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wo das Herz mitkocht

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10-17 Italia 06.06.2002 20:16 Uhr Seite 1<br />

I t a l i e n<br />

<strong>wo</strong> <strong>das</strong> <strong>Herz</strong> <strong>mitkocht</strong><br />

Die italienische Küche erobert die Welt und hat der französischen,<br />

in puncto Beliebtheit, längst den Rang abgelaufen.


10-17 Italia 06.06.2002 20:16 Uhr Seite 3<br />

Ve r m u tl i ch ist außerhalb des Sta m m la n d es n u r<br />

die chinesische Küche noch verbreiteter als die<br />

italienische – aber schließlich gibt es zwanzigmal<br />

mehr Chinesen als Italiener. Die Renner in der<br />

westlichen Welt sind Pizza und Spaghetti, und<br />

<strong>das</strong> <strong>wo</strong>hl, weil sie nicht nur gut schmecken und<br />

günstig, sondern auch relativ einfach herz u s t e l l e n<br />

und wenig zeitaufwändig sind. Sie sind <strong>das</strong> Fastfood mit<br />

Tradition. Daher schießen, ob in Singapur oder San Francisco,<br />

überall Pizzerie und Trattorie wie Pilze aus dem Bod e n<br />

und so schwärmen Massen begeisterter junger Leute in die<br />

Lokale. Selbst für Kinder ist die italienische Küche ein Hit.<br />

Der Trend ist seit Jahren ungebrochen. Auch in der Wi e n e r<br />

Innenstadt bietet sich ein ähnliches Bild: Die meisten neu<br />

e r ö ffneten Lokale tragen italienische Namen – selbst, wenn<br />

diese nicht einmal richtig geschrieben sind, von den Gerichten<br />

ganz zu schweigen, weil manch stolzer Wi rt<br />

Italien nur aus dem Reiseprospekt kennt. Mit<br />

Carpaccio, Mozzarella, Rucola und Ti r amisu<br />

sind offenbar die meisten Kunden<br />

anzulocken und ist auch noch Geld<br />

zu verd i e n e n .<br />

Dabei ist <strong>das</strong>, was hier zu Lande<br />

in italienischen Lokalen angeboten<br />

wird, recht stereotyp und<br />

w i rd der Vielfalt der italienischen<br />

Küche so gar nicht gerecht. Doch<br />

die italienische Küche gibt es eigentlich<br />

nur in der Vorstellung der<br />

N i c h t - I t a l i e n e , rdenn<br />

ebenso wenig<br />

wie man auf der Halbinsel, außer im<br />

F e rnsehen, nur eine Sprache spricht –<br />

ein Sizilianer und ein Bergamasche verstehen<br />

einander kaum, vom Sarden ganz zu<br />

schweigen – gibt es in Italien eine einheitliche Küche.<br />

Die Unterschiede sind teilweise gewaltig. Immerhin ist es vom<br />

sizilianischen Trapani bis Bozen so weit, wie von Wien nach<br />

Stockholm. Diese Vielfalt drückt sich innerhalb des Landes<br />

sogar in Vo ru rteilen aus. Die Mailänder halten die Neapolitaner<br />

für Pizzaesser von simplem Verstand, während diese wied<br />

e rum in Mailändern arrogante Spaghettiesser sehen. Uns<br />

e reins wäre <strong>wo</strong>hl über <strong>das</strong> eine wie <strong>das</strong><br />

a n d e re Gericht gleichermaßen glücklich.<br />

Für uns spielt es keine Rolle, aus<br />

Frisch gekocht<br />

12<br />

welcher Region etwas stammt. Doch in<br />

Italien wird eben unterschieden. Risotto etwa gehört traditionell<br />

ins Piemont, Polenta in die Poebene und den Norden<br />

bis Südtirol, <strong>wo</strong> sie Plenten heißt. Die ligurische Küste<br />

ist bekannt für <strong>das</strong> gute Basilikum und somit für <strong>das</strong> Pesto.<br />

Der berühmteste Hartkäse Italiens stammt aus der Emilia,<br />

in deren Ebenen sich die Milchwirtschaft entwickeln<br />

konnte. Den besten Hartweizengrieß machte<br />

man zuerst in den Abruzzen, daher kommen<br />

von dort immer noch die besten Nudeln.<br />

Nur Olivenöl und Wein kommen sozusagen<br />

aus ganz Italien, allerdings auch sie<br />

in ihrer jeweils regionalen Ausprägung.<br />

Viele Regionen haben bis heute einen<br />

sehr eigenständigen Stil bewahrt .<br />

So sind etwa in Sizilien die Einflüsse des<br />

nahen Afrikas oder jene der vielen Ero<br />

b e rer deutlich spürbar. Couscous ist<br />

d o rt keine Seltenheit, dagegen gelten Spaghetti<br />

nicht als sehr verw u rzelt – ob<strong>wo</strong>hl<br />

die langen Nudeln Italien vermutlich von<br />

d o rt aus ero b e rten. Die Toskana wiederum ist<br />

kaum die Wiege dessen, was wir unter italienischer<br />

Küche verstehen. In der früher sehr armen Region konnten<br />

sich kaum exklusive Gerichte entwickeln. So haben die<br />

Leute eben <strong>das</strong> gegessen, was sie hatten: Bohnen, die sie zu<br />

den Nudeln gaben (pasta e fagioli), Brotsalat mit Essig und<br />

Öl (panzanella) oder bestenfalls Wildschwein (cinghiale)<br />

oder Hasen (coniglio), die ein geschickter Jäger in der To skana<br />

vom Küchenfenster aus erlegen könnte, weil diese<br />

Ti e re noch so häufig vorkommen. Den klingenden Ruf aber,<br />

den die Toskana bei vielen Leuten nördlich<br />

der Alpen genießt, hat sich die<br />

Region bestimmt nicht durch eine besonders raff i n i e rt e ,<br />

traditionelle Küche er<strong>wo</strong>rben, vielmehr durch die arc h a i s c h e<br />

Landschaft und herv o rragende We i n e .<br />

Auch in der Emilia Romagna, der großen zentralitalienischen<br />

Ebene entlang des Pos, stößt man, trotz der vielen<br />

Spezialitäten, nicht immer auf die feine Küche. Das Bollito<br />

misto etwa, in Wasser gekochtes Fleisch mit Sauce, <strong>das</strong><br />

i rgendwie an die österreichische Siedfleischtradition erinn<br />

e rt, bekommt man oft in einem sehr ausgezehrten, fast<br />

t rockenen Zustand vorgesetzt. Gerade in dieser Gegend war<br />

man immer etwas <strong>wo</strong>hlhabender, aß stets viel Fleisch und<br />

hat sich mit Parma-Schinken, mit Salami aus Pferd e f l e i s c h<br />

oder mit Aceto balsamico tradizionale, dem köstlichsten und<br />

teuersten Essig, einen sagenhaften kulinarischen Ruhm<br />

e r<strong>wo</strong>rben. Dennoch wissen auch dort nicht alle Köche, <strong>das</strong>s<br />

man Fleisch nicht zerkochen soll.<br />

Fleisch, bei uns in der Regel die Hauptspeise und auch<br />

<strong>das</strong> wichtigste Gericht eines Mahles, hat in Italien nicht diese<br />

Bedeutung. Die Italiener dagegen sind die Meister der antipasti,<br />

der Vorspeisen, sowie der primi piatti, der Zwischengerichte.<br />

Da werden Nudeln in allen möglichen und unmöglichen<br />

Formen und mit einer kaum aufzählbaren Vielfalt an<br />

Saucen serv i e rt. Zu dieser Gruppe von Gerichten gehöre n<br />

auch die feinsten Risotti, die Polenta, die Gnocchi di patate,<br />

köstliche Gemüseaufläufe wie die Parmigiana di melanzane<br />

oder gefüllte Tintenfische, um nur eines der vielen delikaten<br />

Gerichte aus Fischen und Meeresfrüchten zu nennen.<br />

Die Vielfalt und Köstlichkeit der Antipasti ist ebenfalls<br />

l e g e n d ä r. Da gibt es etwa delikate, säuerlich eingelegte Sardellen<br />

(acciughe), getrocknete Tomaten (pomodori secci),<br />

feine Art i s c h o c k e n h e rzen (carciofi), Oktopussalat (insalata<br />

di calamari), in Olivenöl eingelegte Pilze (funghi sott’<br />

olio), pikante marinierte Paprika (peperonata). Dabei sind<br />

dies alles Dinge, die sich leicht vorbereiten und aufbewahre n<br />

lassen, also nicht nur köstlich schmecken, sondern auch<br />

eine sehr praktische Seite haben. Außerdem ist in keinem<br />

der genannten Gerichte eine so exklusive Zutat, <strong>das</strong>s<br />

sich <strong>das</strong> nicht jeder leisten könnte.<br />

Es ist ein oft strapazierter Begriff, aber in Bezug<br />

auf die italienische Küche sehr zutre ffend, denn sie<br />

ist eine „Arme-Leute-Küche“, eine Restlküche.<br />

Selbst wer nur Olivenöl, Nudeln und Knoblauch<br />

hat, kann daraus – vorausgesetzt die genannten Zutaten<br />

sind von guter Qualität – köstliche Spaghetti<br />

aglio olio zubereiten. Und dies ist genau der entscheidende<br />

Punkt: Die Zutaten müssen frisch und von<br />

guter Qualität sein. Das Basilikum muss nachhaltig<br />

duften und nicht nur vord e rgründig, die Spaghetti sollen<br />

einen ausgeprägten Kern haben, sonst kann man sie nie<br />

„al dente“ (für den Zahn) kochen, und <strong>das</strong> Olivenöl soll<br />

f ruchtig und lebendig sein, denn es trägt förmlich <strong>das</strong> Gericht.<br />

Wer etwa, nur als kleines Beispiel, je eine re i f e<br />

k a l a b resische Zitrone gegessen hat,<br />

weiß, welches Aroma jenseits der<br />

S ä u re möglich ist. Von dieser Frische<br />

lebt die italienische Küche.<br />

Die Italiener verfügen über sehr<br />

viel Produktkenntnis. Wer einkaufen<br />

geht, weiß meist sehr genau, was er<br />

will. Das bedeutet andererseits leider<br />

nicht, <strong>das</strong>s Sie als Tourist ebenso<br />

gute Wa re bekommen, ganz im<br />

Gegenteil. Die Hausfrau dagegen,<br />

die jeden Tag einkaufen kommt,<br />

w i rd ein schlauer Kaufmann<br />

nicht betrügen.<br />

Auch viele Prod u z e n t e n<br />

legen in Italien außero rd e n t l i c h<br />

viel We rt auf feinste Qualität. Es<br />

gibt noch sehr viele bäuerliche<br />

E rzeuger und dadurch eine große Vi e lfalt<br />

an Produkten. Außerdem hat <strong>das</strong><br />

Essen in Italien einfach mehr Bedeutung,<br />

als etwa in Österreich. Das darf<br />

man neidlos anerkennen. Dort wird<br />

sehr viel mehr Zeit und Geld fürs Essen<br />

v e rwandt als bei uns. Der re g e l m ä ß i g e<br />

Teller Spaghetti bei der Mama oder der<br />

Restaurantbesuch mit der Gro ß f a m i l i e<br />

sind eingefleischte Rituale und gar<br />

nicht wegzudenken. Da wird getafelt und<br />

g e p l a u d e rt, ohne Rücksicht auf Zeit und oft<br />

auch auf Geld. Den Italienern ist <strong>das</strong> Kochen<br />

und Essen eben eine <strong>Herz</strong> e n s a n g e l e g e n h e i t ,<br />

und <strong>das</strong> ist es <strong>wo</strong>hl auch, was einen<br />

b e r ü h rt, wenn man etwa erf o l g re i c h e<br />

F e rnsehköche wie Carluccio kochen<br />

und schwärmen sieht. So etwas ist eben<br />

ansteckend und vielleicht <strong>das</strong> Geheimnis<br />

der italienischen Küche.<br />

Italien bei BILLA:<br />

Pro sci u tto crudo und co tto, Mo rta d e lla, Ma i l ä n d e r Sa la m i ,<br />

Ja ! N a t ü r l i ch Panini, Ol i ven (Zucca to), Po m i to To m a te nst ü cke<br />

( Pa r m a lat), T h un f i sch (4 S o rten, Mio Ma re), Ri s o tto re i s( G a ll o ) ,<br />

d i v. Nudeln aus H a rtwe i ze ngrieß (De Ce cco), Ol i venöl ex t ra<br />

ve rgine (Co r i ce li Condi), orig. ital. A n ti pasti, T i ra m i su - B i s ko tten<br />

(Vi cenzi), Ca n tuccini mit Mandeln (Sca p i g l ia ti), Cra cke r<br />

sa la ti (Gran Pavesi), Ca ffè (Lava z za, Illy) u. v. m.<br />

Frisch gekocht<br />

13


10-17 Italia 06.06.2002 20:16 Uhr Seite 5<br />

Lasagne<br />

Rezept von Karl Ferdinand Kratzl<br />

Zutaten für 4 Personen:<br />

16–20 Lasagneblätter.<br />

FÜR DIE FLEISCHSAUCE: 60 g Zwiebel, 70 g Karotten,<br />

50 g Petersilwurzeln, 70 g Stangensellerie,<br />

2 EL Öl, 2 EL Butter, 500 g Rindsfaschiertes, 2 EL<br />

Paradeismark, 250 g Paradeiser (Dose), 1 EL Petersilie,<br />

1 TL gerebelter Thymian, Basilikum, 1 /8 l Rindsuppe,<br />

1 /8 l Rotwein.<br />

FÜR DIE BÉCHAMEL: 25 g Butter, 25 g Mehl,<br />

1 /2 l Milch, Salz, weißer Pfeffer, Muskatnuss.<br />

AUSSERDEM: Butter für die Form, Parmesan.<br />

Zubereitungszeit: 1 Std. 45 Min.<br />

Kcal pro Person: 1129<br />

Zubereitung:<br />

1 Lasagneblätter kochen, in nassem Tuch feucht halten.<br />

2 Zwiebel und Wu rzelgemüse feinwürfelig schneiden. In<br />

einem Topf Öl und Butter erhitzen, Faschiertes darin kräftig<br />

anbraten. Gemüse und Tomatenmark dazugeben, kurz<br />

mitschwitzen. Pelati-Tomaten, Gewürze, Kräuter, Suppe<br />

und Wein dazugeben. 50 Minuten köcheln lassen.<br />

3<br />

Für die Béchamel Butter erw ä rmen, Mehl unter Rühre n<br />

anschwitzen, ohne Farbe nehmen zu lassen. Milch dazugießen,<br />

durch ständiges Rühren glatt streichen. Mit Salz,<br />

P f e ffer und Muskatnuss würzen, 5–10 Minuten köcheln<br />

l a s s e n .<br />

4<br />

A u f l a u ff o rm mit Butter ausschmieren. Lasagneblätter<br />

leicht überlappend einlegen. Die Hälfte der Fleischsauce<br />

einfüllen und glatt streichen. Wieder Lasagneblätter einlegen,<br />

darauf die Hälfte der passierten Béchamel vert e ilen.<br />

Wieder je eine Schicht Fleisch, Nudelblätter und<br />

Béchamel darauf geben, zuletzt geriebenen Parm e s a n .<br />

5 Im 180 °C heißen Rohr etwa 40 Minuten backen.<br />

Frisch gekocht<br />

14<br />

Sizilianisches Fladenbrot<br />

Rezept von Alois Mattersberger<br />

Zutaten:<br />

FÜR DEN TEIG: 500 g Weizenmehl, 30 g Germ, 1 /4 l<br />

lauwarme Milch, 1 Ei, Salz.<br />

FÜR DEN BELAG: 2–3 Knoblauchzehen, 500 g Pelati-Tomaten<br />

(Dose), 2 Zwiebeln, 16 schwarze Oliven,<br />

3 EL Olivenöl, 250 g Cacciocavallo (mild-würziger<br />

Hartkäse – es geht auch Parmesan, davon etwas<br />

weniger), 1 /2 TL Thymian, 1 /2 TL frischer Oregano.<br />

Zubereitungszeit: 1 Std. 15 Min.<br />

Nährwert des gesamten Brotes: 3.612 kcal<br />

Zubereitung:<br />

1 Für den Teig <strong>das</strong> Mehl in eine Schüssel sieben, in der<br />

Mitte eine Mulde formen. Germ in Milch auflösen, die<br />

Flüssigkeit in die Mulde gießen. Ei und Salz beigeben. Alles<br />

zu einem lockeren Teig verkneten. Teig zu einer Kugel<br />

f o rmen und diese zugedeckt 30 Minuten rasten lassen.<br />

2 Den größten Teil des Einlegesaftes der Pelati abseihen,<br />

die Tomaten grob hacken. Knoblauch und Zwiebeln schälen<br />

und fein schneiden. Mit den Tomaten, Salz und 2 EL<br />

Olivenöl verm e n g e n .<br />

3 Teig durchkneten. In 4 Stücke teilen. Jeweils dicke<br />

Fladen formen, mit einem dicken Rand von 2–3 cm (in<br />

der Mitte sollte der Teig etwas dünner sein).<br />

4 Die Tomatenmischung auf den Teigfladen vert e i l e n .<br />

H a l b i e rte Oliven, den in 1-cm-Würfel geschnittenen<br />

Käse, Thymian und Oregano darüber streuen. Mit dem re s tlichen<br />

Olivenöl beträufeln.<br />

5 Am besten auf einem Backstein bei 200 °C 25–30<br />

Minuten backen.<br />

Tortellini mit<br />

Artischockenfülle<br />

Rezept von Alois Mattersberger<br />

Zutaten für 4 Personen:<br />

400 g Mehl, 3 Eier, 2 EL Cremespinat, 6–8 Artischockenherzen<br />

(Dose), 2 EL Olivenöl, 300 g Ricotta<br />

(oder Topfen), 40 g Parmesan, Pfeffer, Muskatnuss,<br />

Mehl zum Ausrollen, Ei zum Bestreichen.<br />

FÜR DIE SAUCE: 1 EL Olivenöl, 200 g Pelati-Tomaten<br />

(passiert), 8 getrocknete Tomaten, 6 Salbeiblätter,<br />

Salbei zum Garnieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 Std. 5 Min.<br />

Kcal pro Person: 357<br />

Zubereitung:<br />

1 200 g Mehl und 2 Eier zu einem Teig verkneten (wenn<br />

nötig etwas Wasser zugeben). Das restliche Mehl mit 1 Ei<br />

und Cremespinat zu einem Teig verkneten. Die beiden Te ige<br />

in Klarsichtfolie wickeln, 30 Minuten rasten lassen.<br />

2<br />

A rtischocken abtropfen lassen, kleinwürfelig schnei-<br />

den. In Olivenöl anschwitzen, sparsam salzen und pfeff e rn ,<br />

d u rch ein Sieb passieren. Art i s c h o c k e n p ü ree mit Ricotta<br />

und Parmesan verr ü h ren, mit Muskatnuss würzen.<br />

3<br />

Die beiden Teige mit einem Nudelholz oder einer Nudel-<br />

maschine hauchdünn ausrollen. Mit einem runden, gezackten<br />

Teigrad Kreise ausstechen. Auf die hellen Te i g k re ise<br />

etwas Artischockenfülle geben, die Ränder mit verq u i r ltem<br />

Ei bestreichen. Einen grünen Te i g k reis darauf legen<br />

und die Ränder fest zusammendrücken. Ränder der<br />

gefüllten Nudeltaschen nochmals zusammenklappen und<br />

a n e i n a n d e rdrücken, so <strong>das</strong>s Röllchen entstehen.<br />

4<br />

5<br />

To rtellini in reichlich Salzwasser 6–10 Minuten kochen.<br />

Für die Sauce die kleinwürfelig geschnittenen Tro c k e n-<br />

tomaten in 1 EL Olivenöl anschwitzen. Salbeiblätter beigeben<br />

und pürierte Pelati-Tomaten hinzufügen. Mit Salz<br />

und Pfeffer würzen, etwas durc h k o c h e n .<br />

6 G e g a rte To rtellini aus dem Kochwasser heben, auf Te ll<br />

e rn anrichten, mit Sauce und Salbeiblättern serv i e re n .<br />

Brasato al Brunello mit<br />

To m a te n - Basi l i ku m - N u d e l n<br />

Rezept von Alois Mattersberger<br />

Zutaten für 4–6 Personen:<br />

1,5 kg Rindfleisch zum Schmoren (z. B. Tafelspitz,<br />

Hüferschwanzel, Schulterscherzel), 4 EL Olivenöl.<br />

FÜR DIE MARINADE: 4 Zwiebeln, 2 Karotten,<br />

2 Stängel Stangensellerie, 2 Lorbeerblätter,<br />

10 schwarze Pfefferkörner, 2 Knoblauchzehen,<br />

1 Flasche Brunello di Montalcino (zur Not tut’s<br />

auch ein Chianti), 1 Bund Thymian, kalte Butter.<br />

TOMATEN-BASILIKUM-NUDELN: 400 g Bandnudeln,<br />

1 EL Olivenöl, 2 EL Tomaten-Concassé,<br />

Basilikum, etwas Butter.<br />

Zubereitungszeit: 3 Std. + 24 Std.<br />

Kcal pro Person: 716–477<br />

Zubereitung:<br />

Am Vortag <strong>das</strong> Fleisch marinieren: Zwiebeln, Karotten<br />

und Knoblauch schälen und ebenso wie den Sellerie<br />

in 1/2-<br />

1<br />

c m - W ü rfel schneiden. Das Gemüse in eine<br />

passende Pfanne geben, Wein dazugießen und <strong>das</strong> Fleisch<br />

einlegen. Angedrückte Pfeff e r k ö rn e r, Lorbeerblätter,<br />

3–4 Thymianzweige in die Marinade legen. Im Kühlschrank,<br />

gut zugedeckt, 24 Stunden ziehen lassen.<br />

2 Fleisch aus der Marinade heben, trocken tupfen, mit<br />

Salz und Pfeffer würzen. Die Marinade durch ein Sieb<br />

seihen und die Flüssigkeit auffangen. Das Gemüse gut<br />

abtropfen lassen.<br />

3 In einem großen Topf oder einem Bräter Olivenöl erhitzen,<br />

<strong>das</strong> Fleisch rundum scharf anbraten. Gemüse und<br />

Spaghetti-Orgie<br />

ohne Gewissensbisse<br />

Zutaten für 1 Person:<br />

1 weißes T- S h i rt, 1 Packung extra lange Spaghetti,<br />

1 Glas Sugo aus vo l l reifen To m a t e n ,<br />

AUSSERDEM: 1 Messbecher Ariel Compact<br />

Zubereitung:<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Zubereitungszeit: 45 Min.<br />

Weißes T-Shirt anziehen.<br />

Wasser aufkochen und Spaghetti dazugeben.<br />

Spaghetti „al dente“ kochen, abgießen, kalt ab-<br />

s c h recken, auf vorg e w ä rmten Te ll e rn anrichten, mit Tomaten-Sugo<br />

vermischen und serv i e re n .<br />

4<br />

5<br />

Sich heißhungrig an den Tisch setzen.<br />

Spaghetti genüsslich schlemmen und sich dabei<br />

h e m m u n g s l o sankleckern.<br />

6 Über <strong>das</strong> Aussehen des T-Shirts entsetzt sein.<br />

7 T- S h i rt in die Waschmaschine geben und Ariel Compact<br />

laut Dosierungsvorschrift einfüllen.<br />

8 Vor der Waschmaschine sitzen bleiben und unruhig<br />

Nägel kauen.<br />

9 T- S h i rt aus der Waschmaschine nehmen und erleichtert<br />

aufatmen.<br />

Tipp<br />

Alles liegen und stehen lassen, zu BILLA eilen und <strong>das</strong> neue<br />

Ariel Compact kaufen.<br />

Frisch gekocht<br />

15


10-17 Italia 06.06.2002 20:16 Uhr Seite 7<br />

G e w ü rze aus der Marinade kurz mitrösten. Die Marinade<br />

dazugießen und einmal aufkochen lassen.<br />

4<br />

5<br />

6<br />

Im Rohr zugedeckt bei 180 °C 2–2 1/2 Stunden garen.<br />

Nudeln „al dente“ kochen.<br />

Etwas Butter zergehen lassen, Tomatenwürfel und in<br />

S t reifen geschnittenes Basilikum darin bei kleiner Hitze<br />

anschwitzen lassen. Mit Salz und Pfeffer würzen.<br />

7<br />

Das Fleisch aus dem Bräter nehmen, die Sauce durch-<br />

seihen und bei Bedarf etwas einkochen. Mit etwas kalter<br />

Butter binden. Fleisch in Scheiben schneiden.<br />

8<br />

Die Nudeln abseihen und in To m a t e n - B a s i l i k u m -<br />

Mischung schwenken. Fleisch mit der Sauce und den<br />

Nudeln servieren. Mit Thymian garnieren.<br />

Ossobuco alla Milanese<br />

Rezept von Alois Mattersberger<br />

Zutaten für 4 Personen:<br />

4 Scheiben hintere Ka l b s s t e l ze, 4 Ka rotten, 2 St a n g e n<br />

Staudensellerie, 3 Zwiebeln, 3 Knoblauchzehen, 1 kg<br />

Pe l a t i - Tomaten, frischer Thymian, Petersilie, Butter,<br />

Ol i venöl, Mehl, 1 /2 l Kalbsfond, 1 /4 l We i ß wein, 1 /2 TL<br />

frischer Oregano, 2 Lo r b e e r b l ä t t e , rKüchengarn.<br />

Zubereitungszeit: 2 Std. 25 Min.<br />

Kcal pro Person: 436<br />

Zubereitung:<br />

1 K a rotten, Staudensellerie, Zwiebeln und Knoblauch klein<br />

schneiden. In einem Bräter mit etwas Butter Farbe nehmen<br />

lassen. Vom Herd nehmen.<br />

2 Kalbsstelzenscheiben mit Küchengarn rund binden.<br />

Salzen, pfeff e rn, in Mehl wenden. Etwas Olivenöl erh i t z e n<br />

und die Stelzenteile beidseitig hellbraun braten.<br />

3 Fleisch auf <strong>das</strong> Gemüse im Bräter legen.<br />

4 Das Öl abgießen. Mit Weißwein aufgießen, Lorbeerblätter<br />

dazugeben. Kochend auf 4–6 Esslöffel Flüssigkeit<br />

re d u z i e ren. Mit etwas Kalbsfond aufgießen. Tomaten beige-<br />

Frisch gekocht<br />

16<br />

ben. Mit gehackter Petersilie, Oregano, Thymian, Salz und<br />

P f e ffer würzen. Sauce über <strong>das</strong> Fleisch gießen.<br />

5<br />

Im Backrohr bei 175 °C zugedeckt 2 Stunden schmore n<br />

lassen. Jede halbe Stunde <strong>das</strong> Fleisch mit etwas Fond überg<br />

i e ß e n .<br />

6 Ossobuco auf Te l l e rn anrichten. Dazu reicht man in<br />

Italien traditionell Risotto milanese (mit Safran gefärbt).<br />

Gefüllte Kalmare<br />

mit Spinatcreme<br />

Rezept von Alois Mattersberger<br />

Zutaten für 4 Personen:<br />

600 g kleine Ka l m a re, 2 EL Ol i venöl, 1 EL B u t t e r.<br />

FÜR DIE FÜLLE : 100 g Reis, 3 EL Ol i venöl, 1/4 l Hühnersuppe,<br />

150 g ausgelöste Venusmuscheln (Vo n g o l e ) ,<br />

3 Schalotten, 2 Knoblauchzehen, 1 Zweig T h y m i a n ,<br />

1/1 6l We i ß wein, 2 EL feingewürfelte rote Paprika, 1 TL<br />

Basilikum, 100 g würfelig geschnittene Zucchini.<br />

FÜR DIE SAUC E : Ol i venöl, 100 g ausgelöste Ve n u smuscheln<br />

(Vongole), 2 Schalotten, 1 Knoblauchze h e ,<br />

3 EL C remespinat, 1/1 6 l We i ß wein, 1/8 l Obers, 1/8 l<br />

Hühnersuppe, 2 EL würfelig geschnittenes To m a t e nfleisch,<br />

10 Blätter Basilikum, Muskatnuss.<br />

Zubereitungszeit: 1 Std.<br />

Kcal pro Person: 571<br />

Zubereitung:<br />

1 Die geputzten Kalmare gut mit kaltem Wasser durc hspülen,<br />

dabei die Tentakel nicht ablösen.<br />

2 Für die Füllung Reis anschwitzen. Hühnersuppe zugießen,<br />

ein wenig salzen und den Reis 20 Min. dünsten.<br />

3 Schalotten schälen, fein schneiden. In Olivenöl gemeinsam<br />

mit dem Knoblauch anschwitzen. Paprika- und<br />

Z u c c h i n i w ü rfel kurz mitschwitzen, dann mit We i ß w e i n<br />

ablöschen. Mit Thymian, Basilikum, Salz und Pfeff e r<br />

w ü rzen. Dünsten, bis die Masse fast trocken wirkt. In einer<br />

Schüssel mit dem gedünsteten Reis und dem Muschelfleisch<br />

vermischen. Auskühlen lassen.<br />

4 Die ausgekühlte Masse mit einem Spritzsack in die Kalm<br />

a re füllen – nicht zu prall. Ein Verschließen der Kalmare<br />

ist nicht notwendig, die Tentakel dienen beim Garen als<br />

natürlicher Verschluss. In einer Pfanne Olivenöl und<br />

Butter erhitzen, gefüllte Kalmare rundum anbraten.<br />

5 K a l m a re im auf 180° C vorgeheizten Rohr 12 Min.<br />

g a ren, dabei öfters mit dem eigenen Saft überg i e ß e n .<br />

6 Für die Sauce Schalotten in Olivenöl glasig anschwitzen,<br />

blättrig geschnittenen Knoblauch mitschwitzen.<br />

C remespinat zugeben, mit Weißwein, Hühnersuppe, Obers<br />

aufgießen und 2 Min. köcheln lassen. Basilikumblätter in<br />

S t reifen schneiden, To m a t e n f ruchtfleisch beigeben, mit<br />

Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen. Das Muschelfleisch<br />

erst unmittelbar vor dem Serv i e ren dazugeben.<br />

7 Sauce auf Te l l e rn anrichten, die gefüllten Kalmare<br />

daraufsetzen und, mit Basilikum garn i e rt, serv i e re n .<br />

Fisch-Cannelloni<br />

auf Safrancreme<br />

Rezept von Alois Mattersberger<br />

Zutaten für 4 Personen:<br />

300 g Lachsfilet, Saft 1 /2 Zitrone, 2 EL Parmesan,<br />

Fruchtfleisch von 2 Tomaten, Butter.<br />

FÜR DEN NUDELTEIG: 180 g Weizenmehl, 80 g<br />

Weizengrieß, 70 g Cremespinat, 1 Ei, 1 EL Öl.<br />

FÜR DIE FARCE: 150 g Lachsfilet (gut gekühlt),<br />

Basilikum, 120 g Obers.<br />

FÜR DIE SAUCE: 2 Schalotten, 2 EL Butter,<br />

1 /8 l Weißwein, 1 /8 l Hühnerfond, 200 g QimiQ,<br />

2 Briefchen Safran, Saft 1 /4 Zitrone.<br />

Zubereitungszeit: 50 Min.<br />

Kcal pro Person: 529<br />

Zubereitung:<br />

Aus den Zutaten für den Nudelteig einen solchen bereiten<br />

und rasten lassen. Die Konsistenz des Teiges eventuell<br />

mit etwas Wasser anpassen.<br />

Teig in dünne Bahnen ausrollen und in 10–15 cm gro ß e<br />

Quadrate schneiden.<br />

Für die Farce den Lachs fein hacken. In der Küchenmaschine,<br />

unter schrittweiser Zugabe des Obers, zu einer kompakten,<br />

glatten Farce verarbeiten. Zuletzt die Basilikumblätter<br />

beigeben, mit Salz und Pfeffer würz e n .<br />

Lachsfilet in 1 1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

/2 cm große Würfel schneiden. Mit Salz,<br />

P f e ffer und Zitronensaft würzen, in die Farce einrühre n .<br />

5 Nudelblätter in Salzwasser kochen,dann abtropfen<br />

lassen. Fischfarce in einen Spritzsack füllen und auf die<br />

Nudelblätter auftragen. Nudelblätter einro l l e n .<br />

6 Cannelloni in eine gebutterte Form schlichten, einige<br />

Tropfen Wasser dazugeben. Bei 180 °C im Rohr 10 Minuten<br />

g a ren. Nach halber Garzeit würfelig geschnittenes To m atenfleisch<br />

und den geriebenen Parmesan darüberstre u e n .<br />

7 Safran in ein wenig lauwarmem Wasser einweichen. Die<br />

fein geschnittenen Schalotten in 1 EL Butter anschwitzen.<br />

Mit Weißwein, Hühnerfond, Safranwasser und Zitro n e nsaft<br />

ablöschen. Qimiq beigeben, 5 Minuten köcheln lassen.<br />

Vor dem Serv i e ren mit 1 EL kalter Butter binden.<br />

8 Nudeln auf Sauce anrichten. Mit Basilikum dekoriere n .<br />

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