Kreiha-Info 03/2011 - Kreishandwerkerschaft Mönchengladbach
Kreiha-Info 03/2011 - Kreishandwerkerschaft Mönchengladbach
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KREIHA<br />
INFO<br />
G 77 80<br />
<strong>03</strong><br />
Mitteilungsblatt der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Mönchengladbach</strong> ■ <strong>2011</strong>/49. Jahrgang<br />
EASY LIVING<br />
Frisurenmode<br />
Frühjahr/Sommer <strong>2011</strong>
INHALT<br />
Alles Gute ist 3 mal Schmidt –<br />
SHK-Lossprechungsfeier<br />
und Innungsfest 52<br />
Unternehmensgründer<br />
Willi Derix ist gestorben 54<br />
Bäcker-Innung:<br />
„Hygiene, heute wichtiger<br />
denn je …“ 54<br />
Weiterbildungsprogramm<br />
E | AKADEMIE Niederrhein 55<br />
Beste Aussichten –<br />
Fenster und Gauben sorgen<br />
für das Wohlfühl-Wohnen 56<br />
56<br />
52<br />
Nachrüsten von<br />
Tagfahrleuchten ist ratsam 58<br />
Glückwünsche und mehr 58<br />
Karin Scholl<br />
geht in den Ruhestand 60<br />
„Jugend schweißt <strong>2011</strong>“ 60<br />
Seit einem Jahr erfolgreich –<br />
Die Imagekampagne<br />
des Handwerks 65<br />
„Wir machen mit<br />
beim Master“ 66<br />
Das Handwerk unterstützt<br />
bei der Berufsfindung 68<br />
Wirtschaftsjunioren<br />
gegen Frauenquote 70<br />
Stress – Wenn Dauerdruck<br />
zur Last wird 72<br />
Zum Titelbild: Einmal umblättern<br />
und Sie finden die Frisuren-Trends<br />
für Frühjahr und Sommer <strong>2011</strong><br />
KOMMENTAR<br />
Mit Masterplan<br />
und Meisterbrief voran<br />
Das Handwerk ist der Motor<br />
für die Zukunft<br />
Findige Köpfe haben den eingängigen<br />
wie pessimistischen<br />
Spruch geprägt: Gladbach – zu<br />
wahr, um schön zu sein. In dem<br />
kurzen provokanten Satz steckt<br />
die ganze Wahrheit unserer<br />
Stadt, denn <strong>Mönchengladbach</strong><br />
braucht dringend ein neues<br />
Gesicht.<br />
Aber so ganz verloren, wie uns<br />
der Slogan glauben machen will,<br />
ist unsere Stadt nun doch nicht.<br />
Denn es gibt seit einigen Monaten<br />
den Verein „MG3.0 Masterplan<br />
<strong>Mönchengladbach</strong>“. Von<br />
Verantwortlichen der <strong>Kreiha</strong> mit<br />
aus der Taufe gehoben, wird die<br />
Initiative viel Geld in die Hand<br />
nehmen, um den nicht nur baulichen<br />
Verfall in unserer Stadt aufzuhalten<br />
und damit <strong>Mönchengladbach</strong><br />
künftigen Generationen<br />
als lebens- und liebenswerte<br />
Kommune übergeben zu können.<br />
Der Masterplan hat zum Ziel, mit<br />
Hilfe eines renommierten Fachmanns<br />
eine strukturierte Stadtentwicklung<br />
zu ermöglichen und<br />
voranzutreiben. Das kostet viel<br />
Geld. Als Ausdruck unseres Gestaltungswillens<br />
und als sichtbares<br />
Vorbild für noch zögernde<br />
Sponsoren, wird auch die <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><strong>Mönchengladbach</strong><br />
den Verein maßgeblich<br />
finanziell unterstützen. Dass der<br />
Vorstandsbeschluss der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />
einstimmig<br />
ausgefallen ist, unterstreicht die<br />
Ernsthaftigkeit unseres Anliegens.<br />
Als einer der größten Arbeitgeber<br />
in dieser Stadt, der wir im<br />
Verbund aller Innungen und<br />
Fachbetriebe sind, müssen wir<br />
und wollen wir Verantwortung<br />
übernehmen. Wenn nicht wir,<br />
die Handwerker, wer sonst soll<br />
diese Stadt voranbringen? Wir<br />
haben den Stolz, die Kraft und<br />
vor allem das fachliche Knowhow,<br />
um das Bild von <strong>Mönchengladbach</strong><br />
entscheidend zu<br />
gestalten. Die Mitgliedsbetriebe<br />
unserer Innungen werden die<br />
Pläne des Masterplanes und der<br />
Architekten umsetzen. Frühere<br />
Generationen haben uns dies<br />
vorgemacht. Ihr positives Beispiel<br />
muss uns Ansporn genug sein.<br />
Feste Strukturen sind das Bindemittel<br />
für kreatives und nachhaltiges<br />
Arbeiten. Das gilt für die<br />
Entwicklung einer Stadt. Das gilt<br />
vor allem aber auch für eine<br />
funktionierende und wirtschaftlich<br />
erfolgreiche wie verantwortungsvolle<br />
Handwerkerschaft.<br />
Der Meisterbrief ist das sichtbare<br />
Zeichen dieser Stärke. Der Meisterbrief<br />
ist, um es in der Marketingsprache<br />
auszudrücken, eine<br />
Marke, die im Wettbewerb mit<br />
Billiganbietern und fachlich<br />
zweifelhaften Mitbewerbern<br />
nicht ausdrücklich genug hervorgehoben<br />
werden kann. Der<br />
Meisterbrief hat über Jahrhunderte<br />
das Bewusstsein der Stände<br />
und vor allem das Vertrauen der<br />
Kunden geprägt. Dieses Vertrauen<br />
gilt es gerade in der heutigen<br />
Zeit zu betonen, wiederzuerwecken<br />
und zu rechtfertigen.<br />
Jochen Maaßen<br />
Stellv. Kreishandwerksmeister<br />
Die seit einem Jahr erfolgreich<br />
laufende Imagekampagne des<br />
Handwerks ist ein erster wichtiger<br />
Schritt.<br />
Qualität ist unsere Stärke, und<br />
das über die Zeit erworbene Wissen<br />
in unserem Gewerk. Wenn<br />
wir uns dessen bewusst sind und<br />
wenn wir unsere Kunden in diesem<br />
Sinne ansprechen, ist es mir<br />
um die Zukunft des Handwerks<br />
nicht bange. Zahlreiche Beispiele<br />
im Ausland beweisen, wie sehr<br />
unsere Leistungen im Handwerk<br />
gefragt sind. Ziehen wir daraus<br />
unser Selbstbewusstsein! Und<br />
den jungen Menschen in unseren<br />
Betrieben möchte ich auf die<br />
Fahne schreiben: Macht den<br />
Meister! Lernt dazu! Entwickelt<br />
euch weiter! Denn damit tragt<br />
ihr entscheidend zur positiven<br />
Entwicklung eurer Stadt bei!<br />
Ganz in diesem Sinne:<br />
Gott schütze das ehrbare<br />
Handwerk!<br />
Ihr<br />
Jochen Maaßen<br />
Stellvertretender<br />
Kreishandwerksmeister<br />
49
50<br />
ERVICE<br />
Ihrer <strong>Kreishandwerkerschaft</strong>:<br />
Pescher Straße 115<br />
41065 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
Telefon 02161/4915-0<br />
Telefax 02161/4915-50<br />
E-Mail: info@kh-mg.de<br />
Geschäftsführung und<br />
allgemeine Rechtsberatung<br />
Stefan Bresser � 491526<br />
Stellv. Geschäftsführer<br />
und Tarif- und Arbeitsrecht<br />
Wolfgang R. Sander � 491547<br />
sander@kh-mg.de<br />
Inkassostelle und Schiedsstellen<br />
Claudia Berg � 491526<br />
berg@kh-mg.de<br />
Kasse<br />
Rainer Irmen � 491527<br />
irmen@kh-mg.de<br />
Kasse<br />
Dagmar Fegers � 491521<br />
fegers@kh-mg.de<br />
Handwerksrolle<br />
und Abgasuntersuchung<br />
Barbara Herzberg � 491525<br />
herzberg@kh-mg.de<br />
Ausbildungs- u. Prüfungswesen<br />
Birgitt Schoenen � 491541<br />
schoenen@kh-mg.de<br />
Josi Ueberwolf � 491542<br />
ueberwolf@kh-mg.de<br />
Tarifwesen/Verbraucherfragen<br />
Karin Scholl � 491555<br />
scholl@kh-mg.de<br />
Impressum<br />
Mitteilungsblatt<br />
der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />
<strong>Mönchengladbach</strong><br />
„Haus des Handwerks”<br />
Pescher Straße 115<br />
Telefon (0 21 61) 4 91 50<br />
Telefax (0 21 61) 49 15 50<br />
www.kh-mg.de<br />
E-Mail: info@kh-mg.de<br />
Verantwortlich:<br />
Kreishandwerksmeister<br />
Frank Mund<br />
Pescher Straße 115<br />
41065 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
Verlag:<br />
<strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />
<strong>Mönchengladbach</strong><br />
Gesamtherstellung:<br />
KARTEN Druck & Medien<br />
GmbH & Co. KG<br />
Klosterhofweg 58<br />
41199 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
Telefon (0 21 66) 96 99 0-0<br />
Telefax (0 21 66) 96 99 0-30<br />
www.karten-druck.de<br />
Auflagenhöhe: 4.000<br />
Der Bezugspreis ist im<br />
Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />
INNUNGEN<br />
FRISEUR-INNUNG<br />
EASY LIVING<br />
Frisurenmode Frühjahr/Sommer <strong>2011</strong><br />
Zu lässig? Ganz und gar nicht.<br />
Der Modesommer gibt sich frech.<br />
Raffinierte Schnitte und kunstvolle<br />
Farbeffekte zaubern lebendig-natürlichen<br />
Sommer-Chic.<br />
Die neue Trendkollektion des<br />
Zentralverbandes des Deutschen<br />
Friseurhandwerks (ZV) zeigt entspannte<br />
Looks mit maximalem<br />
Fashion-Faktor.<br />
Alles – bitte nur nicht: zu ordentlich,<br />
zu akkurat, zu korrekt. Die<br />
Fashion-Formel für den Frisurensommer<br />
<strong>2011</strong> heißt: Easy living.<br />
Entsprechend beschwingt und<br />
lässig sind die Sommerlooks<br />
<strong>2011</strong>. Der Fokus liegt auf Natürlichkeit.<br />
Das Haar soll Lebendigkeit<br />
ausstrahlen und Bewegung<br />
suggerieren. Ausgangsbasis dafür<br />
sind spezielle Undercuts, die<br />
für Volumen sorgen, und alternierende<br />
Längen, die aufregende<br />
Struktureffekte garantieren.<br />
Stilgerecht platzierte Highlights<br />
und sanfte Farbverläufe verstärken<br />
das wie zufällig entstandene,<br />
aber äußerst kunstvoll komponierte<br />
Gesamtergebnis: Haare,<br />
die wirken wie von Sonne,<br />
Wind und Meer gestylt. Mit seiner<br />
neuen Trendkollektion demonstriert<br />
das Modeteam des<br />
Zentralverbands die fachliche<br />
Kompetenz der Friseurinnen und<br />
Friseure. Entstanden sind erfrischend<br />
smarte und auf charmante<br />
Weise unkonventionelle<br />
Looks.<br />
Damentrends<br />
Der schönste Trend für den Sommer<br />
<strong>2011</strong> sei gleich am Anfang<br />
verraten: Rotes Haar feiert ein<br />
fulminantes Comeback! Schauspielerin<br />
Julianne Moore und<br />
Amerikas neues Sexsymbol Christina<br />
Hendricks sind Vorreiterinnen<br />
der neuen „Feuerkopf-Mode“<br />
in leuchtenden Kupfertönen.<br />
Dabei dominiert das berühmte<br />
Tizianrot, benannt nach<br />
dem Renaissancemaler, der bevorzugt<br />
diesen Farbton in seinen<br />
Darstellungen weiblicher Haare<br />
zeigt. Ponys waren in der letzten<br />
Saison kaum wegzudenken, nun<br />
zeigen sich verstärkt auch wieder<br />
freie Stirnpartien. Besonderes<br />
Merkmal der neuen Schnitte: Das<br />
Deckhaar bleibt lang genug, um<br />
problemlos aus dem Gesicht frisiert<br />
werden zu können. Das<br />
dient als Basis für viele Stylingvarianten:<br />
von sanft aufgerissenen<br />
Strukturen in Wuscheloptik bis<br />
zur Toupage ist alles erlaubt.<br />
Herrentrends<br />
Modisch bewegen sich die Männer<br />
in dieser Saison zwischen<br />
Miami Vice und dem großen<br />
Gatsby. In diesem Kontext dominieren<br />
bei den neuen Männercuts<br />
füllige Texturen und kompakte<br />
Längen – als Grundlagen<br />
für individuelle Stylingmöglichkeiten.<br />
Und auch hier gilt: nicht<br />
zu kurz, nicht zu akkurat, nicht<br />
zu aufgeräumt. Stattdessen wird<br />
eine dezente Unruhe zelebriert,<br />
die sinnlich und ein wenig rebellisch<br />
anmutet. Dabei darf das<br />
Deckhaar in diesem Sommer ruhig<br />
länger bleiben und auch die<br />
Seitenpartien präsentieren sich<br />
üppiger und voller. Die insgesamt<br />
eher weichen Formen werden<br />
durch warme Farbnuancen<br />
wie Reh- und Kaschmirbraun gestützt.<br />
Aufgebrochen wird der<br />
sanfte Appeal dann durch Stylings<br />
mit lässig aufgestelltem<br />
Haar oder Wellen im gekonnten<br />
Strubbel-Look.<br />
SHORT & RED<br />
Ein Rot von atemberaubender<br />
Leuchtkraft! Beim neuen Shortcut<br />
zeigt das Tizian-Rot sein<br />
ganzes Potenzial. Aus dem Kontrast<br />
von kurzen Konturen und<br />
langem, kompaktem Deckhaar,<br />
begleitet von einer in den Län-<br />
gen heller werdenden Nuancierung,<br />
entsteht ein reizvolles Spiel<br />
mit Formen und Farben. Der Gegensatz<br />
von kurz und lang bei einer<br />
insgesamt stumpfen Schnittlinie<br />
sorgt für eine aufregende<br />
Textur. Die geometrisch anmutende<br />
Schnitt-Architektur wirkt<br />
trotz ihrer Klarheit weich und<br />
natürlich. Stylingvariante: Ponypartien<br />
und Deckhaar werden<br />
aufgerissen und verwuschelt<br />
oder dezent toupiert. Dank der<br />
virtuosen Färbetechnik, die von<br />
einem Braunton in den Ansätzen<br />
in leuchtendes Kupferrot bei den<br />
Längen übergeht, entsteht eine<br />
glamouröse Optik.<br />
SUMMER STYLE<br />
Naturkind oder doch lieber ein<br />
szeniger Auftritt? Kein oder!<br />
Geht alles. Denn dieser neue, frische<br />
Sommerlook bietet viele
Stylingoptionen. Voraussetzung<br />
ist allerdings ein professioneller<br />
Schnitt und topgepflegtes Haar.<br />
Die Kunst liegt in der Abteilung<br />
von Dreiecken an Hinterkopf,<br />
Seiten und Tampeln, die dann<br />
subtil unterschnitten werden.<br />
Unterbrochen von längerem<br />
Deckhaar entsteht eine moderne<br />
Variante des legendären Pilzkopfs.<br />
Genau das Richtige für alle,<br />
die doch nicht auf den Pony<br />
verzichten mögen. Unwiderstehlich<br />
ist das Farbspiel aus einem<br />
tiefen Cognacton in den Ansätzen<br />
und einem sanften Saharablond<br />
in den Spitzen. Effektvoll<br />
platzierte Highlights setzen<br />
spannende Kontraste in den<br />
Überlängen.<br />
OHNE ENDE SCHÖN<br />
Mit der Rückkehr der Seventies<br />
kommt dieser Sommercut für<br />
halblanges Haar. Unverkennbares<br />
Merkmal: ultrafemininer<br />
Chic. Um Volumen zu schaffen,<br />
wird die Innenpartie im Haar kürzer<br />
gehalten. Eine Freihandgra-<br />
duierung setzt fedrige Akzente<br />
im ansonsten kompakten Cut.<br />
Die Seitenstufung bleibt weich<br />
und luftig. Die neuen, matten<br />
Blondtöne wirken pudrig und<br />
angenehm warm, sie zitieren die<br />
Farbwelten von Steppen, Wüsten<br />
und Savannen. Perfekt ergänzt<br />
durch eine leichte, lebendige<br />
Textur, die wie geschaffen<br />
für den Sommer scheint. Stylingvariante:<br />
Wie weggezaubert –<br />
mittels Toupage wird der Pony<br />
aus dem Gesicht frisiert und bildet<br />
einen gekonnten Bruch zu<br />
den schmal anliegenden Seitenpartien.<br />
VERFÜHRERISCHE LIAISON<br />
Leuchtendes Rot & sinnliche Wellen<br />
– mehr Sexappeal geht nicht.<br />
Für den Madonnenlook bekommt<br />
das lange Haar eine weiche<br />
Stufung, die Bewegung und<br />
Lebendigkeit erzeugt. Große<br />
Wickler sorgen dann für den ultimativen<br />
Wow-Effekt. Ein echtes<br />
Kunstwerk zeigt dieses extravagante<br />
Styling: Das zuvor am<br />
Oberkopf gelockte Haar wird<br />
hinten zum Trapez gesteckt,<br />
während das komplette Nacken-<br />
haar in einen Fischgrätzopf mündet.<br />
Kurz und lang, gelockt und<br />
geflochten, voluminös und komprimiert:<br />
Dieser Look vereint alle<br />
Stylingattribute und wirkt in tiefem<br />
Kupferrot noch expressiver.<br />
Für einen unvergesslichen Auftritt<br />
...<br />
MODERN DANDY<br />
Jung und erfrischend unorthodox:<br />
Der Stachellook, in den<br />
Achtzigern der Trend schlechthin,<br />
überzeugt heute mit einem<br />
lässigen, modernen Appeal. Dem<br />
gekonnten Kreuz & Quer-Styling<br />
sei Dank. Die Frisur besticht<br />
durch eine weiche Silhouette.<br />
Dafür sorgen saubere Konturen,<br />
die ruhig etwas länger sein dür-<br />
INNUNGEN<br />
fen, und eine lebendige Textur.<br />
Für die Neuinterpretation des<br />
Stachellooks werden die Spitzen<br />
zunächst definiert und können<br />
dann im Stirnbereich gefällig zu<br />
einer Seite gestylt werden. Der<br />
Rest darf in verschiedenen Richtungen<br />
hochstehen. So entsteht<br />
eine maskuline Noblesse ganz<br />
ohne Softie-Image. Das volle<br />
Haar am Oberkopf ist optimal für<br />
viele Stylingvarianten. Dabei gilt<br />
jedoch: Bloß nicht zu akkurat!<br />
CHAOS CHIC<br />
Ein wahres Schnittwunder ist dieser<br />
neue Männerlook. Asymmetrie,<br />
grobe Längenunterschiede<br />
und verschiedene Blondtöne erzeugen<br />
eine extrem junge und<br />
entsprechend „schräge" Optik.<br />
Dafür wird eine Seite konsequent<br />
kürzer gehalten. Der<br />
Oberkopf behält Fülle, zeigt aber<br />
starke Steps durch grob geschnittene,<br />
alternierende Längen.<br />
Die Blondierung betont die<br />
starken Struktureffekte. Chaos<br />
mit Methode: Ein bisschen Strubbel-Optik<br />
muss erlaubt sein, solange<br />
sie so stylish anmutet wie<br />
hier. Einzeln gekreppte Strähnen<br />
sorgen für spannende Kontraste<br />
und setzen überraschende Akzente.<br />
Zur Nachahmung empfohlen!<br />
NEW & WAVY<br />
Längere Haare? Warum nicht,<br />
wenn der Style sich so apart präsentiert<br />
wie hier. Ausgangsbasis<br />
ist eine Graduierung über den<br />
gesamten Kopf, wobei das Deckhaar<br />
länger und kompakter gelassen<br />
wird. Die angedeutete<br />
Wellenstruktur erzeugt Bewegung<br />
und sommerliche Leichtigkeit.<br />
Sie gibt dem Look das gewisse<br />
Etwas. Die Neuauflage des<br />
New Wave Looks setzt auf softe<br />
Formen und warme Farbnuancen.<br />
Doch sie bleibt dabei ausgesprochen<br />
maskulin. Denn der<br />
Männercut kann auch ganz anders<br />
– mit lässig nach hinten frisierter<br />
Ponypartie, die vorne<br />
leicht aufgestellt ist, versprüht er<br />
ein rebellisches Flair und verwandelt<br />
sich in einen modernen<br />
James Dean-Look. ■<br />
51
52<br />
INNUNGEN<br />
. .<br />
INNUNG SANITÄR-HEIZUNG-KLIMA<br />
Alles Gute ist 3 mal Schmidt<br />
Lossprechungsfeier und Innungsfest<br />
Am 11. Februar <strong>2011</strong> hatte die Innung<br />
Sanitär-Heizung-Klima zur<br />
Lossprechungsfeier und zum Innungsfest<br />
in das Liedberger<br />
Landgasthaus eingeladen.<br />
Über 115 gut gelaunte Gäste waren<br />
erschienen und wurden vom<br />
Obermeister Georg Haaß begrüßt.<br />
In seiner Ansprache beglückwünschte<br />
er die frischgebackenen<br />
Gesellen zu ihrem erfolgreichen<br />
Abschluss und versprach<br />
angesichts des Fachkräftemangels<br />
beste Aussichten auf<br />
dem Arbeitsmarkt. Er bedankte<br />
sich bei allen, die zum Erfolg beigetragen<br />
haben: Lehrer, Ausbildungsbetriebe<br />
und auch die Eltern.<br />
Die Jung-Gesellen erhielten<br />
dann ihren Gesellenbrief aus der<br />
Hand des Obermeisters und<br />
seines Stellvertreters Günter<br />
Kloeters.<br />
Erstmals auf der Lossprechung<br />
wurde der „Heinrich-Schmidt-<br />
Preis“ für den Innungsbesten<br />
vergeben. Der Großhändler<br />
Heinrich Schmidt mit Stammsitz<br />
in <strong>Mönchengladbach</strong> hatte diese<br />
Ehrung ausgelobt. Marc Alexander<br />
Trexler, der die Gesellenprüfung<br />
als Innungsbester abgeschlossen<br />
hatte, nahm sichtlich<br />
erfreut den Preis über 500 Euro<br />
entgegen. Für den Zweitbesten<br />
gab es eine weitere Anerken-<br />
nung von der SHK-Innung über<br />
100 Euro, die an Martin Krames<br />
überreicht wurde.<br />
Als Ehrengast trat dann Heinz<br />
Schmidt, Präsident der Industrieund<br />
Handelskammer Mittlerer<br />
Niederrhein, ans Mikrofon und<br />
erzählte von der rundum erfreulichen<br />
wirtschaftlichen Lage.<br />
„Langfristige Trends sprechen<br />
auch für unsere Branche“, so<br />
Schmidt, der dazu den Klimawandel,<br />
steigende Umweltstandards<br />
und den technischen Wandel<br />
anführte. Der Präsident<br />
erwähnte, der rasante Aufschwung<br />
gehe auch an Mön-<br />
Marc Alexander Trexler (re), der die Gesellenprüfung als Innungsbester<br />
abgeschlossen hatte, nahm erfreut den „Heinrich-Schmidt-Preis“ über<br />
500 Euro entgegen, überreicht von Lehrlingswart Günter Kloeters (li) und<br />
Obermeister Georg Haaß (Mitte)<br />
Die neuen Gesellen mit Prüfungsausschuss, Obermeister und Geschäftsführer<br />
chengladbach nicht vorbei. Die<br />
Arbeitslosenquote sei mit aktuell<br />
11,5 % zwar noch zu hoch, aber<br />
in 2010 immerhin um 5 % zurückgegangen.<br />
Trotzdem sei die<br />
Finanzlage der Stadt immer noch<br />
katastrophal. Schmidt ließ jedoch<br />
durchaus Optimismus erkennen,<br />
die Situation in unserer<br />
Heimatstadt zu verbessern. Als<br />
Argumente griff er den städtebaulichen<br />
Masterplan MG 3.0,<br />
die Ausweitung der Gewerbegebiete<br />
und den Ausbau des<br />
Straßen- und Schienennetzes<br />
auf.<br />
Damit ging der offizielle Teil des<br />
Abends zu Ende.<br />
Ein drittes Mal kam ein Schmidt<br />
auf die Bühne, diesmal jedoch in<br />
forschem und deftigem Ton und<br />
in grüner Militär-Uniform. Der<br />
Komödiant „Ausbilder Schmidt“<br />
grüßte die frischgebackenen Gesellen<br />
mit „Morgen, ihr Luschen“<br />
und gab in humorvoller Weise<br />
seine Sicht zur Ausbildung preis.<br />
Ein reichhaltiges Buffet, gute<br />
Musik und viele lockere, fröhliche<br />
Gespräche machten aus diesem<br />
Abend ein schönes Erlebnis<br />
und gaben unseren Jung-Gesellen<br />
einen verdienten Abschluss<br />
ihrer Ausbildung.<br />
Gratulation dem Zweitbesten der Gesellenprüfung, Martin Krames, durch<br />
Obermeister Georg Haaß
54<br />
INNUNGEN<br />
ZIMMERER-INNUNG<br />
Unternehmensgründer Willi Derix ist gestorben<br />
Mit viel Mut, Können und Willenskraft<br />
baute Willi Derix aus einer<br />
kleinen Zimmerei ein florierendes,<br />
international tätiges<br />
Holzbau-Unternehmen, W. u. J.<br />
Derix GmbH & Co. in Niederkrüchten,<br />
mit über 180 Mitarbeitern<br />
auf. Das inzwischen in dritter<br />
Generation geführte Unternehmen<br />
begleitete er als Seniorchef<br />
bis zu seinem Tod im Alter<br />
von 80 Jahren.<br />
Willi Derix wurde am 18. September<br />
1930 in Dam als jüngstes<br />
von sechs Kindern geboren. Als<br />
gelernter Stellmacher musste er<br />
sich nach dem 2. Weltkrieg neu<br />
orientieren und bestand 1953<br />
. .<br />
BÄCKER-INNUNG<br />
seine Meisterprüfung im Zimmererhandwerk.<br />
Im gleichen Jahr<br />
heiratete er seine Frau Helmine,<br />
mit der er über 52 Jahre glücklich<br />
verheiratet war.<br />
Die väterliche Stellmacherei<br />
führte er zunächst zusammen<br />
mit seinem Bruder Johannes als<br />
Zimmerei und Bauschreinerei<br />
weiter und begann 1962 mit dem<br />
Holzleimbau, der seine Leidenschaft<br />
und Zukunft werden<br />
sollte.<br />
1973 trennten die beiden Brüder<br />
das Unternehmen in zwei unabhängige<br />
Betriebe. Johannes<br />
übernahm die Schreinerei und<br />
Willi Derix den Holzleimbau, der<br />
aber weiterhin unter W. u. J.<br />
Derix firmiert.<br />
Mit Weitblick, Willenskraft und<br />
unternehmerischem Gespür<br />
prägte Willi Derix das Unternehmen<br />
und lenkte es souverän auch<br />
durch schwierige Zeiten. Inspiriert<br />
durch zwei Amerika-Reisen<br />
investierte er in innovative Technik<br />
und so entstand 1975 in Niederkrüchten<br />
ein komplett neues<br />
Fertigungswerk mit modernster<br />
Produktionsausstattung. Nur 10<br />
Jahre später expandierte das Unternehmen<br />
erneut. Willi Derix<br />
kaufte das renommierte, aber<br />
angeschlagene Holzleimbau-Un-<br />
„Hygiene, heute wichtiger denn je …“<br />
Am 7. Januar <strong>2011</strong> fand – organisiert<br />
durch die Bäcker-Innung<br />
<strong>Mönchengladbach</strong> – für deren<br />
Mitglieder wieder das jährliche<br />
Hygieneseminar statt: „Hygiene,<br />
heute wichtiger denn je …“ Das<br />
Seminar ist eine Pflichtveranstaltung,<br />
damit Betriebsinhaber und<br />
deren MitarbeiterInnen immer<br />
informiert sind, was die Hygiene<br />
in ihren Betrieben betrifft und<br />
um sie bei der Umsetzung der<br />
EU-Hygienerichtlinie zu unterstützen.<br />
Der Betriebsinhaber<br />
kann auch betriebsinterne Schu-<br />
lungen anbieten, aber die Pflicht<br />
bleibt – zum Schutz des Verbrauchers,<br />
aber auch zum Schutz der<br />
MitarbeiterInnen.<br />
Das gut besuchte Hygiene-Seminar<br />
wurde abgehalten durch den<br />
Referenten Wilfried Robertz,<br />
Betriebsberater des Landesinnungsverbandes<br />
Rheinland. Robertz<br />
führte das Hygieneseminar<br />
locker und angenehm durch, ohne<br />
die wichtigen Aspekte aus<br />
den Augen zu verlieren. Das Angebot<br />
„Hygiene Schulung“ der<br />
Die Teilnehmer an dem Seminar „Hygiene Schulung“ folgten interessiert<br />
den Ausführungen des Referenten Wilfried Robertz<br />
Bäcker-Innung wird seit Jahren<br />
von den Mitgliedsbetrieben gut<br />
angenommen. Am Ende der Veranstaltung<br />
erhielt jede/r Teilnehmer/in<br />
ein Zertifikat, das im Betrieb<br />
mit den Hygieneunterlagen<br />
abgeheftet werden muss. Die Lebensmittelüberwachung<br />
sieht<br />
ternehmen Poppensieker und<br />
führte es zusammen mit seinen<br />
Weggefährten Willi Poppensieker<br />
und Hans-Peter Schrage, nun<br />
als Poppensieker & Derix, zu alter<br />
Stärke zurück.<br />
Nach dem Generationswechsel<br />
im Jahr 1998 übernahm sein<br />
Sohn Markus die Leitung der familiär<br />
geprägten Unternehmensgruppe.<br />
Willi Derix blieb als Seniorchef<br />
bis ins hohe Alter beiden<br />
Betrieben mit aller Kraft und von<br />
ganzem Herzen verbunden.<br />
Nach einem erfüllten Leben voller<br />
Tatkraft verstarb Willi Derix<br />
am 26. Januar <strong>2011</strong> in seinem<br />
Zuhause in Dam in der Geborgenheit<br />
seiner Familie.<br />
diese Unterlagen bei ihrem Besuch<br />
im Betrieb durch und kontrolliert<br />
diese auf Vollständigkeit.<br />
Bei Nichterfüllung der Auflagen<br />
werden Verwarnungen<br />
ausgesprochen und im Wiederholungsfall<br />
mögliche Bußgelder<br />
verhängt.<br />
KAROSSERIE- UND FAHRZEUGBAUER-INNUNG<br />
Innungsversammlung<br />
Im Mittelpunkt der diesjährigen<br />
Innungsversammlung der Karosserie-<br />
und Fahrzeugbauer stand<br />
neben Formalien die Vorstellung<br />
von Auslesegeräten der Firma<br />
Hella Gutmann. Der Referent<br />
Jörg Anders erläuterte in einem<br />
umfassenden Powerpoint-Vortrag<br />
die Diagnose-Kompetenz<br />
sowie die Produkt- und Servicepalette<br />
für eine umfassende<br />
Fahrzeugreparatur mit dem ergänzenden<br />
Know-how.<br />
Der Abend klang gemütlich mit<br />
einem Abendessen im „Geneickener<br />
Bahnhof“ und anregenden<br />
kollegialen Gesprächen aus.<br />
Der Referent Jörg Anders stellte auf<br />
der Innungsversammlung zwei neue<br />
Auslesegeräte vor
METALL-INNUNG<br />
Innungsversammlung mit Vortrag<br />
Die diesjährige Innungsversammlung<br />
der Metall-Innung<br />
<strong>Mönchengladbach</strong>/Rheydt fand<br />
auf Einladung der Anwaltssozietät<br />
Dr. Backes + Partner in<br />
deren Räumlichkeiten auf der<br />
Hohenzollernstraße statt.<br />
Neben einem Vortrag von<br />
Rechtsanwalt Dr. Christof Wellens<br />
zum Thema „Forderungs-<br />
Management“ stand eine Ehrung<br />
im Mittelpunkt.<br />
ELEKTRO-INNUNG<br />
Aus Anlass ihres 75-jährigen Bestehens<br />
erhielten aus den Händen<br />
von Kreishandwerksmeister<br />
Frank Mund und Obermeister<br />
Udo Stephan Vater Heinz und<br />
Sohn Roland Feldberg die aus<br />
diesem Anlass verliehene Ehrenurkunde<br />
der Handwerkskammer<br />
Düsseldorf.<br />
Weiterbildungsprogramm<br />
der E | AKADEMIE Niederrhein<br />
1. Halbjahr <strong>2011</strong><br />
(Alle Kurse sind E-Marken-anerkannt)<br />
1. E-Check (Festinstallation)<br />
VDE 0100 T600 /VDE 0100 T610 bis 01.09.2008<br />
Inhalt: Netzsysteme, Messungen VDE 0100 T600 mit praktischen<br />
Messübungen, Erdungsmessung, Messung des Isolationswiderstandes<br />
von Fußböden und Wänden, Schutzpotenzialausgleich<br />
neu VDE 0100 T540, Protokollierung-Messprotokolle, Fehlersuche<br />
durch Prüfung und Messung, Netzbelastung durch Oberschwingungen<br />
Zusätzlich: VDE 0100 T410 FI für Steckdosen mit Ausnahmen, VDE<br />
0100, T540 Schutzpotenzialausgleich neue Querschnitte, DIN<br />
18015, neue Installationszonen für Boden und Decke<br />
Dauer: ca. 12-13 Stunden<br />
Kosten: für Innungsmitglieder 140, für Nichtmitglieder 200 Euro<br />
Termin: Fr. 8.4. von 8-16 Uhr u. Sa. 9.4. von 8-12 Uhr<br />
2. E-Check (Geräte)<br />
VDE 0701-0702 und Maschinenprüfung VDE 0113<br />
Inhalt: Ablauf der Überprüfung, Verantwortlichkeiten (wer darf<br />
Überprüfungen durchführen), Gegenüberstellung der verschiedenen<br />
Messverfahren, Protokollierung-Messprotokoll, Maschinenprüfung<br />
VDE 0113, Neuerungen in der Norm<br />
Dauer: ca. 4-5 Stunden<br />
Kosten: für Innungsmitglieder 60, für Nichtmitglieder 85 Euro<br />
Termin: Mi. 6.4. von 16-20.30 Uhr<br />
Änderungen vorbehalten!<br />
Unser Bildungsangebot ist durch die Maßnahme „Bildungsscheck“ förderbar.<br />
Sprechen Sie mit Ihrer <strong>Kreishandwerkerschaft</strong>!<br />
Anmeldung auch auf unserer Internetseite www.e-werkstatt-niederrhein.de<br />
KREIHA<br />
KHM Frank Mund (li) und OM Udo Stephan (re) überreichen zum 75-jährigen<br />
Betriebsjubiläum Roland Feldberg (Mitte li) und Heinz Feldberg (Mitte<br />
re) die Ehrenurkunde der Handwerkskammer Düsseldorf<br />
Ehrenobermeister Günter Quade wird 65<br />
Der Ehrenobermeister der Elektro-Innung<br />
<strong>Mönchengladbach</strong>/<br />
Rheydt, der Elektroinstallateurmeister<br />
Günter Quade, vollendet<br />
Zum anstehenden 65. Geburtstag<br />
des Ehrenobermeisters Günter Quade<br />
gratulieren wir recht herzlich<br />
RAUMAUSSTATTER- UND SATTLER-INNUNG<br />
Innungsversammlung<br />
am 8. April sein 65. Lebensjahr.<br />
Günter Quade war von 1995 bis<br />
20<strong>03</strong> Obermeister der Elektro-Innung<br />
und bis 2004 Vorstandsmitglied<br />
der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />
<strong>Mönchengladbach</strong>. Von 2000 bis<br />
2004 wurde er in das Amt des<br />
stellvertretenden Kreishandwerksmeisters<br />
gewählt und vertrat<br />
das <strong>Mönchengladbach</strong>er<br />
Handwerk mehrere Jahre in der<br />
Vollversammlung der Handwerkskammer<br />
Düsseldorf. Für<br />
seine Verdienste um das Handwerk<br />
wurde ihm die Silberne Medaille<br />
der Handwerkskammer<br />
Düsseldorf verliehen.<br />
Kreishandwerksmeister Frank Mund (Mitte) stellte sich auf der Innungsversammlung<br />
der Raumausstatter- und Sattler-Innung <strong>Mönchengladbach</strong><br />
den Innungsmitgliedern vor<br />
55
56<br />
INNUNGEN<br />
DACHDECKER-INNUNG<br />
Beste Aussichten<br />
Fenster und Gauben sorgen für das Wohlfühl-Wohnen<br />
Spitzwegs Gemälde vom „Armen<br />
Poeten“ erinnert an die Zeit, als<br />
der Dachraum als Not-Wohnraum<br />
„entdeckt“ wurde. Im Zuge<br />
der Industrialisierung zogen<br />
immer mehr Menschen in die<br />
Städte, wo Wohngelegenheiten<br />
knapp wurden. Heute sind gerade<br />
Dachwohnungen gefragte<br />
Immobilien. Voraussetzung dafür<br />
ist allerdings, dass die „Wohnung<br />
im Oberstübchen“ über<br />
eine optimale Wärmedämmung<br />
vom Fachbetrieb verfügt und<br />
auch hell ist. Gerade die schrägen<br />
Wände einer Dachwohnung<br />
schränken das Raumgefühl ein.<br />
Als Faustregel (und vielerorts<br />
Bauvorschrift) gilt bei Dachwohnungen,<br />
dass die Fensterflächen<br />
etwa 1/8 der Wohnfläche betragen<br />
sollten. In einer 65 qm<br />
großen Dachwohnung sollten also<br />
mehr als 8 qm Fensterflächen<br />
vorhanden sein. Während Dachflächenfenster<br />
in der Vergan-<br />
Nur der fachgerechte Einbau<br />
garantiert ein wärmeverlustfreies<br />
Wohnklima<br />
genheit oft als Wärmebrücken<br />
verpönt waren, verfügen moderne<br />
Dachfenster heute über<br />
außerordentlich gute Wärmedurchgangskoeffizienten<br />
(U-<br />
Werte). Diese werden aber nicht<br />
nur durch Fortschritte in der<br />
Glastechnologie erreicht. Entscheidend<br />
sind der wärmegedämmte<br />
Einbaurahmen sowie<br />
der fachgerechte Einbau durch<br />
den Dachdecker als Experte für<br />
den gesamten Dachbereich. Solche<br />
Wohndachfenster können<br />
zusätzlich mit nützlichen „Extras“<br />
ausgerüstet werden. Die<br />
Palette reicht von Außenrollos<br />
zur Verdunklung und zum Sonnenschutz<br />
bis zu einem zeit- und<br />
wettergesteuerten Öffnungsund<br />
Schließmechanismus.<br />
Je nach Bedarf und Raumverhältnissen<br />
kann außerdem zwischen<br />
Klapp-, Schwing- und Panoramafenstern<br />
gewählt werden.<br />
Fast grenzenlos ist die Größe der<br />
Wohndachfenster. Sie reicht vom<br />
schmalen Fenster zwischen zwei<br />
Sparrenabständen über Fensterensembles<br />
über- und nebeneinander<br />
bis zu Panorama-Dachfenstern<br />
mit mehr als 2,5 m Breite<br />
oder ausklappbaren Dachbalkonen.<br />
Jeder Fenstereinbau soll<br />
aber ausschließlich dem Dachdecker<br />
überlassen werden. Überschreitet<br />
die vorgesehene Fensterbreite<br />
den Abstand zwischen<br />
zwei oder mehr Sparren, ist der<br />
Einbau ohnehin nur mittels eines<br />
Haben Sie • einen tollen, ungewöhnlichen Auftrag erhalten<br />
• eine Betriebsvergrößerung durchgeführt<br />
• besondere Jubiläen in Ihrem Betrieb<br />
• ein Patent entwickelt – und und und ...<br />
dann veröffentlichen wir dieses gerne in unserem monatlich<br />
erscheinenden Mitteilungsblatt, dem Sprachrohr für den<br />
Handwerksbetrieb in <strong>Mönchengladbach</strong>.<br />
Bitte setzen Sie sich dann mit der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />
<strong>Mönchengladbach</strong>, Frau Berg, Telefon 02161-491526, in Verbindung.<br />
Mit großzügigen Fensterensembles kann die Dachwohnung weiter<br />
aufgewertet werden<br />
so genannten Wechsels möglich,<br />
der Lasten der Sparren gezielt<br />
ableitet. Dieser Eingriff in die<br />
Statik der Dachunterkonstruktion<br />
darf ohnehin nur von qualifizierten<br />
Fachleuten wie dem<br />
Dachdecker ausgeführt werden.<br />
Noch mehr Raumvolumen in der<br />
Dachwohnung kann durch den<br />
nachträglichen Einbau von Gauben<br />
erzielt werden. Mit der Gaube<br />
– als Fertigelement oder Maßanfertigung<br />
im traditionellen<br />
Holzbau – kann sogar im mittleren<br />
Bereich einer Dachschräge<br />
Stehhöhe erreicht werden. Die<br />
Form und Dimension der Gaube<br />
wird durch den individuellen Geschmack<br />
des Bauherren und die<br />
örtlichen Bauvorschriften bestimmt.<br />
Auch für diese Art der<br />
Belichtung und Belüftung einer<br />
Dachwohnung ist der Dach-<br />
decker der richtige Ansprechpartner.<br />
Denn wie schon beim<br />
Wohndachfenster ist auch bei<br />
der Gaube eine „nahtlose“<br />
Dampfsperre und Wärmedämmung<br />
mit der übrigen Dachfläche<br />
Voraussetzung für ein angenehmes<br />
und schimmelfreies<br />
Wohnklima.<br />
Vor jedem Umbau, Ausbau oder<br />
der Neugestaltung der Dachwohnung<br />
muss in jedem Fall die<br />
örtliche Bauordnung beachtet<br />
werden. Der Dachdecker-Innungsbetrieb<br />
in der Nähe ist<br />
meist über diese Vorschriften<br />
bestens informiert. Anschriften<br />
vom Dachdecker-Innungsbetrieb<br />
in der „Nachbarschaft“ gibt es<br />
bei der örtlichen Dachdecker-Innung<br />
und im Internet unter<br />
www.dachdecker-verband-nr.de
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57
58<br />
INNUNGEN<br />
INNUNG DES KFZ-GEWERBES<br />
Nachrüsten von Tagfahrleuchten ist ratsam<br />
Seit Anfang Februar müssen<br />
neue Automodelle in der gesamten<br />
Europäischen Union mit Tagfahrleuchten<br />
ausgerüstet sein.<br />
Dies gilt für alle ab diesem Zeitpunkt<br />
neu erteilten Typgenehmigungen.<br />
Die <strong>Mönchengladbach</strong>er<br />
Kfz-Innung rät daher zur<br />
Nachrüstung aller Fahrzeuge, die<br />
noch keine Tagfahrleuchten haben.<br />
„Der Sicherheitsgewinn<br />
durch Tagfahrlicht ist unbestreitbar“,<br />
betonte Peter Fischer als<br />
Obermeister der <strong>Mönchengladbach</strong>er<br />
Kfz-Betriebe. „Und: Der<br />
zunehmende Anteil von Fahrzeugen<br />
mit Tagfahrlicht sorgt<br />
dafür, dass die Fahrzeuge ohne<br />
Licht weniger auffallen und damit<br />
später erkannt werden!“<br />
Beim Licht-Test 2010 wurden<br />
erstmals auch die Fahrzeuge mit<br />
Tagfahrleuchten erfasst. Nur<br />
PERSONEN<br />
Geburtstage<br />
Obermeister<br />
Günter Johnen, 25.3.<br />
Friseurmeister<br />
Obermeister der Friseur-Innung<br />
<strong>Mönchengladbach</strong><br />
Geburtstage<br />
Ehrenobermeister<br />
Peter Smets, 3.4<br />
Zimmerermeister<br />
Ehrenobermeister der Zimmerer-Innung<br />
<strong>Mönchengladbach</strong><br />
Günter Quade, 8.4.<br />
Elektroinstallateurmeister<br />
Ehrenobermeister der Elektro-<br />
Innung <strong>Mönchengladbach</strong> /<br />
Rheydt<br />
Geburtstage<br />
Innungsmitglieder<br />
75 JAHRE<br />
Curt Schiefer, 9.4.<br />
Geschäftsführer<br />
zehn Prozent der überprüften<br />
Pkw waren damit ausgestattet.<br />
Zahlreiche internationale Studien<br />
zeigen, dass Fahren mit Licht<br />
am Tag viele Unfälle und gefährliche<br />
Situationen verhindert. So<br />
nehmen skandinavische Länder<br />
bei der Verkehrssicherheit weltweite<br />
Spitzenplätze ein. Dort<br />
wird seit annähernd 40 Jahren<br />
immer mit Licht gefahren. Die<br />
Tagfahrleuchten sind für das<br />
Gesehenwerden ausgelegt und<br />
schalten sich automatisch beim<br />
Starten des Motors ein. Die Profis<br />
in den Kfz-Betrieben wissen,<br />
welche Leuchten zu welchem<br />
Automodell passen. Sehr wichtig<br />
ist auch der richtige Anschluss.<br />
Das Tagfahrlicht darf nämlich<br />
nicht einfach zum Standlicht hinzugeschaltet<br />
werden. Und wenn<br />
das normale Abblendlicht aktiv<br />
der Elektrofirma Schiefer<br />
& Ercklentz GmbH & Co. KG<br />
Dohrweg 2<br />
41066 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
70 JAHRE<br />
Manfred Zitz, 16.3.<br />
Malermeister<br />
Krefelder Str. 488<br />
41066 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
65 JAHRE<br />
Werner Meetz, 13.4.<br />
Kraftfahrzeugtechnikermeister<br />
Unterhangstr. 6<br />
41236 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
Rolf Penners, 24.3.<br />
Inhaber eines Installateur- und<br />
Heizungsbauerbetriebes<br />
Lockhütter Str. 163 b<br />
41066 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
60 JAHRE<br />
Dipl.-Ing. Elke Streller, 19.3.<br />
Geschäftsführerin der<br />
Sicherheitsgewinn durch Tagfahrlicht<br />
ist, dürfen die neuen Zusatz-Lichter<br />
nicht mit der vollen Helligkeit<br />
leuchten. Das wird beim Do-ityourself-Einbau<br />
oft falsch gemacht<br />
und dann prompt bei der<br />
Hauptuntersuchung beanstan-<br />
Firma HSK Heizung Sanitär<br />
Klimatechnik GmbH<br />
Einruhrstr. 100<br />
41199 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
Wolfgang Hille, 21.3.<br />
Geschäftsführer der<br />
Firma Autohaus Weeke<br />
GmbH & Co. KG<br />
Erftstr. 30<br />
41238 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
Hans-Emil Kuhlen, 12.4.<br />
Kraftfahrzeugtechnikermeister<br />
Mongshof 4<br />
41199 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
Ronald Streit, 11.4.<br />
Geschäftsführer der Firma<br />
M + S Autoservice GmbH<br />
Rheydter Str. 4<br />
41065 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
50 JAHRE<br />
Karl-Heinz Zerreßen, 31.3.<br />
Tischlermeister<br />
Grete-Schmitter-Weg 3<br />
41068 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
det. Die Kfz-Meisterbetriebe raten<br />
zu Tagfahrleuchten in LED-<br />
Technik. Sie überzeugen durch<br />
fast nicht messbaren Energieverbrauch<br />
und halten meist ein<br />
ganzes Autoleben lang.<br />
Thomas Fels, 9.4.<br />
Dachdeckermeister<br />
Hehner Str. 93 a<br />
41069 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
Er ging von uns<br />
Willi Derix, 26.1.<strong>2011</strong><br />
Zimmerermeister †<br />
Dam 63<br />
41372 Niederkrüchten<br />
im Alter von 80 Jahren<br />
Arbeitnehmerjubiläen<br />
40-JÄHRIGES<br />
Marianne Büchler, 1.1.<br />
An der Lohmühle 14<br />
41189 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
Frau Büchler war am 1.1.<strong>2011</strong><br />
40 Jahre in der Firma<br />
Konditorei Heinemann<br />
GmbH & Co.,<br />
Krefelder Str. 645 in<br />
41066 <strong>Mönchengladbach</strong>,<br />
beschäftigt.
Wolfgang Sievers<br />
Dahlfuhr 35<br />
41069 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
Herr Sievers war am 1.1.<strong>2011</strong><br />
40 Jahre in der Firma<br />
Konditorei Heinemann<br />
GmbH & Co., Krefelder Str. 645<br />
in 41066 <strong>Mönchengladbach</strong>,<br />
beschäftigt.<br />
Betriebsjubiläen<br />
25-JÄHRIGES<br />
Angelika Spandler, 1.4.<br />
Friseurbetrieb<br />
41189 <strong>Mönchengladbach</strong>,<br />
Quadtstr. 13<br />
Hans-Emil Kuhlen, 1.4.<br />
Kraftfahrzeugtechnikerbetrieb<br />
Mongshof 4<br />
41199 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
DR. BACKES + PARTNER<br />
RECHTSANWÄLTE<br />
Hohenzollernstr. 177<br />
41063 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
TEL. 0 21 61 - 8 13 91-0<br />
FAX 0 21 61 - 8 13 91-50<br />
PERSONEN<br />
Günter Johnen, Obermeister der Friseur-Innung, wird 65 Jahre<br />
Sein 65. Lebensjahr vollendet am<br />
25. März der Friseurmeister Günter<br />
Johnen, Obermeister der Friseur-Innung<br />
<strong>Mönchengladbach</strong>.<br />
Günter Johnen legte nach einer<br />
Gesellentätigkeit im elterlichen<br />
Betrieb im Jahr 1968 die Meisterprüfung<br />
ab. Er übernahm 1974<br />
den elterlichen Betrieb, den sein<br />
Großvater Konrad im Jahre 1911<br />
in Eicken gegründet hatte. Diesen<br />
Betrieb führte Vater Anton<br />
trotz einer schweren Kriegsverletzung<br />
nach dem Krieg weiter<br />
und erhielt ihn als Existenzgrundlage<br />
der Familie.<br />
Bereits 1975 hatte Günter Johnen<br />
eine Fortbildung zum Friseurkosmetiker<br />
durchlaufen und<br />
übernahm in der Friseur-Innung<br />
<strong>Mönchengladbach</strong> 1977 das Amt<br />
eines Beauftragten für Kosmetik.<br />
Er gehörte seit 1979 dem Innungsvorstand<br />
an, wurde 1985<br />
stellvertretender Obermeister<br />
und übernahm 1991 das Amt des<br />
Obermeisters. 12 Jahre gehörte<br />
er auch dem Vorstand der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><strong>Mönchengladbach</strong><br />
an.<br />
Ein Hobby ist für Günter Johnen<br />
das Segeln auf großen Jachten.<br />
Er beschäftigt sich mit Modelleisenbahnen<br />
und ist Mitglied<br />
eines Laien-Spieltheaters.<br />
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HELMUT FREUEN<br />
Oberstadtdirektor a.D.<br />
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VERONIKA HEUSER<br />
Rechtsanwältin<br />
Fachanwältin für Sozialrecht<br />
MARTINA SCHÄCKEL<br />
Rechtsanwältin<br />
Am 25. März vollendet Obermeister<br />
Günter Johnen das 65. Lebensjahr<br />
DR. CARSTEN CHRISTMANN<br />
Rechtsanwalt<br />
Fachanwalt für Erbrecht<br />
DR. LUTZ HÄHLE<br />
Rechtsanwalt<br />
ULLRICH FELLER<br />
Rechtsanwalt<br />
Fachanwalt für Medizinrecht<br />
LENA SCHIMMELPFENNIG LL.M.<br />
Rechtsanwältin<br />
59
60<br />
KREIHA<br />
Karin Scholl geht in den Ruhestand<br />
Abschied nach 31-jähriger Tätigkeit im Dienste des Handwerks<br />
Mit dem 31. März scheidet nach<br />
31-jähriger ununterbrochener<br />
Tätigkeit Karin Scholl aus den<br />
Verwaltungsdiensten der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><strong>Mönchengladbach</strong><br />
aus.<br />
Sie trat 1980 als Verwaltungsangestellte<br />
in die Dienste der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><strong>Mönchengladbach</strong>.<br />
Nach einer Einarbeitungszeit<br />
übernahm sie sehr bald<br />
größere Aufgabengebiete. So erledigte<br />
sie im Vorzimmer des<br />
stellvertretenden Geschäftsführers<br />
Sander die umfangreiche Or-<br />
„Jugend schweißt <strong>2011</strong>“<br />
Es ist ein bedeutendes Ereignis<br />
für 43 junge Leute im Alter von<br />
16 bis 23 Jahren aus Langenfeld,<br />
Neuss, Kempen/Viersen und<br />
<strong>Mönchengladbach</strong>, die sich in ihrer<br />
Freizeit an der Schweißtechnischen<br />
Kursstätte in <strong>Mönchengladbach</strong><br />
weiterbilden. Ziel ist<br />
zunächst die Vorausscheidung<br />
durch den Bezirkswettbewerb<br />
am 9. April <strong>2011</strong>. Die besten<br />
Jung- und fortgeschrittenen<br />
Schweißer nehmen danach am<br />
Landeswettbewerb in Aachen<br />
teil und schließlich am Bundeswettbewerb<br />
in Hamburg. Während<br />
andere DVS-Bezirksverbände<br />
15 bis 20 junge Leute zu den<br />
Wettbewerben melden, stellt die<br />
Schweißtechnische Kursstätte<br />
<strong>Mönchengladbach</strong> (SK) mit 43<br />
Haben Sie heute schon<br />
geschweißt ?<br />
www.schweisskurs.de<br />
Jungschweißern vermutlich das<br />
größte Kontingent aller DVS-Bezirksverbände<br />
in Deutschland.<br />
Für Volker Sack, den verantwortlichen<br />
Organisator der SK <strong>Mönchengladbach</strong>,<br />
ist das ein deutli-<br />
ganisationsarbeit, gab kompetent<br />
Tarifauskünfte, bearbeitete<br />
selbstständig das gesamte Gratulationswesen<br />
und beantwortete<br />
mit Einfühlungsvermögen<br />
Verbraucherfragen. Auch die eigenständige<br />
Vorbereitung der<br />
Gesellenausschusswahlen, der<br />
Schlichtungsverfahren bei Lehrlingsstreitigkeiten<br />
und der gesamten<br />
Verwaltungsarbeit für<br />
den Juniorenkreis Handwerk, Regionalkreis<br />
<strong>Mönchengladbach</strong>,<br />
gehörte bis zum Ausscheiden<br />
zu ihren Aufgabengebieten. Sie<br />
übte ihre Tätigkeit mit Geschick,<br />
Die Teilnehmer an den Weiterbildungsmaßnahmen der Schweißtechnischen Kursstätte zusammen mit Geschäftsführer<br />
Reinhard Esser (links im Bild) und den Ausbildern Samuel Richter, Volker Sack und Marc Müller<br />
ches Indiz für die hohe Motivation<br />
der jungen Schweißer aus<br />
unserer Region. Gute Schweißer<br />
sind in Handwerk und Industrie<br />
sehr gefragt, und mit einer Platzierung<br />
beim Landes- und Bundeswettbewerb<br />
verbessern sich<br />
die Chancen am Arbeitsmarkt<br />
enorm.<br />
Dass bei der jungen Generation<br />
eine Null-Bock-Mentalität vorherrschen<br />
soll, kann Volker Sack<br />
überhaupt nicht bestätigen.<br />
Schließlich kommen die jungen<br />
Leute freiwillig viermal die Woche<br />
nach der Arbeit oder Schule<br />
in die Schweißtechnische Kursstätte<br />
nach <strong>Mönchengladbach</strong>,<br />
Übersicht, aber auch mit der gebotenen<br />
Hartnäckigkeit aus, die<br />
bei diesen Aufgaben gefordert<br />
waren.<br />
Für all diese geleistete Arbeit<br />
möchten wir uns bei Karin Scholl<br />
herzlich bedanken.<br />
Für ihren wohlverdienten Ruhestand,<br />
die dort geplanten vielfältigen<br />
Reisen mit ihrer Familie,<br />
vor allem auch mit dem geliebten<br />
Enkel, wünschen wir alle „beste<br />
Erholung“ und die dazugehörige<br />
weitere gute Gesundheit.<br />
wo sie unter Anleitung von<br />
Lehrschweißern ihre Fähigkeiten<br />
verbessern und perfektionieren.<br />
Trainiert wird nicht nur das Lichtbogenhandschweißen,<br />
sondern<br />
auch spezielle Techniken wie Metall-Aktivgasschweißen,Wolfram-Inertgasschweißen<br />
und Gasschweißen.<br />
Das sind Verfahren,<br />
die selbst erfahrene Schweißer<br />
nicht immer perfekt beherrschen.<br />
Damit trägt die SK <strong>Mönchengladbach</strong><br />
dazu bei, den<br />
Fachkräftemangel in den Metallverarbeitenden<br />
Berufen abzumildern.<br />
Der Ausscheidungswettbewerb<br />
auf Bezirksebene findet statt am<br />
Am 31. März <strong>2011</strong> wird Karin Scholl<br />
nach 31-jähriger Tätigkeit in den<br />
wohlverdienten Ruhestand verabschiedet<br />
9. April <strong>2011</strong> von 8.00 bis 14.00<br />
Uhr in der SK <strong>Mönchengladbach</strong>,<br />
Oststraße 20-22. Ganz sicher werden<br />
es einige fortgeschrittene<br />
Schweißer bis zum Bundeswettbewerb<br />
im September in Hamburg<br />
schaffen, um sich danach<br />
eventuell sogar auf internationaler<br />
Ebene mit Schweißern aus<br />
aller Welt zu messen. Bei den<br />
Ausscheidungen geht es natürlich<br />
primär um die fachliche Leistung,<br />
allerdings kommt auch der<br />
kommunikative Aspekt nicht zu<br />
kurz. Man lernt sich kennen,<br />
tauscht sich aus und bleibt nicht<br />
selten auch dauerhaft miteinander<br />
befreundet.
Als neue Mitglieder begrüßen wir<br />
FRISEUR-INNUNG MÖNCHENGLADBACH<br />
Silke Grümer-Gülden<br />
41066 <strong>Mönchengladbach</strong>, Dammer Str. 101<br />
INNUNG DES KRAFTFAHRZEUGGEWERBES MÖNCHENGLADBACH<br />
Jürgen Kaesmacher<br />
41069 <strong>Mönchengladbach</strong>, Bahnstr. 178<br />
INNUNG SANITÄR-HEIZUNG-KLIMA MÖNCHENGLADBACH<br />
Edelhard-Renier Königs<br />
41238 <strong>Mönchengladbach</strong>, Hövelstr. 8<br />
Seit einem Jahr erfolgreich<br />
Die Imagekampagne des Handwerks<br />
Die Imagekampagne des deutschen<br />
Handwerks blickt auf ein<br />
erfolgreiches erstes Jahr zurück.<br />
Mit Begeisterung und kreativen<br />
Ideen hat sich das Handwerk in<br />
die Kampagne eingebracht und<br />
einer breiten Öffentlichkeit die<br />
wirtschaftliche und gesellschaftliche<br />
Bedeutung des Handwerks<br />
in Deutschland nähergebracht.<br />
Mit Erfolg: „Die Wirtschaftsmacht.<br />
Von nebenan.“ darf sich<br />
über große Aufmerksamkeit, ein<br />
beachtliches Presseecho sowie<br />
zahlreiche Auszeichnungen und<br />
Kreativ-Preise freuen. Im Januar<br />
2010 ist der Startschuss für die<br />
Imagekampagne des deutschen<br />
Handwerks gefallen. Seitdem<br />
sorgten mehr als 38.000 Plakate<br />
sowie zahlreiche Anzeigenschaltungen<br />
dafür, dass die Botschaft<br />
VERSORGUNGSWERK<br />
Eine Selbsthilfeeinrichtung<br />
des Handwerks<br />
● Rundum-Beratung<br />
● Versorgungsanalyse<br />
● Rentenberechnung<br />
● Firmenbetreuung<br />
● Existenzabsicherung<br />
● Altersabsicherung<br />
Prüfen und aktualisieren auch<br />
Sie mit dem Versicherungsfachmann<br />
Ihre bestehenden<br />
Verträge. Weitere <strong>Info</strong>rmationen<br />
erhalten Sie über das<br />
Versorgungswerk der im<br />
von der Bedeutung und der Modernität<br />
des Handwerks breit ins<br />
Land getragen wurde.<br />
Mit über 1.100 Ausstrahlungen<br />
im Fernsehen hat der Kampagnen-Spot<br />
rund 32 Millionen Zuschauer<br />
erreicht. Rund eine weitere<br />
Million vorwiegend jüngerer<br />
Menschen sah den Handwerks-Spot<br />
zudem im Kino und<br />
mit über 900.000 Besuchern fand<br />
auch die Kampagnenwebsite<br />
www.handwerk.de einen sehr<br />
regen Zulauf.<br />
Jugendliche wurden durch interaktive<br />
Kampagnen-Tools, wie die<br />
„Fotobox“, durch Anzeigenschaltungen<br />
in Jugendmedien<br />
und eine jugendgerechte Berufsbroschüre<br />
auf die hervorragenden<br />
Möglichkeiten einer Ausbil-<br />
Bezirk der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />
<strong>Mönchengladbach</strong><br />
zusammengeschlossenen<br />
Innungen.<br />
Geschäftsstelle:<br />
Pescher Str. 115<br />
41065 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
André Heppener<br />
Telefon 02161/49150<br />
oder Frau Kallen<br />
Telefon 02161/93690-33<br />
Sprechstunde:<br />
Mittwoch, 9. und 23.3.<strong>2011</strong><br />
9.00-12.00 Uhr<br />
SIEGERS<br />
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Die Erzeugung von elektrischer Energie<br />
aus Sonnenlicht ist preisgünstig<br />
und umweltfreundlich.<br />
Wir beraten Sie gern über<br />
Möglichkeiten und Förderung<br />
vom Staat.<br />
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dung im Handwerk hingewiesen.<br />
So wurde beispielsweise auch auf<br />
den Internetseiten www.schuhmacherhandwerk.de<br />
unter der<br />
Rubrik „Berufsinfo“ ein direkter<br />
Link zu den Schuhmacher-<strong>Info</strong>s<br />
der Kampagne gesetzt.<br />
Die Laufzeit der Imagekampagne<br />
ist vorerst auf weitere vier<br />
Jahre ausgelegt. Doch laut ZDH-<br />
Präsident Otto Kentzler bei der<br />
TECHNIK<br />
aus einer<br />
HAND<br />
Bergerstraße 37<br />
41068 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
0 21 61 - 8 67 78<br />
Mail: info@siegers-haustechnik.de<br />
www.siegers-haustechnik.de<br />
Mitgliederversammlung des<br />
Schuhmacherverbandes im November<br />
2010 in Oberhausen stehe<br />
bereits jetzt fest, dass es danach<br />
weitergehe. Bei dieser Versammlung<br />
wurde auch beschlossen,<br />
dass unser Schuhmacher-<br />
Handwerk im Frühjahr <strong>2011</strong> mit<br />
einem eigenen Sujet in die Kampagne<br />
einsteigt. Wir werden Sie<br />
rechtzeitig darüber informieren.<br />
RECHTSBERATUNG<br />
Die Rechtsberatung der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />
<strong>Mönchengladbach</strong> bietet Rechtsberatung für alle Mitglieder<br />
in allen Fragen des Vertrags-, Wirtschafts- und Wettbewerbsrechts,<br />
soweit sie im Zusammenhang mit der Betriebsführung<br />
stehen.<br />
Schwerpunkt ist dabei die Durchsetzung von ausstehenden<br />
Forderungen der Handwerksbetriebe aus Werkverträgen,<br />
insbesondere nach VOB. Es werden für die Mitglieder<br />
Mahn- und Vollstreckungsbescheide beantragt<br />
und Zwangsvollstreckungsmaßnahmen durchgeführt.<br />
Kommt es aufgrund des Rechtsmittels eines Schuldners zu<br />
einer streitigen Verhandlung, so kann die Sache problemlos<br />
an einen Rechtsanwalt abgegeben werden.<br />
65
66<br />
KREIHA<br />
„Wir machen mit beim Master“<br />
Handwerkerschaft hilft und lernt<br />
Die Mitglieder der 18 Innungen<br />
der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> sind<br />
begeistert von der Idee des Vereins<br />
„MG3.0“, „unserer Stadt ein<br />
neues Gesamtkonzept zu geben<br />
und mit einem solchen Masterplan<br />
die Voraussetzung für einen<br />
grundlegenden Wandel zu schaffen.<br />
Sie stehen sozusagen Gewehr<br />
bei Fuß, diesen Masterplan<br />
mit Leben zu füllen“, so der<br />
Kreishandwerksmeister Frank<br />
Mund. Diese Kooperationsbereitschaft<br />
beziehe sich auf die inhaltliche<br />
Mitarbeit der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong>,<br />
die Teil dieser<br />
Initiative ist, wie auch auf die<br />
konkrete Umsetzung einzelner<br />
Projekte und Maßnahmen.<br />
Handlungsbedarf bestehe in der<br />
Tat, das würden nicht nur die<br />
Baufachleute sehen, die täglich<br />
in der Stadt unterwegs sind, sondern<br />
auch die Mitglieder der anderen<br />
Innungen, die in Mön-<br />
chengladbach leben und arbeiten:<br />
„Unsere Stadt hat Defizite,<br />
sie ist aber insgesamt eine lebenswerte<br />
und damit auch liebenswerte<br />
Kommune. Dieses Potenzial<br />
müssen wir ausschöpfen<br />
und ausbauen, allein schon, weil<br />
die sogenannten weichen Standortfaktoren,<br />
wie Freizeit- und<br />
Kultureinrichtungen, ein funktionierendes<br />
Straßen- und Verkehrsnetz,<br />
entscheidend für die<br />
dauerhafte Ansiedlung von<br />
Fachkräften aller Gewerke sind.“<br />
Die Initiative der Architektenschaft,<br />
der IHK Mittlerer Niederrhein<br />
und der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />
<strong>Mönchengladbach</strong> sieht<br />
die Notwendigkeit einer Strukturkorrektur<br />
im Bereich Hauptund<br />
Güterbahnhof, Polizeikaserne<br />
und Hochschule, City Rheydt<br />
und Verkehrskonzept. „Uns ist es<br />
ganz wichtig“, erklärt Frank<br />
Mund, „dass bestehende städte-<br />
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UNSER ANGEBOT :<br />
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und Zubehör • Profilrohre • Spezialrohre<br />
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stehen zur Lagerung zur Verfügung.<br />
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bauliche Planungskonzepte bei<br />
der Entwicklung des Masterplans<br />
analysiert und mitverarbeitet<br />
werden.“ Planungsdezernent<br />
Andreas Wurff sei beratendes<br />
Mitglied des Vereins. Die Finanzierung<br />
der Vereinsarbeit, besonders<br />
die Arbeit eines namhaften<br />
externen Stadtplaners mit internationalem<br />
Renommee, soll<br />
schon im März stehen. Im April<br />
soll der Auftrag vergeben und ab<br />
dann geplant werden. Stefan<br />
Bresser, Gründungsmitglied des<br />
Vereins und Geschäftsführer der<br />
<strong>Kreishandwerkerschaft</strong>, ist optimistisch,<br />
„dass wir innerhalb von<br />
zwei Jahren so weit sind“. Getragen<br />
von einem breiten Konsens,<br />
soll der Rat den Masterplan am<br />
Ende als verbindlichen Leitfaden<br />
für die städtebauliche Entwicklung<br />
annehmen.<br />
T E R M I N E<br />
Frank Mund sieht den Verein als<br />
Fortsetzung des bürgerschaftlichen<br />
Engagements früherer Generationen:<br />
„Unsere Stadt lebt<br />
nur durch das Verantwortungsbewusstsein<br />
ihrer Bürger. Das haben<br />
unsere Urväter vor langer<br />
Zeit erkannt. Diese auch vom<br />
Handwerk getragene Tradition<br />
ist in den vergangenen Jahrzehnten<br />
durch den Strukturwandel<br />
in der Stadt ins Hintertreffen<br />
geraten. Nun stehen die Zeichen<br />
jedoch eindeutig auf Aufbruch.“<br />
Die Stadt als Ganzes werde profitieren<br />
und das Handwerk:<br />
„Nehmen wir doch nur das neue<br />
Einkaufszentrum am ehemaligen<br />
Stadttheater: Unsere Stadt<br />
ist attraktiv für Investoren. Dieses<br />
Interesse bietet unseren Innungen<br />
alle Möglichkeiten.“<br />
Die Gründungsmitglieder von<br />
„MG3.0“ sind aufseiten der<br />
<strong>Kreiha</strong> Stefan Bresser und Hans-<br />
Wilhelm Klomp.<br />
14.3., 19.30 Uhr, Schuhmacher-Innung Linker Niederrhein<br />
Innungsversammlung im Konferenzzimmer, Haus des Handwerks,<br />
2. Etage, Pescher Str. 115, 41065 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
22.3., 17 Uhr, Bäcker-Innung <strong>Mönchengladbach</strong><br />
Innungsversammlung im Haus Heiligenpesch, Heiligenpesch 106,<br />
41069 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
24.3., 19 Uhr, Dachdecker-Innung <strong>Mönchengladbach</strong><br />
Innungsversammlung bei Firma Gebr. Laumans GmbH & Co. KG<br />
Ziegelwerke, Stiegstr. 88, 41379 Brüggen-Bracht<br />
29.3., 19.30 Uhr, Konditoren-Innung <strong>Mönchengladbach</strong><br />
Innungsversammlung im Konferenzzimmer, Haus des Handwerks,<br />
2. Etage, Pescher Str. 115, 41065 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
Diesjährige Lehrlingslossprechung<br />
Die Feierstunde für den beruflichen Nachwuchs, verbunden mit der<br />
Lehrlingslossprechungsfeier und Ehrung der Jahresbesten, findet<br />
statt<br />
am Sonntag, 27. März <strong>2011</strong>, um 10.30 Uhr,<br />
in der Stadtsparkasse <strong>Mönchengladbach</strong><br />
Präsident Wolfgang Schulhoff gratuliert für die Handwerkskammer<br />
Düsseldorf.<br />
Grüße kommen auch von der Stadt <strong>Mönchengladbach</strong> und der Gesellenschaft<br />
. Metallbauermeister Wolfgang Knor spricht zum Thema<br />
„Ohne Handwerk geht es nicht“. Sandra Minnert, Botschafterin<br />
der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft <strong>2011</strong> in Deutschland und<br />
2-fache Weltmeisterin im Frauenfußball hat das Thema „Nichts ist<br />
unmöglich“ gewählt. Den musikalischen Rahmen gestaltet das<br />
Jugendblasorchester der Musikschule <strong>Mönchengladbach</strong>.
Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />
nicht überall ist die Bedeutung der Innung als Basisorganisation<br />
des örtlichen Handwerks bekannt.<br />
Sie können sich auf dieser Seite kurz und knapp über<br />
die Vorteile einer Innungsmitgliedschaft informieren.<br />
Diese <strong>Info</strong>rmationen sind natürlich nur Ausschnitte der<br />
umfangreichen Vorzüge einer Innungsmitgliedschaft.<br />
Nachfolgend vorab nur einmal sieben Gründe, die für<br />
eine Mitgliedschaft sprechen:<br />
➊ Wir kümmern uns um die Einziehung Ihrer geschäftlichen<br />
Forderungen. Dieser Service ist kostenlos und<br />
erspart Innungsmitgliedern zeitraubende Schreibtischarbeit.<br />
Wettbewerbswidrige Werbung, wie zum<br />
Beispiel das unzulässige Anbieten handwerklicher<br />
Leistungen, ahnden wir sofort als Wettbewerbsverstoß<br />
durch entsprechende Abmahnverfahren, ohne<br />
Imageschaden für Sie.<br />
➋ Werbung und Öffentlichkeitsarbeit gehören auch zu<br />
den wesentlichen Aufgaben Ihrer <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />
und Innung. So suchen wir intensiven Kontakt<br />
zu den Medien und zeigen sichtbare Präsenz auf<br />
öffentlichen Veranstaltungen. Diese Aktivitäten<br />
bringen Ihnen neue Kunden!<br />
➌ Kostenfreie Rechtsberatung in allen Fragen des<br />
Arbeits-, des Sozial- und des Vertragsrechts. Auch<br />
werden Sie von uns kostenlos vor den Arbeits-,<br />
Sozial- und Verwaltungsgerichten vertreten.<br />
➍ Die Fachverbände unterrichten Sie regelmäßig über<br />
technische, wirtschaftliche und rechtliche Neuerun-<br />
Hiermit beantrage(n) ich/wir den Erwerb der Mitgliedschaft bei der<br />
ab .<br />
<strong>Mönchengladbach</strong>, den<br />
KREIHA<br />
Ihre Innung –<br />
Es gibt viele gute Gründe, dabei zu sein!<br />
gen. Es werden Fachveranstaltungen, Vorträge,<br />
Lehrgänge und Seminare angeboten. Maßnahmen<br />
also, die Ihnen Ihre tägliche Arbeit erleichtern.<br />
➎ Die <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> vertritt auch die Gesamtinteressen<br />
des selbstständigen Handwerks und vor<br />
allem im politischen Bereich.<br />
➏ Für Innungsmitglieder ist die Berufsausbildung<br />
der Auszubildenden günstiger. Innungsmitglieder<br />
müssen nur reduzierte Lehrgangs- und Prüfungsgebühren<br />
zahlen.<br />
➐ Als Innungsmitglied können Sie kostengünstige<br />
Versicherungen über das Versorgungswerk der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />
mit der Signal/Iduna-Versicherung<br />
in Anspruch nehmen.<br />
Das wichtigste Argument bei allen Leistungen ist zweifellos<br />
der Kostenvorteil einer Innungsmitgliedschaft.<br />
Ihre Mitgliedschaft macht sich mehr als bezahlt.<br />
Also, auf was warten Sie noch?<br />
Nehmen Sie sofort Kontakt auf. Es lohnt sich für Sie.<br />
Lassen Sie sich überzeugen.<br />
A U F N A H M E A N T R A G<br />
<strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />
<strong>Mönchengladbach</strong><br />
Haus des Handwerks<br />
Pescher Str. 115<br />
41065 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
Telefon: 02161/491525<br />
Fax: 02161/491550<br />
homepage: www.Kh-mg.de<br />
E-Mail: info@kh-mg.de<br />
-Innung <strong>Mönchengladbach</strong><br />
Stempel und Unterschrift<br />
67<br />
✁
68<br />
KREIHA<br />
Juniorenkreis Handwerk<br />
Regionalkreis <strong>Mönchengladbach</strong> e.V.<br />
Wer sind wir? Junghandwerker sind verantwortlich denkende und leitende Meister und selbstständige Handwerker bis<br />
40 Jahre, die sich für ein modernes und selbstständiges Handwerk engagieren und nach außen vertreten.<br />
Junghandwerker sind fortschrittliche Handwerker und dem Handwerk verbundene Personen, die sich<br />
mit den Problemen unserer Zeit auseinandersetzen.<br />
Junghandwerker sind Verfechter der freiheitlich-demokratischen Grundordnung und der sozialen<br />
Marktwirtschaft sowie des Leistungsprinzips.<br />
Was wollen wir? Junghandwerker setzen sich für die duale Berufsausbildung ein und unterstützen<br />
eine Politik, die den Stellenwert des Handwerks als tragende Säule der Marktwirtschaft erkennt.<br />
Junghandwerker werben für das Image des fortschrittlichen Handwerks mit seiner Dynamik und Leistungsfähigkeit.<br />
Solltest du Interesse an uns haben und die Möglichkeiten nutzen, dich in anderen Betrieben zu informieren, mit uns<br />
dich hautnah am Markt zu orientieren, Erfahrungsaustausch gewerkübergreifend zu pflegen oder fachübergreifende<br />
Kontakte zu jungen Meisterinnen und Meistern zwecks gegenseitiger Hilfestellung zu nutzen, so melde dich bitte<br />
unter Telefon 02161/491555.<br />
Das Handwerk unterstützt bei der Berufsfindung<br />
Jedes Jahr lernen über 100<br />
Schüler der Bischöflichen Marienschule<br />
verschiedene Berufe<br />
während eines Betriebspraktikums<br />
kennen. Das <strong>Mönchengladbach</strong>er<br />
Handwerk unterstützt<br />
die Berufswahl dabei erstmalig<br />
im Rahmen einer Präsentationsveranstaltung<br />
vor dem<br />
Jahrgang der Klasse 9. Diese<br />
Schüler werden im Laufe des Jahres<br />
auf das Praktikum Anfang<br />
2012 vorbereitet.<br />
Die Berufsausbildung im Handwerk<br />
ist anspruchsvoller gewor-<br />
● EISENWAREN<br />
● BAUBESCHLÄGE<br />
● TÜRBESCHLÄGE<br />
● SCHLIESSANLAGEN<br />
● TÜREN, PLATTEN, BAUELEMENTE<br />
● OBJEKTBERATUNG<br />
den. So wurde beispielsweise aus<br />
der früheren Kraftfahrzeugmechanikerlehre<br />
die Ausbildung<br />
zum Kraftfahrzeugmechatroniker,<br />
aus dem Elektroinstallateur<br />
wurde der Elektroniker. Qualifizierte<br />
und qualifizierbare Jugendliche<br />
kennen oftmals noch<br />
nicht die Chancen im Handwerk<br />
von heute. Aktuell beschäftigen<br />
große <strong>Mönchengladbach</strong>er<br />
Handwerksbetriebe bis zu 150<br />
Mitarbeiter. Neben den rein<br />
technischen Berufsfeldern werden<br />
in Handwerksbetrieben aller<br />
Größenordnung anspruchsvolle<br />
kaufmännische Berufsbilder ausgebildet.<br />
Diese Entwicklung wurde den<br />
Schülern am 23.02.<strong>2011</strong> in einer<br />
gemeinsamen Unterrichtsveranstaltung<br />
von Schule und Handwerk<br />
vorgestellt.<br />
Die Idee wurde per Handschlag<br />
besiegelt: Schulleiter Wilhelm<br />
Oberdörster war begeistert von<br />
dem Angebot des Kreishandwerksmeisters<br />
Frank Mund, „seine“<br />
Schüler auch über das Handwerk<br />
zu informieren. „Unser<br />
RIDDER<br />
EISENWAREN- UND HOLZGROSSHANDEL<br />
Rheydt<br />
Wickrather Straße 41<br />
41236 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
Telefon (0 21 66) 9 71 95-0<br />
Telefax (0 21 66) 9 71 95 35<br />
primäres Ziel ist sicher, die Kinder<br />
über das Abitur an die Hochschulen<br />
zu führen. Aber: Der<br />
kommende ‚Doppeljahrgang‘<br />
und die Weiterentwicklung des<br />
Handwerks machen eine Zusammenarbeit<br />
interessant“, so Oberdörster.<br />
Frank Mund sieht die Notwendigkeit,<br />
den Schülern über Berufsspraktika<br />
eine intensive Hilfestellung<br />
bei der Wahl der Berufsausbildung<br />
zu geben. „Immer<br />
dann, wenn ein Schüler frühzeitig<br />
die Vor- und Nachteile von<br />
sehr unterschiedlichen Berufen<br />
hautnah kennengelernt hat, ist<br />
die Wahrscheinlichkeit der ‚richtigen‘<br />
Berufswahl umso größer.<br />
Dabei bietet sich auch gerade das<br />
Praktikum im Handwerk an, da<br />
hier sichtbare Erfolgserlebnisse<br />
produziert werden“, stellt Frank<br />
Mund fest.<br />
In der Bischöflichen Marienschule<br />
präsentierten exemplarisch für<br />
das <strong>Mönchengladbach</strong>er Handwerk<br />
die Handwerksunternehmer<br />
Heinz-Wilhelm Klomp<br />
(Tischler), Carsten Nestler (<strong>Info</strong>rmationstechniker),<br />
Holger Steup<br />
(Sanitär-Heizung-Klima) und der<br />
Kreishandwerksmeister Frank<br />
Mund (Kraftfahrzeug) den heutigen<br />
Stand der Berufsfelder.
Betriebspraktikum<br />
Der richtige Weg für Berufseinsteiger<br />
Der Weg von der Schule in den<br />
Beruf ist ein wichtiger Schritt im<br />
Leben eines jeden Menschen!<br />
Der Berufseinstieg sollte daher<br />
gut durchdacht und vorbereitet<br />
sein. Jeder Schulabgänger verfügt<br />
über individuelle Fähigkeiten<br />
und Talente, die er mit einer<br />
entsprechenden Berufsausbildung<br />
in die eigene Karriere einbringen<br />
kann.<br />
Das Betriebspraktikum im Handwerksbetrieb<br />
ist eine der besten<br />
Möglichkeiten für Schülerinnen<br />
und Schüler, festzustellen, ob<br />
man für einen Beruf geeignet ist<br />
bzw. ob der Beruf oder der Betrieb<br />
den eigenen Wünschen<br />
entspricht. Der Betrieb kann<br />
während des Praktikums prüfen,<br />
ob Motivation, Teamfähigkeit,<br />
geistige Anforderungen und<br />
praktische Fertigkeiten den Anforderungen<br />
der Ausbildung<br />
entsprechen.<br />
Maler-Einkauf West eG<br />
Künkelstraße 43 B1<br />
41063 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
Telefon 0 21 61. 46 34 9-0<br />
Telefax 0 21 61. 46 34 9-99<br />
vertrieb-moenchengladbach<br />
@meg-west.de<br />
www.meg-west.de<br />
Das Ziel des Betriebspraktikums<br />
besteht im Wesentlichen darin,<br />
Schülerinnen und Schülern die<br />
Chance zu bieten, ihre Interessen<br />
und Eignung für einen bestimmten<br />
Beruf unter realen Bedingungen<br />
zu überprüfen. Oftmals<br />
ergibt sich aus einem Betriebspraktikum<br />
ein fester Vertrag für<br />
ein Ausbildungsverhältnis.<br />
Was kann ein Betriebspraktikum<br />
leisten:<br />
• Erste Einblicke in bisher unbekannte<br />
Lebensbereiche<br />
• Abbau von Schwellenängsten<br />
vor der Berufs- und Arbeitswelt<br />
• Eine gewisse Berufsorientierung<br />
durch das Kennenlernen<br />
der Berufswelt<br />
• Einblick in die körperlichen<br />
und geistigen Anforderungen<br />
und Belastungen des Wunschberufes<br />
Farben, Lacke, Tönservice, Zubehör<br />
Riesenauswahl an Tapeten- u. Teppichkollektionen<br />
Musterausstellung: Spachtel- und Lasurtechniken,<br />
Teppiche, Laminatböden, Fertigparkett<br />
Werkzeuge, Maschinen, Maschinenverleih<br />
Kompetente Beratung<br />
• Diskussionsmöglichkeit mit<br />
Betriebsangehörigen und<br />
Lehrpersonen<br />
• Einübung von Arbeitstugenden<br />
wie z.B. Ausdauer, Aufmerksamkeit,<br />
Pünktlichkeit,<br />
Teamarbeit<br />
• Kennenlernen von zukünftigen<br />
Auszubildenden<br />
Der Leitfaden Betriebspraktikum<br />
für Schüler beinhaltet neben<br />
Tägliche Anlieferung im Umkreis von 100 km<br />
INFOS<br />
Die neue MEG in <strong>Mönchengladbach</strong><br />
Eine von 10 guten Adressen<br />
für professionellen Malerbedarf<br />
zahlreichen <strong>Info</strong>rmations- und<br />
Arbeitsblättern für die Durchführung<br />
des Praktikums auch<br />
Tipps, Checklisten und Musterschreiben<br />
für die spätere Bewerbung<br />
um eine Lehrstelle.<br />
Die kostenlose Version im Internet<br />
gibt es hier: www.autoberufe.<br />
de/_downloads/44064.pdf<br />
3.500 m 2 Lager- und Verkaufsfläche<br />
Bonn<br />
Düsseldorf<br />
Gummersbach<br />
Kleve<br />
Köln<br />
Krefeld<br />
M-Gladbach<br />
Moers<br />
Remscheid<br />
Siegburg<br />
69
70<br />
INFOS<br />
Wirtschaftsjunioren <strong>Mönchengladbach</strong> sprechen sich gegen Frauenquote aus<br />
Junge Unternehmer lehnen Eingriff<br />
in die Entscheidungshoheit<br />
von Unternehmen ab. Quantität<br />
soll nicht vor Qualität gehen.<br />
Die Wirtschaftsjunioren <strong>Mönchengladbach</strong><br />
lehnen eine Frauenquote<br />
ab. Die von Bundesarbeitsministerin<br />
Ursula von der<br />
Leyen geforderte Frauenquote<br />
in Führungsgremien der Wirtschaft<br />
hat eine breit angelegte<br />
öffentliche Diskussion entfacht.<br />
Für die Wirtschaftsjunioren <strong>Mönchengladbach</strong><br />
käme die Einführung<br />
einer festen Quote für<br />
Frauen in Führungspositionen einem<br />
Eingriff in die Entscheidungshoheit<br />
von Unternehmen<br />
gleich. „Unternehmen sollten<br />
nach wie vor entscheiden können,<br />
wer die qualifizierteste Bewerberin<br />
oder der qualifizierteste<br />
Bewerber für eine Position<br />
ist“, so Karin van Soest-Schückhaus,<br />
Vorstandsvorsitzende der<br />
Wirtschaftsjunioren <strong>Mönchengladbach</strong>.<br />
„Zudem löst eine solche<br />
Quote nicht das eigentliche<br />
Problem der Überzahl männlicher<br />
Vorgesetzter und Aufsichts-<br />
räte. Es kann aber aus Sicht der<br />
Unternehmen nicht das Ziel sein,<br />
Quantität vor Qualität zu setzen“,<br />
so van Soest-Schückhaus<br />
weiter. „Vor allem Faktoren wie<br />
unzureichende Kinderbetreuung,<br />
mangelnde gesellschaftliche<br />
Akzeptanz und auch die Kultur<br />
in den Unternehmen selbst<br />
spielen hier eine nicht zu unterschätzende<br />
Rolle.“<br />
Auch die gesellschaftliche Akzeptanz<br />
nimmt Einfluss auf die<br />
Berufstätigkeit von Frauen.<br />
Denn Mutterschaft und Erwerbstätigkeit<br />
sind nicht immer gern<br />
gemeinsam gesehen in Deutschland.<br />
„Frauen müssen Karriere<br />
auch wollen. Solange der Begriff<br />
der Rabenmutter im Deutschen<br />
nach wie vor existiert, stehen<br />
Frauen immer zwischen den<br />
Stühlen“, konstatiert van Soest-<br />
Schückhaus. „Zudem sind viele<br />
Frauen aufgrund der Betreuungssituation<br />
der Kinder gezwungen,<br />
in Teilzeit zu arbeiten.<br />
Das sind aktuell etwa 39% der erwerbstätigen<br />
Frauen. Karriere<br />
macht frau dabei allerdings<br />
nicht“, schlussfolgert die Vorsit-<br />
zende der Wirtschaftsjunioren<br />
<strong>Mönchengladbach</strong>.<br />
Dabei würde ein Blick über den<br />
Tellerrand auch für Deutschland<br />
Lösungen aufzeigen. Die nordischen<br />
Nachbarländer beispielsweise<br />
bieten flächendeckende<br />
Kinderbetreuung bis 16.30 Uhr<br />
und integrieren zudem das Arbeitsleben<br />
in das Familienleben –<br />
und nicht umgekehrt.<br />
Aus Sicht der Junioren gibt es<br />
längst positive unternehmerische<br />
Ansätze. „Gerade der Mittelstand<br />
geht im Hinblick auf die<br />
Beschäftigung von Frauen mit<br />
gutem Beispiel voran. Hier findet<br />
sich eine Vielzahl an qualifiziertem<br />
weiblichem Personal. Es<br />
bleibt aber auch festzuhalten,<br />
dass einige Branchen gar nicht<br />
erst in die Lage versetzt werden,<br />
Frauen einzustellen, schlichtweg,<br />
weil keine Bewerberinnen da<br />
sind. Das ist vor allem in technischen<br />
Berufen der Fall.“ Deshalb<br />
fordern die Wirtschaftsjunioren<br />
<strong>Mönchengladbach</strong> ein deutliches<br />
Signal der Politik. „Gesellschaftliche<br />
Akzeptanz schaffen, aufklären<br />
und den kulturellen Wandel<br />
auch in Unternehmen voran-<br />
Dohrweg 2 41066 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
treiben. Nur so kann Frauen der<br />
Einzug in Führungsetagen und<br />
Aufsichtsräte ermöglicht werden“,<br />
resümiert van Soest-<br />
Schückhaus.<br />
Über die Wirtschaftsjunioren<br />
<strong>Mönchengladbach</strong> e.V.<br />
Den Wirtschaftsjunioren <strong>Mönchengladbach</strong><br />
gehören heute<br />
rund 130 aktive Mitglieder, die<br />
nicht älter als 40 Jahre sind, sowie<br />
Förderer aus allen Bereichen<br />
der Wirtschaft an. Ziel der Wirtschaftsjunioren<br />
ist es, die Akzeptanz<br />
für unternehmerisches Handeln<br />
zu erhöhen und die künftige<br />
Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik<br />
aktiv mitzugestalten.<br />
Bundesweit sind 11.000 Mitglieder<br />
in den Wirtschaftsjunioren<br />
organisiert. Bei einer Wirtschaftskraft<br />
von mehr als 120<br />
Mrd. Euro Umsatz verantworten<br />
sie rund 300.000 Arbeits- und<br />
35.000 Ausbildungsplätze. Seit<br />
1958 sind die Wirtschaftsjunioren<br />
Deutschland Mitglied der<br />
mehr als 100 Nationalverbände<br />
umfassenden Junior Chamber International<br />
(JCI).<br />
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Wir verstehen unser Handwerk.<br />
INFOS<br />
Bereich „Energieeffizient bauen und sanieren“<br />
Wiedereinführung der KfW-Förderung von Einzelmaßnahmen sowie Förderung von Ersatzneubauten<br />
Den intensiven Bemühungen des<br />
ZDB und weiterer Verbände, die<br />
Förderung im bisherigen Umfang<br />
beizubehalten, ist es zu verdanken,<br />
dass die KfW zum<br />
01.<strong>03</strong>.<strong>2011</strong> die Förderung von<br />
Einzelmaßnahmen in den Bereichen<br />
„Dämmung“, „Fenster“<br />
und „Heizungs- und Lüftungstechnik“<br />
wieder einführt (Programm<br />
151/152, 153, 430 und<br />
431: Energieeffizient sanieren –<br />
Kredit und Investitionszuschuss<br />
sowie Sonderförderung). Dadurch<br />
macht die KfW eine schrittweise<br />
energetische Modernisierung<br />
wieder möglich. Gleichzeitig<br />
hat die KfW aber die technischen<br />
Mindestanforderungen<br />
für die Einzelmaßnahmen um<br />
durchschnittlich 20 % erhöht.<br />
In diesem Zusammenhang stellt<br />
die KfW das Berechnungsverfahren<br />
für die technischen Mindestanforderungen<br />
an die Einzelmaßnahmen<br />
um. Die Förderung<br />
ist künftig nicht mehr vom Wärmedurchgangswiderstand<br />
(„R-<br />
Wert“) des neu aufzubringenden<br />
Dämmstoffes abhängig, sondern<br />
vom vorgegebenen Wärmedurchgangskoeffizienten<br />
(„U-<br />
Wert“), der für das gesamte Bauteil<br />
inkl. der neu aufzubringenden<br />
Dämmung erreicht werden<br />
muss. Damit ist bei Bauteilen mit<br />
guter bis sehr guter Dämmung<br />
ggf. eine geringere zusätzliche<br />
Dämmung als bisher erforderlich,<br />
um die Förderung in Anspruch<br />
zu nehmen.<br />
Die im Energiekonzept vorgesehene<br />
Förderung des Ersatzneubaus<br />
wird gegenwärtig hinsichtlich<br />
ihrer Ausgestaltung unter<br />
wohnungswirtschaftlichen, städtebaulichen<br />
und wirtschaftlichen<br />
Aspekten geprüft. Dabei ist das<br />
Bundesministerium für Verkehr,<br />
Bau und Stadtentwicklung in die<br />
Diskussion einbezogen. Der ZDB<br />
hat den Förderbaustein „Ersatz-<br />
neubau“ nachdrücklich eingefordert.<br />
Über aktuelle Entwicklungen<br />
zu diesen Förderbausteinen<br />
werden wir Sie zeitnah informieren.<br />
Für alle wohnwirtschaftlichen<br />
Eigen- und Bundesprogramme<br />
(Programm 124/134, 141, 151/152,<br />
153, 155) führt die KfW zum<br />
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1.3.<strong>2011</strong> eine endfällige achtjährige<br />
Laufzeitvariante ein. Die<br />
Gewährung der endfälligen<br />
Laufzeitvariante wird davon abhängig<br />
gemacht, dass bereits bei<br />
Vertragsabschluss grundsätzlich<br />
geregelt wird, wie das Darlehen<br />
nach Laufzeitende getilgt bzw.<br />
abgelöst wird.<br />
Jedes 5. Unternehmen ohne Internetpräsenz –<br />
Kleinbetriebe verschenken Chancen<br />
In Deutschland besitzen nur vier (87 %). Laut Bitkom verschen-<br />
von fünf Unternehmen (80 %) ken vor allem kleine Unterneh-<br />
eine eigene Unternehmensmen und Handwerksbetriebe<br />
website. Das teilt der Hightech- ohne professionellen Internet-<br />
Verband Bitkom mit. Damit läauftritt die Chance, sich neue<br />
gen deutsche Unternehmen im Kundengruppen zu erschlie-<br />
europäischen Vergleich auf ßen. Bislang nutzten Unterneh-<br />
dem fünften Platz. Am intenmen einen Internetauftritt vorsivsten<br />
werde das Internet nach nehmlich, um das eigene Un-<br />
wie vor von skandinavischen ternehmen zu präsentieren,<br />
Unternehmen genutzt. Die Produkte und Dienstleistungen<br />
meisten Unternehmen mit ei- näher zu beschreiben oder<br />
gener Website haben Däne- durch einen Online-Shop den<br />
mark (88 %) und Schweden Verkauf anzukurbeln.<br />
71
72<br />
INFOS<br />
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Stress – Wenn Dauerdruck zur Last wird<br />
Stress hat viele Gesichter. Die<br />
Grenze, ab der Stress nicht mehr<br />
als Motor für die eigene Leistungsfähigkeit,<br />
sondern als<br />
Überforderung wahrgenommen<br />
wird, ist fließend. Studien zufolge<br />
fallen beispielsweise Arbeitnehmer<br />
aufgrund stressbedingter<br />
psychischer Belastungen immer<br />
öfter aus. Der Ratgeber<br />
„Stress“ der SIGNAL IDUNA<br />
Gruppe geht dem Phänomen auf<br />
den Grund und zeigt Wege auf,<br />
entsprechende Belastungen zu<br />
reduzieren.<br />
Stress kann krank machen, doch<br />
ganz ohne Stress läuft nicht viel.<br />
Stress ist eine Reaktionskaskade<br />
auf Bedrohungen, die wir von<br />
unseren Vorfahren geerbt haben<br />
und die im besten Fall das Überleben<br />
sicherte. Heute müssen wir<br />
uns zwar nicht mehr vor Raubtieren<br />
in Sicherheit bringen,<br />
doch sind beispielsweise Termindruck,<br />
Konkurrenz am Arbeitsplatz<br />
oder auch finanzielle Sorgen<br />
an diese Stelle getreten.<br />
Als Reaktion auf einen Stressauslöser<br />
schüttet der Körper Stresshormone<br />
wie Adrenalin aus, die<br />
wiederum Puls, Blutdruck und<br />
Atemfrequenz beschleunigen.<br />
Die Leber stellt verstärkt Glukose<br />
als Energievorrat zur Verfügung.<br />
Als Resultat ist der Körper für eine<br />
kurze Zeit extrem leistungsfähig,<br />
wir sind konzentriert, das<br />
Denkvermögen ist gesteigert.<br />
Was also durchaus vorteilhaft ist,<br />
um eine Aufgabe zu bewältigen,<br />
kann als Dauerzustand ins Gegenteil<br />
umschlagen. Magengeschwüre,<br />
ein schwaches Immunsystem,<br />
geistige Erschöpfung,<br />
Schlaflosigkeit, ein hoher Blutdruck<br />
sind nur einige der möglichen<br />
Folgen von chronischem<br />
Stress. Im Extremfall geht irgendwann<br />
gar nichts mehr.<br />
Ab wann wir uns durch Stress beflügelt<br />
oder gelähmt fühlen, ist<br />
zum Teil genetisch bedingt, zum<br />
Teil aber auch durch uns selbst zu<br />
beeinflussen. Stressresistenz ist<br />
damit in einem bestimmten Maß<br />
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„erlernbar“. Das kann etwa<br />
durch Entspannungstechniken<br />
geschehen, aber häufig auch bereits<br />
durch Fortbildungen, die<br />
die eigenen Fähigkeiten verbessern.<br />
Um körperliche Stresssymptome<br />
abzubauen, empfehlen<br />
Experten dazu regelmäßiges<br />
Ausdauertraining. Ganz wichtig<br />
ist außerdem, sich täglich Zeit für<br />
sich selbst zu nehmen.<br />
Der Ratgeber „Stress“ der SIG-<br />
NAL IDUNA erklärt detailliert<br />
Stress und seine möglichen Auslöser.<br />
Gleichzeitig zeigt er Wege<br />
auf, Stress zu vermeiden und abzustellen,<br />
erläutert gängige Methoden,<br />
mit dem Phänomen umzugehen.<br />
Außerdem gibt er<br />
Tipps für ein effektives Stressmanagement<br />
und zeigt Möglichkeiten<br />
auf, die eigene Stresskompetenz<br />
zu stärken. Der Ratgeber<br />
„Stress“ ist zu beziehen über die<br />
Filialdirektionen der SIGNAL IDU-<br />
NA. Zudem ist er online verfügbar<br />
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korrekt?<br />
Seit April 2010 können Verbraucher<br />
einmal jährlich kostenlose<br />
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was über sie gespeichert wurde.<br />
Außerdem muss ihnen der persönliche<br />
„Score“, eine Art Ranking<br />
für die Kreditwürdigkeit,<br />
mitgeteilt und erläutert werden.<br />
Darauf weist die SIGNAL-IDUNA-<br />
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seit 1798, hin.<br />
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besitzt, der kann sich direkt<br />
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nicht nur Einsicht in die gespeicherten<br />
Daten nehmen, sondern<br />
auch überprüfen, woher diese<br />
stammen und an wen sie weitergegeben<br />
wurden. Alle weiteren<br />
<strong>Info</strong>s gibt es auf den oben genannten<br />
Internetseiten.
Erfolgsgeschichte – Zehn Jahre Medizinische Assistance<br />
Auf ihr zehnjähriges Bestehen<br />
kann in diesen Tagen die „Medizinische<br />
Assistance“ (medas) der<br />
Dortmunder SIGNAL Krankenversicherung<br />
a.G., ein Konzernunternehmen<br />
der SIGNAL IDUNA<br />
Gruppe, zurückblicken.<br />
Was im Jahr 2000 versuchsweise<br />
als zusätzlicher Service für die<br />
vollversicherten Kunden der<br />
Kranken begonnen hatte, ist inzwischen<br />
fester Bestandteil der<br />
Versicherungsbedingungen. Damit<br />
verbunden ist ein Rechtsan-<br />
spruch, was einzigartig in der<br />
Branche ist.<br />
Heute kümmern sich rund 30 Experten<br />
vom Facharzt bis zum<br />
Ernährungsexperten darum, dass<br />
beispielsweise hilfesuchende Patienten<br />
optimal betreut werden,<br />
um schnellstmöglich wieder gesund<br />
zu werden. Sie empfehlen<br />
im Rahmen des sogenannten<br />
„Case Managements“ therapeutische<br />
Maßnahmen, stehen in engem<br />
Kontakt mit den Behandlern<br />
und sorgen für die richtige<br />
Weiterbehandlung. Dabei ist die<br />
Philosophie von medas, dass Patienten<br />
und Angehörigen stets<br />
derselbe Ansprechpartner zur<br />
Seite steht. Neben dem „Case<br />
Management“ bei akuten Erkrankungen<br />
bietet medas auch<br />
ein „Disease Management“ an,<br />
das Betreuungs- und Aufklärungsprogramme<br />
für chronisch<br />
Erkrankte beinhaltet.<br />
Die durch medas im Rahmen des<br />
Case Managements betreuten<br />
Krankheitsbilder reichen vom<br />
Schlaganfall und von Schädel-<br />
Hirn-Verletzungen über Herzerkrankungen<br />
und psychiatrische<br />
Erkrankungen bis hin zu Patienten<br />
mit künstlichen Hüft- und<br />
INFOS<br />
Kniegelenken oder Bandscheibenvorfällen.<br />
Über das Disease<br />
Management finden Versicherte,<br />
die etwa unter Adipositas leiden<br />
oder Diabetes mellitus, ihre Ansprechpartner.<br />
Jedes Jahr nehmen rund 3.000<br />
Hilfesuchende allein das Case<br />
Management über medas neu in<br />
Anspruch, seit Beginn mehr als<br />
30.000 Patienten. Das kommt<br />
nicht nur den Betroffenen zugute,<br />
sondern auch der Versichertengemeinschaft,<br />
die von<br />
den eingesparten Leistungsausgaben<br />
profitiert. So sparte die<br />
SIGNAL Kranken etwa durch<br />
Steuerung und Optimierung von<br />
Therapieverläufen in den vergangenen<br />
zehn Jahren über 40<br />
Millionen Euro.<br />
RECHT<br />
Geschlechtsspezifische Benachteiligung wegen Schwangerschaft bei einer Stellenbesetzung<br />
Bewirbt sich eine schwangere Arbeitnehmerin<br />
um eine Stelle und<br />
besetzt der Arbeitgeber, dem die<br />
Schwangerschaft bekannt ist,<br />
diese Stelle mit einem Mann, so<br />
hat die Arbeitnehmerin eine geschlechtsspezifischeBenachteiligung<br />
dann glaubhaft gemacht,<br />
wenn sie außer der Schwangerschaft<br />
weitere Tatsachen vorträgt,<br />
welche eine Benachteiligung<br />
wegen ihres Geschlechts<br />
vermuten lassen. An diesen weiteren<br />
Tatsachenvortrag sind keine<br />
strengen Anforderungen zu<br />
stellen.<br />
Die Klägerin war bei der Beklagten<br />
im Bereich „International<br />
Marketing“, dem der „Vicepresident“<br />
E. vorstand, als eine von<br />
drei Abteilungsleitern beschäftigt.<br />
Im September 2005 wurde<br />
die Stelle des E. frei. Die Beklagte<br />
besetzte diese mit einem<br />
Mann und nicht mit der damals<br />
schwangeren Klägerin. Diese begehrt<br />
die Zahlung einer Entschädigung<br />
wegen Benachteiligung<br />
aufgrund ihres Geschlechts. Sie<br />
habe die Stelle wegen ihrer<br />
Schwangerschaft nicht erhalten.<br />
Bei der Bekanntgabe dieser Entscheidung<br />
sei sie auf ihre<br />
Schwangerschaft angesprochen<br />
worden. Die Beklagte behaup-<br />
tet, für die getroffene Auswahl<br />
sprächen sachliche Gründe.<br />
Das Arbeitsgericht hat der Klage<br />
stattgegeben. Das Landesarbeitsgericht<br />
hatte sie zunächst<br />
abgewiesen. Der Achte Senat des<br />
Bundesarbeitsgerichts hatte die<br />
Entscheidung des Landesarbeitsgerichts<br />
aufgehoben und die<br />
Sache an dieses zurückverwiesen.<br />
Er hatte angenommen, die<br />
Klägerin habe Tatsachen vorgetragen,<br />
die ihre geschlechtsspezifische<br />
Benachteiligung nach<br />
§ 611a Abs. 1 BGB (gültig bis 17.<br />
August 2006) vermuten lassen<br />
könnten. Bei seiner erneuten<br />
Entscheidung hat das Landesarbeitsgericht<br />
nach Beweisaufnahme<br />
angenommen, dass auch die<br />
weiteren von der Klägerin vorgetragenen<br />
Tatsachen keine Vermutung<br />
für eine Benachteiligung<br />
wegen ihres Geschlechts<br />
bei der Beförderungsentscheidung<br />
begründen. Es hat die Klage<br />
wiederum abgewiesen. Auf<br />
die Revision der Klägerin hat der<br />
Achte Senat des Bundesarbeitsgerichts<br />
die Entscheidung des<br />
Landesarbeitsgerichts erneut<br />
aufgehoben und die Sache wieder<br />
zur neuen Verhandlung und<br />
Entscheidung an das Landesarbeitsgericht<br />
zurückverwiesen,<br />
weil dem Landesarbeitsgericht<br />
bei der Tatsachenfeststellung<br />
und bei der Verneinung der Vermutung<br />
einer Benachteiligung<br />
der Klägerin Rechtsfehler unterlaufen<br />
sind.<br />
BAG, Urteil vom 27. Januar <strong>2011</strong><br />
- 8 AZR 483/09 -<br />
73
74<br />
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Schutz behinderter, aber nicht schwerbehinderter Menschen<br />
Nach dem Inkrafttreten des AllgemeinenGleichbehandlungsgesetzes<br />
(AGG) am 18. August<br />
2006 kann sich auf die Schutzvorschriften<br />
für schwerbehinderte<br />
Menschen nach dem Sozialgesetzbuch<br />
(SGB IX) nur berufen,<br />
wer unter den Anwendungsbereich<br />
dieses Gesetzes fällt. Das<br />
sind schwerbehinderte Menschen<br />
mit einem Grad der Behinderung<br />
(GdB) von wenigstens 50<br />
oder die diesen durch ein förmliches<br />
Verfahren gleichgestellten<br />
Menschen. Wer nicht zu diesem<br />
Personenkreis gehört, kann sich<br />
zur Abwehr einer Benachteiligung<br />
wegen Behinderung ab<br />
August 2006 auf das AGG berufen.<br />
Für die Klägerin, die u. a. eine<br />
Ausbildung zur Gesundheitskauffrau<br />
absolviert hat, ist ein<br />
GdB von 40 festgestellt worden.<br />
Ihrem Antrag auf Gleichstellung<br />
mit schwerbehinderten Menschen<br />
war nicht entsprochen<br />
worden. Die Klägerin bewarb<br />
sich bei der Beklagten für die<br />
Stelle einer Sekretärin des Chefarztes<br />
und wies dabei ausdrücklich<br />
auf den bei ihr vorliegenden<br />
GdB von 40 hin. Die Beklagte besetzte<br />
die Stelle mit einer anderen<br />
Bewerberin, ohne die Bestimmungen<br />
des SGB IX zum<br />
Schutz von schwerbehinderten<br />
Menschen beachtet oder die Klägerin<br />
zu einem Vorstellungsgespräch<br />
eingeladen zu haben. Die<br />
Klägerin sieht sich als Behinderte<br />
benachteiligt und verlangt von<br />
der Beklagten eine Entschädigung.<br />
Zwar habe sie keinen GdB<br />
von 50 und sei auch nicht gleichgestellt<br />
worden, Letzteres sei ihr<br />
aber für den Bedarfsfall zugesichert<br />
worden. Die Beklagte habe<br />
bei der Stellenbesetzung mehrfach<br />
das SGB IX verletzt, was die<br />
Vermutung auslöse, dass bei der<br />
Ablehnung der Klägerin ihre Behinderung<br />
eine Rolle gespielt habe.<br />
Diese Vermutung habe die<br />
Beklagte nicht entkräften können.<br />
Die Klage blieb in allen drei Instanzen<br />
ohne Erfolg. Die Beklagte<br />
musste die Klägerin nicht nach<br />
den Vorschriften des SGB IX behandeln,<br />
da die Klägerin dafür<br />
die persönlichen Voraussetzungen<br />
nicht erfüllt. Sie fällt nicht<br />
unter den Anwendungsbereich<br />
der Schutzvorschriften des SGB<br />
IX. Deshalb kann sich die Klägerin<br />
auch nicht auf sonstige Verletzungen<br />
der Vorschriften des<br />
SGB IX berufen. Auch dafür<br />
müsste sie schwerbehindert oder<br />
den schwerbehinderten Menschen<br />
gleichgestellt sein. Allerdings<br />
stehen seit August 2006<br />
alle behinderten Menschen unter<br />
dem Schutz des AGG. Die Klägerin<br />
hat sich jedoch ausschließlich<br />
auf die Verletzung von Vor-<br />
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schriften des SGB IX berufen und<br />
keine Tatsachen vorgetragen, die<br />
die Vermutung für eine Benachteiligung<br />
im Sinne des AGG auslösen.<br />
Nachdem mit dem AGG<br />
die Rahmenrichtlinie 2000/78/EG<br />
des Rates vom 27. November<br />
2000 in deutsches Recht umgesetzt<br />
ist, kommt die zwischenzeitlich<br />
notwendige entsprechende<br />
Anwendung der Regeln<br />
des SGB IX auf nicht schwerbehinderte<br />
Menschen nicht länger<br />
in Betracht.<br />
BAG, Urteil vom 27. Januar <strong>2011</strong><br />
- 8 AZR 580/09 -
Haftung des Bauunternehmers für Nachbarschäden<br />
In einem Urteil vom 16.07.2010 –<br />
V ZR 217/09 – hat der Bundesgerichtshof<br />
(BGH) zur Haftung des<br />
Bauunternehmers für Rissbildungen<br />
an einem Nachbarhaus Stellung<br />
genommen. Bei dem der<br />
Entscheidung zugrunde liegenden<br />
Sachverhalt hatte ein Bauunternehmer<br />
ein Nachbarhaus<br />
durch Rüttelarbeiten beschädigt.<br />
Ein Sachverständiger hatte festgestellt,<br />
dass das Bauunternehmen<br />
den Grenzwert der DIN 4150<br />
(Erschütterungen im Bauwesen)<br />
„bei Weitem“ eingehalten hat.<br />
Der Entscheidung sind folgende<br />
Leitsätze zu entnehmen:<br />
1. Kommt es im Rahmen von Bauarbeiten<br />
an einem Nachbarhaus<br />
zu Rissbildungen, so ist der Bauunternehmer<br />
nicht zum Ersatz<br />
des hieraus entstehenden Schadens<br />
verpflichtet, wenn ihm bei<br />
den Bauarbeiten weder Vorsatz<br />
noch Fahrlässigkeit im Hinblick<br />
auf zu beachtende Sorgfaltsanforderungen<br />
zur Last fallen.<br />
2. Der Bauunternehmer haftet<br />
auch nicht unter dem Gesichtspunkt<br />
des nachbarrechtlichen<br />
Ausgleichsanspruchs. Dieser richtet<br />
sich vielmehr gegen den Eigentümer<br />
des Grundstücks, von<br />
dem die Störungen ausgehen,<br />
regelmäßig also gegen den Bauherrn.<br />
Der BGH führte in seinen Entscheidungsgründen<br />
aus, dass der<br />
Bauunternehmer, der Arbeiten<br />
für den Bauherrn auf einem benachbarten<br />
Grundstück ausführe,<br />
dadurch nicht zum Benutzer<br />
des Nachbargrundstückes werde,<br />
der dem geschädigten Eigentümer<br />
nach § 906 Abs. 2 Satz 2 BGB<br />
zu einem Ausgleich bei wesentlichen,<br />
für ihn unzumutbaren<br />
Beeinträchtigungen verpflichtet<br />
sei. Der für den Nachbarn tätig<br />
werdende Bauunternehmer stehe<br />
außerhalb des nachbarrechtlichenGemeinschaftsverhältnisses.<br />
§ 906 Abs. 2 Satz 2 BGB<br />
als nachbarrechtliche Regelung<br />
könne eine verschuldensunabhängige<br />
Haftung auch solcher<br />
Personen, die zwar gelegentlich<br />
ihres Aufenthalts auf dem Nachbargrundstück<br />
zu einem Schaden<br />
führende Einwirkungen ausgelöst<br />
hätten, jedoch nicht zu<br />
den die Nutzung der benachbarten<br />
Grundstücke bestimmenden<br />
Grundstückseigentümern und<br />
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HEINRICH SCHMIDT GMBH & CO. KG<br />
Stammhaus: Duvenstr. 290-312 · 41238 <strong>Mönchengladbach</strong> · Tel. 02166/918-0<br />
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Niederlassung Wesel (46485), Mercatorstr. 13, Tel.: 0281/148-0<br />
Niederlassung Düsseldorf (40472), Wahlerstr. 22, Tel.: 0211/65890-0<br />
Niederlassung Leverkusen (51381), Benzstr. 5, Tel.: 02171/5004-0<br />
Niederlassung Viersen (41747), Freiheitsstr. 176, Tel.: 02162/26628-0<br />
Niederlassung Emmerich (46446), Albert-Einstein-Str. 4, Tel.: 02822/97697-0<br />
Niederlassung Düsseldorf-Süd (40223), Ringelsweide 28, Tel.: 0211/9050515<br />
-nutzern gehören, nicht begründen.<br />
Fazit:<br />
Bauunternehmen, durch deren<br />
Arbeit Schäden an Nachbargrundstücken<br />
verursacht werden,<br />
haften für diese weiterhin<br />
nur im Falle eines Verschuldens.<br />
Ein verschuldensunabhängiger<br />
nachbarrechtlicher Ausgleichsanspruch<br />
aus § 906 Abs. 2 Satz 2<br />
BGB steht dem geschädigten<br />
Nachbarn aber gegen den Bauherrn<br />
zu. Der Bauunternehmer<br />
haftet gesamtschuldnerisch mit<br />
dem Bauherrn, wenn er den<br />
Schaden zumindest fahrlässig<br />
verursacht hat.<br />
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SE-Lager MG-Neuwerk (41066), Engelblecker Str. 79, Tel.: 02161/69496-0<br />
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SE-Lager Oberhausen (46149), Weierstr. 95, Tel.: 0208/62049-0<br />
SE-Lager Velbert (42549), Fichtestr. 1-3, Tel.: 02051/25479-0<br />
SE-Lager Duisburg-Kaßlerfeld (47059), Ruhrorterstr. 10, Tel.: 02<strong>03</strong>/3939142<br />
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SE-Lager Krefeld-Nord (478<strong>03</strong>), Weyerhofstr. 65, Tel.: 02151/1544170<br />
75
76<br />
INFOS<br />
Solaranlage auf denkmalgeschütztem Haus zulässig!<br />
1. Das Denkmalschutzrecht steht<br />
dem Umweltschutz nicht unbedingt<br />
entgegen.<br />
2. In die Abwägung der widerstreitenden<br />
Interessen ist die<br />
denkmalschutzrechtliche Bedeutung<br />
des Gebäudes einerseits<br />
ebenso einzustellen wie der ökologische<br />
und ökonomische Nutzen<br />
der Solaranlage andererseits.<br />
VG Berlin, Urteil vom 09.09.2010<br />
– 16 K 26.10 – DSchG-Be § 2 Abs.<br />
2 Satz 1, § 2 Abs. 3 Satz 1, § 11<br />
Abs. 1 Satz 1, 3<br />
Problem/Sachverhalt<br />
Die Kläger sind Eigentümer eines<br />
1928 gebauten Hauses in der<br />
Siedlung „Am Fischtalgrund“ in<br />
Berlin-Zehlendorf. Architekten<br />
aus ganz Deutschland errichteten<br />
diese als Teil einer Mustersiedlung<br />
im Rahmen einer Ausstellung.<br />
Die Häuser der benachbarten<br />
„Waldsiedlung“ sind<br />
bunt und mit Flachdächern gestaltet,<br />
die der Siedlung „Am<br />
Fischtalgrund“ dagegen schlicht<br />
und mit spitz zulaufenden Ziegeldächern.<br />
Zusammen geben<br />
die Gebäude Zeugnis vom Berliner<br />
Siedlungsbau der 20er Jahre<br />
und von unterschiedlichen architektonischen<br />
Vorstellungen<br />
(Stichwort: „Zehlendorfer Dächerkrieg“).<br />
Die Kläger begehren<br />
eine denkmalrechtliche Genehmigung<br />
für eine Solaranlage auf<br />
ihrem Hausdach. Die Denkmalbehörde<br />
lehnt den Antrag wegen<br />
der Verunstaltung des Dach-<br />
Ensembles ab.<br />
Entscheidung<br />
Das VG gibt der Klägerin Recht.<br />
Gründe des Denkmalschutzes<br />
stehen einer Genehmigung nach<br />
§ 11 Abs. 1 Satz 1 DSchG-Be nicht<br />
entgegen. Bei der vorzunehmenden<br />
Interessenabwägung erfährt<br />
die Stärkung erneuerbarer Energien<br />
besondere Gewichtung. Sie<br />
lässt bei der Gesamtbetrachtung<br />
die Privatinteressen an der Errichtung<br />
der Solaranlage überwiegen.<br />
Im Rahmen der Abwägung<br />
kommt es auf die Bedeutung<br />
und den Wert des denkmalgeschützten<br />
Gebäudes und<br />
der Dachlandschaft, die konkrete<br />
Ausgestaltung sowohl der<br />
Dächer als auch der Solaranlage,<br />
deren Einsehbarkeit und deren<br />
ökologischen sowie ökonomischen<br />
Nutzen an. Da die Anlage<br />
auf der schlecht einsehbaren<br />
Gartenseite montiert werden<br />
soll, kann das Spitzdach visuell<br />
nicht zusammen mit den Flachdächern<br />
der „Waldsiedlung“ erfasst<br />
werden. Deshalb ist der<br />
Denkmal-Zeugniswert der Dachlandschaft<br />
durch die Solaranlage<br />
nicht beeinträchtigt. Zudem sind<br />
im Hinblick auf den im Grundgesetz<br />
verankerten Umweltschutz<br />
Einschränkungen im Erscheinungsbild<br />
eines Denkmals unter<br />
dem Gesichtspunkt Energieeinsparung<br />
eher hinzunehmen.<br />
Praxishinweis<br />
Bislang hatten Eigentümer meist<br />
erfolglos für die Installation von<br />
Photovoltaikanlagen auf denkmalgeschützten<br />
Gebäuden gestritten.<br />
Sind Strukturen historisch<br />
gewachsen, steht oft der<br />
gesamte Ortskern unter Denkmalschutz<br />
(Ensembleschutz), die<br />
betreffenden Flächen sollen<br />
beim Bau von Solaranlagen unberücksichtigt<br />
bleiben<br />
Nunmehr scheint – angesichts<br />
der notwendigen Verbesserung<br />
des Klimaschutzes und der Erhe-<br />
bung des Umweltschutzes in den<br />
Verfassungsrang – in der gerichtlichen<br />
Abwägung ein begrüßenswertes<br />
Umdenken zu<br />
Gunsten des Umweltschutzes<br />
stattzufinden. Zwar verbietet<br />
sich die vorschnelle Anwendung<br />
der Ausführungen des VG Berlin<br />
auf ähnliche Konstellationen –<br />
das Gericht betont, dass es sich<br />
um eine konkrete Einzelfallentscheidung<br />
handelt, für deren Zustandekommen<br />
unter anderem<br />
die schlechte Einsehbarkeit des<br />
Daches ausschlaggebend war –,<br />
dennoch unterstreicht das Urteil<br />
den hohen Stellenwert der Stärkung<br />
erneuerbarer Energien in<br />
Abwägungsentscheidungen. Bemerkenswert<br />
sind außerdem die<br />
Aussagen zur Schutzwürdigkeit<br />
eines Denkmal-Ensembles. Diese<br />
muss unter Umständen schon<br />
deswegen zurückstehen, weil<br />
auch andere Teile des Ensembles<br />
durch Umbauten in ihrer Erlebbarkeit<br />
bereits beeinträchtigt<br />
sind.
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