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Kulturnotizen - Druckservice HP Nacke KG

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Unterwegs zur neuen Kunst<br />

Großer Andrang bei der<br />

Wuppertaler Performance-Nacht<br />

Gemeinsam mit Steve Buchanan<br />

präsentiert Heike Fiedler eine Performance<br />

im „Ort“ an der Luisenstraße.<br />

Kreuz und quer, vom Boden bis weit<br />

in die Höhe sind breite rote Bänder<br />

gespannt im Hinterhof der ehemaligen<br />

Bandfabrik Huppertsberg an der Opphofer<br />

Straße. Eine Stoffbahn führt vom Hof<br />

ins Treppenhaus und hinauf bis in das<br />

Atelier Barczat. Hier beginnt am frühen<br />

Abend die Wuppertaler Performance-<br />

Nacht, veranstaltet vom Kulturbüro<br />

Wuppertal. Sieben Performances an<br />

sieben Orten stehen auf dem Programm.<br />

Die Aufführungen sind zeitlich nacheinander<br />

angeordnet, sodass die Besucherschar<br />

wie bei einer Stadt-Rallye von einem<br />

Ort zum anderen ziehen kann, ohne<br />

etwas zu verpassen. Ein langer Abend mit<br />

aktueller Performance-Kunst, die es aktiv<br />

zu erlaufen und zu erkunden gilt – das<br />

kommt an. Insgesamt sind weit mehr als<br />

400 Besucher auf der Kultur-Route in<br />

Elberfeld unterwegs.<br />

Wie schon der Hinterhof ist auch das<br />

Atelier Barczat durchzogen von roten<br />

Bändern. Schauspielerin Caroline Keufen<br />

trägt Ausschnitte aus dem Text „Portrait<br />

des Meidosems“ von Henri Michaux vor.<br />

Dabei windet sie sich an den Stoffbahnen<br />

entlang, hängt sich an sie, kriecht über<br />

den Boden, krabbelt auf einen langen<br />

Holztisch. Musikerin Ute Völker bewegt<br />

sich mit ihrem Akkordeon ebenfalls durch<br />

den Raum und entwickelt hingetupfte<br />

Klänge. Künstlerin Diemut Schilling<br />

projiziert Live-Aufnahmen der Aktion<br />

auf die Wände und sorgt für Licht- und<br />

Sound-Effekte. So entsteht ein dichtes<br />

Zusammenspiel von Text, Bewegung,<br />

Klang und Projektion.<br />

Schon an dieser ersten Station der<br />

Performance-Nacht herrscht großer Andrang.<br />

Längst nicht alle Besucher haben<br />

die Aufführung sehen können. Spontan<br />

entscheiden sich die drei Wuppertaler<br />

Künstlerinnen daher zu einer erneuten<br />

Umsetzung. Doch zuvor stellt sich David<br />

J. Becher als Guide des Abends vor. „Performance<br />

hat immer etwas mit Bewegung<br />

zu tun. Sie sind nicht nur Zuschauer, Sie<br />

sind mit dabei“, ruft er dem Publikum zu.<br />

Humorvoll und gut informiert übernimmt<br />

der Schauspieler des Vollplaybacktheaters<br />

von nun an die Führung zu den<br />

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