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Städtisches Leibniz-Gymnasium Gelsenkirchen Schulprogramm des ...

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28. Der SchüleraustauschAktuell realisiert das <strong>Leibniz</strong>-<strong>Gymnasium</strong> einen Schüleraustausch mit Rußland, Polen undFrankreich. Der Frankreichaustausch besitzt eine intensive Unterrichtsanbindung, der Austauschmit Polen und Rußland (letzterer wird schon seit sehr vielen Jahren betrieben) hat vorallem aus deutscher Sicht in besonderem Maße eine kulturelle und politische Dimension,denn die Deutschkenntnisse der russischen und polnischen Jugendlichen sind eher gering. Diedeutschen Schülerinnen und Schüler sprechen dann russisch bzw. polisch, wenn sie einenentsprechenden Migrationshintergrund haben, was bei uns nicht so selten ist. Die Sprachenals solche werden am <strong>Leibniz</strong>-<strong>Gymnasium</strong> nicht unterrichtet.Der FrankreichaustauschZiel eines jeglichen modernen Fremdsprachenunterrichts ist es, die Kommunikationsfähigkeitder Schüler und Schülerinnen in der Zielsprache zu fördern, so dass sie in der Lage sind, sichmit Muttersprachlern sowohl schriftlich als auch mündlich ohne große Schwierigkeiten zuverständigen. Zudem sollen sie Einblicke in das alltägliche Leben sowie in die Kultur <strong>des</strong>fremden Lan<strong>des</strong> gewinnen.Dieses Ziel wird möglichst in jeder Unterrichtsstunde verfolgt. Jedoch kann kein Unterrichtden Schülern und Schülerinnen die Erfahrungen vermitteln, die sie während eines Schüleraustauschsz.B. mit einer französischen Schule machen können. In direktem Kontakt mit Franzosenkönnen sie sich viel besser als in der Schule an Sprechtempo und Intonation gewöhnen,alltägliche Redewendungen aufnehmen uns so ihre Sprachkompetenz verbessern. Sie erfahrenaber auch, dass sie – mehr als bisher geglaubt – Franzosen verstehen und selbst mit ihnensprechen können. Diese Erfahrung baut die mögliche Hemmschwelle, in der fremden Sprache,ab und erhöht zugleich die Motivation für den späteren Unterricht.Darüber hinaus lernen die Schülerinnen und Schüler ein anderes Schul- und Familienleben,andere Essgewohnheiten und Verhaltensweisen kennen und akzeptieren. Damit wird deutlich,dass ein Austauschprogramm wesentlich zur Entwicklung der Persönlichkeit von Schülernund Schülerinnen beitragen kann,, indem ihre Eigenständigkeit, Flexibilität und Anpassungsfähigkeitgefördert wird.Daher freuen wir uns, nach einer längeren Durststrecke ohne Partnerschule in Frankreich mitdem collège Saint Paul in Rezé bei Nantes einen neuen verlässlichen Partner gefunden zuhaben. Während zweier Besuche im Mai und September 2005 wurden wir ausgesprochenherzlich von dem Schulleiter Monsieur Henri, den Gasteltern und den Kollegen aufgenommen.Das Programm, das von der für den Austausch in erster Linie verantwortlichen DeutschlehrerinAnnie Wicher in Zusammenarbeit mit einigen ihrer Kollegen erstellt wurde, bot denSchülern und Schülerinnen zahlreiche Möglichkeiten, Facetten <strong>des</strong> französischen Alltags kennenzu lernen. So zeigen die Salzgärten an der Küste eine traditionelle, aber immer nochwichtige Erwerbsquelle für die Küstenbewohner ebenso wie die typischen den Muscadetproduzierenden Winzerbetriebe. Mit Clisson oder Guérande sehen die Schüler charakteristischemittelalterliche Städte der Region. Die Küste mit dem großen Badeort La Baule zeigtihnen die touristische Bedeutung dieses Teils Frankreichs, und die Stadt Nantes gehört mitihrer bedeutenden Universität zu den wichtigen Großstädten Frankreichs. Und schließlichkommen auch die Freizeitaktivitäten wie Kanufahren, Klettern und Bowlen nicht zu kurz.Auch beim Gegenbesuch der Franzosen, der jeweils zur vorweihnachtlichen Zeit im Dezemberstattfindet, können die Schüler und Schülerinnen wertvolle Erfahrungen sammeln, da sielernen müssen, auf einen Gast Rücksicht zu nehmen und auf seine Bedürfnisse einzugehen.

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