Grundlagen<br />

Dämpfung von Leistungspendelungen[13], [14]<br />

Leistungspendelungen in Hochspannungsnetzen kommen in einem Korridor zwischen<br />

Erzeugungsgebieten als Resultat einer schwachen Dämpfung der Kuppelleitung, speziell<br />

während starken Leistungsübertragungen, vor. Die Erregung solcher Schwingungen kann eine<br />

Vielzahl von unterschiedlichen Ursachen haben. Dazu zählt man z.B. konstruktiver Aufbau<br />

des Generators, schlecht eingestellte Regelparameter des Spannungsreglers, Schalthandlungen<br />

im Netz, Laständerungen oder Netzstörungen. Das Vorhandensein von Leistungspendelungen<br />

führt zu einer Begrenzung der Übertragungskapazität von Kuppelleitungen zwischen<br />

Bereichen, Regionen und sogar auch Ländern. Es ist natürlich möglich durch Bau neuer<br />

Übertragungsleitungen oder Ausbau bestehender Systeme eine Behebung <strong>die</strong>ses Problems zu<br />

erzielen, aber das kostet viel Zeit und Geld und scheitert sehr oft auch an der Beschaffung der<br />

notwendigen Genehmigungen. Die Folge von solchen Leistungspendelungen ist im<br />

schlechtesten Fall (bei einer Aufschaukelung der Schwingungen) der Verlust der <strong>Stabilität</strong><br />

und somit <strong>die</strong> Trennung des Generators vom Netz. Siehe dazu auch 2.2.4.1.3 und 2.2.4.1.5 . In<br />

manchen Fällen ist es sinnvoll Netzstabilisatoren (Power System Stabilizer , PSS) an den<br />

Generatoren zu installieren, aber im Falle von überregionalen Leistungspendelungen (typische<br />

Frequenz von 0,2 – 0,7 Hz) bietet auch <strong>die</strong>se Variante keine Abhilfe mehr. Unter einem<br />

Netzstabilisator versteht man einen Spannungsregler, der neben der Klemmenspannung als<br />

Reglereingangssignal noch eine zusätzliche Aufschaltung mit Signalen proportional zum<br />

Schlupf und zur Beschleunigung des Synchrongenerators verwendet. In jedem Fall ist <strong>die</strong><br />

Verwendung eines TCSC eine attraktive Abhilfe zur Lösung <strong>die</strong>ses Problems. Der TCSC<br />

bietet somit eine kosteneffektive Dämpfung von Leistungspendelungen. In vielen Fällen ist<br />

<strong>die</strong> Verwendung eines TCSC <strong>die</strong> einzige, durchführbare Lösung des Problems der<br />

Leistungspendelungen in Hochspannungsnetzen.<br />

Abbildung 2-22 Durch einen Kurzschluss angeregte Leistungspendelung auf einer 500-k-V Leitung;<br />

Quelle: [13]<br />

Diplomarbeit<br />

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