Geschäftsführung beim Bundes- kartellamt in Bonn - AGKAMED

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Nr. 7 / Seite 2 AG KAMED K-E-L-M � Kurier Dezember 2000 Nach den sehr aufwändigen Erhebungs- Vorarbeiten der Herren Rüppel/Koblenz und Peters/Lünen (hierfür auch an dieser Stelle ein nachdrückliches DANKE) für dieses ganz schwierige Thema, konnte die erste Preisverhandlungsrunde geführt werden. Wie immer war auch hier die Ärzteschaft kompetent vertreten. Schon bei der Startveranstaltung in Neuss war festzustellen, daß die 19 Mitglieder, die diese Fachabteilung führen, mit über 30 Firmen zusammenarbeiten. In Abstimmung mit den Anwendern konnte der Kreis der Anbieter für die Preisgespräche bereits auf 20 reduziert werden. Trotzdem waren noch zwei Tage erforderlich, um diesem Anbieterkreis gerecht zu werden. Es ist bekannt, daß in diesem Fach nicht nur der reine Materialpreis relevant ist. Deshalb wurde der nebenstehende Fragenkatalog entwickelt und den Anbietern mit der Bitte um konkrete, verbindliche Beantwortung vorgelegt. Er fließt in die abzugebenden Angebote ein. Die Auswertung und Bewertung der Angebote wird sicherlich noch einige Zeit in Anspruch nehmen; vor Dezember war damit kaum zu rechnen. Orthopädie/Unfallchirurgie Preisverhandlungen am 28.8. und 4.9. in Essen Dieser spezielle Markt wird einen langen Atem erfordern. Fragenkatalog —Wir wünschen uns wie im Bereich Kardiologie eine partnerschaftliche Zusammenarbeit. Welche Vorstellungen haben Sie zu dem Gedanken? —Wir erwarten von unseren Partnern einen bevorzugten Service. Wir verstehen darunter: • Bereitstellung von Instrumenten • Schulung der Mitarbeiter • Austausch und Rücknahme bei Systemwechsel. Sind Sie dazu bereit und welche Gedanken haben Sie dazu? —Wie stehen Sie zu dem Gedanken, daß der Lieferant die Verantwortung -Bereitstellung- der verschiedensten Materialien übernimmt? (Stichworte Konsignation / 24 Std. Service/Expreßlieferung) —Sind Sie bereit, in den einzelnen Häusern die Lager zu überprüfen und mit den Häusern ggf. über Rücknahmen zu verhandeln? —Die AGKAMED - K-E-L-M GmbH möchte innerhalb der Gruppe ein einheitliches Preis- Rabatt-Bonus-Gefüge. Welche Vorstellung haben Sie zu dieser Umsetzung? —Da die Preisvereinbarungen mit der Gruppe erst zum 1.1.2001 in Kraft treten sollen, erwarten wir von Ihnen für die Gruppe einen zusätzlichen Jahresbonus. Wie ist Ihre Position? —Ab dem Jahr 2001 wollen wir unsere Bestellungen per EDV im XML-Standard mit ihren original Firmendaten übergeben. Sie erhalten von uns Sammelbestellungen. Sind Sie technisch dazu in der Lage? Nachdem die Angebote mit den entsprechenden begleitenden Gesprächen ausgewertet sind, ist festzustellen, daß seitens der Industrie kein großes Interesse vorhanden war, den Gedanken der Gesellschaft zu folgen und Vereinbarungen für die Gruppe abzuschließen. Immer wieder erst nach mehrmaliger Nachfrage wurden die Anfragen beantwortet. Nur der großen Ausdauer und Verbissenheit der Kollegen ist es zu verdanken, daß jetzt ein Verhandlungsergebnis vorliegt. Grundsätzlich kann man sagen, daß die kleineren und mittleren Firmen am Markt kooperativer als die Marktführer sind. Es wird an uns liegen, das vorliegende Ergebnis mit Leben zu füllen. Der Fachausschuß (Prof. Krödel, Dr. Quack/AKK Essen, CA PD Dr. Baumgaertel/ Koblenz, CA Dr. Rödig/Mönchengladbach) in Verbindung mit den Herren Peters, Rüppel, Schiedek werden noch vor Weihnachten die Ergebnisse besprechen und bewerten und dann an alle Mitglieder weiterleiten. Für Januar 2001 ist ein Treffen der Ärzte aus diesem Bereich geplant, um die weitere Vorgehensweise abzustimmen. Eine Einladung geht allen Beteiligten in den nächsten Tagen zu. � Zusammenkommen ist ein Beginn Zusammenbleiben ist ein Fortschritt Zusammenarbeiten ist Erfolg Henry Ford I Die aktuelle Zahl Mehr als zwei Drittel der 42 Millionen Autos, die derzeit über deutsche Straßen fahren, sind inländischer Herkunft (68 Prozent). Auf Platz zwei rangieren Marken japanischer Provinienz (10,6 Prozent), gefolgt von Fahrzeugen aus Frankreich (7,8 Prozent). � Zu den Preisverhandlungeneingeladene Firmen: aap Aesculap Alphanorm Biomet Merck Chiroplant DePuy J&J Evo Line EndoPlus EndoPro EndoEska Implantcast Keramed Link Mathys-Synthes Penta Medical Smith & Nephew Stryker Howmedica Sulzer Orthopedics Zimmer Häuser, die bisher zu diesem Fachbereich gemeldet haben: Brandenburg Essen, EKE Essen, AKK Euskirchen Frankfurt/Oder Flensburg Hamm Koblenz Berlin-Lichtenberg Lünen Mönchengladbach Neuruppin Oberhausen Rüsselsheim Saarbrücken Schwedt Stendal Lörrach Neue Geschäftsfelder Wir beabsichtigen, den gemeinsamen Einkauf weiter auszuweiten und zunächst die Gebiete Augenheilkunde, Radiologie und Desinfektion einzubeziehen. Die Einkäufer aus Gütersloh und Mühlheim sowie die Apothekerin aus dem AKK Essen haben sich bereit erklärt, diese Sachgebiete zu bearbeiten. Außerdem überprüfen wir die Möglichkeit, mit verschiedenen Automobil-HerstellernRahmenvereinbarungen abzuschließen. Die Aktionen sind in Form von ersten Erhebungsbögen auf den Weg gebracht. Es besteht bereits die Möglichkeit, das Angebot von Sonderkonditionen beim Einkauf von Büchern und Periodika bei einem großen Fachbuchhändler mit Filialen im ganzen Bundesgebiet zu nutzen. Bei Interesse setzen Sie sich bitte mit Frau Homscheidt, EK Essen, in Verbindung. � Beiträge zu dieser Ausgabe von: 20 Ex.pro Mitglied Zielgruppen: Chefärzte Oberärzte ltd. Angestellte Dr. O. Gründel B. Lohmann U. Schiedek B. Seifert R. Stein
Nr. 7 / Seite 3 AG KAMED K-E-L-M � Kurier Dezember 2000 Die Gemeinsamkeit der Gefäßchirurgen macht Fortschritte Es war zum Medizinertreffen in´s AKK geladen. Der Einladung folgten: Städt. Klinikum Brandenburg Elisabeth Krankenhaus Essen DIAKO Flensburg Städt. Krankenhaus Gütersloh Ev. Krankenhaus Hamm St.Marien-Hospital Lünen Kliniken Maria Hilf Mönchengladach Ev.Krankenhaus Mülheim St.Marien Krankenhaus Siegen Stadtkrankenhaus Rüsselsheim Alfried Krupp Krankenhaus Essen mit insgesamt 17 Teilnehmerinnen und Teilnehmern Nach der Begrüßung durch Herrn Dr. Haun von der Geschäftsführung des AKK wurde die Gelegenheit genutzt, auch vor diesem Kreis über die neuen Entwicklungen in der AGKAMED-K-E-L-M GmbH zu berichten. Die durchweg positiven Ergebnisse der Preisverhandlungsrunde 2000/2001, die bereits z.T. spürbare Kostenentlastungen gebracht haben, wurden vorgestellt. Es wurde zu den Verbindlichkeiten der getroffenen Empfehlungen an die Mitgliedshäuser festgelegt, daß 70% des Umsatzes diesen Empfehlungen entsprechen sollen und 30% der zu beschaffenden Mengen frei beschafft werden können, um an den Marktinnovationen teilzunehmen. Unter der Leitung der Herren Dr. Scheideler und Dr. Roedig sprachen die Anwender unter besonderer Berücksichtigung der Qualität und der vorhandenen Erfahrungen Empfehlungen aus, die aus dem bereits übersandten Protokoll ersichtlich sind. Sollte es wider Erwarten Ihnen nicht vorliegen, kann es beim AKK Essen, Herrn Stein, angefordert werden. Aufgrund zu geringer Erfahrung mit den deutlich preiswerteren Produkten der Firmen Sulzer, Boston und Edwards werden diese in Brandenburg, Mönchengladbach und AKK Essen getestet. Über die Ergebnisse wird v o r der nächsten Preisverhandlungsrunde berichtet. Selbstverständlich sind auch die anderen Häuser aufgefordert, eigene Erfahrungen Meeting am 30.08. im EKE Diese als Einkäufertreffen terminierte Veranstaltung wurde genutzt, um dieses Thema schwerpunktmäßig zu behandeln und den Stand der Dinge darzustellen. Hierzu war als Gast Frau März von Medical Columbus eingeladen. Es wird zur Zeit ein Pflichtenheft vom Fachausschuß EDV erarbeitet und an Medical Columbus übergeben werden. Es ist wohl fraglich, ob das Endziel �Bündelung von Bestellungen bei der AGKAMED �Lieferant �ein Auftrag / zu sammeln und Beurteilungen in die Preisgespräche einzubringen. Eines wurde allerdings schon jetzt deutlich: auf relativ teure Sonderformen kann weitgehend verzichtet werden. Neben diesen produktbezogenen Vereinbarungen wurden folgende Rahmenbedingungen einvernehmlich verabschiedet: • Studien Die Teilnahme an Studien ist weiterhin unverzichtbar. Die Leistungen für die Studien sollen jedoch gesondert vergütet werden und nicht zu einer Preisänderung der Produkte führen. • Termine -Abgabe der Mengenverbräuche des Jahres 2000 bis Anfang März 2001 -Anwender-/Strategietreffen zur Preisverhandlung Ende April/Anfang Mai 2001 -Preisverhandlung an zwei Tagen Anfang Juni 2001 -Anwendertreffen Ende August 2001 • DRG´s Herr Dr. Fährenkemper sammelt alle Infos, die für die Gefäßchirurgie von Interesse sind und wird bei Bedarf auf einem der nächsten Treffen berichten. • Resterilisation Im AKK wird eine Ausarbeitung zur Resterilisation von Gefäßprothesen erstellt, die allen Anwendern zur Verfügung gestellt wird. Sie wird besonders für den kardiologischen Bereich sicher ebenfalls von großem Interesse sein. � Informationstechnologie �eine Rechnung mit Medical Columbus allein erreicht werden kann. Ziel der Nutzung des Navigators von MC ist die Herstellung der gemeinsamen Sprache zwischen den einzelnen Häusern und eine automatische Datensammlung, damit die aufwändigen Meldungen an die Zentrale entfallen können. Medical Columbus wird darstellen, wie der bisherige hausbezogene Datenbestand für die automatische Einspielung aufbereitet werden muß. Wir hoffen auf einen vertretbaren und erträglichen Zeitaufwand. Bei Medical Clumbus ist die AG KAMED - K-E-L-M intern Essen. Im Elisabeth-Krankenhaus sind umfangreiche Baumaßnahmen angelaufen unter dem Motto “Für ein modernes und freundliches Erscheinungbild Altes und Neues zusammenfügen”. Für dieses Motto entsteht ein neuer, lichtdurchfluteter Eingangsbereich mit Patientenaufnahme, Liegendanfahrt, Erstversorgungsräumen, Wartezonen und begrünten Atriumhöfe. Attraktive Diensstleistungen werden hier angeboten, z.B. Frisör, Kiosk und weitere Läden. Saarbrücken. Herr U. Schiedek wurde zum Geschäftsführer der AGKAMED - K-E-L-M GmbH bestellt. Er ist für den Geschäftsbereich Einkauf und Organisation verantwortlich. Herr GF D. Quack aus Saarbrücken ist für den Bereich Verwaltung und Buchhaltung zuständig. Visualisierung der einzelnen Artikel in Vorbereitung und man arbeitet an Links zu den einzelnen Lieferanten. Die gemeinsame Sprache ist Voraussetzung für die Benutzung einer Internetplattform. Gesellschafterversammlung Auf der Gesellschafterversammlung in Berlin konnte durch die gute Vorarbeit von Herrn Hecht und der EDV- Kommission eine Grundsatzentscheidung zur Einführung eines e- Procurement-Systems gefällt werden. In Orientierung auf die zukünftige Entwicklung der Märkte für Sachmittel im Gesundheitswesen setzt die AGKAMED- K-E-L-M GmbH auf die moderne Technik des e-business. Im Rahmen einer Pilotanwendung sollen zunächst 6 Mitgliedshäuser des Verbundes mit einer modernen e-Procurement-Lösung ausgestattet werden. Die Angebote werden zur Zeit geprüft. Auf der Sondersitzung des Beirates am 18.12.2000 soll eine Entscheidung getroffen werden. Nach gelungenem Start werden Zug um Zug weitere Mitgliedshäuser in dieses Konzept eingebunden. Die e-Procurement-Lösung ermöglicht ein stufenweises Vorgehen bei der Einführung eines schlanken Beschaffungsprozesses zur Straffung des gesamten Bestellvorgangs, im Besonderen seien hier die aufwändigen Vorgänge der Bestellung von C-Artikeln genannt, wo eine deutliche Kostenersparnis zu erwarten ist. Diese moderne Lösung soll in erster Linie die Kosten auf der Seite der Mitgliedshäuser senken, aber andererseits auch eine Kostenersparnis bei Lieferanten und Logistikern bewirken. Nachdem die Sitzung der Gesellschafter am 21.11.2000 “Grünes Licht” für dieses Vorhaben gegeben hat, steht einer Einführung dieser modernen Lösung nichts mehr im Wege. �
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