Städtisches Leibniz-Gymnasium Gelsenkirchen Schulprogramm des ...

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29. Entwicklung schulischer Begleitprogramme im Rahmen der Referenarausbildunggem. § 14 OVP08. 2008Das Leibniz-Gymnasium hat ein breites Begleitprogramm entwickelt. Aufgrund der Größeder Schule haben wir im Normfall sechs bis acht Lehramtsanwärterinnen bzw. Lehramtsanwärterschulisch zu betreuen und von schulischer Seite aus auszubilden. Die Schule stellt deshalbinsgesamt drei Ausbildungskoordinatoren zur Verfügung und organisiert für die Referendarinnenund Referendaren einen jour fixe. Im Rahmen dieses festen Termins bieten ü-berwiegend die Ausbildungskoordinatoren, aber auch die Schulleitung (z.B. in Fragen desSchulgesetzes), besonders kompetente Kolleginnen und Kollegen (z.B. für die kollegialeFachberatung) oder Funktionsträger (z.B. der Oberstufenkoordinator, z.B. die Vertrauenslehrerin)dem Plan entsprechend Sitzungen an. Generelles Ziel ist es, den Lehramtsanwärterinnenund -anwärtern einen konkreten und authentischen Einblick in die Arbeit in der Schule(Stichwort Unterricht) und auch für die Schule (Stichwort z.B. Schulprogramm) zu geben.Aus diesem Grund wird bei allen Themen, wenn irgend möglich, mit Fällen aus der Praxisgearbeitet. Das gilt z.B. für praxisnahe Themen wie Störungen im Unterricht, aber auch fürverwaltungstechnische und juristische Themen wie das Schulgesetz. Werden Fragen bearbeitet,die eine enge fachliche Ausrichtung haben, wird die Plenumsarbeit zugunsten von Gesprächenin Kleingruppen zurückgestellt.Alle Begleitprogramme des Leibniz-Gymnasiums liegen dem Seminar seit Beginn der novelliertenAusbildung vor, d.h. seit dem Ausbildungsjahrgang 1999–2001. Das Programm wurdefür den Jahrgang 2001–2003 nach den bis dahin gemachten und evaluierten Erfahrungen modifiziert,doch sind insgesamt die Änderungen nur marginal zu nennen. Offenkundig hat dasTeam es verstanden, relevante Themen anzubieten. Der laufende Jahrgang 2005–2007 arbeitetzurzeit mit dem Begleitprogramm der vorangegangenen beiden Kurse, da grundlegendeNeuerungen bei der Konzeption der Ausbildungstreffs noch nicht dringlich erschienen. Dasgegenwärtig diskutierte Schulgesetz wird nach seiner Verabschiedung wohl zu einer revidiertenAusbildungsplanung führen.Die Begleitprogrammarbeit implizierte stets die Durchführung von Evaluationsveranstaltungen.Im Juni und Dezember 1999 wurde eine entsprechende Runde seitens der Referendareund der AKOs durchgeführt, im März 2000 war auch die Schulleitung einbezogen. Analogwurde im 2. Jahrgang verfahren: Juni und Dezember 2001 saßen die Lehramtsanwärterinnenmit den AKOs zusammen, im März 2001 wurde der Kreis durch die Schulleitung erweitert.Die letzte sehr intensiv evaluierte Ausbildungsgruppe traf sich erstmals am 22. Juli 2003. DieDurchführung der Evaluationsveranstaltungen änderte sich im Vergleich zu den vorangegangenen,denn nun entwickelten die Referendarinnen eigene Evaluationskonzepte. Es zeigtesich bei der gemeinsamen Auswertung der Erhebungsbögen, dass uns seitens der zu Betreuendeneine zugewandte, effiziente Arbeit bestätigt wurde. Das Klima in den Sitzungen und inder Ausbildung wurde als harmonisch und inspirierend bezeichnet, die Konzentration aufKonkretes besonders lobend erwähnt. Nach Aussagen der Betroffenen erhielten sie direktumsetzbare Hilfen an die Hand, sei es, um schulische Organisationsabläufe zu verstehen, denAlltag des Unterrichtens an unserer Schule mit seinen konkreten Gegebenheiten zum Beispielim Bereich medialer Ausstattung zu organisieren oder Ratschläge in aktuellen Situationen zuerhalten. Die Treffen mit den o.a. „spezialisierten“ Kolleginnen und Kollegen, die ja zumeistnicht zugleich Ausbildungslehrerinnen und -lehrer waren, weiteten ihren Horizont, so dieMeinung der Referendarinnen und Referendare der vorangegangenen Jahrgänge, und gabenihnen das Gefühl, als erwünschte Kolleginnen und Kollegen ernst genommen zu werden.

Dabei verhielten sich die verschiedenen Ausbildungsgruppen an unserer Schule nicht homogen.Während z.B. der Jahrgang 1999-2001 sehr intensiv die kollegiale Fallberatung angingund hier mit dem betreuenden Kollegen noch lange nebenher weiter arbeitete, hatte die nachfolgendeGruppe daran kaum Interesse. Keine Hilfe bot und bietet das Begleitprogramm beider Erstellung der zweiten Staatsarbeit, so die einhellige Meinung der Studienreferendarinnenund -referendare, doch war und ist niemand der Ansicht, dass das unsererseits überhaupt zuleisten wäre.Zusammenfassend halten wir fest, dass wir aktuell nicht die Notwendigkeit einer grundlegendenNeuakzentuierung des Programms sehen: Der konkrete Schul- und Unterrichtsbezug wirdauch weiterhin unsere Begleitprogrammarbeit leiten.Bereits 2003 hielt ich im Schulprogramm fest, dass für die Zukunft meines Erachtens davonauszugehen sei, dass die Erhöhung des Stundendeputates der Lehramtsanwärterinnen es in derPraxis schwierig machen werde, einen jour fixe tradierter Art im 2. Ausbildungsabschnittaufrecht zu erhalten, denn entweder werde irgendein zu leistender BdU oder eine der wenigen,verbliebenen betreuten Ausbildungsstunden einer Referendarin oder eines Referendarsvom avisierten Sperrtermin tangiert werden. Wie wir mit den veränderten Bedingungen dannumgehen würden, war damals noch nicht abschließend abzusehen: Wir warten die konkreteEntwicklung ab. Aktuell wird so verfahren, dass die Kleingruppen alternative Termine finden,die wenigen Plenumveranstaltungen aber stattfinden. In diesen Fällen vertreten die Ausbildungslehrerdie Referendare.Die Veränderung der Ausbildungsordnung brachte es mit sich, dass seit knapp drei Jahrenzwei Ausbildungsgruppen pro Jahr an die Schule kommen. Die Verdichtung der Ausbildungführte weiterhin dazu, dass auch vormittags die Ausbildung am Seminar erfolgt. Und dieVielzahl an neuen Unterrichtsangeboten, z. B. in der individuellen Förderung, gestaltet dieUnterrichtsplanung generell schwieriger: Das alles führte dazu, dass die Begleitprogramme inalter Form nicht mehr durchführbar sind, da es nicht mehr möglich ist, einen gemeinsamenTermin für alle zu blocken.. Nachdem wir zwei Jahre versucht haben, parallele Strukturen zurealisieren, wollen wir in diesem Schuljahr die Konzeption der begleitenden Betreuung neuentwerfen.SOR

Dabei verhielten sich die verschiedenen Ausbildungsgruppen an unserer Schule nicht homogen.Während z.B. der Jahrgang 1999-2001 sehr intensiv die kollegiale Fallberatung angingund hier mit dem betreuenden Kollegen noch lange nebenher weiter arbeitete, hatte die nachfolgendeGruppe daran kaum Interesse. Keine Hilfe bot und bietet das Begleitprogramm beider Erstellung der zweiten Staatsarbeit, so die einhellige Meinung der Studienreferendarinnenund -referendare, doch war und ist niemand der Ansicht, dass das unsererseits überhaupt zuleisten wäre.Zusammenfassend halten wir fest, dass wir aktuell nicht die Notwendigkeit einer grundlegendenNeuakzentuierung <strong>des</strong> Programms sehen: Der konkrete Schul- und Unterrichtsbezug wirdauch weiterhin unsere Begleitprogrammarbeit leiten.Bereits 2003 hielt ich im <strong>Schulprogramm</strong> fest, dass für die Zukunft meines Erachtens davonauszugehen sei, dass die Erhöhung <strong>des</strong> Stundendeputates der Lehramtsanwärterinnen es in derPraxis schwierig machen werde, einen jour fixe tradierter Art im 2. Ausbildungsabschnittaufrecht zu erhalten, denn entweder werde irgendein zu leistender BdU oder eine der wenigen,verbliebenen betreuten Ausbildungsstunden einer Referendarin oder eines Referendarsvom avisierten Sperrtermin tangiert werden. Wie wir mit den veränderten Bedingungen dannumgehen würden, war damals noch nicht abschließend abzusehen: Wir warten die konkreteEntwicklung ab. Aktuell wird so verfahren, dass die Kleingruppen alternative Termine finden,die wenigen Plenumveranstaltungen aber stattfinden. In diesen Fällen vertreten die Ausbildungslehrerdie Referendare.Die Veränderung der Ausbildungsordnung brachte es mit sich, dass seit knapp drei Jahrenzwei Ausbildungsgruppen pro Jahr an die Schule kommen. Die Verdichtung der Ausbildungführte weiterhin dazu, dass auch vormittags die Ausbildung am Seminar erfolgt. Und dieVielzahl an neuen Unterrichtsangeboten, z. B. in der individuellen Förderung, gestaltet dieUnterrichtsplanung generell schwieriger: Das alles führte dazu, dass die Begleitprogramme inalter Form nicht mehr durchführbar sind, da es nicht mehr möglich ist, einen gemeinsamenTermin für alle zu blocken.. Nachdem wir zwei Jahre versucht haben, parallele Strukturen zurealisieren, wollen wir in diesem Schuljahr die Konzeption der begleitenden Betreuung neuentwerfen.SOR

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