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Hochheben von Kurven in positiver Charakteristik nach ... - D-BSSE

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(a ′ 1, . . . , a ′ N ) genau dann die gleiche e<strong>in</strong>gebettete Kurve, wenn es e<strong>in</strong> λ ∈ k∗gibt, so daß (a 1 , . . . , a N ) = λ(a ′ 1, . . . , a ′ N ). Mit anderen Worten entsprichtjedem Paar (C, ι) <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e<strong>in</strong>deutiger Weise e<strong>in</strong> Punkt im projektiven Raumder Dimension N − 1 = 1d(d + 3). Auf diese Weise können wir V 2 d mit P N−1kidentifizieren.Def<strong>in</strong>ition 2. E<strong>in</strong>e Untervarietät V ⊂ P N−1kheiße l<strong>in</strong>ear, falls es L<strong>in</strong>earformenL 1 , . . . , L r <strong>in</strong> den Unbestimmten a 1 , . . . , a N gibt, so daß V <strong>von</strong> der FormV = V (L 1 , . . . , L r ) ist.E<strong>in</strong>e l<strong>in</strong>eare Untervarietät <strong>von</strong> P N−1k, die dadurch entsteht, daß wir weitereBed<strong>in</strong>gungen an die Paare (C, ι) stellen, heiße e<strong>in</strong> l<strong>in</strong>eares System <strong>von</strong>(ebenen, projektiven) <strong>Kurven</strong>.Beispiel 4. Die Menge V d (P ) aller ebenen, projektive <strong>Kurven</strong>, auf denender Punkt P ∈ Pk2 liegt, bildet e<strong>in</strong>e Hyperebene <strong>in</strong> PN−1k. Ist nämlich P =(x, y, z), so liegt P genau dann auf der zu (a 1 , . . . , a N ) gehörenden Kurve,wenn ∑ a i M i (x, y, z) = 0 ist.Seien nun allgeme<strong>in</strong>er Punkte P 1 , . . . , P n ∈ P 2kund nicht-negative ganzeZahlen r 1 , . . . , r n gegeben. Wir bezeichnen mit V d (r 1 P 1 , . . . , r n P n ) die Teilmengealler <strong>Kurven</strong> C aus V d , für die µ Pi (C) ≥ r i für alle i = 1, . . . , n gilt.Satz 2. Ist d ≥ ( ∑ r i ) − 1, so bildet V d (r 1 P 1 , . . . , r n P n ) e<strong>in</strong> l<strong>in</strong>eares System∑<strong>von</strong> <strong>Kurven</strong> der Dimension N − 1 − n 1r 2 i(r i + 1).i=1Beweis. Sei zunächst n = 1 und r := r 1 . Wir können o. E. P = (0, 0, 1)annehmen, denn e<strong>in</strong> projektiver Koord<strong>in</strong>atenwechsel auf Pk2 <strong>in</strong>duziert e<strong>in</strong>enprojektiven Koord<strong>in</strong>atenwechsel auf P N−1k. Sei (C, ι) e<strong>in</strong>e ebene, projektiveKurve def<strong>in</strong>iert durch e<strong>in</strong> homogenes Polynom F , das wir schreiben alsF = ∑ F i (X, Y )Z d−i , deg F i = i.Nun ist µ P (C) ≥ r genau dann, wenn F 0 = F 1 = · · · = F r−1 = 0. Wir zählendie Monome X i Y j Z k mit i + j < r zu genau 1 + 2 + · · · + r = 1 r(r + 1).2Daraus folgt die Aussage für n = 1 und die Ungleichungdim V d (r 1 P 1 , . . . , r n P n ) ≥ N − 1 − ∑ 12 r i(r i + 1)im allgeme<strong>in</strong>en Fall.Wir zeigen nun durch Induktion <strong>nach</strong> m := ( ∑ r i )−1 die Unabhängigkeitder Bed<strong>in</strong>gungen und damit den Satz. Für m = 0 ist n = r 1 = 1, und es liegtgerade der Hyperebenenfall aus Beispiel 4 vor.23

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