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Nie wieder schlecht putten! - Stefan Quirmbach Golfschule

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GCM 07_2004 <strong>Quirmbach</strong>18-19 11.06.2004 11:08 Uhr Seite 2TRAINING MIT STEFAN QUIRMBACH<strong>Stefan</strong><strong>Quirmbach</strong>,seit 20 JahrenGolfprofessionalin der PGAof Germany,betreibt<strong>Golfschule</strong>nim HardenbergGolfResortund G&LC Semlin am See.Infos: www.<strong>Stefan</strong><strong>Quirmbach</strong>.deDie Aufnahmenentstandenmit freundlicherUnterstützung des GloriaGolf Resorts in Belek/Türkei.<strong>Nie</strong> <strong>wieder</strong><strong>schlecht</strong> <strong>putten</strong>!Die Bedeutung des Puttens ist bekannt. Jedoch wird sie auch häufig überschätzt.Es macht keinen Sinn, zu viel Zeit zum Training des Puttens zu „verschwenden“.Denn man kann sein Puttergebnis nicht beliebig nach unten verbessern, da derErfolg auch stark von den Grünbedingungen abhängt. Jedoch kann mansinnvolle Übungen zur Verbesserung der Technik und des Gefühls durchführenFOTOS: STEFAN VON STENGELMit einer Hand zu trainieren, istsehr sinnvoll. Als Rechtshändersteckt in meiner dominantenHand auch mein Gefühl; dasschule ich mit einer solchenÜbung besonders gut. Wichtigbeim Üben ist, dass man jedesMal auf das Resultat desvorherigen Putts reagiert:Auf einen zu kurzen Putt mussein langer folgen, geht der Ballrechts am Loch vorbei, mussder nächste das Ziel linksverpassen usw.Ursache Nummer 1für <strong>schlecht</strong>e Putts: der GriffVielen Spielern ist derUnterschied zwischen demGolf-Griff und dem Putt-Griffnicht bekannt. Daher fassensie den Putter genauso wie jedenanderen Schläger: zu vielin den Fingern und die Händeauf dem Puttergriff. Dadurchwerden die Handgelenke unddie Unterarme aktiviert, undeine gerade Schlagfläche sowiekorrekte Schwungbahn imTreffmoment sind Glücksache.12In Foto 1 wird derPutter fälschlicherweisewie ein„normaler“ Schlägergegriffen. Vor allemin Foto 2 kann mansehen, dass derSchläger in denFingern gehaltenwird, dadurch entstehtzwischen denUnterarmen unddem Schaft des Puttersein Winkel – derPutterkopf steht zusehr auf der Ferse.Der richtige GriffDie Daumen befinden sich auf der flachenGriffseite, die Unterarme sind beidenach außen gedreht (Foto 3). Im Foto 4sieht man, dass der Schaft die Verlängerungder Unterarme darstellt. Zeichendafür, dass der Schläger in der Hand liegtund nicht mit den Fingern gegriffen wird.So sind die Freiheitsgrade der Handgelenkeeingeschränkt, die Schlagflächebleibt während des Pendelns gerader.3 418


GCM 07_2004 <strong>Quirmbach</strong>18-19 11.06.2004 11:08 Uhr Seite 3➜Die Folgen des <strong>schlecht</strong>en Griffs kann man in Foto 5sehen. Die Schlagfläche war im Treffmoment schon nachlinks verdreht. Das ist speziell bei kurzen Putts eineKatastrophe, denn bei diesen Putts spielt die Stellung derSchlagfläche im Treffen die entscheidende Rolle.5 6910Lösung für dasHauptproblem beilangen Putts/Fotos 9-13:Bei langen Puttsist es elementarwichtig, dass dieursprüngliche Körperhaltungauchnoch nach demTreffmoment beibehaltenwird, damitder Treffpunktgleichmäßig ist.Das vorzeitige Abknicken der Handgelenke (Foto 6)nach oben ist ein weiterer Folgefehler, der sich aus dem<strong>schlecht</strong>en Griff ergibt. Dadurch wird der Ball zu hochgetroffen und läuft nicht.Lösung für das Hauptproblem bei kurzen Putts:Griff und Schwungbahn7Bei richtiger Griffhaltungbleibt die Schlagflächewährend des gesamtenSchwungs square (rechtwinklig)zur Schwungrichtungund zeigt daherkurz nach dem Treffen nochgenau auf das Ziel (Foto 7).Da die Schlagfläche squaresteht, kann auch dieSchwungrichtung inRichtung Ziel verlaufen,und der Ball läuft dadurchgerade ins Loch.Ursache Nr. 1 für <strong>schlecht</strong>e lange Putts:aufgelöste Körperwinkel!8Die aufgelöste und verdrehteKörperhaltung in Foto 8ist bei den meisten Spielernder Grund für <strong>schlecht</strong>eDistanz und Richtungskontrollebei den langenPutts. Immer <strong>wieder</strong> höreich die Aussage: „Aber derBall ist doch schon weg,wenn ich mich nachdrehe.Warum sollte der Balldadurch noch beeinflusstwerden?“ Fakt ist: Erfolgreichelange Putts können nur dann gelingen, wenn derSweet-Spot des Putters getroffen wird. Verfehlt man denSweet-Spot um nur 1 cm, wird der Ball bis zu 15 %kürzer laufen und einen ungünstigen Seitwärtsdrallannehmen. Hat ein Spieler kurz nach dem Treffendie Körperwinkel aufgelöst, so hat er schon währendder Treffphase den Körper verändert, und damit sind dieChancen für ein gleichmäßiges Treffen sehr gering!Aus einer gutenAnsprechhaltungwird das Pendelgestartet, dieHandgelenkebleiben passiv, imKörper ist auchnach dem TreffpunktkeineBewegung zuerkennen.Erst wennsowohl die Händeals auch derSchlägerkopf amvorderen Bein vorbeigeschwungensind, wird derKopf nachgedreht,jedoch bleibt derKörper noch solange exakt indieser Stellung, bisder Ball ruht.14 15 1617Von der Seite kann man ebenfalls gut erkennen, dassdie Körperwinkel während des gesamten Putts gleichbleiben. Wichtig ist, dass selbst nachdem der Ball schondie Schlagfläche verlassen hat (Foto 15+16), Körper undKopf identisch mit der Ansprechhaltung sind. Erst wennder Ball schon einige Meter gelaufen ist, wird der Kopfgedreht (Foto 17), und die Augen folgen dem Ball-Lauf.11121319

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