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Hochheben von Kurven in positiver Charakteristik nach ... - D-BSSE

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R vom Grad d, die die Gleichungen (3) erfüllt, d.h. Q ′ 1, . . . , Q ′ m s<strong>in</strong>d s<strong>in</strong>gulärePunkte <strong>von</strong> C ′ . Die Q ′ i s<strong>in</strong>d paarweise verschieden, weil sie modulo mpaarweise verschieden s<strong>in</strong>d.Die abgeschlossene Faser C ′ ×Spec(k) <strong>von</strong> C ′ ist die Kurve C ′ . Die PunkteP i ′ = Q ′ i ×Spec(k) s<strong>in</strong>d also Knoten. Die generische Faser C ′ K = C′ ×Spec(K)ist aber auch e<strong>in</strong>e m-fache Knotenkurve. Ist nämlich o. E. P ′ = (0, 0) e<strong>in</strong>Knoten <strong>von</strong> C ′ , so hat die C ′ def<strong>in</strong>ierende Gleichung f ∈ k[x, y] die Formf = f 2 + · · · + f r , f i homogen vom Grad i,und f 2 = l 1 l 2 ist das Produkt zweier teilerfremder L<strong>in</strong>earformen. Sei o. E.Q ′ = (0, 0) ∈ A 2 R der über P ′ liegende Punkt. Dann hat die C ′ def<strong>in</strong>ierendeGleichung φ ∈ R[x, y] die Formφ = φ 2 + · · · + φ r , deg φ i = i, f i = ¯φ i := φ i (mod m),weil Q ′ e<strong>in</strong> s<strong>in</strong>gulärer Punkt ist. Das gewöhnliche Henselsche Lemma sichertnun die Existenz <strong>von</strong> L<strong>in</strong>earformen λ 1 , λ 2 ∈ R[x, y] mitφ 2 = λ 1 λ 2 und ¯λi = l i , i = 1, 2.Die λ i s<strong>in</strong>d teilerfremd, weil sie es modulo m s<strong>in</strong>d, und mit der Bemerkung<strong>nach</strong> Lemma 6 bedeutet das, daß Q ′ e<strong>in</strong> Knoten <strong>von</strong> C ′ K ist.Daher s<strong>in</strong>d die Punkte Q ′ i Knoten <strong>von</strong> C ′ und die beiden Fasern habendieselbe Anzahl m <strong>von</strong> Knoten als e<strong>in</strong>zige S<strong>in</strong>gularitäten.Es sei nun C der projektive Abschluß <strong>von</strong> C ′ <strong>in</strong> PR 2 . Dann ist C e<strong>in</strong>e ebeneprojektive Kurve vom Grad d über R. Die abgeschlossene und generischeFaser <strong>von</strong> C haben denselben Grad (also auch dasselbe arithmetische Geschlecht)und dieselbe S<strong>in</strong>gularitätszahl (Im Unendlichen ist C nicht-s<strong>in</strong>gulär,weil C ′ es ist.) und daher aufgrund der Formel (5) auch dasselbe geometrischeGeschlecht.4.2 Der allgeme<strong>in</strong>e Fall: Beweis des HauptsatzesWir wollen uns jetzt nicht mehr auf ebene <strong>Kurven</strong> beschränken und schließlichdas e<strong>in</strong>gangs gestellte Hochhebeproblem lösen. Sei also C 0 e<strong>in</strong>e irreduzible,nicht-s<strong>in</strong>guläre, projektive Kurve über k vom Geschlecht g. Wir zeigen:Satz 6. Es gibt e<strong>in</strong>e irreduzible, glatte Kurve C 0 über R derart, daß dieFasern <strong>von</strong> C 0 irreduzible, nicht-s<strong>in</strong>guläre <strong>Kurven</strong> vom Geschlecht g s<strong>in</strong>d unddie abgeschlossene Faser (C 0 ) k isomorph zu C 0 ist.32

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