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Hochheben von Kurven in positiver Charakteristik nach ... - D-BSSE

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Beispiel 3. Sei k e<strong>in</strong> algebraisch abgeschlossener Körper der <strong>Charakteristik</strong>p > 3. Über k betrachten wir die ebene, aff<strong>in</strong>e Kurve C f mitf = 3x 2 − 3y 2 + 2y 3 + y paus Beispiel 1 und f<strong>in</strong>den die partiellen Ableitungenf x = 6x,f y = −6y(1 − y),f xx = 6, f xy = 0, f yy = −6 + 12y.C f hat genau zwei s<strong>in</strong>guläre Punkte, nämlich (0, 0) und (0, 1). Beide s<strong>in</strong>dKnoten, daf xx (0, 0)f yy (0, 0) = 6 · (−6) ≠ 0 = f xy (0, 0) 2f xx (0, 1)f yy (0, 1) = 6 · 6 ≠ 0 = f xy (0, 1) 2 .undC f ist also e<strong>in</strong>e 2-fache Knotenkurve.3.2 L<strong>in</strong>eare Systeme <strong>von</strong> <strong>Kurven</strong>Gegeben sei e<strong>in</strong>e natürliche Zahl d. Wir <strong>in</strong>teressieren uns für die Menge V daller ebenen, projektiven <strong>Kurven</strong> vom Grad d über e<strong>in</strong>em algebraisch abgeschlossenenKörper k.Wir zählen zunächst, wieviele Monome vom Grad d es gibt. In zwei Variablens<strong>in</strong>d dies gerade die Monome der Form M = X d−i Y i , i = 0, . . . , d,also d + 1 Stück. In drei Variablen haben sie die Gestalt M = X d−i F i (Y, Z),i∑= 0, . . . , d, wobei die F i Monome <strong>in</strong> Y, Z vom Grad i s<strong>in</strong>d. Es gibt alsodi=0 (i + 1) = 1 (d + 1)(d + 2) =: N Stück.2Sei nun M 1 , . . . , M N e<strong>in</strong>e fest gewählte Ordnung der Menge der Monome<strong>in</strong> den Variablen X, Y, Z. Wir betrachten Paare (C, ι) mit e<strong>in</strong>er Kurve C unde<strong>in</strong>er abgeschlossenen Immersion ι : C ↩→ Pk 2 , so daßι(C) = Proj(k[X, Y, Z]/(F )) mit F ∈ k[X, Y, Z].Zwei solche Paare (C, ι) und (C ′ , ι ′ ) betrachten wir als gleich, wenn sie diegleiche e<strong>in</strong>gebettete Kurve liefern, wenn also ι(C) = ι ′ (C ′ ) ist.Das homogene Polynom F hat die FormF (X, Y, Z) =N∑a i M i (X, Y, Z), a i ∈ k nicht alle 0.i=1Die e<strong>in</strong>gebettete Kurve ι(C) ist also bestimmt durch die Auswahl <strong>von</strong>Elementen a 1 , . . . , a N aus k. Dabei liefern zwei Systeme (a 1 , . . . , a N ) und22

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