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Städtisches Leibniz-Gymnasium Gelsenkirchen Schulprogramm des ...

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12. <strong>Leibniz</strong> lobtDas <strong>Leibniz</strong>-<strong>Gymnasium</strong> ehrt Schülerinnen und SchülerAnschlag am Schwarzen Brett der Schule am 14. Oktober 2007:„Nicht alles, was Schüler leisten, schlägt sich in Noten nieder. Viel Können und Engagementoffenbaren Schülerinnen und Schüler außerhalb <strong>des</strong> Unterrichtes. Manche investieren besondersviel Zeit in die Arbeit der Schülervertretung, andere helfen immer wieder erfolgreich,auftretende Konflikte innerhalb der Schulgemeinde zu aller Zufriedenheit zu lösen.Diese leisten Herausragen<strong>des</strong> in sportlichen Vergleichswettkämpfen auf Stadt- und Lan<strong>des</strong>ebene,jene bereichern schulische Veranstaltungen durch besonderes musikalisches Können.Und schließlich beteiligen sich auch seit Jahren viele Schülerinnen und Schüler an unterschiedlichenWettbewerben, so z. B. am traditionellen Literaturwettbewerb der Schule undzeichnen sich dabei besonders aus.Sie alle ehrt die Schule kommenden Dienstag ab 12.00 Uhr in der Aula mit Buch- und Geldpräsentenund mit von Mitschülern angefertigten Plastiken. Gäste sind herzlich willkommen.“Warum ‚<strong>Leibniz</strong> lobt’?Rede, gehalten anlässlich <strong>des</strong> Belobigungstages 2007Was macht Brechts Herr Keuner, wenn er jemanden liebt?„Ich mache einen Entwurf von ihm und sorge, dass er ihm ähnlich wird.“Wer? Der Entwurf?„Nein, der Mensch?“Wir sind von dieser Feststellung empört, sehen den Menschen in seiner Individualität beschnitten, ja,manipuliert. Das soll Liebe sein? Ich möchte so geliebt werden, wie ich bin, einen Menschen hinzubiegen,kann nur schief gehen.Doch halt. Wer liebt einen Menschen als Erstes? Doch wohl die Eltern. Und machen sie sich nichteinen Entwurf? Das geliebte Kind soll gesund sein und bleiben: Sie lehren es, die Zähne zu pflegen.Es soll liebesfähig werden: Sie lehren es, die Zeichen der Liebe zu verstehen. Es soll gesellschaftsfähigwerden: Sie lehren es, die Bedürfnisse auch <strong>des</strong> Anderen wahrzunehmen. Und vielleicht soll eslernen, dankbar zu sein: Sie lehren z. B. die Bescheidenheit vor dem Göttlichen.Und entwickelt sich das Kind in die gewünschte Richtung, loben es die Eltern. Dieses Lehren, einemEntwurf folgend, ist formen, ist bilden. Ein Entwurf ist ein leitender Gedanke, nicht das Fertige.Nach dem Zuhause kommt die Schule. Eltern und Lehrer bilden nun den Menschen weiter. Der Entwurfbleibt: der gebildete Mensch.Mehr und mehr aber übernimmt dieser Mensch selbst seine Bildung: Er schließt Bildungslücken, erlernt etwas außerhalb von Elternhaus oder Schule, er merkt, dieses oder jenes ist ihm wichtig. HattenEltern und spätere Wegbegleiter Erfolg, so liegt das Erlernte mehr oder weniger auf dem Weg <strong>des</strong>Entwurfs. Doch etwas braucht es: Der Mensch braucht die Möglichkeit, überhaupt diesen Weg betretenzu können, soll heißen: die Chance zur Bewährung.

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