Sunny Side Up

Sunny Side Up
Mallorca Rod oder Robbie? Mallorca, der Pop-Star unter den Ferieninseln,
startet mit leisen Tönen zum x-ten Comeback. / Rod or Robbie? Mallorca, the
pop-star of holiday islands, is making a comeback for the umpteenth time.
Text II Uschi Korda Photos II Nikolaus Similache
MALLORCA

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MALLORCA
An Mallorcas schönsten Orten sind touristische Moden fast spurlos vorübergezogen. Dort bestimmt nur das Rauschen des Meeres oder der Wind, der durch uralte Olivenbäume fegt, den Sound und den Rhythmus. / Mallorca’s loveliest spots have been ignored by passing tourist fashions. Their mood is set by the sound and rhythm of rushing waves on the shore and the rustling wind in the ancient olive trees.

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Vom Zahn der Zeit nahezu unberührt: Port de Valldemossa im Nordwesten (o.) und das
Fischerdorf Cala Figuera im Südosten der Insel (r.). / Almost untouched by the ravages of
time: Port de Valldemossa in the north-west (above) and the fishing village of Cala Figuera in the
south-east of the island (at right).
Das Salz des Lebens: Zwei Entsalzungsanlagen sorgen für reines Wasser,
auch die Reservoirs des Gorg Blau im Gebirge sind für 2003 wohl gefüllt. /
The salt of life: two desalination plants produce pure water; the mountain reservoirs
of Gorg Blau are also well supplied for 2003.
In den Charts der beliebtesten Urlaubsinseln
Europas rangiert die spanische Mittelmeerinsel
Mallorca seit über 150 Jahren in Spitzenposition.
Eine typische Karriere mit einigen Auf und Abs,
manchmal mehr in der Schlagerparade zu finden,
aber als Allround-Entertainer nahezu ungeschlagen.
Um nicht als Evergreen zu verkommen,
verzichtet man 2003 auf die Akkorde
„Sonne, Strand und Sex“ und lässt mit Wellnessund
Qualitätstourismus aufhorchen.
Eine der Ersten, die bereits 1838 das Potenzial
der Insel entdeckte, war die französische Schriftstellerin
George Sand. Sie flüchtete ausgerechnet
im Herbst mit ihrem Liebhaber Chopin nach
Mallorca, verbrachte einen klammen Winter mit
widersprüchlichen Gefühlen zu Land und Leuten
im Kloster von Valldemossa. Die Mallorquiner
bezeichnete sie als „tückische, diebische,
aber dennoch unschuldige Biester“, die auf „Zielstrebigkeit
und Energie wie auf eine Art Geistesstörung
hinabblicken“. Auch kulinarisch war die
Dame aus Paris äußerst unzufrieden, Zubereitungsarten
mit Olivenöl und Schweineschmalz
fand sie schlichtweg widerlich. Und trotzdem
kommt sie in ihrem Buch „Ein Winter auf Mallorca“
zum Schluss: „Es ist der schönste Ort, an
dem ich je gewohnt habe.“ Das ist der Stoff, aus
dem Superstars gemacht werden.
Der Nächste, der sich um Ruhm und Ehre
der Mittelmeerinsel bemüht machte, kam aus
Österreich. 1867 entdeckte Erzherzog Ludwig
Salvator die Insel, verliebte sich auf der Stelle in
die grandiose Landschaft der Nordwestküste,
ebenfalls rund um Valldemossa. Der Urahn aller
eingewanderten ausländischen Hausbesitzer
kaufte Finca um Finca, bis er über zehn Kilometer
Küstenstreifen besaß. Zu Fuß eroberte er
die Gebirgslandschaft der Serra de Tramuntana,
schwärmte über die Artenvielfalt der mediterranen
Natur. Auf seinen Spuren erforschen seither
Generationen von wanderlustigen Urlaubern
die wildromantische Gegend. Salvators Herrenhaus
war Son Marroig, im benachbarten Landhaus
S’Estaca war seine Geliebte Catalina Homar
untergebracht. Heute wohnt dort Michael
Douglas, der auch zahlreiche Umweltprojekte
unterstützt. Sein Film über die Reize Mallorcas
ist im, von ihm gegründeten, Kulturzentrum
Costa Nord in Valldemossa zu sehen.
Der amerikanische Filmstar ist der Prominenteste
der Prominenz, die in den letzten Jahren
ein feines Refugium im Eigenbesitz erstand.
Auch Boris Becker, Claudia Schiffer sowie Stars
und Sternchen der deutschen TV-Szene verlegten
ihren Zweitwohnsitz auf die Mittelmeerinsel.
An der Spitze der Österreicher stehen Rainhard
Fendrich und der Almdudler-Klein-Clan.
Nachdem Mallorca zunächst in den sechziger
Jahren des letzten Jahrhunderts als Putzfrauen-
Insel in Verruf geriet, um danach als betuliche
Senioren-Residenz die Zeichen der Zeit ein wenig
zu verschlafen, entstand in den neunziger Jahren
ein regelrechter Hype um das mediterrane
Urlaubsparadies. Film-Crews und Fernseh-Shows
übersiedelten monatelang auf die Insel, Werbeagenturen
errichteten Zweigstellen in der Hauptstadt
Palma, Freiberufler der Medien- und Kunstszene
verlagerten ihr Lebenszentrum ans
Mittelmeer. Die Vorzüge solcher Unternehmungen
lagen praktisch auf der Hand: Man konnte
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Photo: Bungert/laif

Kulinarische Sterne: Die Gourmet-Bibel Michelin belohnt
Mallorcas Restaurants auffallend oft mit den begehrten Sternen.
Unter anderem auch Björn Weissgerber, der im „Ca’s Puers“ in Sóller
Meister Witzigmanns Kochlöffel übernahm (r.). Für einen „Café
solo“ zwischendurch hat das „Café Lirico“ in Palma das passende
Ambiente (o.). / Culinary stars: It’s striking how often the gourmet bible
Michelin has rewarded Mallorcan restaurants with its coveted stars. Among the
recipients is Björn Weissgerber (r.), who now runs the kitchen at Ca’s Puers in
Sóller, where he took over from master chef Eckart Witzigmann. Café Lirico in
Palma offers the right atmosphere for a café solo between meals (a.).
auf eine ausgezeichnete Infrastruktur zurückgreifen,
dank moderner Kommunikationsmittel
war man allzeit erreichbar, zwei Stunden Anflugzeit
waren oft weniger, als manch heimischer
Pendler aufwenden musste und dazu saß man
selbst im Winter nie im Trüben. Den wirtschaftlichen
Aufschwung verfolgten die Mallorquiner
mit Wohlwollen, den Ausverkauf an
Grund und Boden weniger. Und als man dann
nur mehr mit El Arenal und Ballermann 6 in
sensationsgeile Schlagzeilen geriet, war es Zeit,
die Notbremse zu ziehen. Raus aus der eindimensionalen
Schlagerparade, jetzt sind anspruchsvolle
Rhythmen gefragt.
„Wir brauchen den Pauschaltourimus, doch
der ist ja nur auf ein paar Kilometer Küste
beschränkt“, gesteht Bartomeu Deyà, Direktor
des Foment del Turisme, mit über 100 Jahren
einer der ältesten Tourismusvereine der Welt. Er
ist ein eifriger Kämpfer für ein Comeback Mallorcas
als Nummer eins und muss trotzdem
unumwunden zugeben: „Die Insel hatte 2002
einen Karriereknick.“ Ein Gästerückgang von 30
Prozent nagt stark am Selbstbewusstsein der
Bewohner. Vor allem die Deutschen haben Mallorca
die Liebe entzogen, sind scharenweise ausgeblieben.
Ob allgemeine Übersättigung, unpopuläre
Maßnahmen wie die Einführung einer –
an sich gerechtfertigten – Touristensteuer oder
die beispiellose Anti-Mallorca-Kampagne des
deutschen Boulevardblattes „Bild“ daran schuld
sind, darauf will sich niemand festlegen. Alle
drei Argumente sorgen nicht nur bei Tourismus-
Profis, sondern auch in der Bevölkerung für
heftigen Diskussionsstoff.
Bartomeu Deyà glaubt jedenfalls nur an eine
einzige Formel, die den Erfolg wieder zurückbringen
kann: „Qualität! Qualität für den 2-
Stern-Pauschaltouristen ebenso wie für den
Individualurlauber.“ Für Ersteren hat man die
überalteten Hotels aus den sechziger und siebziger
Jahren an den Strandmeilen erneuert und
dabei zugunsten des Komforts gleich 1000 Betten
quasi vernichtet. Für Zweiteren wurde das
Konzept vom „anderen Mallorca“, das auf die
stillen, doch eher verborgenen Schönheiten
aufmerksam macht, entworfen. Bereichert durch
die Komponenten Luxus, Spa und Outdoor.
Neben Wanderern und Radfahrern ist Mallorca
vor allem für Golfer ein reizvolles Ziel. 18
Plätze mit unterschiedlichstem Spielniveau stehen
den Einputtern zur Verfügung. Der neueste,
„Alcanada“ bei Alcúdia, ist im Besitz des Porsche-
Clans und wurde mit neuartigem Gras, das sogar
mit Salzwasser begossen werden kann, bepflanzt.
„Die Golfer sind die Hippies des neuen Jahrtausends“,
schmunzelt der ehemalige Münchner
Tourismus-Experte Günter Pölzelmayer. „Diese
haben ja auch in den sechziger Jahren immer als
Erste die schönsten Flecken der Welt entdeckt.“
Trend-Scouts sollte man wohl eher dazu sagen,
denn mit alternativen, idealistischen Lebensmustern
hat der gepflegte Golfurlauber von heute
wohl nichts gemein. Immerhin lassen die Freunde
der kleinen Bälle auf saftigem Grün im Schnitt
dreimal so viel Geld auf der Insel wie der 2-
Wochen-Pauschal-Tourist.
Pölzelmayer selbst hat vor einem Jahr seinen
Wohnsitz ans Mittelmeer verlegt und macht in
Immobilien. Dank der Flaute, meint er, wären
schöne Wohnungen (ab E 250.000,–) und Fincas
(E 1–2 Mio. in guter Lage) jetzt recht günstig
zu haben, darum rät er zum Kauf. Es muss ja
nicht gleich die mit Kunst und Design ausgestattete
Super-Finca um 7 Mio. Euro sein, von
der sich zwei Engländer gerade trennen wollen.
Der passionierte, aber – laut Selbsteinschätzung
– untalentierte Golfer Pölzelmayer ist Mitglied
im „Real Golf de Bendinat“ und befindet sich
dort in illustrer Gesellschaft unter anderem mit
der spanischen Königsfamilie, zwei finnischen
Ex-Präsidenten und dem Boss von Nokia.
Ganz im Sinne der Qualitäts-Offensive
schwappt jetzt auch die Wellness-Welle auf
Mallorca über. Die brandneue, mit allem Pipapo
ausgestattete Anlage des „Mardavall Hotel &
Spa“ bei Puerto Portals gilt als größtes Spa
Europas. Und in der, in einem ehemaligen Jagdgebiet
bei Llucmajor errichteten, Anlage der
Hotelkette Marriott findet der Erholungssuchende
nicht nur zahlreiche Whirlpools, zwei
18-Loch-Golfplätze, Fitnessprogramme mit medizinischer
Betreuung und Massagen, sondern
auch das einzige Thermalbad der Insel.
Auf der Suche nach dem stillen, dem anderen
Mallorca muss man sich aber, wie bereits vor 150
Jahren, in den Nordwesten der Insel begeben.
Auf der kurvigen, engen Straße, die sich von
Andratx zunächst über das Gebirge, dann entlang
der Steilküste bis Sóller windet, um über nahezu
unbesiedelte Hochebenen bis zum Cap de Formentor
zu führen, reihen sich idyllische Kleinode
wie in einer wohlklingenden Compilation
von Lieblingssongs aneinander. (Tipp: Mieten Sie
sich einen kleinen Wagen, größere Modelle sorgen
bei entgegenkommenden Bussen für Stress!)
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BEST OF MALLORCA
INFOS Foment del Turisme, C/. Constitució 1, Palma; Tel.: +34/971/
72 53 96; E-Mail: cipmfom@bitel.es, www.mallorcaweb.com
WOHNEN FINCA SON GENER, Ctra. Son Servera – Artá, km 3;
Tel.: +34/971/18 36 12. Vom mallorquinischen Architekten Antonio
Esteva geschmackvoll renovierte Ölmühle im Landesinneren mit
acht Zimmern. / This former oil mill in the interior has been tastefully
remodelled by Mallorcan architect Antonio Esteva and offers eight rooms.
CA’N VERDERA, Carrer des Toros 1, Fornalutx;
Tel.: +34/971/63 82 03; www.canverdera.com. Stilvolle Symbiose aus
Tradition und Moderne, mit Pool und Panoramablick. / Stylish
combination of traditional and modern, with pool and panoramic view.
INFOS FINCA-URLAUBE: Associació Agroturisme Balear,
Tel.: +34/971/72 15 08; E-Mail: agroturismo@mallorcanet.com
www.agroturismo-balear.com
MARRIOTT GOLF RESORT & SPA, Carretera de Llucmajor, km 3,4;
Tel.: +34/971/12 91 00; www.marriotthotels.com/pmigs.
Rundum-Wohlfühloase. / A feel-good oasis.
MARDAVALL HOTEL & SPA, Passeig Calvià, Costa d’en Blances-Calvià,
Palma; Tel.: +34/971/62 94 00; www.mardavall-hotel.com. Luxus-Hotel
mit dem größten Spa (4.700 m 2 ) des Mittelmeers. / Luxury hotel with the
biggest health resort in the Mediterranean.
LEKTÜRE „Ein Winter auf Mallorca“ von George Sand (Goldmann Verlag) /
„Mallorca“ – Reiseziele für Lebenskünstler. Martina Meuth,
Bernd Neuner-Duttenhofer (Blessing Verlag).
SPECIAL Die Orangenblüte im März. / Flowering orange-trees in March.
MALLORCA
Spanische Genüsse: In den Trafiken bekommen Zigarren-Freunde die beste
Ware direkt aus Kuba (l.), Gourmets finden in kleinen Delikatessenläden das
Paradies und die Paprikawurst Sobrasada (u.). / Spanish pleasures: At the local
tobacconist, cigar fans can find the finest smokes, imported directly from Cuba.
Die hängenden Gärten von Banyalbufar, der
Zauber von Valldemossa in den frühen Morgenstunden,
die abenteuerliche Fahrt zum Port
de Valldemossa, das Künstlerdorf Deià, die
Orangenhaine und der charmante Hauptplatz
von Sóller, die Krawattenknopfkurve nach Sa
Calobra, die archaische Schönheit des Klosters
Lluc, das mondäne Flair des Port de Pollença, die
Shining-Atmosphäre des Luxus-Hotels Formentor
und die dramatische Kulisse von Cap de Formentor
sind nur einige Highlights, die selbst
Mallorca-Kenner immer wieder neu entdecken
und begeistern können. Wer dann noch das Glück
hat, eines der begehrten Zimmer im kleinen, feinen
„Ca’n Verdera“ – einem umgebauten Palais
in Fornalutx – oder in der Designer-Oase „Finca
Son Gener“ – einer ehemaligen Ölmühle bei Son
Servera – zu ergattern, ist dem neuen Sound der
Insel schlagartig erlegen. Wobei eher die hinreißenden
Robbie-Williams-Interpretationen der
30er-Jahre-Hits aus „Swing When You’re Winning“
für das Comeback Pate stehen als die zu
Recht sang- und klanglos untergegangene
Neuauflage von Rod Stewart.
SUNNY SIDE UP On the charts of Europe’s most
popular holiday spots, Spain’s Mediterranean
island of Mallorca has been a top performer for
more than 150 years. Its career has been filled with
ups and downs, but now the island is rising to new
heights, with wellness and quality tourism.
One of the first prominent figures to discover
the island was the French writer George Sand, who
fled to Mallorca in the autumn of 1838 with her
lover, Frédéric Chopin. There they spent a cold
and damp winter living in the monastery of Valldemossa.
She considered the Mallorcans “deceitful,
thieving, but nonetheless innocent wretches”
who “look down on purposefulness and energy
as a kind of mental disorder”. Nevertheless, in her
book A Winter in Mallorca she called the island
“the most beautiful place I have ever lived”.
The next personage to recognise the magnificence
of the Mediterranean island came from
Austria. In 1867 Archduke Ludwig Salvator discovered
Mallorca, falling in love with the grandiose
landscape of the north-western coast near Valldemossa.
Setting the scene for the foreign landowners
who were to follow, he bought farm after
SINGERSTRASSE
21/25
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vom Stephansdom entfernt. Alle Apartments verfügen
über Marmorbad, Klimaanlage, voll ausgestattete
Kitchenette, Satelliten-TV, Stereoanlage sowie ISDN-
Telefon mit Voice-Mail und zwei zusätzlichen Nebenstellen
für PC- und Faxanschluss. Die Apartments
können ab einer Woche angemietet werden.
The apartment-house SINGERSTRASSE 21/25 offers
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Cathedral. All apartments with marble bath, air conditioning,
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www.singerstrasse2125.at

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Kreative Entspannung: Die engen Gassen mit den alten Steinhäusern in
Fornalutx geben eine ausgezeichnete Vorlage für künstlerische Übungen. /
Creative relaxation: The lanes of Fornalutx are an inspiration to artistic endeavours.
RESTAURANT-TIPPS CA’S PUERS, C/. Isabell II 39, Sóller,
Tel.: +34/971/63 80 04; www.caspuers.com. Seit kurzem unter dem
Kommando des Witzigmann-Schülers Björn Weissgerber (27), der das Konzept
des Meisters perfekt umsetzt. Unbedingt reservieren! (Wieder geöffnet ab
14. 3. 2003). / Björn Weissgerber (27), who acquired his know-how from
chef Eckart Witzigmann, recently took charge of the kitchen, where he translates the
master’s concept into reality. Reservations a must! (will reopen on 14. 3. 03)
CA’S XORC, Ctra. de Deià, km 56, Tel.: +34/971/63 82 80; www.casxorc.com.
Ebenfalls nach einem Witzigmann-Konzept wird hier ländlich-fein
gekocht, toller Blick. / Fine country cuisine results from another
Witzigmann concept. Fantastic view.
CA’N QUIRÓS, Pza. Constitució 16, Sóller; Tel.: +34/971/63 36 08.
Einfaches, gelungenes Restaurant mit mallorquinischer Küche. /
Simple, successful restaurant with Mallorcan cuisine.
ES RACÓ D’ES TEIX, C/. Vinya Deià 6, Tel.: +34/971/63 95 01.
Küchenchef Josef Sauerschell wurde für seine inspirierte Küche soeben mit
einem Michelin-Stern gekrönt. / Chef Josef Sauerschell’s inspired cuisine has just
been awarded a Michelin star.
KOLDO ROYO, Av. Ingeniero Gabriel Roca 3, Palma,
Tel.: +34/971/73 24 35; www.afuegolento.com/kr. Spitzenküche im Hafen von
Palma, in Eintracht mit dem Burger King nebenan. / Top-quality cuisine in the
harbour of Palma, worlds away from the nearby Burger King.
ES MOLI DEN BOU, Carrer Sol 13, Sant Llorenç,
Tel.: +34/971/56 96 63. Junge, inspirierte mallorquinische Küche. /
Young, inspired Mallorcan cuisine
CELLER CA’N AMER, Pau 39, Inca, Tel.: +34/971/50 12 61.
Die Mutter der mallorquinischen Küche, Antonia Cantallops steht hier seit
30 Jahren am Herd und bekocht zuweilen auch den spanischen König. /
The mother of all Mallorcan cookery, Antonia Cantallops, has been in the kitchen
here for the past 30 years and now even cooks for the Spanish king.
AUTOVERLEIH Am Flughafen sind alle namhaften Autovermieter vertreten.
Empfehlenswert: Sixt (mit Partner „Record“). / Vehicles of all the well-known
rental-car firms are available at the airport. Recommended: Sixt (with its partner,
Record), Tel.: +34/971/74 37 05; www.e-sixt.com
IMMOBILIEN Casas & More, Günter Pölzelmayer, Bulevar 67, Peguera;
Tel.: +34/971/68 74 47; E-Mail: casas-and-more@terra.es
MALLORCA
farm until he owned more than ten kilometres of
coastal land. On foot he explored the wild and
romantic landscape of the Serra de Tramuntana,
and generations of rambling holiday-makers have
followed in his footsteps. Salvator’s manor was
Son Marroig, while his lover, Catalina Homar, lived
in the neighbouring country house of S’Estaca.
Today it’s the home of actor Michael Douglas. The
American star is among the most prominent figures
to buy places in Mallorca in recent years. Boris
Becker, Claudia Schiffer as well as many Austrian
and German entertainers now have a second home
on the Mediterranean island.
In the 1960s Mallorca gained a reputation as
the island of choice for the European working
class and later as a quiet spot for seniors to retire.
But in the 1990s, there was a wave of hype about
its qualities as a Mediterranean paradise. Film
crews and TV shows moved to the island for
months at a time, ad agencies opened branches
in the capital, Palma, while free-lancers from the
media and art scene made it the centre of their
lives. The advantages were obvious: excellent
infrastructure with modern communications, and
the two hours of flying time from Europe’s capitals
was less than many commuters were used to
spending stuck in traffic. The Mallorcans welcomed
the economic boom, but were less pleased
to see their land and houses sold to foreigners.
It was time to slow the pace.
“We need package tourism, but it’s limited to
a few kilometres of coastline”, admits Bartomeu
Deyà, director of the Mallorca Tourist Board, one
of the world’s oldest tourism associations. He is
fighting to make Mallorca number one but has to
admit that, “the island suffered a setback in 2002”.
Tourism dropped 30 per cent, led in particular by
the Germans, who stayed away in droves. Opinions
differ on whether that was caused by market
saturation, a new tourist tax or the nasty anti-Mallorca
campaign of the German tabloid Bild. In any
case, Deyà sees only one solution: “Quality. Quality
for the two-star package tourists and for individual
travellers as well.” The ageing hotels built in
the 1960s and 70s have been renovated for the former.
For the latter, a new concept of the “other,
peaceful Mallorca” has been created with a campaign
that underscores the island’s hidden beauty.
In addition to being a mecca for hikers and
bikers, Mallorca is also an attractive destination

Graphik: Mario Gegenhuber
50
P
E
MA
Sa Calobra Lluc
Port de Sóller
Sóller
Fornalutx
Orient
Port de Valldemossa Deià
Banyalbufar
Valldemossa
Andratx
DZ
F
Palma de Mallorca
Serra de Tramuntana
Port de Pollença
Cala Figuera
MALLORCA
Cap de Formentor
Son Servera
ANREISE Lauda Air fliegt jeden Donnerstag und Sonntag von Wien nach Mallorca./
GETTING THERE Lauda Air flies every Thursday and Sunday from Vienna to Mallorca.
Artà
MALLORCA
for golfers, with 18 courses of varied difficulty.
Golfers are the hippies of the new millennium”,
says tourism expert Günter Pölzelmayer. “In the
1960s they were the first to discover the world’s
loveliest spots.” But there’s an important difference:
golfers spend three times more during an
island visit than a two-week package tourist.
Pölzelmayer moved to Mallorca a year ago and
switched to real estate. The drop in tourism, he
believes, has made the local market a good buy.
Prices range from ¤ 250,000 for an apartment to
seven million for a country estate that two Brits
have just put on the market. Pölzelmayer, who loves
golf but claims to play badly, is a member of the
club Real Golf de Bendinat, where he finds himself
in the company of the Spanish royal family, two
Finnish ex-presidents and the head of Nokia.
With the new quality offensive, the wellness
wave has now arrived. The brand-new Mardavall
Hotel & Spa near Puerto Portals is Europe’s biggest
health resort. The Marriott near Llucmajor features
not only two 18-hole golf courses and a medically
supervised fitness programme but also the island’s
only thermal bath.
Those who are looking for the other, peaceful
Mallorca still have to head for the north-western
part of the island, just as they did 150 years ago.
On the curvy narrow road that winds its way from
Andratx across the mountains, along the coast to
Sóller, and then across almost uninhabited high
plateaux to Cap de Formentor, there is a string of
idyllic gems like a lovely medley of favourite tunes
(tip: rent a small car; larger models are stressful in
encounters with oncoming busses). The hanging
gardens of Banyalbufar, the magic of Valldemossa
in the early morning hours, the artists’ village of
Deià, the charming main square of Sóller, the
beautiful monastery at Lluc, the flair of Port de
Pollença and the dramatic scenery of Cap de Formentor
are only a few highlights. If you’re lucky
enough to get one of the coveted rooms at Ca’n
Verdera (a remodelled palace at Fornalutx) or at
Finca Son Gener (a former oil mill near Son Servera),
you’ll instantly fall in love with the island’s new
sound. Which, by the way more closely resembles
Robbie Williams’ enchanting interpretations of
1930s hits on Swing When You’re Winning than
Rod Stewart’s deservedly neglected counterpart.